Hallo zusammen, ich besitze ein Silverlight verstärker mit 3200W. Er besitzt 5 Kanäle, darunter ein Sub ausgang. Hat verschiedene Hoch- Tieftonweichen, low pegel von 0.2V bis 5V wählbar. Betrieben wird das ganze mit einem 12V 33A Schaltnetzteil von meinem Laptob aus. Das signal wird mit mehreren y leitungen so aufgeteilt, dass ich den Verstärker als 3kanal(1/2&3/4&5) verwende indem ich die Ausgänge in reihe schalte. Die Spulen müssen mind. 4 ohm haben. Da ich leider zu viel an funktionierenden dinge probiere bis sie nicht mehr funktionieren, musste ich natürlicht mal eine Spule am Sub. Ausgang legen, und konnte feststellen, dass ich mittels Magneten und irgendeiner Membrane, Musik oder der ähnlichen hören konnte. Als nächstes sah ich ein elektrischen Kurzhubsylinder der aber nach einer Messung weit aus mehr als 4ohm hatte. Meiner Meinung ein Zylinder ohne Magneten, sondern nur mit eisen weil er bei Poolwechsel auch schiebt.(Es wurde immer am Sub Ausgang experimentiert) Nachdem ich wieder richtig Musik hören wollte, schloss ich die richtigen Boxen wieder an und musste feststellen, dass die Quallität sehr schlecht geworden ist. Grob funktionieren alle Ausgänge, bei den beiden Ausgängen 1/2 und 3/4 kommen normale hohe töne raus und am 5. kommt auch Bass. Wenn allerdings eine stelle mit viel Bass kommt(je nach Musikwahl), zerstört er die hohen Töne und es kommt nichts gescheites mehr raus. Jetzt habe ich den Verstärker mal auf gemacht um zu sehen, ob man überhaupt was auswechseln kann und ich habe glück, was die Bauteigröße angeht. Nun will ich nicht wahllos Bauteile auswechseln sonder einigermaßen gezielt das Problem angehen. Nun zu meiner Frage, habt ihr eine Vermutung, an was es liegen könnte bzw. wie ich es rausfinde? Wie real ist meine Vermutung, dass ich eben den 5. Kanal verschossen habe, der nun nicht mehr sauber schaltet und extreme störungen auf die internen step up wandler gibt (+25V&-25V bzw. 50V)die ja auch den strom für die anderen Kanäle bringen? Ich wäre überaus dankbar, für den ein oder anderen Tipp. Mit freundlichen Grüßen, Marius
Das Problem hattest du vorher mit deinem Netzteil nicht ? Hast du einen Kondensator zwischen NT und dem Verstärker ? Gruß JackFrost
Hier ein ehrlicher Tipp: schmeiß den Schrott weg. 3200W - dass ich nicht lache.
Ich finde den Verstärker recht übersichtlich, da man recht gut jeweils sehen kann welche Transistoren z.B. für das Umladen der Gates usw. verantwortlich sind. Doch habt ihr eine Ahnung, für was die klein Transistorähnlichen Bauteile die an das Alu case verklebt wurden verantwortlich sind?
Ich weiß dass der Kommentar kommen musste, aber ich habe ihn nun mal, und selbst wenn er nur 800W bringt, reicht das mir...
Marius schrieb: > und selbst wenn er nur 800W bringt, reicht das mir... Marius schrieb: > Betrieben wird das ganze mit einem 12V 33A Schaltnetzteil Wenn da 200 W rauskommen ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Bist du sicher alles so wie vorher angeschlossen zu haben? Marius schrieb: > +25V&-25V bzw. 50V) Bedeutet rund 5*50 W, bei deiner Beschaltung 2*200 W + 1*50 W. Das kann das SNT nicht stemmen, zumal der Bass mehr Leistung liefern müsste als die Höhen-/ Mittenkanäle. 2*50 W für Höhen/ Mitten und 1*200 W für die Bässe + 1 ungenutzter Kanal wäre als Lösung besser. (Leistungen sind immer noch etwas idealisiert von mir, da die Spannungen im Rhythmus der Musik jämmerlich einbrechen.)
Marius schrieb: > ich besitze ein Silverlight verstärker mit 3200W. ... > Betrieben wird das ganze mit einem 12V 33A Schaltnetzteil Hahaha. HA HA HA HA HA!
