Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mit Joystick zwei Elektromotoren lenken


von Nene K. (Gast)


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Hallo zusammen,
Ich will einen Sessel fahrbar machen. Ich hab mir überlegt dass ich 
unter den Sessel zwei elektro Motoren mach die ich dann unterschiedlich 
ansteuer. Da ich sowas zum ersten mal mache bräuchte ich Hilfe bzw. Ist 
es überhaupt machbar für mich?
Könntet ihr mir e Motoren vorschlagen am besten nicht zu teuer und eine 
Lösung wie ich das mit dem Joystick hinbekomme die Motoren dann zu 
steuern.
Vielen Dank schonmal

von Brumm (Gast)


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Nene K. schrieb:
> Ich will einen Sessel fahrbar machen. Ich hab mir überlegt dass ich
> unter den Sessel zwei elektro Motoren mach

Dann solltest du zuerst mal über Mechanik und Stromversorgung nachdenken 
...

von Nene K. (Gast)


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Stromversorgung nehm ich Autobatterie
Was genau meinst du mit Mechanik?
nur wie ich des mit den Motoren mach wie mit was bekomm ich des hin die 
unabhängig voneinander mit einem Joystick zu lenken

von Der Andere (Gast)


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Ist mal wieder Freitag.
Aber die Trolle geben sich sonst doch deutlich mehr Mühe.

von Nene K. (Gast)


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Wieso Troll?

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Hast du jemals einen µC in irgend einer Form programmiert?
Deine Anforderung ist eigentlich trivial von elektrischer und der 
programmierenden Seite her gesehen. Da wird dir eher der mechanische 
Teil Schwierigkeiten bereiten.

Übrigens gibt es eine Erfindung - Nennt sich Rollstuhl ;)

von Nene K. (Gast)


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Ne hab ich nicht bzw letztes jaht in der schuöe bisschen deswegen frag 
ich Ja wieso wird der mechanische teil schwierig?

von Carsten R. (kaffeetante)


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Weil da die Größeren Fragezeichen zu finden sind. Wenn du erst einmal 
den prizipiellen Aufbau und Dimensionierung der Mechanik und des Motors 
fertig hast, bei dem du die Motoren manuell auf Vollgas an und aus 
schalten kannst, ist die Ansteuerung und die Dimensionierung der nötigen 
Teile für die Steuerung das kleinere Problem.

Z.B. wie soll das mit den zwei Motoren gedacht sein? Rollstuhl mit je 
einem Motor für das linke und das rechte große Rad? Sessel, irgendwie 
ist ein Motor für vor und zurück und einer für links/rechts zuständig? 
Die Nötige Motorleistung muss noch ermittelt werden.

Demenstprechend ändert sich sowohl der Aufbau der Mechanik als auch die 
Übersetzung der x- und y-Achse des Joysticks in Signale für die Motoren.

von Nene K. (Gast)


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Ok ja stimmt
Ich hatte es mir so überlegt dass jeder Motor ein Rad auf einer Seite 
betreibt und dann nach rechts fahren gibt halt der eine Motor weniger 
und der andere mehr würde das so funktionieren? dann müsste ich nur den 
Motor mit jeweils einem Rad verbinden

https://forandor.com/index.php/dc-motoren-ohne-getriebe-3/dc-motoren-ohne-getriebe-2/product/173-my1016z-dc-motor-stirnrad-getriebe-200w-250w-350w-24v-36v-7-8-10-7nm-forandor

Den Motor hab ich mit mal angeschaut Brüche halt zwei Autobatterie wird 
dann halt knapp

von Carsten R. (kaffeetante)


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Gut, das mit dem seitlich Fahren wäre auch kompliziert geworden. Mit dem 
Aufbau kann man nicht seitlich fahren, sondern die Bewegung nach Links 
oder Rechts wird übersetzt in eine Gierbewegung/ Drehung um die 
Hochachse.

