Hallo, ich habe ein Hameg HM605 Oszi der ca. 10Minuten korrekt funktioniert. Bei der Reparatur ist mir aufgefallen das die Masseabschrimung der 12KV Hochvolt Leitung im Bereich der Kaskade (Z-Platiene) in der Luft hängt bzw abgefressen aussieht. Siehe Bild. Am anderen Ende ist der Schrirm an den CRT Metallschirm angelötet. Hat das irgenwelche negativen Auswirkungen? Sollte der Schirm mit Masse verbunden sein? Besteht die Gefahr einer Röntgenstrahlung? Was ist die Ursache für die Trennung der Leitung? Vielen Dank für Hilfe.
Richi G. schrieb: > Besteht die Gefahr einer Röntgenstrahlung? Schädliche Röntgenstrahlung kann man ausschliessen. Sie entsteht höchstens innerhalb der Röhre und zwar durch hochenergetische Elektronen, die auf die Vorderseite der Röhre treffen. 12kV sind schon einiges, allerdings habe ich erst im Zusammenhang mit den ersten Farbfernsehern von solchen wirksamen Effekten gehört. Alte Röhrenfarbfernseher mit 27kV. In die Energie geht die Geschwindigkeit quadratisch ein und die hängt von der beschleunigenden Spannung ab. mfg klaus
Vielen Dank für die Info, beruhigt mich doch. Hat jemand noch Ideen zu den anderen Fragen?
Wenn das Abschirmnetz der HV-Leitung nicht mit Masse verbunden ist, gibt es einige Nachteile: Der Abschirmzylinder führt dann kapazitiv über die Abschirmung aufgenommne Wechselspannung, die eigentlich mit der (fehlenden) Erdverbindung abgeleitet sein sollte. Die Kapazität der HV-Leitung wirkt manchmal als "Ladekondensator" bei der HV-Gleichrichtung mit, fehlt aber dann. Das Abschirmnetz führt, kapazitiv vom Innenleiter her eingekoppelt, Wechselspannung im kV-Bereich, die benachbarte Schaltungsteile stören können. Die Sprühentladung an den freien Spitzen des Masseschirms kann auf benachbarte Leitungen überspringen. Überschläge in der Röhre, im Innern des Kabels oder an den freien Drahtenden führen zu starken Spannungsspitzen in der Umgebung des HV-Kabels. Also auf jeden Fall den Schirm mit Masse verbinden. Was die Röntgenstrahlung angeht, sie entsteht höchstens im Vakuum der Röhre. Aber 12kV- Röntgenstrahlung ist so "weich" dass sie das Glas der Röhre nicht durchdringt und auch über einige dezimeter in der Luft schon absorbiert wäre.
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Richi G. schrieb: > ich habe ein Hameg HM605 Oszi der ca. 10Minuten korrekt funktioniert. Ich habe einen Hameg HM605 der Täglich einige Stunden gebraucht wird. Neitzteilprobleme wie unterbrechende Brückengleichrichter und schlechte Elkos gab es und eine Modifikation im Netzteil. Und natürlich Wackelkontakte die immer dann nicht da sind, wenn man ihn zur Prüfung geöffnet hat. HV-Teil bisher in Ordnung. Am besten zwei Gleichrichter huckepack einlöten. Seither ist Ruhe an der Front. Ich hoffe Du hast noch ein zweites Scope zur Fehlersuche ... LG old.
Peter R. schrieb: > Wenn das Abschirmnetz der HV-Leitung nicht mit Masse verbunden ist, gibt > es einige Nachteile: Vielen Dank, das bringt schon mal Licht ins Dunkel. Dann werde ich den Schirm mal versuchen wieder anzuschliessen. Hat jemand noch Ideen zur Ursache? Anbei noch ein Neues Foto.
Brückengleichrichter und Elkos habe ich schon erneuert, konnte aber bisher nicht wirklich defekte feststellen. Zweiter Oszi ist vorhanden (auch mit Macke) :)
Nimm erst einmal ein Messinstrunment und messe nach, ob das Schirmgeflecht nicht über eine andre Verbindung an Masse gelegt ist. Irgendwie ist der Eindruck bei beiden Bildern verschieden: beim ersten Bild ist in der Nähe des offenen Drahtendes eine Lötstelle sichtbar, in der anscheinend die andren Drahtenden stecken. Beim zweiten Bild sieht es aus als ob bei einer Reparatur ein andres HV-Kabel eingesetzt wurde und keine dazu passende Masse-Lötstelle in der Nähe sei. btw. Wie zeigt es sich, dass das Scope nicht mehr "korrekt" funktioniert? leuchtet der Schirm plötzlich rot anstatt grün ?
Das Schirmgeflecht ist am anderen Ende an der CRT Abschrirmung angelötet. Die hat eine Verbindung zu Masse und Erdung. Anbei ein Bild. Ich habe auch so einen unklaren Eindruck ob der Schirm jemals dort angelötet war, es gibt dort aber eine Masse-Lötstelle.
