Forum: Offtopic Reparatur, DIY, etc.


von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Moin,

ich möchte mal eine Frage an euch stellen: Haben wir (und damit meine 
ich eigentlich nicht den Mikrocontroller-User) heute zwei linke Hände?

Wenn ein Gerät kaputt ist, dann wird es weggeworfen und ein neues 
gekauft. Und wenn ein Reperaturversuch unternommen wird, dann geht 
dieser in der Regel schief, weil schon nach dem Aufschrauben 
irgendwelche Schrauben fehlen, Werkzeug fehlt oder man mit Gewalt an ein 
Gerät rangeht.

Oder die Leute bauen einfach Scheiße und schließen den Gelb-Grünen 
Leiter an den Außenleiter an - wie mein Nachbar das z.B. heute getan 
hat.

Ich habe momentan das Gefühl, dass in einem deutschen (PC ist mir 
wurscht, ihr wisst, was gemeint ist) Haushalt kein Werkzeug vorhanden 
ist, das über "Loch in Wand bohren und Bild aufhängen" hinausgeht.

Woher kommt das? Was sind eure Erfahrungen?

von Claus M. (energy)


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Dimitri R. schrieb:
> Haben wir (und damit meine
> ich eigentlich nicht den Mikrocontroller-User)

Falsches Forum um das zu Fragen. Die meisten hier haben wahrscheinlich 
sehr wohl eine Menge Werkzeug zu Hause. Frag mal im BWLer Forum nach.

von Marek N. (Gast)


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Doch, doch, ich kann das nachvollziehen.

Hatte vor einigen Wochen eine ähnliche Situation: In eine POM-Platte (t 
= 5 mm) musste ich in einer Reihe im Abstand von 19 mm (für 
Laborbuchsen) Löcher bohren. Mit Meßschieber auf 0,05 mm genau 
vorgezeichnet, angekört, mit 3,2 mm vorgebohrt, auf 6 mm aufgeweitet und 
beim Ansenken auf 8 mm ist es dann passiert:
Senkung auf 2,5 mm eingestellt (Flott-Bohrmaschine, also schon was 
Ordentliches), frische HSS-Bohrer von Hoffmann und zack, beim dritten 
Loch geht der Bohrer ganz durch! Wozu habe ich dann den Anschlag 
eingestellt, wenns eh nichts bring. Beim vierten Loch hats wieder 
gestimmt.
Kollegen haben nur hämisch gelacht.
Ich fass die nächsten 15 Jahre keine Zerspannugsarbeit an!
Es ist einfach so frustrierend, wenn man als Ingenieur, zwar alles ganz 
genau ausrechnen kann, aber es dann an der umsetzung scheitert.

von Harald W. (wilhelms)


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Marek N. schrieb:

> Es ist einfach so frustrierend, wenn man als Ingenieur, zwar alles ganz
> genau ausrechnen kann, aber es dann an der umsetzung scheitert.

Naja, früher haben die meisten Ingenieure vor der Ingenieurschule
eine Lehre gemacht. Dort lernte man es auch, richtig mit verschie-
denen Maschinen (Bohrmaschine o.ä.) umzugehen. Inzwischen sieht
man wohl eine solche Vorbildung als überflüssig an.

von Marek N. (Gast)


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Leider ja :-(
Ich hab zwar auch Praktikum gemacht, da saß ich aber zwei Monate im 
Lager (Magazin) und durfte Fittinge sortieren.

von Johannes O. (jojo_2)


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Dimitri R. schrieb:
> Woher kommt das? Was sind eure Erfahrungen?

Kann ich soweit bestätigen.
Allerdings SOLLST du doch gar nichts mehr selbst machen. Denn das 
Selbst-Machen ist wohl der Feind jeglichen Umsatzes!

Eigene Reparaturen am Fahrzeug? "Früher" gabs die Bücher zum 
selbst-machen. Heute finde ich sowas meist nicht mehr. Ich denke, es 
gibt einfach nicht mehr den Markt dafür, weil die Leute durch die 
(angeblich?) so komplexe Technik überfordert wären.

Siehe auch hier:
Ich hatte vor ca. einem halben Jahr ein interessantes Gespräch mit einem 
Reifenhändler/service. Dort hatte ich mir Winterreifen gekauft, die, da 
mein Fahrzeug recht neu ist, mit diesen Reifendrucksensoren ausgestattet 
sein müssen. Der Händler war sichtlich genervt von den Dingern, da er 
erstmal alle 4 Reifen frisch programmieren musste bzw. bei ihnen die ID 
einstellen musste.
Ihm wurde dieses System von irgendeinem Verkäufer/Lobbyisten/... als 
ganz toll angepriesen, weil: Nun können die Leute nicht mehr selbst ihre 
Reifen wechseln, sondern müssen zu ihm kommen, weil die keiner mehr 
programmieren kann.
(Je nach Sensortyp und Fahrzeug ist ein Umstellen / Rekonfigurieren je 
Reifenwechsel, also zweimal im Jahr nötig. Ich hab mir aber Reifen mit 
gleicher SensorID für Winter und Sommer bestellt, so dass ich sie nun 
immer noch selbst wechseln kann. Die Reifen müssen nun mehr als 20(!) 
Meter entfernt vom Fahrzeug gelagert werden, sonst werden sie dennoch 
erkannt und das Fahrzeug zickt. Also nur wenn man den Platz hat, kann 
man sie noch zuhause lagern... Toll...)

