Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 1 kty fühler 2 steuerungen?


von schurri (Gast)


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Frage:
Kann ich mit einem kty fühler zwei Messwerte verarbeiten?

Grund:
Eine temperatursteuerung schaltet mit einem fühler eine pumpe ein und 
aus.
Schaltvorgang eingestellt auf 50 Grad.
Nun soll bei Überschreiten von 70 Grad eine weitere Schaltung anspringen 
und ein Ventil öffnen.

Quasi als Sicherheit falls die Wärme mal nicht weg kann und weiter 
ansteigt soll bei 70 Grad ein Ventil geöffnet werden das die Wärme wider 
weg kann.

Es handelt sich um einen bausatztemperaturschalter von Conrad.

Geht das?


MfG

von Carsten R. (kaffeetante)


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Das ist Problemlos möglich. Sollen da aber wirklich 2 Steuerungen dran 
oder eine Steuerung mit zwei Funktionen. Soll es diskret aufgebaut 
werden oder mit einem Mikrocontroller. Beschreibe doch bitte etwas 
genauer wie du es gerne hättest, bevor unpassende Lösungen kommen.

von Max M. (jens2001)


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schurri schrieb:
> zwei Messwerte verarbeiten?

Wo sind da ZWEI MESSWERTE?

von Kurt A. (Gast)


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Kauf (bau) einen zweiten Bausatz und schliesse diesen an den gleichen 
Fühler an. Stell die Schalttemperatur auf 70 Grad ein.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Max M. schrieb:
> Wo sind da ZWEI MESSWERTE?

Er meint wohl eher zwei Schaltschwellen / Grenzwerte.

von schurri (Gast)


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Ja zwei schaltwellen meinte ich.
Zweite Steuerung ist vor Ort ich teste das mal

von schurri (Gast)


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Stelle fest es geht nicht.

Wenn ich das fühlerkabel durchtrenne um zwei weiter Kabel davon 
abzuleiten und die dann in die andere temperatursteuerung stecke laufen 
beide relais sofort und man kann auch nix einstellen.
Ist dann so wie fühlerkabel unterbrochen ist dann geht relais nämlich 
auch sofort an .

Oder mach ich wat falsch?

MfG

von schurri (Gast)


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Ziel wäre.
Mit einem fühler zwei steuerungen zu betreiben.
Die eine soll bei 50 Grad schalten
Die andere bei 70 Grad wenn die andere zb. Kaputt ist und Temperatur im 
wärmetauscher steigt.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Natürlich geht es nicht beliebig, sondern mit Plan. Aber wie genau, 
hängt von der verwendeten Schaltung ab. Darum:

Carsten R. schrieb:
> Beschreibe doch bitte etwas
> genauer wie du es gerne hättest, bevor unpassende Lösungen kommen.

Welche Schaltung wird an den Sensor angeschlossen?

: Bearbeitet durch User
von schurri (Gast)


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von Forist (Gast)


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schurri schrieb:
> Stelle fest es geht nicht.

Dann gib hier doch einen Link auf deinen ominösen 
"bausatztemperaturschalter", damit nicht jeder rumkramen muss, was du da 
wohl für ein Ding hast und wie dein Problem vielleicht zu lösen wäre.

von schurri (Gast)


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Link ist da

von Carsten R. (kaffeetante)


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schurri schrieb:
> Wenn ich das fühlerkabel durchtrenne um

Die Schaltung ist ursprünglich nicht mit Kabel vorgesehen. Daß könnte zu 
Störungen führen (Antennenwirkung). Beide Adern sind miteinander zu 
verdrillen.

Du hast zwei Möglichkeiten.

1. Du schließt an beide Geräte jeweils mit einem Kabel als Verlängerung 
je einen Fühler an und platzierst beide Fühler direkt nebeneinander.

2. Wenn du keinen Platz für zwei Fühler hast, schließt du eine Platine 
wie vorgesehen an. Dann entfernst du bei der zweiten Platine den 
Widerstand R2. Nun brückst du vom linken Fühleranschluss der einen 
Platine zum Gegenstück auf der anderen Platine. Eine zweite Brücke 
verbindet die rechten Fühleranschlüsse der Platinen miteinander, so daß 
beide Platinen parallel angeschlossen sind.

Das verursacht zwar einen minimalen Meßfehler, welchen man aber durch 
die Potis wieder ausgleichen kann.

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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schurri schrieb:
> Link ist da

Nimm einen 2. Fühler. kostet heiße 2 oder 3 Euro und dann ist auch ein 
Fühlerausfall kein Problem... denn es sind oft (aber nicht immer) die 
Fühler...

Wenn das aus welch auch immer exotischen Gründen nicht geht - mach es 
gehend.

Grüße

MiWi

von Carsten R. (kaffeetante)


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Nachtrag:

Dabei sollten beide Platinen an der selben Spannungsversorgung hängen.

von Georg G. (df2au)


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Das parallel Schalten ist nicht ohne Zusatzaufwand möglich, das gibt die 
verwendete Schaltung nicht her.

von Jim M. (turboj)


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Wenn Du da wirklich Redundanz haben willst, nimm 2 Temperaturfühler.

