Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Belasteter Spannungsteiler


von Bernd91 (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe eine Frage zum belasteten Spannungsteiler.
Und zwar haben wir im Praktikum Messwerte aufgenommen:
RL = 270 Ohm , UL = 1,239V, Eingangsspannung U0= 10,015V q(= anteil von 
R2 an R) => R2=q*R1 q=02012 , I2= 11mA und als R1+R2 haben wir ein 
Potentiokmeter mit 1kOhm verwendet.

Nun soll ich die Spannung berechnen, die über den Lastwiderstand 
abfällt.
Geht das denn ohne zu wissen, wie groß R2 und R1 genau sind?
Wenn ja, wie?

: Verschoben durch Moderator
von Arduinoquäler (Gast)


Lesenswert?

Bei Angaben von Schaltplänen in Prosa wird dir
hier kaum einer weiterhelfen ....

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Keine Serviette und Bleistift zur Hand?
Die Skizze kannst du dann mit dem Smartphone in ein verschwommenes, 
mehrere Megabyte großes 15MPixel Bild knipsen und hier reinstellen.
Alternativ tuts auch eine Zeichnung am PC mit einem 15kByte großen png 
File.

von Aaa (Gast)


Lesenswert?

Bernd91 schrieb:
> RL = 270 Ohm , UL = 1,239V
> ..
> Nun soll ich die Spannung berechnen, die über den Lastwiderstand abfällt.

Falls das L in RL für Last steht, dann könnte das L un UL dasselbe 
bedeuten

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Bernd91 schrieb:
> R2=q*R1 q=02012 ... R1+R2 haben wir ein Potentiokmeter ... verwendet.

Mit einem Poti wirst du so ein Teilerverhältnis nicht eingestellt 
bekommen.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

@Bernd91

Nur mal so gefragt:

Könntest Du den Aufbau ohne weitere Annahmen/Informationen nur anhand 
deines Eingangsposts selbst eindeutig nachbauen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Da sich der TE nicht mehr meldet, machen wir aus seiner Anfrage doch ein
kleines Detektivspiel und versuchen, die unvollständig und fehlerhaft
beschriebene Aufgabe zu rekonstruieren:

Die Schaltung wird wohl so aussehen wie im Anhang.

Bernd91 schrieb:
> Und zwar haben wir im Praktikum Messwerte aufgenommen:
> RL = 270 Ohm

> als R1+R2 haben wir ein Potentiokmeter mit 1kOhm verwendet.

Die beiden Werte sind vermutlich nicht gemessen, sondern die
Nominalwerte der jeweiligen Bauteile.

> UL = 1,239V, Eingangsspannung U0= 10,015V

Hier gehe ich mal davon aus, dass dies mit einem guten Multimeter
gemessene Werte sind.

> I2= 11mA

Das kann unmöglich der Strom durch R2 sein, denn der ist deutlich
niedriger. Es soll wohl der Strom durch R1 sein, also:

  I1 = 11 mA

Dass – anders als bei den Spannungsmessungen – keine Nachkommastellen
angegeben sind, deutet daraufhin, dass die Messung ungeschickterweise im
10-A-Bereich des Multimeters erfolgt ist. Man muss also davon ausgehen,
dass der wahre Wert von I1 irgendwo zwischen 10,5 mA und 11,5 mA liegt.

> q(= anteil von R2 an R) => R2=q*R1

Die Aussagen links und rechts vom Folgepfeil widersprechen sicht. Rechts
soll wohl stehen:

  R2 = q · R = q · (R1 + R2)

> q=02012

Da 0 ≤ q ≤ 1 sein muss, fehlt hier wohl das Dezimalkomma nach der ersten
Ziffer:

  q = 0,2012

Es stellt sich die Frage, wie dieser Wert gemessen wurde. Ich gehe mal
davon aus, dass in ausgebautem Zustand die beiden Abschnitte R1 und R2
jeweils mit einem Multimeter gemessen wurden und daraus q berechnet
wurde.

> Nun soll ich die Spannung berechnen, die über den Lastwiderstand
> abfällt.

Was gemessen wurde (UL = 1,239 V), muss nicht mehr berechnet werden.

> Geht das denn ohne zu wissen, wie groß R2 und R1 genau sind?
> Wenn ja, wie?

Auch R1 und R2 wurden ja vermutlich schon gemessen, oder woher weißt du
sonst den Wert von q?


Da somit alle Fragen bereits vom TE höchstpersönlich beantwortet worden
sind, könnte man sich jetzt weiter fragen, wie groß die nicht oder nur
ungenau gemessenen Größen tatsächlich sind, nämlich

- die prozentualen Abweichungen der Widerstände R (Potentiometer) und RL
  (Lastwiderstand) von ihren Nominalwerten und

- der Messfehler von I1.

Unter der Annahme, dass I1 tatsächlich 11,000 mA ist, wären die
Abweichungen -0,12% (R) und -5,1% (RL). Da es aber heute praktisch keine
Festwiderstände mit > 5% Toleranz mehr gibt, kann man fast sicher sein,
dass der Messwert von I1 zu groß ist.

Für I1 = 10,6 mA ergäben sich als Abweichungen der beiden Widerstände
+3,6% (R) und -1,5% (RL), was durchaus plausibel erscheint.

Um genauere Angaben machen zu können, müssten man allerdings für eine
der Größen R, RL oder I1 den genauen Wert kennen oder bräuchte eine
zusätzliche Messung in der Schaltung (bspw. den Spannungsabfall an einem
der beiden Potiabschnitte).

:)

: Bearbeitet durch Moderator
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.