Hallo zusammen, nach einer endlosen Sucherei im Internet muss ich jetzt schon einen eigenen Thread aufmachen. Kurz zum Hintergrund: Ich möchte einen Controller für LED-Streifen mit einem Arduino bauen, der zudem auch auf Musik reagiert, also quasi wie eine Lichtorgel, nur das es mir reicht, wenn sie im Takt der Musik bzw. bei Bassschlägen aufleuchtet. Mir geht es nicht um das Aufleuchten, das bekomme ich schon hin mit dem Arduino, sondern darum, vom analogen Signal vernünftig die Höhen herauszufiltern, also um den Tiefpass. Das Audiosignal wird mit einem Elektret-Mikrofon aufgenommen, das auf einem Board mit kleinem Verstärker aus China sitzt. (Generell wäre es mir schon recht, ein 'normales' Elektretmikrofon mit eigenem Verstärker auf eigener Platine zu benutzen, doch bin auch hier nach endloser Sucherei zum Verzweifeln gekommen, da ich mich (leider) davor scheue, Verstärkerschaltungen mit geschätzen 20+ Bauteilen aufzubauen.Sollte dennoch eine einfache Verstärkerschaltung existieren, dann würde ich mich auch über diese als Antwort freuen) Nun zur eigentlichen Frage: Anfänglich habe ich mit passiven RC-Tiefpässen rumprobiert, habe dann allerdings im Internet mehrmals gelesen, dass dies doch 'Murks' sei, und ein passiver Tiefpass ein gutes Endergebnis von vorneherein verhindert. Besser wären aktive Filter 2. Ordnung mit Operationsverstärkern. - nach dem was ich gelesen habe liegt das daran, dass letzterer Filter eine größere Flankensteilheit besitzt, und deshalb die Trennung zwischen Durchlassband und Sperrband 'schärfer' ist, habe ich das richtig verstanden? Nun ja, ich habe auch Schaltungen gefunden (https://www.mikrocontroller.net/attachment/204813/Bassfilter_Lichtorgel.GIF), doch erscheint mir der Filter auch hier sehr aufwändig? Ich weiß nicht, ob meine Scheu vor solch Aufwändigen Schaltungen nachvollziehbar ist, aber gibts da nichts einfacheres? Eine Schaltung, die vielleicht mit 1 Operationsversärker auskommt? Oder führt kein Weg daran vorbei, so eine 'aufwändige Schaltung' aufzubauen? Achja und ich habe leider keine negative Versorgungsspannung bei meinem Projekt, also man müsste auf eine virtuelle Masse ausweichen, was das ganze schon wieder verkompliziert. Ich freue mich über jeden Ratschlag! Viele Grüße!
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Man kann den Aufwand unendlich hoch treiben, aber ein einfacher Subwoofer Filter (passiv) reicht völlig aus.(Tiefpass) Schaltung kann ich mal später nachliefern, aber es gibt auch zahlreiche Schalungen im Netz. Gruß Thomas Edit: Sorry ich noch mal :-) Warum benötigst Du die hohe Flankensteilheit? Ich kenne mich jetzt mit Arduino nicht so aus, aber wenn das über den ADC läuft kann man auch mit der Software noch einiges anstellen.
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Harry M. schrieb: > Achja und ich habe leider keine negative Versorgungsspannung bei meinem > Projekt dann änder halt dein projekt entsprechend ab. die neg spannung wird nur sehr gering belastet. dafür gibt´s wandler. und für die höhen brauchst nen hochpass für die mitten nen bandpass und für die tiefen nen tiefpass. das sagt ja schon der name. es hat sich bewährt die filter mit einem alc anzusteuern dann hat man am ende halbwegs konstante pegel auch wenn der eingangspegel stakr schwankt. das funktioniert natürlich nur in gewissen grenzen.... und nen mic verstärker machst mit nen billigen opamp.
