Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik J-Link in LPCXpresso benutzen


von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Hallo Leute, ich wollte mir den LPC Cortex M0 von NXP anschauen. Dafür 
habe ich ein Board von IAR bestellt und die letzte Version von 
LPCXpresso (V8.1.4) installiert. Jetzt nach der Installation stelle ich 
fest, dass ich Jlink nicht nativ nutzen kann....Hat es jemand geschaft 
einen anderen Debugger in diese IDE zu integrieren?

von W.S. (Gast)


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A. F. schrieb:
> Hallo Leute, ich wollte mir den LPC Cortex M0 von NXP anschauen. Dafür
> habe ich ein Board von IAR bestellt

Du hast ne eigentümliche Vorgehensweise, mal abgesehen davon, daß es bei 
NXP nicht nur einen Cortex M0 gibt.

Wozu hast du dir denn ein Board von IAR bestellt?

Also, falls auf deisem Board sowohl der erste UART als auch der als 
/BOOT benutzte Portpin als auch der Reset-Pin zugänglich sein sollten, 
dann leg dir nen simplen FTDI USB-->seriell Adapter zu, der direkt TTL 
Signale ausgibt (also einen ohne den nachfolgenden MAX232 etc.) und lade 
dir FlashMagic herunter. Damit kannst du dann deinen µC programmieren 
und bist unabhängig von jeglicher IDE, sofern du die eigentlichen Tools 
soweit beherrschst, daß ein gültiges Hexfile dabei herauskommt.

W.S.

von Lothar (Gast)


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A. F. schrieb:
> ein Board von IAR ... LPCXpresso ... Jlink

Es soll gehen, der Aufwand ist aber wohl erheblich:

https://www.segger.com/nxp-lpcxpresso.html

Es wäre besser gewesen ein LPCXpresso Board zu nehmen, der LPC-Link fürs 
Debuggen mit LPCXpresso lässt sich nämlich umgekehrt auch als J-Link 
z.B. mit IAR nutzen:

https://www.segger.com/lpc-link-2.html

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Wozu hast du dir denn ein Board von IAR bestellt?

Weil nur von IAR ein Dev-Board mit dem uC meines Wunsches zu haben war 
:)
War schon ein Griff in Kloh...Manchmal denkt man an bestimmte 
einzelheiten nicht. Nicht selten werden von den Hersteller-IDE die 
gängigsten JTAGs unterstützt. Scheint bei NXP nicht der Fall zu sein.

Wie auch immer, ich konnte nun endlich für den uC ein CMSIS basiertes 
Projekt estellen/kompilieren und mit Hilfe von Flash-Magic ausprobieren.

Vielen Dank an der Stelle. Werde mit einen JTAG von LPC zulegen, damit 
ich mit deren Eclipse basierten IDE arbeiten kann. IAR Kickstart würde 
zwar reichen, aber die IDE ist nach Eclipse unzumutbar :)

von Lutz (Gast)


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Hier gibt es etwas grundsätzliches zu lesen. Wie aktuell das ist, weiß 
ich aber nicht.

https://www.lpcware.com/content/forum/lpcxpresso-segger-j-link

von Bernd K. (prof7bit)


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Lothar schrieb:
> Es soll gehen, der Aufwand ist aber wohl erheblich:
>
> https://www.segger.com/nxp-lpcxpresso.html

Das sieht aus als ob es outdated wäre.

das GNU-ARM-Plugin das da verwendet wird unterstützt mittlerweile den 
J-Link nativ, also nix mehr mit ellenlanger Konfiguration von 
"GDB-Hardware-Debugging", also kann man die obige Anleitung 
wahrscheinlich erheblich verkürzen zu mehr oder weniger:

* GNUARM-Plugin installieren,
* J-Link-Debugging auswählen,
* fertig.

EDIT:

Hier ist der aktualisierte Link, gilt für alle Eclipse-basierten IDEs:
https://www.segger.com/IDE_Integration_Eclipse.html

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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A. F. schrieb:
> Weil nur von IAR ein Dev-Board mit dem uC meines Wunsches zu haben war
> :)
> War schon ein Griff in Kloh...Manchmal denkt man an bestimmte
> einzelheiten nicht. Nicht selten werden von den Hersteller-IDE die
> gängigsten JTAGs unterstützt. Scheint bei NXP nicht der Fall zu sein.