Peter R. schrieb: > btw. Wie zeigt es sich, dass das Scope nicht mehr "korrekt" > funktioniert? > leuchtet der Schirm plötzlich rot anstatt grün ? Nein, wäre zu einfach -) Anbei ein Video des Fehlers. Es entsteht eine Sägezahn Line im linken Bereich auf beiden Kanälen. https://www.dropbox.com/s/mre9p1jv30lfii8/2016-04-08%2006.01.34.mp4?dl=0
Richi G. schrieb: > Das Schirmgeflecht ist am anderen Ende an der CRT Abschrirmung > angelötet. Die hat eine Verbindung zu Masse und Erdung. Die Frage ist, ob damit die Abschirmung der Röhre geerdet wird oder nur das Kabel. Hat denn die CRT Hülle auch sonst noch Verbindung zur Gehäusemasse oder bekommt sie Masse nur über diesen Schirm?
Bei der Reparatur habe ich festgestellt das es ein HM601-1 ist. Der Schaltplan von Hameg zum Download ist aber abweichend. Es wird wohl die Version ohne -1 sein. Hatt viellecht jemand den Schaltplan vom HM601-1 und könnte ihn mir bitte zukommen lassen? Vielen Dank für die Mithilfe!
??? Also auf dem im Video steht HM605. Mit den Einstellungen müsstest Du den 1KHz Rechteck sehen. Gehe mal auf Netztriggerung und stelle 10ms/Kästchen ein Wenn Du dann mehrere Zacken stehend siehst, ist es doch ein Brückengleichrichter schuld. Die Stellung der Y-Pos-Steller ist auch nicht gesund. Im Hochspannungsteil liegt Dein Fehler wohl eher nicht. LG old.
an der Spannungsversorgung der Röhre (HV) liegts wohl nicht. Das ist eher ein Übersprechen von Sägezahngenerator auf den Y-Kanal, verursacht durch: einen Spannungseinbruch auf einer der Betriebsspannungen, wenn die x-Ablenkung losläuft. Oder durch ein Übersprechen innerhalb des Y-Kanal Umschalters. Oder durch ein Übersprechen der Helltastung, die beim Loslaufen der Y-Ablenkung auf Hell schaltet. Würde man den Schaltplan verstehen, könnte man durch schrittweisers Stillegen den Bereich des Übersprechens einkreisen. Das sgeht halt nicht ohne Schaltplan.
Und nun Angelötet. Leider habe ich immer noch keine Erlärung warum sich die Verbindung getrennt hat. Peter R. schrieb: > an der Spannungsversorgung der Röhre (HV) liegts wohl nicht. Das sehe ich auch so. Ich habe vom Netzteil alle Elkos und Gleichrichter erneuert. Die alten gemessen und keinen annähernd defekten gefunden. Das Fehlverhalten hat sich mit "Line" triggern lassen. Zusammenbau und Test folgt.
Richi G. schrieb: > Nochmal der Schrirm aus einer anderen Perspektive. Wozu? Man sieht doch schon auf den vorherigen Bildern deutlich, wo die mit Zinn getränkte Litze abgebrochen ist.
Matthias S. schrieb: > Die Frage ist, ob damit die Abschirmung der Röhre geerdet wird oder nur > das Kabel. Hat denn die CRT Hülle auch sonst noch Verbindung zur > Gehäusemasse oder bekommt sie Masse nur über diesen Schirm? Es besteht noch eine dicke Fette Verbindung von der Abschirmung der Röhre zur Gehäusemasse. Nach weiterem Zerlegen entdeckt.
Bei den staubigen Bildern ist es schwierig das mit dem Schaltplan/Layout in Einklang zu bringen. Aber die große Kupferfläche ist lt. Layout Masse. Wird dein Problem aus dem Video trotzdem nicht lösen.
Torben K. schrieb: > Wird dein Problem aus dem Video trotzdem nicht lösen. Ja klar, ist ja auch nur mit entdeckt worden.
Richi G. schrieb: > Das sehe ich auch so. Ich habe vom Netzteil alle Elkos und Gleichrichter > erneuert. Die alten gemessen und keinen annähernd defekten gefunden. Das > Fehlverhalten hat sich mit "Line" triggern lassen. Zusammenbau und Test > folgt. Zacken alle 20ms oder alle 10ms? Wenn es sich um den HM605 handelt ????? Richi G. schrieb: > Bei der Reparatur habe ich festgestellt das es ein HM601-1 ist. ???????????????????????????????????????????????????????????????????????? ???????????????????????????????????????????????????????????????????????? ?????? Könnten die +68V Regelung defekt sein. Da wird einiges zu heiß. OXI T. schrieb: > und eine Modifikation im Netzteil. Verschiebst sich auch Y-Pos. beim Auftreten des Fehlers? LG old.
OXI T. schrieb: > Richi G. schrieb: >> Bei der Reparatur habe ich festgestellt das es ein HM601-1 ist. > > ???????????????????????????????????????????????????????????????????????? ????? Keine Panik, nur Vertipper. Sollte heißen: HM605-1 Falls jemand den hat, ich habe immer noch interrese! Layout und Platine sind bei mir unterschiedlich. > Könnten die +68V Regelung defekt sein. Da wird einiges zu heiß. > > OXI T. schrieb: >> und eine Modifikation im Netzteil. Der Oszi ist gestern über 1 Stunde gelaufen. Scheint durch das Ersetzen alle Elkos und Gleichrichter im Netzteil (und div. nachlöten) behoben zu sein. @ OXI T.: welche Modifikation im Netzteil? Mehr Infos? Vielen Dank an alle Mithelfenden!
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