Marius schrieb: > ...mit einem 12V 33A Schaltnetzteil von meinem Laptob... Ein 12V/400W-Netzteil für ein Mobilgerät?! Seltsam.
egbert schrieb: > Ein 12V/400W-Netzteil für ein Mobilgerät?! Seltsam. ? Das die Musik gemeint sein könnte kommt dir nicht in den Sinn? Das letzte Wort gibt doch den Hinweis: Marius schrieb: > von meinem > Laptob aus.
Hallo, ich mag zwar ein Anfänger sein, was das ganze betrifft, aber die Erfahrung mittels externem Netzteil hat mir gezeigt, dass der Bass (laut Angabe 800W) z.B. nicht schlecht "pumpt" und ihn zum kochen bringen könnte, natürlich hören sich die richtig pulsierenden Bässe nicht Profimäßig an. Aber die Netzteillösung sollte auch nur eine Zwischenlösung sein. Ich streite nicht ab, dass ich Opfer von "PMPO" bin. Aber egal wie es ist, mir reicht das.
Mani W. schrieb: > Marius schrieb: >> ich besitze ein Silverlight verstärker mit 3200W. > > Aber nicht mal P.M.P.O. Wird damit nicht die Leistung bezeichnet, die bei spontaner Verdampfung auftritt? :-D
Also, mein Netzteil von meinem alten ACER-Lap hat 19V /3,42 A Ein PC-Netzteil mit 630 Watt hätte laut Conrad 12V/45A
MM schrieb: > egbert schrieb: >> Ein 12V/400W-Netzteil für ein Mobilgerät?! Seltsam. > > ? > > Das die Musik gemeint sein könnte kommt dir nicht in den Sinn? Das > letzte Wort gibt doch den Hinweis: > > Marius schrieb: >> von meinem >> Laptob aus. Hä? Wieso sollte damit die Musikleistung gemeint sein? "Labtop"-Netzteil 12V * 33A = 396W rsp. ca. 400W. (Auf den Typos bin ich absichtlich nicht 'rumgeritten, auch wenn's in den Finger gejuckt hat.) Sowohl die Spannungslage von 12V (üblich 19V) ist ungewöhnlich, als auch die 33A. Was soll denn das für ein "Labtop" sein? Ein mit Dampf und Druckluft betriebener, der die 400W für die Ölvorwärmung benötigt?
tut mir leid für die ungeschickte formulierungen. Mein Laptop liefert nur die Musik, und den 12V Autoverstärker versorge ich mit einem normalem Netzteil das bis zu 33A liefern kann. Mir is auch klar, dass Silverlight kein arg beneidensewerter Verstärker ist...
Ist es überhaupt möglich, einen verstärker selber mit mehr als 4 ohm zu zerstören, wenn er für 4ohm ausgelekt ist?
egbert schrieb: > Hä? Wieso sollte damit die Musikleistung gemeint sein? omg SNT versorgt Verstärker, Laptop ist Musikquelle. So schwer zu verstehen? Marius schrieb: > Ist es überhaupt möglich, einen verstärker selber mit mehr als 4 ohm zu > zerstören, wenn er für 4ohm ausgelekt ist? Die Art der Last (große Induktivitäten) bei den Versuchen könnte das durchaus bewirkt haben.
Was macht es für einen Sinn, angenommen meine Induktivität war zu groß am sub Ausgang, dass meine restlichen Kanäle auch defekt sind, weil ich meine, wenn die Induktivität zu groß ist, kann es einem doch nur die sub. H brücke übel nehmen? Das sollte doch den restlichen Kanälen egal sein?
Marius schrieb: > Das sollte doch den restlichen Kanälen egal > sein? Nicht unbedingt, das sie über die Betriebsspannung verbunden sind. Wenn also im Subkanal z.B. der Widerstand im Boucherot-Gliedes hochohmiger wurde und der Verstärker nun schwingt, beeinflusst das nun alle Kanäle mehr oder weniger.
Angenommen deine Theorie mit dem zu großen Widerstand im Boucherot-Glied stimmt, müsste ich doch einfach den sub Kanal nicht anschließen und die restlichen müssten funktionieren? Oder schwingt das Glied auch so?