Ich kenne Leute, die mittlerweile selbst zum Lampenwechsel bei ihrem 
Fahrzeug in die Werkstatt müssen, weil:
1. Der Wechsel extrem umständlich ist und Werkzeug erfordert
2. Die Leute nicht mehr so geschickt sind / nicht mehr wollen


Sogar an meiner Arbeitsstelle (praktisch alles junge Ingenieure) hab ich 
schon in verwunderte Gesichter geschaut, als ich erzählt hab, dass ich 
hier und da mal ein paar kleinere Sachen am Fahrzeug selbst gemacht 
habe.


Nun mal zu ganz simplen Dingen:
- Ein Bekannter (ebenfalls Ingenieur) hat seinen Vermieter angerufen, 
weil ein Heizkörper entlüftet werden müsste... Der hat sich einfach 
nicht getraut, nicht dass da was kaputtgeht und das Werkzeug dazu hatte 
er ja nicht.
- Ein Verwandter wusste nicht mal, dass die Unterlegscheibe nicht 
zwischen Wandhalterung und Wand, sondern zwischen Wandhalterung und 
Schraube gehört... Genügend Löcher zum Ausprobieren hatte er ja in der 
Wand, da man, wenn man keine Wasserwaage verwendet, auch die Löcher 
nicht auf Anhieb passend hinbekommt ;-)
- Ein anderer Verwandter war der Meinung, der grün-gelbe Schutzleiter 
kann auch als Phase in einem Verlängerungskabel verwendet werden, wenn 
man es auf der anderen Seite genauso anschließt. WENN. Hat er nämlich 
nicht.... Und dann meckern, dass das Kabel nicht geht...
- Ein Bekannter versuchte seinen Touchscreen (also nur die Sensorfläche) 
am Handy zu wechseln und hat das Display geschrottet: Mit einem 
Schraubendreher gehebelt zwischen Touch+Display gegen das Display. 
Wenigstens gabs ein schönes Muster... -.- (man musste übrigens, wie man 
auf Youtubevideos sieht, genau von der anderen Seite her ran und ohne 
Gewalt...)
- Auch kenn ich Leute, die nicht mal mehr eine Lampe angeschlossen 
bekommen. Da muss man ja bohren und dann noch was anklemmen... Da werden 
dann lieber andere Leute bemüht.
- Simple Wartungaufgaben im eigenen Haus (also ohne Vermieter!), wie 
beispielsweise: Wasserdruck im Heizkörperkreislauf korrigieren 
(=auffüllen). Schlauch dranhängen, zwei Ventile öffnen, warten, 
schließen, fertig. Da schaut keiner, der Zeiger ist schon fast auf 
Anschlag und man muss sich wundern, dass die Anlage noch läuft. Kann man 
mehrmals zeigen wie es geht, interessiert keine Sau, wird nicht gemacht.
- Ebenso bei der Heizungsanlage: Selbst das Abschalten der Heizung 
während des Heizöl-Nachfüllens vergessen die Leute, trotz 
NACHDRÜCKLICHER Anweisung. Und dann wird gemosert, dass die Anlage nicht 
mehr läuft... (ACHTUNG: das ist schon gar nicht mehr Reparatur und DIY. 
Selbst sowas wird nicht mehr hinbekommen. Wie soll da irgendwas 
klappen?)
- Genauso die Nachbarn, die den Heizungsmonteur kommen lassen, weil die 
Anlage defekt wäre. Der dann, trotz mehrmaliger(!) Nachfrage selbst 
feststellen muss, dass einfach nur der Tank leer ist...
- Luftdruckkontrolle beim Fahrzeug ist auch so ein Punkt. Offenbar 
können das mittlerweile kaum noch Leute, so dass es die oben genannten 
Sensoren geben muss. An der Tankstelle wird dann nach Hilfe gefragt, 
weil mans selbst nicht mehr hinbekommt, die Luft nachzufüllen. Ist ja 
auch so schwierig...
- Vom Fremdstarten spreche ich jetzt mal gar nicht... Ok, das mag 
schwierig sein beim ersten mal. Aber selbst die Notfall-Männer tun sich 
wohl schwer, wie ich von Kollegen gehört hab... Manche Leute müssen zum 
Blöd zum Lesen sein. Steht alles im Handbuch detailliert beschrieben, WO 
der Kontakt ist und WIE und WAS ich da anschließen muss.
- Wieder in der Arbeit: Löten können nur noch wenige Ingenieure, 
besonders wenige in IT-lastigen Jobs. Und wenn man sich dann anständiges 
Werkzeug kauft (Beispielsweise Binokular+gute Lötstation, um feines SMD 
anständig Löten+Reparieren zu können) wird man belächelt.
- Ebenso waren die Kollegen ganz überrascht, als das (hochpreisige) 
Labornetzteil wieder ging. Die kannten das gar nicht, dass bei Geräten 
ein Schaltplan + Trouble-Shooting-Guide mitgeliefert wird. Noch mehr 
waren sie verwundert, dass man das selbst reparieren konnte.