Danke schonmal für die Antworten! @Thomas: Wegen der Flankensteilheit, nun ja, brauchen ist relativ, ich habe nur im Netz gelesen, dass man unter Filter 2. Ordnung 'gar nicht erst anfangen braucht' (vgl http://www.urlaub-und-hobby.de/lichtorgel/lichtorgel2010lc.html). Wobei ich aber grade beim Herrausuchen der Seite nochmal nachgelesen habe, und das wohl auf eine 4-Kanal Lichtorgel bezogen war. Also vielleicht versuche ich es doch nochmal mit einem einfachen RC-Filter. Sonst würde ich auf den dargestellten Tiefpass 2. Ordnung ausweichen, der vom Aufwand auch noch annehmbar ist. @dolf: Bezüglich des ALC: Auf den möchte ich verzichten, da ich die Erkennung eines Peaks eh softwareseitig mache und ich da mit verschiedenen Pegeln gut umgehen kann. Und wegen dem Mic-Verstärker, kann ich das mit einer nicht-invertierenden Verstärkerschaltung machen? Ich hab das ganze jetzt mal aufgezeichnet, wobei ich den Tiefpass gleich mit in die Schaltung mit eingebaut habe. Funktioniert diese Schaltung grundsätzlich? Also Dimensionierung der Bauteile hab ich wie folgt berechnet: R1= 2k R2=1M R3=3k C1=100nF C2=100nF
Hallo, Harry M. schrieb: > Bezüglich des ALC: Auf den möchte ich verzichten, da ich die Erkennung > eines Peaks eh softwareseitig mache und ich da mit verschiedenen Pegeln > gut umgehen kann. Du magst vielleicht damit umgehen können, kann der ADC das auch? Der Dynamikbereich ist nur 40dB zwischen nichts und Maximum. Soll die Schaltung nur bei einer bestimmten Lautst5ärke funktionieren? Wie ist die Empfindlichkeit des Mikrofons in diesem Frequenzbereich und dessen Dynamik? Es hängt auch stark von der Musikrichtung ab, man hat ja da heute das Gefühl, die Songs werden passend für sowas abgemischt: keine Dynamik und jede Menge "bumm bumm". Ist jetzt keine Kritik an irgendwelcher Musik, nur wenn ich mit sowas auf meine alten Tage nochmal bauen würde, müßte es mit verscheidensten Titeln funktionieren ohen jedesmal irgendwo dran drehen zu müssen und auch möglichst von Zimmerlautstärke bis Party. Ich würde Tiefpass und einen Komparator kombinieren, der Vergleichseingang des Komparators bekommt eine Art gleitenden Mittelwert aus dem gefilterten Signal, so daß er auf die Bass-Spitzen anspricht, die über dem aktuellen Durchscnitt des Titels liegen. Das kann man dann durchaus auch dem AVR-Komparator überlassen. Gruß aus Berlin Michael
Harry M. schrieb: > Und wegen dem Mic-Verstärker, kann ich das mit einer > nicht-invertierenden Verstärkerschaltung machen? ja kann man. den tp hängt man dann hintr den verstärker. siehe schaltplan. der verstärker ist für eine betriebsspannung gemacht. zd1 ist je nach mic kapsel zu wählen. wenn du für den tp opamp einen mit jfet oder mosfet eingängen verwendest dann bleiben die kondensatoren schön klein. filter berechnung--> http://sim.okawa-denshi.jp/en/OPstool.php
Mit gaaanz wenig Bauteilen geht es nicht. Ich denke, 2 2-fach Op-Amp könnten es bei der angepeilten Wumm-Bumm-Musik schaffen: Op1-1: Mikrofon-Vorverstärker Op1-2: Bandpass 100 Hz, Q = 2 Op2-1: Virtuelle Masse Op2-2: Komparator mit Poti 2 OP + gut 1 Dutzend R + 5 C + 1 Transistor + 1 Poti könnten reichen
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