Marius schrieb: > Ich wäre überaus dankbar, für den ein oder anderen Tipp. Da dein Verstärker mehrere Kanäle hat, die alle gleich aufgebaut sind, kannst du die Kanäle gegeneinander vergleichen. Erst mal ohne Signal die Spannungen an gewissen Bauteilanschlüssen messen, dann mit Signal, dann mit Lautsprechern dran. An den Unterschieden der heilen Kanäle zu den defekten Kanälen kannst du (theoretisch, dir schient das know how zu fehlen) die betroffenen Bauteile eingrenzen. Dann nochmal die Bauteile nach dem auslöten direkt testen und ggf. auswechseln. Marius schrieb: > indem ich die Ausgänge in reihe schalte. Das ist doch hanebüchener Unsinn. Man kann Lautsprecherausgänge nicht in Reihe schalten. Man kann maximal BTL bridge tied load machen, aber dazu muss man das Signal für den anderen Kanal invertieren (ggf. hat der Verstärker extra einen Schalter für BTL). Marius schrieb: > Grob funktionieren alle Ausgänge, bei den beiden Ausgängen 1/2 und 3/4 > kommen normale hohe töne raus und am 5. kommt auch Bass. Wenn allerdings > eine stelle mit viel Bass kommt(je nach Musikwahl), zerstört er die > hohen Töne und es kommt nichts gescheites mehr raus. Bei 12V/33A = 400W kann auch nicht mehr passieren, Überlastung. 3200W hat der Verstärker zwar sicher nicht, die +/-25V Railspannung sprechen für 5 x 80W an 4 Ohm, sind aber zusammen immerhin auch 400. Bist du sicher, daß du ihn kaputtgespielt hast ? Hat das, was du hier erzählst, in der Kombination vorher jemals funktioniert ?
MM schrieb: > egbert schrieb: >> Hä? Wieso sollte damit die Musikleistung gemeint sein? > > omg > > SNT versorgt Verstärker, Laptop ist Musikquelle. So schwer zu verstehen? > Bist Du irgendwie auf Krawall gebürstet, Klugsch...er?
egbert schrieb: > Bist Du irgendwie auf Krawall gebürstet, Klugsch...er? Der Hang zu falschen Schlüssen scheint dir zu liegen. Marius schrieb: > Angenommen deine Theorie mit dem zu großen Widerstand im Boucherot-Glied > stimmt, müsste ich doch einfach den sub Kanal nicht anschließen und die > restlichen müssten funktionieren? Kann, muss aber nicht. Du kommst um Messungen nicht herum wenn sich "damals" und "jetzt" unterscheiden.
MaWin schrieb: > Marius schrieb: >> indem ich die Ausgänge in reihe schalte. Hab ich mich wohl falsch ausgedrückt, man kann die Kanäle 1/2 und 3/4 brücken?! MaWin schrieb: > An den Unterschieden der heilen Kanäle zu den defekten Kanälen kannst du > (theoretisch, dir schient das know how zu fehlen) die betroffenen > Bauteile eingrenzen. Ich werde die Treiber und Leißtungstransistoren selber testen und wohl leider vor was ich mich scheue, die verschiedenen Weichen... Ich bin gerade noch am probieren, was jetzt wirklich defekt ist. Was die aktuelle Verschaltung betrifft, ich habe 1/2 u. 3/4 gebrückt und die 2Kanal mode ausgewählt und alle eingänge mit "Musik" belegt. Paar Minuten später(Ich teste und schreibe...) Ich muss gestehen, es könnte nun wirklich an mir liegen und nicht am Verstärker. Denn ich hatte mich in ein Lied "Flume - Never Be Like You feat. Kai" hineinversteigert und mich hat es irritiert dass immer bei etwa Minute 1 und 2 und 3 die Klang quallität sehr schlecht wird, was mir in dem Fall einfach noch nie aufgefallen ist, aber in dem Fall misstrauisch gemacht hat. Außer es liegt an meinem Laptop, dass der interne Verstärker schlecht/defekt ist. Muss ich wohl auch gleich am Smartphone probieren. MaWin schrieb: > Bei 12V/33A = 400W kann auch nicht mehr passieren, Überlastung. 3200W > hat der Verstärker zwar sicher nicht, die +/-25V Railspannung sprechen > für 5 x 80W an 4 Ohm, sind aber zusammen immerhin auch 400. =>Kann man also ganz grob überschlagen, dass in einem 4kw(echten) Verstärker eine interne Railspannung +/- 250V benötigen würde bei 4ohm?! Oder wie kommst du auf den Überschlag?(Ich sag nicht, dass er richtig ist, kann aber auch nicht das gegenteil beweisen bzw. sagen, da es mir da an wissen und Erfahrung mangelt, desswegen würde ich mich gerne von einem besseren belehren lassen ;))
Marius schrieb: > Ich muss gestehen, es könnte nun wirklich an mir liegen und nicht am > Verstärker. Denn ich hatte mich in ein Lied "Flume - Never Be Like You > feat. Kai" hineinversteigert und mich hat es irritiert dass immer bei > etwa Minute 1 und 2 und 3 die Klang quallität sehr schlecht wird Ich liege am Boden. Passendes Testfile für deinen Ohrmassierer: https://www.youtube.com/watch?v=uEKCD-zo8Fo und https://www.youtube.com/watch?v=BcyXE5xPbDk
:
Bearbeitet durch User
> Passendes Testfile
Wenn du den Verstärker am Laptop betreibst, kannst du ja einfach mit
einem Programm wie Audacity saubere Testtöne erzeugen.