Dimitri R. schrieb:
> [...] das über "Loch in Wand bohren und Bild aufhängen" hinausgeht.

Ehrlich? Selbst das traue ich den meisten Leuten heutzutage nicht mehr 
dazu, sofern es sich um eine Ziegel und/oder Betonwand handelt.


Der Grund dafür? Arroganz und Faulheit.
Arroganz: Reparaturarbeiten sind was für die körperlich arbeitende 
Unterschicht. Warum sollte man sich denn noch selbst die Hände schmutzig 
machen? Da kann man doch genauso gut viel Geld ausgeben und das wen 
anders machen lassen, dann ist mehr Zeit für andere sinnfreie Dinge.
Faulheit: Da müsste man ja denken und selbst mal was tun. Solange sich 
ein anderer Blöder (notfalls für Geld) finden lässt, gehts doch auch.
Was KEIN Grund ist: Komplexität oder einfach die Fülle an Geräten. 
Heutzutage gibt es zu so vielen Dingen so viele Anleitungen/Pläne etc. 
Oft sogar youtubevideos. Früher gings wohl auch ohne.


Aber: Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass da die FHler (eventuell noch 
mit Ausbildung!) gegenüber den Leuten von der Uni tendenziell einen 
Vorsprung haben. Mit denen habe ich weitgehend gute Erfahrung gemacht, 
wenns um Werkzeug und praktisches Arbeiten geht. Die Leute von der Uni 
sind da oft zu arrogant für solche Sachen. (und das sage ich, als 
Uni-Absolvent!)

Auch Profs erzählten uns, dass es früher üblich war, dass ein 
technisches Praktikum vor dem Studium abgeleistet werden musste. Das 
wurde bei uns schon gestrichen. Schade.


Ich versuche soviel wie möglich selbst zu machen.
Aber auch da stoße ich an Grenzen:
- Garantie + Garantieverlängerung verhindert für ca. 5 Jahre, dass ich 
größere Sachen an meinem Fahrzeug machen kann.
- Manches ist so gebaut, dass es nicht repariert werden soll/kann 
(verklebt anstatt geschraubt etc.)

Um mal Vorurteile zu zerstören: Ich gehöre keinesfalls zu irgendwelchen 
alten Ingenieuren, bin noch weit unter 30. Aber in meiner Generation 
wird lieber weggeworfen und neu gekauft anstatt repariert.

Ich konnte es mir lange nicht leisten, andere Leute für mein (wenig) 
Geld arbeiten zu lassen. Wenn was kaputt war, dann musste es selbst 
repariert werden. (Beispielsweise das Fahrzeug, mit dem ich zur Uni und 
Arbeit kam. Wirklich eine Alternative gabs da nicht...)

von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Ich denke auch einfach an Zeitdruck, der das Reparieren  Einstellen  
Warten der Dinge verhindert.

Anderer Faktor sind die Weiber. Denen wird alles zu langsam oder nicht 
professionell genug, wenn man es selber macht.
Schwiegermütter gehören ebenfalls dazu.

Z.B. heute meine Frau, die hat gemeckert, daß das vordere Schaltgetriebe 
ihres Fahrrades nicht mehr geht oder nur doppelte Stufenweichsel 
hinbekommt.
Dann hat sie gedroht es zur Werkstatt zu bringen. (Grrrr. allein dafür 
müsste man sie bestrafen...:)
Na gut, schönes Wetter hatten wir grade, also kommt Martin der Macher 
ran.
Ne Stunde an dem Teil rumgefriemelt, Sonne genossen, Kinder haben auch 
dabei geholfen. Geht wieder. Frau wieder glücklich.

Aber mal ehrlich. Wer die Teile entwickelt hat, der sollte mal darüber 
nachdenken, die Anzahl der verschiedenen Stellschrauben zu reduzieren. 
Da kannste an 5 verschiedenen Stellen drehen, und nix ändert sich...
Wozu braucht man eigentlich 24 Gänge-Schaltgetriebe an einem 
Damenfahrrad?

Bei manchen Dingen sind die Profis aber besser investierte Geld/Zeit. 
Letztens ist vor Ostern der Küchen-Spülen-Abfluss verstopft gewesen. 
Pömpel half nix. Da hab ich die Kanalservice Leute da gehabt mit ihrem 
riesen Saugerfahrzeug. War lustig. Die haben das Rohr richtig 
ausgeputzt. Nix mit halben Sachen. Da ich nie einen Sifon in der Spüle 
hatte, und jetzt das Ding total sauber ist, höre ich jeden Nachbarn aufs 
Klo gehen oder andere Spülaktivitäten. Und riechen tuts auch stark. Das 
bedeutet, dieses Rohr wurde bis jetzt nie richtig durchgeputzt und ich 
muß mir einen Sifon kaufen...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dimitri R. schrieb:
> ich möchte mal eine Frage an euch stellen: Haben wir (und damit meine
> ich eigentlich nicht den Mikrocontroller-User) heute zwei linke Hände?