Du brauchst je eine H-Brücke pro Motor.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM

Joystick vor und zurück steuert über die H-Brücke die Motoren vor oder 
zurück.
Je nachdem wie weit du den Stick bewegst, wird der PWM-Wert größer oder 
kleiner.
Die seitlichen Bewegungen werden dann in eine Differenz zwischen dem 
linken und dem rechten PWM-Wert übersetzt.
Ob die Differenz positiv oder negativ ist, hängt dann davon ab ob du 
nach links oder rechts lenkst.

Wenn du auf der Stelle drehen können willst, mußt du das mit dem 
Differenzsignal so aufbauen, daß das Das Ergebnis des PWM-Wertes bei 
Vorzeichenwechsel die jeweilige H-Brücke in die andere Richtung 
schalttet.

Ob die Motoren mit der Leistung und Drehzahl passsend zum Aufbau sind, 
ist wiederum eine mechanische Frage. Dazu müßte man den Aufbau 
detailiert kennen.

von Nene K. (Gast)


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Ok Danke
Würde es mit den Motoren theoretisch gehen? Oder gäbe es da sinnvollere 
und bessere auf was muss ich da achten?
Was für ein Joystick könnte ich dafür nehmen?
Würde der Joystick direkt die h Brücken ansteuern oder mit 
microcontroller
Was für einen microcontrollee bräuchte ich da?

von Carsten R. (kaffeetante)


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Carsten R. schrieb:
> Ob die Motoren mit der Leistung und Drehzahl passsend zum Aufbau sind,
> ist wiederum eine mechanische Frage. Dazu müßte man den Aufbau
> detailiert kennen.

Gewicht, Raddurchmesser, Untersetzung gewünschte 
Maximalgeschwindigkeit....

Genau darum sagten wir daß die Mechanik die erste und größere Baustelle 
ist.

Nene K. schrieb:
> Was für ein Joystick könnte ich dafür nehmen?

Ich würde für den einstieg einen alten Analogjoystik mit Poti nehmen.

Nene K. schrieb:
> Würde der Joystick direkt die h Brücken ansteuern oder mit
> microcontroller

Das geht mit Mikrocontroler, aber auch mit ein paar diskreten Bauteilen. 
Ich würde einen Mikrocontroller nehmen, da man da sein verhalten per 
Software nachträglich noch anpassen kann. Man ist flexibler.

Nene K. schrieb:
> Was für einen microcontrollee bräuchte ich da?

Irgendein Modell das dir gefällt, verfügbar ist und idealerweise 
mindestens zwei ADC-Kanäle und mindestens zwei PWM-Kanäle hat. Da reicht 
ein Timer mit zwei Kanälen. Es geht aber auch anders.

Vorschlag:

Bauer erst einmal mit einem AVR, weil das hier im Forum am stärksten 
verbreitet ist, zuerst Folgendes:

LED auf Komando leuchten lassen.
LED per PWM dimmen
Spannung am einem Drehpoti auswerten und LED dementsprechend Dimmen.
Spannung am einem Drehpoti auswerten und einen kleinen Motor aus der 
Grabbelkiste mit per PWM steuern (1-Quadranten-Steller)
Danach kommt die H-Brücke.

Wenn du damit durch bist kannst du versuchen zwei Motoren wie 
beschrieben mit einem Joystik zu steuern bevor du auf große Antriebe mit 
hoher Leistung gehst. Dann hast du schon einmal ein funktionstüchtiges 
Prinzip und kannst dich auf die passende Dimensionierung konzentrieren.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Würde es mit den Motoren theoretisch gehen?

Mit welchen Motoren?
Mit welchem Aufbau?
Mit welchem Getriebe?
Mit welcher Last?

> Was für ein Joystick könnte ich dafür nehmen?

Einen analogen, der Schick aussieht und den du montieren kannst.

> Würde der Joystick direkt die h Brücken ansteuern

Welche H Brücke?
Manche eignen sich für direkten Anschluss von bestimmten Joysticks. Aber 
längst nicht alle.

> Was für einen microcontrollee bräuchte ich da?

Idealerweise einen mit analogen Eingängen.
Dass heisst: 99% aller marktüblichen Mikrocontroller sind geeignet.