Damit findest du recht schnell heraus, ob die Bässe den Verstärker
schlicht und einfach übersteuern.
Falls wirklich etwas kaputt ist - eigentlich braucht man da ein
Oszilloskop. Sinus-Testsignal am Eingang und dann mit dem Skope schauen,
ob überall Sinus ankommt.
> Oder wie kommst du auf den Überschlag?
Leistung = Spannung * Strom
Strom = Spannung / Widerstand
zusammengefasst:
Leistung = Spannung * Spannung / Widerstand
Beim Sinus gibt man die effektive Spannung an. Die erforderliche
Gleichspannung des Verstärkers ist effektive Spannung 2 1,4;
(25/1,4) * (25/1,4) / 4 = 79,72
Dazu kommt dann noch der Spannungsabfall an den Transistoren.
Bevor du an dem Ding rumlötest, solltest du dich erst mal in diese
Berechnungen einarbeiten. Willst du aus den Messungen ableiten, was
defekt ist, brauchst du dieses Wissen.
Marius schrieb: > =>Kann man also ganz grob überschlagen, dass in einem 4kw(echten) > Verstärker eine interne Railspannung +/- 250V benötigen würde bei 4ohm?! Bringt sogar 8kW an einem Lautsprecher, +/-190V reichen für 4kW rms bei <1%Klirr, (10% Klirr und peak und p.m.p.o gibt etwas mehr) (((U-5)*0.7)^2)/R ist meine Abschätzungsformel
Es heißt doch, dass dieser PMPO unter Theoretikern berechnet und geschätzt wird, oder? Das heißt doch auch dass die mit dem Maximalstrom einer Brücke rechnen? In dem Fall könnte ich doch trotz den Angaben(4ohm) einen 2-3 ohm lautsprecher bzw. 2*4ohm parrallel schalten, solange die Leißtung pro kanal nicht übernommen wird? Weil die liegt ja in dem Fall höher, da ja in diesem Fall 3200W/5=650W? Diese leißtung kann ja dieses Mal "frei" werden, da bei 2ohm und 25V*1.2 etwa 17,8V und 9A eine leistung von 160W raus kommen.
70 Watt Sinus bei 4 Ohm und 1% Klirrfaktor ist klar definiert. Du kannst die verschiedenen Verstärker und Boxen vergleichen. Ob 1000 Watt PMP0 der einen Marketingabteilung oder 3200 Watt UVW99 der anderen Marketingabteilung besser ist, kann keiner sagen. Und ob eine 2000 Watt GQQ Box zu einem 3200 Watt ZZZ7 Verstärker passt, weiß auch niemand.
Lies was PMPO ist https://de.m.wikipedia.org/wiki/Musikleistung#Begriff_PMPO Ist halt fürs Marketing. Gruß JackFrost
Bastian W. schrieb: > Ist halt fürs Marketing. So einfach würde ich die Herstellerlüge nicht abtun. Sie hat zu massiver Verunsicherung der Kunden geführt. Niemand weiss mehr, welcher Lautsprecher zu welchem Verstärker passt. Als Kunde wird hier mit Zahlen geworben, die das Teil glasklar nicht bringt. Höchstens bei spontaner Verbrennung sind einmalig solche Leistungen drin. Da müsste man Nachbesserungsrecht haben. Wer so relaxt damit umgeht dass er belogen wird wie du, öffnet den Herstellern damit Tür und Tor für weitere Lügen. Klar, wer sich schützen will kauft niemals ein Gerät mit p.m.p.o. Angabe.
ltbcyb schrieb: > 3200W - dass ich nicht lache. hab sowas mit 2000w beworbenes geschenkt bekommen. auf die kiste und nachgeschaut was für endtransis verbaut sind. hab fast nen lachkrampf bekommen. die bringen 100w sin auf kante (+-33v/ic7,3a/4ohm) die transen konnten nur max 10a ic ab und konnten nur 80w verbraten. hab mal auf ner funkausstellung bewundern können was richtige 2kw sin bedeuten... betrug am kunden nenn ich das.