Warum fragst du das ausgerchnet in einem Forum für Selberbauer? Das ist 
in etwa so sinnvoll, wie in der Kneipe zu fragen, warum heutzutage so 
viele Leute Abstinenzler sind.

> Wenn ein Gerät kaputt ist, dann wird es weggeworfen und ein neues
> gekauft. Und wenn ein Reperaturversuch unternommen wird, dann geht
> dieser in der Regel schief, weil schon nach dem Aufschrauben
> irgendwelche Schrauben fehlen, Werkzeug fehlt oder man mit Gewalt an ein
> Gerät rangeht.

Sprichst du von dir? Oder von wem?

> Oder die Leute bauen einfach Scheiße und schließen den Gelb-Grünen
> Leiter an den Außenleiter an - wie mein Nachbar das z.B. heute getan
> hat.

Allein aus der Beobachtung, daß es einen Deppen gibt, folgt doch nicht 
automatisch daß es nur Deppen gibt.

> Ich habe momentan das Gefühl, dass in einem deutschen (PC ist mir
> wurscht, ihr wisst, was gemeint ist) Haushalt kein Werkzeug vorhanden
> ist, das über "Loch in Wand bohren und Bild aufhängen" hinausgeht.

Das kommt ja wohl auf den Haushalt an. Auf meinen Haushalt trifft das 
jedenfalls nicht zu. Und auf den meiner Eltern auch nicht.

> Woher kommt das? Was sind eure Erfahrungen?

Meine Erfahrung ist, daß Leute als Erwachsene das tun, was sie als 
Kinder vorgelebt bekommen haben. Wenn die Eltern selber Bücher lesen, 
dann lesen sehr wahrscheinlich die Kinder auch. Wenn der Vater Sachen am 
Auto selber repariert, dann macht der Sohnemann das später 
wahrscheinlich auch. Wenn Mami selber kocht, dann kocht die Tochter 
später sicher auch selber.

Fortgeschrittene Arbeitsteilung, der Wahn für alles und jedes einen 
"Spezialisten" bemühen zu wollen, die Schere zwischen "alle Zeit geht 
für den Job drauf" auf der einen Seite und "viel Zeit weil arbeitslos, 
aber kein Geld für Werkzeug und Material" auf der anderen Seite machen 
heute natürlich viele DIY-Ansätze kaputt. Dazu kommen kulturelle 
Unterschiede. ich bin z.B. in der DDR sozialisiert. Da gab es keine 
Wegwerfmentalität. DIY ist aber durchaus wieder im Kommen. Die Bewegung 
gegen geplante Obsoleszenz, diverse Reparaturforen und 
Selbsthilfegruppen zeigen das recht deutlich.

Und nicht zuletzt will die Industrie ja auch keine Reparaturen. Oder 
langlebige Geräte. Sonst würde ja keiner mehr was Neues kaufen. 
Enstprechend legen sie den Leuten Steine in den Weg. Spezialschrauben 
die man mit normalem Werkzeug nicht aufkriegt. Oder gleich ganz 
verschweißte oder verklebte Gehäuse. Keine Schaltpläne. Keine 
Ersatzteile (zumindest nicht an Privatleute und/oder zu prohibitiven 
Preisen und/oder nur ganze Baugruppen).

Zu letzterem eine Anekdote: der Waschtrockner meiner Eltern hat ziemlich 
genau 3 Monate nach Ablauf der Gewährleistung die Trockenfunktion 
eingestellt. Grund: ein Lager (Kugellager) am Lüftermotor ist defekt. 
AEG liefert als Ersatzteil nur die komplette Lüftereinheit mit Motor und 
allem drum and dran. Kostenpunkt: ca. 30% der Kosten für einen neuen 
Waschtrockner. Hat mein Vater also das Lager ausgebaut und vermessen. 
Ist ein Katalogteil, kann er über die Firma bestellen. Kosten: kleiner 
EUR 10,- für das Material. Arbeitszeit darf man natürlich nicht 
betrachten. OK, bei seinem Stundensatz auch kein Ding.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Martin G. schrieb:
> Z.B. heute meine Frau, die hat gemeckert, daß das vordere Schaltgetriebe
> ihres Fahrrades nicht mehr geht oder nur doppelte Stufenweichsel
> hinbekommt.

> Ne Stunde an dem Teil rumgefriemelt, Sonne genossen, Kinder haben auch
> dabei geholfen. Geht wieder. Frau wieder glücklich.

> Aber mal ehrlich. Wer die Teile entwickelt hat, der sollte mal darüber
> nachdenken, die Anzahl der verschiedenen Stellschrauben zu reduzieren.
> Da kannste an 5 verschiedenen Stellen drehen, und nix ändert sich...