Du ziehst das Pferd von hinten auf. Bau erstmal den Rollstuhl zusammen 
und danach die dazu passende Elektronik.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Ich würde für den Einstieg einen ATMega mit echtem UART nehmen, keinen 
ATTiny. Dann muß man sich nicht auch noch mit dem Thema Soft-UART 
befassen und kann sich (Kontroll)Daten ausgeben lassen. Das erleichtert 
die Fehlersuche, wenn es nicht rund läuft.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Nene K. schrieb:
> dann müsste ich nur den
> Motor mit jeweils einem Rad verbinden
>
> 
https://forandor.com/index.php/dc-motoren-ohne-getriebe-3/dc-motoren-ohne-getriebe-2/product/173-my1016z-dc-motor-stirnrad-getriebe-200w-250w-350w-24v-36v-7-8-10-7nm-forandor

Die Leistung sollte reichen wenn du keine Rekorde anstrebst.

Achte aber auf eine passende Untersetzung passend zum Raddurchmesser und 
der gewünschten Geschwindigkeit, sofern sie realistisch gewählt wurde. 
Direkt mit dem Rad verbinden wird wohl kaum sinnvoll sein. Das dabei 
eine sinnvolle Drehzahl herauskommt wäre Glückssache.

von Stefan F. (Gast)


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> Ich würde für den Einstieg einen ATMega mit echtem UART nehmen, keinen
> ATTiny. Dann muß man sich nicht auch noch mit dem Thema Soft-UART
> befassen

Naja, das reine Ausgeben von Daten ist noch einfach, die 20 zeilen Code 
dazu findet man schnell im Netz. Ich empfinde den kleinen 
Programmspeicher (z.B. 1KB) eher als Hindernis. Da frisst ein printf() 
gerne mal schon die Hälfte des Speicher weg.

Arduinos sind für die ersten Übungen ideal, auch wenn man gar nicht die 
Arduino Software bentzt.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Trotzdem ist es eine zusätzliche Hürde die man beim Einstieg für nur 
wenige Cent vermeiden kann. Ich würde generell zu Beginn nicht den 
kleinsten Chip nehmen. Man kann dann noch immer schauen wieviel Hardware 
und Speicher etc. man am End wirklich braucht und dann den Chip 
wechseln.

Es ist nicht nur der Code. Das Senden an sich kann man zwar in Software 
nachbasteln, aber je nach Software kann es beim Timing im Detail etwas 
komplizierter werden wenn man noch andere Sachen nebenher macht. Wozu 
soll man das riskieren? Diesen Geiz würde ich beim Einstieg nicht 
empfehlen.

von Stefan F. (Gast)


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Ja, sehe ich auch so. Ich benutze ATtiny gerne in finalen Produkten, 
aber Entwickeln macht damit eher weniger Spaß.

von nemesis... (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Mit welchen Motoren?
> Mit welchem Aufbau?
> Mit welchem Getriebe?
> Mit welcher Last?

Vergiss dein Vorhaben ganz schnell, da du offensichtlich weder
das Wissen, dass handwerkliche Geschick, noch sonstige Resourcen
besitzt, so ein anspruchsvolles Projekt umzusetzen und das wird
hier für dich auch keiner übernehmen, denn dafür sind erhebliche
Mannstunden erforderlich. Das Forum kann zu Hilfe zur Selbsthilfe
genutzt werden und nicht um Hirngespinste zu verwirklichen, die
ja auch gefährliche Risiken in sich haben können.

Billig wird das dann auch nicht, weil so ein Autoakku ja schon
mindest 50Euro kostet. Motoren, geeignete Reifen, Achsen, Lager,
Getriebe, Elektronik usw. usf. kämen da noch hinzu.

von Nene K. (Gast)


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Wenn du meinst ich würde es schon hinbekommen wenn ich mich damit 
beschäftige ich bin nicht dumm aber Wird wahrscheinlich am Geld 
scheitern. 300€ oder so werd ich nicht dafür ausgeben können

von Joe F. (easylife)


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ich würde mit dem not-aus schalter beginnen.

von Stefan F. (Gast)


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> 300€ oder so werd ich nicht dafür ausgeben können

Dann hat sich das Thema schon erledigt, denn so viel kostet bereits ein 
mittleres Modellauto - und das trägt wesentlich weniger Gewicht.

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