Das ist eine Lärmschutzmaßnahme. Würden die Leute wirklich 3200W Verstärker in ihre Rennwanzen einbauen, bekämen wir beim überqueren des Strandparkplatzes einen Gehörschaden. Und die Anhänger mit den PA-Boxen würden den Ausblick versperren. Aussehendem - was solls. Die im Kofferraum eingebauten Lautsprecher scheppern dermaßen - die Verzerrungen eines übersteuerten Verstärkers lassen sich man eh nicht mehr heraushören. Die wichtigsten Teile sind der 3200W Aufkleber und das rammelnde GTI-Häschen. Was da in dem Kästchen eingebaut ist, interessiert doch nur uns Elektronik-Bastler.
>Es heißt doch, dass dieser PMPO unter Theoretikern berechnet > und geschätzt wird, oder? Was Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung#Begriff_PMPO) dazu schreibt, ist extrem vorsichtig formuliert. Es klingt dort so, also ob der Wert aus irgendwelchen technischen Zusammenhängen berechnet würde. Aber das ist in der Realität nicht so. PMPO Leistungsangaben sind reine Phantasiewerte ohne jeglichen technischen Bezug. Ein konkretes Beispiel: Die Audio-Endstufe Dynavox CS-PA1 hab ich vor einigen Jahren gekauft, um den Klang meines Fernsehers zu verbessern. Dazu eignet er sich einwandfrei. Auch die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei. In dem Gerät befindet sich ein Transformator mit 12 Watt Belastbarkeit, sowie ein IC, dass laut Datenblatt bei 12V und 4 Ohm maximal 10W Leistung abgibt. Insofern ist die Bauteilwahl stimmig. Das Traurige ist, dass dieser Verstärker mit den unterschiedlichsten völlig verlogenen Leistungsangaben verkauft wird: https://www.google.de/?client=ubuntu#channel=fs&q=cs-pa1&gfe_rd=cr Manche Händler übernehmen die 2x50W PMPO des Herstellers, lassen aber das PMPO weg. Andere wiederum tun so, als ob das die Sinus-Leistugn wäre und rechnen das nochmal auf PMPO hoch. Irgendwo habe ich mal 250 Wat gesehen. Die angebliche 3600 Watt Anlage müsste bei 100% Wirkungsgrad satte 300 Ampere aufnehmen. Allein das ist schon völlig utopisch.
> satte 300 Ampere aufnehmen Kein Problem. Musst den Verstärker einfach mitten in einem Windpark aufstellen. https://www.youtube.com/watch?v=FQC-0gWda0E
Um noch das mit dem Ohms aufzuklären: Wenn du jetzt gerade 4 Ohm Lautsprecher / Verstärker hast, dann gilt doch: P = U_vier^2 / 4 -> Bei 100W hättest du Wurzel(400) als Spannung. Hättest du nun 8 Ohm Lautsprecher / Verstärker, so gilt: P = U_acht^2 / 8 -> Bei 100W hättest du Wurzel(800) als Spannung. Wenn du nun aber 8 Ohm LS an einem 4 Ohm Verstärker betreibst, dann hast du eben nur Wurzel(400) als Spannung und nicht Wurzel(800). Gegencheck: P = U_vier^2 / 8 = 400 / 8 = 50W Das heißt konkret dass ein Wechsel zu 8 Ohmern einfach deine Leistung/Lautstärke halbieren würde. 8 Ohm Lautsprecher brauchen einfach eine höhere Spannung um die gleiche Leistung zu ziehen. UMGEKEHRT geht das NICHT! Du würdest z.B. 2 Ohm Lautsprechern einfach eine zu hohe Spannung geben und wenn sie das nicht umbringt, dann einfach die doppelte Leistung. Entweder es reißt bloß die Membran oder es fliegen noch die Innereien davon oder es qualmt ganz einfach. Oh und was bei hohen Induktivitäten auch passieren kann: U_l = L * dI / dt; Stichwort Selbstinduktion aka Zündspule. Du kannst auch einfach alles mit Überspannung gegrillt haben.
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