Im Zweifel sollte man vorher beim Hersteller (meistens Shimano) die 
Montage/Einstellanleitung herunterladen. Das ist Pillepalle, wenn man 
der Anleitung folgt. Ansonsten gibt es von Fahrrad-Zeitschriften 
Reparaturguides im Web. Und Youtube Videos. Teilweise von Profis (z.B. 
Federgabel-Service von SRAM/Rockshox) und dann richtig gut gemacht.

> Wozu braucht man eigentlich 24 Gänge-Schaltgetriebe an einem
> Damenfahrrad?

Braucht man nicht. 7-Ganz Nabenschaltung und fertig. Schaltet sich 
einfacher und ist viel leichter zu warten. Und ein Kettenschutz geht 
dann auch wieder.

von G. C. (_agp_)


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Axel S. schrieb:
> Meine Erfahrung ist, daß Leute als Erwachsene das tun, was sie als
> Kinder vorgelebt bekommen haben. Wenn die Eltern selber Bücher lesen,
> dann lesen sehr wahrscheinlich die Kinder auch. Wenn der Vater Sachen am
> Auto selber repariert,

Oder genau das Gegenteil passiert. Wenn Sohnemann die drecks Qualmerei 
seines Nikotin süchtigen Vaters jahrelang erdulden muss und zudem seine 
täglichen Bierfahnen als wenig erstrebenswert erfährt, obendrein der 
ganze permanente (Ehe-) Streit, der sich durch dieses Verhalten ergibt 
und realisiert mit was für scheiss "Freunden" (eher Saufkumpane) sich 
der Vater zeitlebens lieber umgab, als mit seiner eigenen Familie, dann 
lernt man daraus (wenn man nicht der letzte Volldepp auf dem Planeten 
ist), dass man diese Marotten genau NICHT nachahmt sondern lieber 
vollständigen Verzicht in speziell diesen Disziplinen sorgsam einhält.

von Stephan S. (outsider)


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Martin G. schrieb:
> Bei manchen Dingen sind die Profis aber besser investierte Geld/Zeit.
> Letztens ist vor Ostern der Küchen-Spülen-Abfluss verstopft gewesen
> Pömpel half nix. Da hab ich die Kanalservice Leute da gehabt mit ihrem
> riesen Saugerfahrzeug. War lustig. Die haben das Rohr richtig
> ausgeputzt. Nix mit halben Sachen. Da ich nie einen Sifon in der Spüle
> hatte, und jetzt das Ding total sauber ist, höre ich jeden Nachbarn aufs
> Klo gehen oder andere Spülaktivitäten. Und riechen tuts auch stark. Das
> bedeutet, dieses Rohr wurde bis jetzt nie richtig durchgeputzt und ich
> muß mir einen Sifon kaufen...

Na da hättest mal lieber einen kompetenten Handwerker aus dem deutschen 
Mittelstand gerufen, der hätte damit dem Sifon auch ordentlich erledigt:

https://m.youtube.com/watch?v=dImqkEq_GMs

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Johannes O. schrieb:
> Ehrlich? Selbst das traue ich den meisten Leuten heutzutage nicht mehr
> dazu, sofern es sich um eine Ziegel und/oder Betonwand handelt.

Ja. Da muss ich allerdings auch eine Geschichte erzählen. Ein Kumpel - 
Dipl. Inf. - ist mit seiner Freundin zusammengezogen. Er hat versucht 
mit seiner kleinen Bohrmaschine ein Loch in eine Betonwand zu bohren. 
Ging natürlich nicht. Also ruft er mich an und leiht sich meinen 
Bohrhammer aus. Hilti Bohrhammer, ca. 5 J pro Schlag.

Die Löcher in der Betonwand waren sehr schnell gebohrt. Doch dann dachte 
er sich, dass er jetzt den Bohrer von mir hat. Da könnte er auch 
weitermachen. Also ging es zur Rigips Wand. Er setzte das Gerät an, es 
machte den ersten Schlag und dann war er schon auf der anderen Seite der 
Wand. Ok, nicht er selbst, sondern "nur" der Bohrhammer. Aber die Wand 
gab es fast nicht mehr.

Johannes O. schrieb:
> Der Grund dafür? Arroganz und Faulheit.

Das wäre eine Erklärung, wieso die Leute die Reparaturen ganz lassen. 
Aber nicht wieso da so ein Müll passiert.

Martin G. schrieb:
> Anderer Faktor sind die Weiber. Denen wird alles zu langsam oder nicht
> professionell genug, wenn man es selber macht.
> Schwiegermütter gehören ebenfalls dazu.

Ich weiß nicht, ich finde, dass Weiber eher auf Männer stehen, die alles 
selbst machen können.

Axel S. schrieb:
> Dazu kommen kulturelle
> Unterschiede. ich bin z.B. in der DDR sozialisiert. Da gab es keine
> Wegwerfmentalität. DIY ist aber durchaus wieder im Kommen. Die Bewegung
> gegen geplante Obsoleszenz, diverse Reparaturforen und
> Selbsthilfegruppen zeigen das recht deutlich.