Die Schaltung lässt das Anstecken einer 2. Auswertung nicht ohne 
Modifikation zu. Da wird Stom durch den Fühler gejagt und dann die 
Spannung gemessen.

von R. M. (Gast)


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Normalerweise hätte man beide Eingänge parallel schalten können, und bei 
einem Bausatz den Speisewiderstand R2 weglassen. Allerdings wirkt die 
Rückkopplung (Hysterese) auf den Fühler. Wenn sich also die 
Hysteresebereiche überlappen, gibt es eine gegenseitige Beeinflussung. 
Aber man könnte es durchaus mal probieren,
mfG

Edit: warum sieht man Tippfehler immer erst nach Klick auf "Absenden"?!

von Georg G. (df2au)


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Carsten R. schrieb:
> Dann entfernst du bei der zweiten Platine den
> Widerstand R2

Wenn es so einfach wäre. Was ist mit der Hysterese? Entweder einen 
Schalter ohne Hysterese aufbauen, dann klappert sich das Relais zu Tode 
oder der Abgleich wird höhere Mückenf... Das überfordert den TO.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Die Hysterese bleibt doch bestehen.

von Georg G. (df2au)


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Carsten R. schrieb:
> Die Hysterese bleibt doch bestehen.

Die zwei Komparatoren überlagern sich mit ihren Hysteresen. Damit hast 
du auch einen Einfluss auf die Schaltschwelle der jeweils anderen 
Schaltung.

Wenn das sauber werden soll, muss R2-KTY über einen Opamp mit V=1 gehen 
und dann vom Ausgang des Opamp über je einen Widerstand (Wert: R2||KTY) 
auf die Schaltung.

Ein zweiter Fühler ist die beste Lösung.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Georg G. schrieb:
> Die zwei Komparatoren überlagern sich mit ihren Hysteresen

Wie kommst du darauf? Rechne es mal durch. Ja, sie beeinflussen sich 
minimal gegenseitig, aber die Hysteresefenster überlappen sich nicht, 
nicht wenn die Schalttemperaturen so weit auseinander liegen. Das 
50-Grad-Gerät ist immer eingeschaltet, wenn die zweite Einheit in ihren 
Arbeitsbereich kommt.

Dadurch wird lediglich die Schaltschwelle des 70 Grad Gerätes 
geringfügig verschoben, was man mittels P1 ausgleichen kann. Erst wenn 
es zu einem ganz bestimmten Defekt im 50-Grad-Gerät kommt, kann es unter 
ganz bestimmten Bedingungen dazu kommen, daß sich die Schaltschwelle ein 
wenig verschiebt. Wieviel genau, hängt von Poti P2 ab.

Da bliebe die Frage wie präzise die Notabschalttemperatur eingehalten 
werden muß.

Georg G. schrieb:
> Ein zweiter Fühler ist die beste Lösung.

Da stimme ich dir vollkommen zu, schon allein wegen dem Argument, daß 
der Fehler oft beim Fühler liegt und zwei unabhängige Geräte besser 
sind. Die Frage ist halt, warum sie sich den Fühler teilen sollen. Das 
wurde bislang nicht genannt.

: Bearbeitet durch User
von schurri (Gast)


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Ich nehme zwei fühler und gut ist.
Ich dachte es wäre einfacher weil ich könnte zwei freie Adern (4 hat das 
Kabel) für ne LED gebrauchen. Einfacher ist es wohl zwei litzen noch 
durchzuziehen.

Danke

von Carsten R. (kaffeetante)


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Was soll es denn werden? Für mich klingt das ein wenig nach 
Heizungssteuerung. Handelt es sich um eine Art Rücklaufanhebung?

von schurri (Gast)


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Ja genau.
Also mein kaminofen hat nen wärmetauscher und das funktioniert seid 10 
Jahren Top.
In der Übergangszeit muss man aber aufpassen wenn Heizkörper zu machen 
weil warm ist geht die Wärme nicht weg.
Ergo greift die letzte Sicherung ein ablassventil.
Dann also Wasser wider auffüllen und entlüften...........

Mit der zweiten Steuerung will ich ein dreiwegeventil stromlos machen 
wenn Wärme nicht weggeht weil dann wird ein pufferspeicher geladen. Am 
Ofen soll dann ne LED leuchten. Das wäre das Zeichen das Speicher 
geladen wird also nicht mehr unbedingt etwas auflegen an Holz .

von Carsten R. (kaffeetante)


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Ein hartes Umschalten mittels Dreiwegeventil finde ich nicht so schön. 
Ich frage mich wie das wohl funktionieren mag wenn du dann danach den 
Puffer wieder leeren willst. Aber das ist ja ein anderes Thema. Es 
klingt jedenfalls so als bestünde das schon inklusive Puffer und ist 
betriebsfähig. Das ist die Hauptsache. Damit ist der Aufbau gegeben. Wir 
haben das anders gelöst, aber was soll's.

Auf jeden Fall wäre hier die 70 Grad Schwelle unkritisch. Ein paar Grad 
Abweichung hin oder her wird da nicht viel ausmachen. Und darum ging es 
mir.

von schurri (Gast)


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Die zweite Schaltung kann auch bei 90 Grad auslösen.
Sie soll halt auslösen bevor das Wasser im wärmetauscher kocht und das 
ablassventil greift.
Wenn das greift bedeutet das Arbeit.........

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