Hallo, Es gibt Li-Ion Akkus mit Schutzschaltung (PCB/IC-Protection) gegen Kurzschluss, Überladung und Tiefentladung Hat jemand Erfahrung mit solchen Li-Ion Akkus? Wie verhält sich ein so gesicherter Akku bei Überladung? Was passiert, wenn ich eine 3,7V Li-Ion-Zelle einfach über einen Vorwiderstand an eine 5V Quelle anschliesse? Danke und Grüsse
Eine erste Antwort gibt mir http://www.lygte-info.dk/info/battery%20protection%20UK.html Lesenswert. Die Überspannungssicherung sollte die Zelle also vom Ladegerät trennen. Ich werde eine solche Zelle kaufen und darüber berichten.
Heiner K. schrieb: > Wie verhält sich ein so gesicherter Akku bei Überladung? Er schaltet ab. > Was passiert, wenn ich eine 3,7V Li-Ion-Zelle einfach über einen > Vorwiderstand an eine 5V Quelle anschliesse? Er schaltet ab wenn er voll ist. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.3
Hallo MaWin, danke für die Quelle. Dieser Sachverhalt war mir im Prinzip bekannt. Der Begriff "PCB/IC-Protection" schien mir zu sehr Werbung zu sein, um mich darauf zu verlassen, vor allem, weil es sich um eine recht günstige einzelne Zelle handelt.
Heiner K. schrieb: > Hallo MaWin, > > danke für die Quelle. Beachte dass er den verlinkten Text selber getippt hat. Ist also keine "Zweit-Meinung". Heiner K. schrieb: > um mich darauf > zu verlassen, Egal ob Werbung oder nicht: Wenn die Protection bei 4.35V Not-Abschaltet, der Akku aber nur 4.20V Lade-Endspannung sehen will, ist deine "Ein-Widerstand"-Ladeschaltung Müll. Wenn Protection und Akkuzelle gut aufeinander abgestimmt sind, dann durchaus üblich, und in vielen Billig-China-Geräten mit USB-Ladebuchse zu finden.
MaWin schrieb: >> Was passiert, wenn ich eine 3,7V Li-Ion-Zelle einfach über einen >> Vorwiderstand an eine 5V Quelle anschliesse? > > Er schaltet ab wenn er voll ist. > > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.3 Haarsträubender Unsinn. Die Schutzschaltung schaltet erst ab wenn der Akku schon überladen wurde, nicht wenn er voll ist. Die Schutzschaltung ist kein Ersatz für eine entsprechende Ladeschaltung, sie soll nur schlimmeres Verhindern falls die Ladeschaltung doch mal versagt. Oder wenn solche Blitzbirnen glauben darauf verzichten zu können.
blub schrieb: > Haarsträubender Unsinn. Die Schutzschaltung schaltet erst ab wenn der > Akku schon überladen wurde, nicht wenn er voll ist. FuD Schwachsinn. Der Akkupackhersteller guckt genau in die Datenblätter der LiIon-Batterie-Hersteller was der als maximale Spannung des Akkus zulässt und wählt die Spannung des Protection Chips danach passend aus, also meist 4.2 oder 4.3V. Kein (seriöser) Akkupackhersteller wagt es, eine Schutzschaltung überhalb der vom Akkuhersteller zugelassenen Spannung einzubauen. Und das ist die dauerhaft zulässige Klemmenspannung, denn ein so weit geladener Akku würde sogar ohne weitere Spannungsquelle diese Spannung tagelang halten, die Selbstentladung der Akkus ist gering. Daß es chinesische Repackager gibt, die alte Akkus unbekannter Herkunft aus verschrotteten Laptops ausbauen und in einem billigen Akkupack anbieten, und die daher gar nicht genau wissen von welchem Hersteller sie sind und welche Grenzspannung sie aushalten, mag sein, kann aber nicht Grundlage von seriöser Entwicklung sein. Daß manche Leute glauben, dass ein Akku, der 4.3V aushält aber nur bis 4.2V aufgeladen wird länger hält, ist auch bekannt, aber ob diese Haltbarkjeit die 10% Kapazitätsverlust wert sind, ist zweifelhaft, sonst hätte der Akkuhersteller schon zu Gunsten der Lebensdauer die Akkuspannung reduziert. Also, nicht dumm schwatzen, sondern nachdenken. Daß man früher gerne 2 Sicherheitschaltungen hatte, weil Pfuscher auch schon mal LM317 als Laderegler als ausreichend fanden der Zellen ohne Prozection gegrillt hat, ist auch bekannt, manche haben Hosenträger und Gürtel, aber spätestens seit den Modellbauladern, darunter die billigen Hubschrauber die nur mit einem LT431B (blöd wenn bei dem der obere Widerstand ausfällt oder der untere einen Kurzschluss bekommt) die Ladegrenze der ungeschützen Akkupacks bestimmen, und die teuren mit Balancer für Akkupacks ohne Protection, ist doppelte Sicherheit nicht mehr Stand der Technik.
Michael B. schrieb: > Also, nicht dumm schwatzen, sondern nachdenken. Vielleicht sollte Herr laberkopp selber erst mal nachdenken bevor er dumm schwätzt. Bei den typischen 4,2V LiIon Akkus ist die zulässige Spannung in der Regel 4,25V am Akku, die Schutzschaltung schaltet bei 4,3V ab. Damit ist der seriöse Hersteller sicher das die Schutzschaltung erst abschaltet wenn ein Schutz gebraucht wird und nicht schon vorher. Wäre ja sicher ganz toll wenn die Schutzschaltung schon beim normalen Laden abschaltet. Und deshalb nehmen nur Pfuscher die Schutzschaltung als Ladebegrenzung. Und wer es nicht glaubt kann ja mal selber nachmessen, ich hab es schon, im Gegensatz zu anderen.
Michael B. schrieb: > Daß manche Leute glauben, dass ein Akku, der 4.3V aushält aber nur bis > 4.2V aufgeladen wird länger hält, ist auch bekannt, aber ob diese > Haltbarkjeit die 10% Kapazitätsverlust wert sind, ist zweifelhaft, sonst > hätte der Akkuhersteller schon zu Gunsten der Lebensdauer die > Akkuspannung reduziert. Die Akkuspannung zu Gunsten der Lebensdauer in einer Wegwerf-Gesellschaft reduzieren? Tut mir leid, aber der Aussage kann ich keinen Glauben schenken. Heiner K. schrieb: > Wie verhält sich ein so gesicherter Akku bei Überladung? Bei Erreichen der Schutzspannung wird abgeschaltet, bis die Ladespannung nicht mehr Anliegt. Heiner K. schrieb: > Was passiert, wenn ich eine 3,7V Li-Ion-Zelle einfach über einen > Vorwiderstand an eine 5V Quelle anschliesse? Der Akku wird geladen, solange die Quelle so stark belastet wird, dass die Spannung unter der Schutzspannung ist. Wird diese Üerschritten, passiert das gleiche wie beim Überladen. Der Akku wird in beiden Fällen nicht voll geladen, da die Spannung schon weit vor "Akku-ist-voll" die Ladeschlusspannung (in dem Fall Schutzspannung) erreicht. Lithium Akkus werden normalerweise mit CCCV geladen - such dazu mal nach passenden Lade-Kurven.
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