Und was wird da repariert? In der Regel sind es Handys oder Notebooks, 
die heruntergefallen sind oder einen Wasserschaden haben.

Und wie laufen die Gespräche in den Foren so ab?

- Hilfe, mein Handy ist ins Wasser gefallen!

> Scraube das Handy auf und klemme den Akku ab

- Aber ich habe garkein Schraubenzieher (entweder pentalobe oder PH000)


Oder:

- Das Handy geht nicht mehr an?

> Wieviel Strom zieht denn das Handy, wenn du es an ein Ladegerät hängst?

- Ich habe nichts zum Messen.


Das ist immer wieder das gleiche Spiel. Ja, die Leute möchten etwas 
reparieren. Sich allerdings kein Werkzeug kaufen, oder das Gehirn 
einschalten. Die schreiben "das Handy geht nicht an" und erwarten, dass 
denen gleich die Lösung auf dem Silbertablett präsentiert wird.

von Stephan S. (outsider)


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Die Reparatur Bücher für Autos gibt es übrigens noch immer. Schaut mal 
ins Regal bei A.T.U. rein. Es scheint mir nur als ob immer weniger Leute 
bereit wären sich einzulesen. Oft wird die Komplexität der neuen Autos 
als Argument vorgeschoben, warum man nichts mehr machen könnte. Meiner 
Meinung nach ist das Unsinn. In manchen Punkten ist das zwar richtig, 
aber bei weitem nicht bei allen. Um z.B. Bremsklötze und -scheiben zu 
wechseln sind ganze 3 Schrauben zu öffnen, Spezialwerkzeug ist nicht 
nötig.

Ich vermute dass es daran liegt, dass Leute einfach zu viel 
Freizeitangebote haben und sich seit Internet, privaten Medien und 
gestiegenem Wohlstand eben mit anderen Dingen beschäftigen und diese 
Fähigkeiten von Kindheit an nicht mehr erlernen. Das liegt auch daran 
wie es von den Eltern vorgelebt wird und was überhaupt für Möglichkeiten 
vom Umfeld her da sind. In der kleinen Stadtwohnung ist es halt 
schwierig eine Werkstatt oder nen Bastelraum zu haben.

In meinem Fall war es auch so, dass ich zunächst eine Ausbildung als 
Industrieelektroniker gemacht hatte, worin auch eine Metall 
Grundausbildung enthalten war. Die komplette Ausbildung hat mir schon 
sehr geholfen ordentliche Arbeit abzuliefern. Später kam dann erst das 
Studium. Aber es gibt hier wie da einfach nur Pfuscher, die obwohl sie 
es besser wissen müssten, furchtbare Ergebnisse abliefern. Manchmal ist 
es wohl auch einfach nur Pech oder Nachlässigkeit. So hat zum Beispiel 
der Installateur bei nem Kollegen bei der Haus Neuinstallation eine 
zweite Phase auf die Steckdosen gelegt, statt des N Leiters. Da hat es 
dann erst mal alle angeschlossenen Geräte geschossen...

von Harald W. (wilhelms)


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Stephan S. schrieb:

> Um z.B. Bremsklötze und -scheiben zu
> wechseln sind ganze 3 Schrauben zu öffnen, Spezialwerkzeug ist nicht
> nötig.

Naja, bei mir wird dafür z.B. ein 7mm Inbusschlüssel gebraucht.
Den findet man in den üblichen Sätzen eher selten. :-(

von Stephan S. (outsider)


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Stimmt, bei mir auch. In den kleinen Sätzen ist der nicht drin. Aber was 
kostet so ein Schlüssel? 5 Euro wenn man nen guten kauft und 5 bis 10 
Euro wenn man nen billigen großen Satz bei Pollin oder aus der Wühlkiste 
holt? Ich habe zufällig den vom Pollin. Der lag mal irrtümlich bei ner 
Bestellung mit im Karton. Die wollten ihn auch garnicht zurück. Ich bin 
zwar geheilt vom Gedanken billiges Werkzeug zu kaufen, aber der hat es 
bisher tatsächlich getan.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Naja, bei mir wird dafür z.B. ein 7mm Inbusschlüssel gebraucht.
> Den findet man in den üblichen Sätzen eher selten. :-(

Und das Problem ist jetzt wo?
Entweder man erkundigt sich vorher, welches Werkzeug man braucht und 
besorgt es sich eben - ein 7mm Inmussschlüssel kostet 1€ in Billig und 
4€ in Teuer - oder man fängt an zu schrauben, merkt dass das Werkzeug 
fehlt und fährt dann in den Baumarkt. Oder man organisiert sich mit 
Kollegen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es schon lange versuche mich mit 
freunden zu organisieren um zusammen z.B. die Räder zu wechseln. 
Hydraulik-Wagenheber, Druckluft-Schlagschrauber mit Kompressor und 
anderes Werkzeug habe ich da. Aber die lassen die Räder lieber entweder 
wechseln oder gleich einlagern.

von Stefan F. (yudee)


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Martin G. schrieb:

> Aber mal ehrlich. Wer die Teile entwickelt hat, der sollte mal darüber
> nachdenken, die Anzahl der verschiedenen Stellschrauben zu reduzieren.
> Da kannste an 5 verschiedenen Stellen drehen, und nix ändert sich...

