Ich bastele an einer elektronischen Last, um mir für Entladekurven von LiIon-Akkus den Strom selber passend einstellen zu können. Das funktioniert auch soweit hervorragend, trotz dass ich derzeit eine PWM glätte, um die Zielspannung für den OpAmp (AD8628) vorzugeben. Ein 10kOhm-NTC neben dem FET auf dem Kühlkörper dient der Temperaturmessung; ab 30°C schalte ich per P-FET den 5V 120mA-DC-Lüfter - versorgt mit 3,3V wie der ganze Rest - ein. In diesem Moment sackt die Versorgung von 3,29V auf ~3,08V ab und wackelt mehrere zig mV rum. Das stört die Messungen und Anpassungen durch den µC (ATmega328), pflanzt sich via USB-Hub sogar fort bis zum daneben angeschlossenen Messaufbau (einfacher 10mR-Shunt, ADS1115, ATmega328). Selbst da fangen die Messwerte an zu wackeln. Ich habe dem Lüfter eine Freilaufdiode spendiert, eine SS14. Kondensator darüber führt zum µC-Reset, sobald der Lüfter angeschaltet wird. Ich habe dem USB-zu-Seriell-Wandler den XC6206 durch einen AM1117-3.3 ersetzt, in der Hoffnung, dass der mehr Strom liefern kann und stabiler läuft. Das Bild bleibt identisch. Als vorerst letzten Versuch habe ich am Schaltungseingang nun noch 100µF Tantal ergänzt. Eine minimale Besserung bringt das schon, meine PWM erreicht nach Glättung nun tatsächlich 100% des möglichen Pegels, anstatt zuvor 90-95%. Die Frage ist: Was passiert da durch den Lüfter, und wie kann ich dem Entgegenwirken? Noch größeren Elko von 1000µF an den Schaltungseingang? In meinem (un-)Verständnis sollte die Versorgung aufgrund von 120mA Last nicht so stark einbrechen.
Nutze zwei Spannungsregler, einen für den µC und einen für den Lüfter (eventuell brauchst Du den garnicht)! Zeige mal vorsichtshalber deine Schaltung! Warum schaltest Du per P-Fet?
Dirk K. schrieb: > Ich habe dem Lüfter eine Freilaufdiode spendiert, eine SS14. Kondensator > darüber führt zum µC-Reset, sobald der Lüfter angeschaltet wird
1 | 3V3 --+ |
2 | |S |
3 | -----|I PMOSFET |
4 | | |
5 | +---Lüfter----+ |
6 | | | |
7 | +-----|<|-----+ Freilaufdiode |
8 | | | |
9 | +-Kondensator-+ |
10 | | |
11 | GND |
Natürlich. Voller Kurzschluss auf die 3.3V Versorgung, deren Spannungsregler wird in Strombegrenzung gehen. Wo kommen denn deine 3V3 her ? Kein zweiter Spannungsregler alleine für den Lüfter möglich?
1 | 3V3 --+--Drossel--+ |
2 | | |S |
3 | ------(----------|I PMOSFET |
4 | | | |
5 | Kondensator +---Lüfter----+ |
6 | | | | |
7 | | +-----|<|-----+ Freilaufdiode |
8 | | | |
9 | GND GND |
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Bearbeitet durch Moderator
Ich hab' mal versucht, den Aufbau in Frizzing zu skizzieren. USB-zu-seriell-Wandler für Kommunikation und Stromversorgung, ATmega328 auf einem Arduino-Pro-Mini-Board als Steuerzentrale. Tut bei dem Problem nur nichts zur Sache. Sofern der Lüfter dazukommt, bricht die Versorgung ein und ist "gestört". Einen zweiten Regler kann ich aufbauen und an den USB-zu-Seriell-Wandler löten. Das sollte schnell gegengetestet sein. Danke für den Tipp! Wobei eine Drossel auch gut klingt, sollte das schon reichen? Das ist noch einfacher gegenzutesten.
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Bearbeitet durch User
Hallo, was erwartest Du vom internen Regler des CP2101? Der kann laut Datenblatt 100mA liefern. Was hat Dein Lüfter nochmal für einen Anlaufstrom? Was verbraucht der Rest Deiner Schaltung? Wieviel Strom liefert USB? Gruß aus Berlin Michael
Ich schließe mich Michael an, der interne Spannungsregler im CP2101 kann maximal 100mA liefern.....also kein Wunder, dass die Spannung zusammenbricht wenn der Lüfter anläuft! Schalte den Lüfter an die 5V vom USB und dann sollte es gehen! Dann brauchst Du aber einen N-Fet oder NPN-Transitor und musst die Masse vom Lüfter schalten.
Ok, 47µH in die Plus-Leitung zum Lüfter sowie eine einfache Ferritperle 9x5mm zwischen Lüfter und GND bringen nicht so viel. Ich werde einen zweiten LDO aufbauen, der nur für den Lüfter zuständig ist.
Dirk K. schrieb: > habe dem USB-zu-Seriell-Wandler den XC6206 durch einen AM1117-3.3 > ersetzt, in der Hoffnung, dass der mehr Strom liefern kann und stabiler Frizzing hat keinen CH340G. Dort ist ein XC6206 verbaut. Daher der Austausch durch AM1117-3.3, der anstatt 250mA doch 1A liefern kann. Der Mac-USB liefert locker 15W. Einzig der Lüfter benötigt Strom, 120mA bei 5V. µC und die restlichen Bausteine sind mit wenigen zig mA dabei. Daher auch die Erkenntnis, dass es keinerlei Unterschied macht, ob ein XC6206 oder AM1117 den Strom liefern.
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Bearbeitet durch User
Vor dem AM1117 die 5V direkt abgreifen und für den Lüfter nutzen: Spannungseinbruch am Regler nur noch 20-30mV; anstatt zuvor >200mV. Auf jeden Fall schon mal besser. Schalte den P-FET nun via N-FET BSS138. Gelegentlich geht das Konstrukt in eine Art Latch-Up, vermutlich aber nur schlecht gelötet. Danke für die Tipps! :) Der Rest sollte stabiler werden, wenn ich die geglättete PWM durch einen DAC ersetze, der hoffentlich morgen ankommt.
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Bearbeitet durch User
Naja - hoffentlich kommt morgen der MAX5712 an. Damit sollte die Vorgabe-Spannung am OpAmp stabil sein, damit die Last ebenfalls, was dann auch die Akkuspannung stabiler hält.
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