Also ich verstehe dich noch immer nicht wirklich. Du hast also einen 
ganz bestimmten Wunsch-µC. Ist ja OK. Aber warum designst du dir dafür 
denn nicht dein eigenes Board, was du dir dann so gestalten kannst, wie 
du es TATSÄCHLICH brauchst? Schon mit der freien Bastlerversion von 
Eagle kommst du damit zu Potte und bei Buden wie Jackaltac und so kostet 
auch die LP nicht viel. Daür hast du dann genau DAS, was du tatsächlich 
brauchst.

Ansonsten ist SWD bei den LPC auf Cortex-Basis schon völlig OK und 
funktioniert auch problemlos - wenngleich ich aus gutem Grunde auf den 
integrierten Bootlader und Flashmagic orientiere. Ist nämlich ziemlich 
kostenlos, wenn man mal von einem simplen billigen USB-->Serial-Adapter 
per FTDI-Chip absieht. Beim J-Link zahlst du rund 500 Euro, wenn du 
JFlash benutzen willst. Ist für Firmen ziemlich egal, aber nicht für nen 
Bastler.

W.S.

von Bernd K. (prof7bit)


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W.S. schrieb:
> Beim J-Link zahlst du rund 500 Euro, wenn du
> JFlash benutzen willst. Ist für Firmen ziemlich egal, aber nicht für nen
> Bastler.

Papperlapapp. Als Bastler bezahlst Du 50€ für nen EDU. Der Bastler 
braucht kein J-Flash. Kannst Du mir mal erklären wozu ein Bastler 
J-Flash brauchen soll worauf Du immer herumreitest? Ob der J-Flash 60 
Controller pro Minute flashen kann während der kostenlose 
J-Link-Commander in der Zeit nur 30 schafft ist dem Hobbybastler nämlich 
herzlich egal.

: Bearbeitet durch User
von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Aber warum designst du dir dafür
> denn nicht dein eigenes Board

Ich habe dieses Board, was ziemlich ausreichend ist, um die bestimmte 
Peripherie zu testet:
http://www.nxp.com/products/microcontrollers-and-processors/arm-processors/lpc-cortex-m-mcus/lpc-cortex-m0-plus-m0-mcus/lpc1100-cortex-m0-plus-m0-mcus/iar-kickstart-kit-featuring-nxp-semiconductors-lpc11a14-mcu:OM13025
Selbst machen, würde mich mehr Zeit und Geld kosten.

Wie gesagt, ich wusste es am Anfang nicht. Werde mir demnächst ein 
LPCExpresso Board zulegen und als SWD Debugger in der IDE nutzen.

Vielen Dank.

von Guest (Gast)


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Bernd K. schrieb:
>> Beim J-Link zahlst du rund 500 Euro, wenn du
>> JFlash benutzen willst. Ist für Firmen ziemlich egal, aber nicht für nen
>> Bastler.
>
> Papperlapapp. Als Bastler bezahlst Du 50€ für nen EDU. Der Bastler
> braucht kein J-Flash. Kannst Du mir mal erklären wozu ein Bastler
> J-Flash brauchen soll worauf Du immer herumreitest?


J-Flash bracht man erstmal nicht weil Flash Download schon mit drin ist, 
d.h. der J-Link flasht das Device beim Start der Debug Session einfach 
und fertig.
https://www.segger.com/j-link-edu.html
https://www.segger.com/j-link-edu.html#purchase
https://www.segger.com/pricelist-j-link-related.html

von Lothar (Gast)


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A. F. schrieb:
> Ich habe dieses Board, was ziemlich ausreichend ist, um die bestimmte
> Peripherie zu testet

Ich hatte zuerst auch den LPC11A14 getestet, aber die analoge Peripherie 
ist doch etwas begrenzt. Der LPC1517 ist nur wenig teurer (statt 3 EUR 
4.50 EUR) und hat 12-Bit ADC/DAC und mehr Komparatoren. Und es gibt ein 
LPCExpresso Board mit dem baugleichen LPC1549 (hat nur mehr Flash und 
USB):

http://www.watterott.com/de/LPC1549-LPCXpresso-Board

Der integrierte Debugger ist auch als J-Link zu nutzen.

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