Tja, so fühlt es sich an wenn man nicht weiß wofür die Stellschrauben 
gut sind. Wenn man es weiß, ergibt jede Schraube plötzlich einen Sinn ;)

Du hast an den Umwerfern (Die Schalteinheiten vorne und hinten) jeweils 
Endanschlagschrauben um die Endanschläge einzustellen 
(größtes/kleinstes) Ritzel. Die anderen "Stellschrauben" definieren 
einfach nur die Zugspannung. Die muss man erhöhen wenn du nicht auf das 
höchste Ritzel kommst, und erreichen wenn du nicht auf das niedrigste 
Ritzel kommst.

Mal so grob und einfach beschrieben, ein Ingenieur kann mit diesen 
Informationen sich den Rest herleiten ;)

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Axel S. schrieb:
> Grund: ein Lager (Kugellager) am Lüftermotor ist defekt.
> AEG liefert als Ersatzteil nur die komplette Lüftereinheit mit Motor und
> allem drum and dran. Kostenpunkt: ca. 30% der Kosten für einen neuen
> Waschtrockner.

Hatten wir auch bei unserem AEG. Pech war aber dass er erst ein halbes 
Jahr alt war. Reparaturkosten= 0 :-)

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Harald W. schrieb:
> Naja, bei mir wird dafür z.B. ein 7mm Inbusschlüssel gebraucht.
> Den findet man in den üblichen Sätzen eher selten. :-(

Typisch für Opel. Ich habe ihn. :-)

von Holm T. (Gast)


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Jörg P. R. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Naja, bei mir wird dafür z.B. ein 7mm Inbusschlüssel gebraucht.
>> Den findet man in den üblichen Sätzen eher selten. :-(
>
> Typisch für Opel. Ich habe ihn. :-)

Opel ist in der Gegend hier eher ein Schimpfwort..

Gruß,

Holm

von Mika Z. (pong_lenis)


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Dimitri R. schrieb:
> Ich habe momentan das Gefühl, dass in einem deutschen (PC ist mir
> wurscht, ihr wisst, was gemeint ist) Haushalt kein Werkzeug vorhanden
> ist, das über "Loch in Wand bohren und Bild aufhängen" hinausgeht.

Da die Leute immer mehr dem Geld hinterher rennen, bigger better + höher 
und schneller im Job bleibt alles andere auf der Strecke. Eben auch sich 
Zeit zu nehmen und mal ein Bild aufzuhängen oder was zu reparieren.

Generell finde ich aber das es einen deutlichen Trend zum reparieren 
gibt - Sichtwort Fablab, Repaircafe und offene Werkstätten. Zumindest 
hier im Stuttgarter Raum ist eine große Resonanz da um wieder mehr 
selbst zu machen und auch nicht alles weg zuwerfen. Es ist quasi noch 
nicht alles verloren ;)




Johannes O. schrieb:
> - Luftdruckkontrolle beim Fahrzeug ist auch so ein Punkt. Offenbar
> können das mittlerweile kaum noch Leute, so dass es die oben genannten
> Sensoren geben muss. An der Tankstelle wird dann nach Hilfe gefragt,
> weil mans selbst nicht mehr hinbekommt, die Luft nachzufüllen. Ist ja
> auch so schwierig...

Die Sensoren sind aber auch gut wenn die Luft aus dem Reifen während der 
Fahrt entweicht. Der Sensor spricht sehr schnell an, da merkt man noch 
nicht mal das sich das Fahrverhalten verschlechtert. So hat man Zeit 
anzuhalten bevor es "komisch" wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg P. R. schrieb:

>> Naja, bei mir wird dafür z.B. ein 7mm Inbusschlüssel gebraucht.
>> Den findet man in den üblichen Sätzen eher selten. :-(
>
> Typisch für Opel. Ich habe ihn. :-)

Bingo! Inzwischen fahre ich aber Peugeot.

von Axel L. (axel_5)


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Mika Z. schrieb:

>
> Johannes O. schrieb:
>> - Luftdruckkontrolle beim Fahrzeug ist auch so ein Punkt. Offenbar
>> können das mittlerweile kaum noch Leute, so dass es die oben genannten
>> Sensoren geben muss. An der Tankstelle wird dann nach Hilfe gefragt,
>> weil mans selbst nicht mehr hinbekommt, die Luft nachzufüllen. Ist ja
>> auch so schwierig...
>
> Die Sensoren sind aber auch gut wenn die Luft aus dem Reifen während der
> Fahrt entweicht. Der Sensor spricht sehr schnell an, da merkt man noch
> nicht mal das sich das Fahrverhalten verschlechtert. So hat man Zeit
> anzuhalten bevor es "komisch" wird.

Das ist aber auch so ein Zeichen für die Verblödung mancher Leute. 
Früher hat man, wenn das Auto komisch fuhr, angehalten, ist ums Auto 
rumgegangen und hat geschaut, ob man was auffälliges feststellt.

Heute fahren sich die Leute lieber die Felge kaputt.

Wobei andererseits die Masse an Baumärkten und das Angebot dort eher 
dafür spricht, dass die Leute mehr selber machen als früher.

Gruss
Axel

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Naja, bei mir wird dafür z.B. ein 7mm Inbusschlüssel gebraucht.
> Den findet man in den üblichen Sätzen eher selten. :-(

bei Ford war es eine Torx Sternschraube die in keinem SchlüsselSet dabei 
war, musste ich extra bei Hazet kaufen.

von Stefan M. (derwisch)


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Ich habe bei meinem Auto den Ölwechsel schon immer selbst gemacht.
Beim aktuellen Wagen ( VW Touran ) braucht man eine Bühne oder eine 
Grube oder einen Arm zwei Ellenbogengelenken.
Die Ablassschraube liegt nämlich "um die Ecke" versteckt eher waagerecht 
anstatt einfach gerade an der Unterseite der Ölwanne gut sichtbar zu 
sein.

Die Hersteller denken sich alles möglich aus, damit Otto 
Normalhandwerker auch sowas einfaches nicht mehr selbst machen kann.

Zum Glück habe ich eine Grube...

Topic:
Das Problem der zwei linken Hände ist oft auch die Unwissenheit und die 
daraus resultierende Angst vor dem Unbekannten.

Ich sage mir immer:" Menschen haben es zusammengebaut. Ich bin ein 
Mensch, also kann ich es auch reparieren."

Eizige Hürde sind evtl. nicht beschaffbare Ersatzteile und wie schon 
erwähnt wurde auch Spezialwerkzeuge.

Einen Braunkohlebagger würde ich auch nicht angehen...

Geschichte:
Eine Bekannte hat alle ihre Steckdosen zu Hause mit Kindersicherungen 
nachgerüstet.
Sie hat keine Kinder, aber einen Hund.
Und sie befürchtete, dass der Hund ja auch... ( Aaaarghh ).

von Paul B. (paul_baumann)


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Stefan M. schrieb:
> Eine Bekannte hat alle ihre Steckdosen zu Hause mit Kindersicherungen
> nachgerüstet.
> Sie hat keine Kinder, aber einen Hund.

Wenn sie dann mal Kinder haben sollte, bekommen die sicher ein Halsband 
und einen eigenen Napf.
;-)
MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan M. schrieb:

> Die Ablassschraube liegt nämlich "um die Ecke" versteckt eher waagerecht
> anstatt einfach gerade an der Unterseite der Ölwanne gut sichtbar zu
> sein.

Das macht ja auch Sinn: So wird die Schraube nicht gleich abgerissen,
wenn man mal mit der Ölwanne aufsetzt.

> Zum Glück habe ich eine Grube...

"Stefan in der Grube, saß und schlief..." :-)
Übrigens, wo lässt Du denn das Altöl?

> Einen Braunkohlebagger würde ich auch nicht angehen...

Da braucht man vermutlich einen "Spezialschlüssel" mit SW 50 oder 100.
:-)

von Stefan M. (derwisch)


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Harald W. schrieb:
> Übrigens, wo lässt Du denn das Altöl?

Im Gulli...
Nein, bei uns gibt es einen Wertstoffhof, der auch Altöl nimmt.
Wenn es nicht gerade ein ganzes Faß ist.
Ausserdem sollte man "Altöl" draufschreiben.
So nehmen die es dann an.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Das ist aber auch so ein Zeichen für die Verblödung mancher Leute.
> Früher hat man, wenn das Auto komisch fuhr, angehalten, ist ums Auto
> rumgegangen und hat geschaut, ob man was auffälliges feststellt.

Wer schonmal einen Reifenplatzer auf der Autobahn bei 200 Sachen hatte, 
der wird dankbar sein, wenn das System vorher zumindest etwas sagt, 
sodass man noch die Chance hat beide Hände ans Lenkrad zu legen und 
etwas abzubremsen.

Dummerweise war beim tatsächlichen Reifenplatzer kein solches System im 
Fahrzeug verbaut und bei der ersten Meldung des Systems war es ein False 
Positive.

Stefan M. schrieb:
> Ich sage mir immer:" Menschen haben es zusammengebaut. Ich bin ein
> Mensch, also kann ich es auch reparieren."

Genau!

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> Dimitri R. schrieb:
>> Haben wir (und damit meine
>> ich eigentlich nicht den Mikrocontroller-User)
>
> Falsches Forum um das zu Fragen. Die meisten hier haben wahrscheinlich
> sehr wohl eine Menge Werkzeug zu Hause. Frag mal im BWLer Forum nach.

Einspruch! Ich hab auch 'ne Menge Werkzeug hier!
;)

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