Hallo Leute, ich will für meinen Datenlogger eine Versorgung via Supercap realisieren. Dafür verwende ich 4 Supercap zu je 1F/5.5V. Der Ladevorgang ist nach ca. 1 1/2 sec abgeschlossen aber wenn ich mein MSP432 Launchpad damit versorgen will bricht die Spannung sofort zusammen. Obwohl das Board nur 350mA benötigt. Kann mir jemand bitte weiterhelfen?
350mA ist VIEEEL zu viel. versuche es mit 3,5mA Ein Supercap hat einen recht hohen innenwiderstand, wodurch er nur wenig strom liefern kann! dein vorhaben ist so also nicht umsetzbar
>Der Ladevorgang ist nach ca. 1 1/2 sec abgeschlossen
Glaub ich nicht, wie hast Du das gemessen?
350 mA?! 350 µA wären eine Größenordnung für Supercap-Versorgung. Ein Kondensator ist kein Akku, die entnehmbare Energiemenge relativ gering.
Es gibt auch Kondensatoren im Bereich 1/2F oder 1F mit geringerem innenwiderstand, die sind aber weitaus größer und werden im Car-Hifi verwendet
Chris L. schrieb: > Ein Supercap hat einen recht hohen innenwiderstand, wodurch er nur wenig > strom liefern kann! dein vorhaben ist so also nicht umsetzbar Das halt ich aber fürn Gerücht ;-)
@ seppl (Gast) >ich will für meinen Datenlogger eine Versorgung via Supercap >realisieren. Wirklich? >Dafür verwende ich 4 Supercap zu je 1F/5.5V. Welche Typen? 1F/5.5V Klingt nach den alten, hochohmigen Goldcaps. >Der Ladevorgang ist nach ca. 1 1/2 sec abgeschlossen Da braucht man aber ein Netzteil mit vielen Ampere, denn C = I * t / U I = C * U / t = 5F * 5V / 1,5s ~17A Hast du die WIRKLICH? >aber wenn ich mein >MSP432 Launchpad damit versorgen will bricht die Spannung sofort >zusammen. Entweder sind deine Kondensatoren nicht WIRKLICH voll oder du verbrauchst zuviel Strom. >Obwohl das Board nur 350mA benötigt. Nur? Hast du da uA mit mA verwechselt? Was braucht da 350mA? Das ist Starkstrom. >Kann mir jemand bitte weiterhelfen? Hast du mal gerechnet, wiel lange 4F die 350mA liefern könnten? Kleiner Tipp. Oben steht eine passende Formel.
Für die Ladung bzw. Entladung wird der Supercap direkt angeschlossen. Kann durch einen Vorwiderstand (in Serie zum Launchpad) der Strom begrenzt werden?
Dann wären aber immer noch keine 350mA möglich! Beantworte doch mal die Frage, was da genau drauf ist, dass du einen Strom von 350mA fließen hast
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@seppl (Gast) >Für die Ladung bzw. Entladung wird der Supercap direkt angeschlossen. WORAN? An welches Netzteil? Welcher Typ? >Kann durch einen Vorwiderstand (in Serie zum Launchpad) der Strom >begrenzt werden? Ja, aber dann bekommt es zu wenig Spannung und funktioniert nicht ;-)
> > Hast du mal gerechnet, wiel lange 4F die 350mA liefern könnten? > Kleiner Tipp. Oben steht eine passende Formel. Nach der Formel müsste sich eine Zeit t von ca. 62s ergeben. Aber warum bricht die Spannung nach dem der Supercap geladen ist, nach einer Sekunde so zusammen, dass der µC (3.3V Versorgung) nicht mehr funktioniert?
seppl schrieb: > Für die Ladung bzw. Entladung wird der Supercap direkt angeschlossen. > Kann durch einen Vorwiderstand (in Serie zum Launchpad) der Strom > begrenzt werden? Die hat der Goldcap schon eingebaut. Sein üblicher Innenwiderstand beträgt zwischen 30 und bis zu 200Ohm. Reche bitte selbst mal aus was das bei 350mA an Ausgangsspannung bedeutet. Mess vor allem mal nach deinen 1,5 Sekunden laden was überhaupt im Goldcap ist. Du meinst nur er wäre vollgeladen, weil beim Laden soviel Spannung am Innenwiderstand abfällt.
seppl schrieb: > Aber warum > bricht die Spannung nach dem der Supercap geladen ist, nach einer > Sekunde so zusammen, dass der µC (3.3V Versorgung) nicht mehr > funktioniert? Dann sag mal zuerst, welchen Supercap Du verwendest: Typ, Datenblatt!!
Ich verwende folgenden Supercap: http://de.farnell.com/panasonic-electronic-components/eec-f5r5u105/doppelschichtkondensator-1f-5/dp/9692720 Geladen wird er normal mit Hilfe einer Solarzelle aber ich "simuliere" das über ein Netzgerät. Die Spannung nach 1.5s beträgt ca. 4V und der Ladestrom beträgt 80mA. (Beim Laden wird der Supercap nicht belastet)
Du brauchst sowas hier: http://www.digikey.com/product-detail/en/panasonic-electronic-components/EEC-HW0D106/P11345-ND/357322
seppl schrieb: > Die Spannung nach 1.5s beträgt ca. 4V und der > Ladestrom beträgt 80mA. Und welche Spannung hast du nach entfernen der Ladeschaltung nach 1,5s noch am Goldcap? Auch beim Laden wirkt der Innenwiderstand! Von deinen 4V sind wahrscheinlich 1,5V die Spannung, die am Innenwiderstand beim Laden abfällt. Grundlagen!
Na endlich rückst du mal raus mit den wesentlichen Fakten ;-) mit 80mA kannst du 4F in 1,5s um nicht mehr als 30mV aufladen (weit weg von deinen 4V). Und wenn du ihn mit 80mA lädst und dann mit 350mA entlädst ist doch klar, dass die Entladezeit wesentlich kürzer ist als die Ladezeit. Bei deinen Strömen (sowohl beim Laden als auch beim Entladen) ergibt sich der größte Teil des Spannungsabfalls am Innenwiderstand des Kondensators. Er ist für diese Anwendung (mit 350mA) schlicht ungeeignet. Der Vorschlag von 316.... hat einen sehr viel kleineren Innenwiderstand (den darfst du aber nicht auf mehr als 2,3V aufladen).
seppl schrieb: > Geladen wird er normal mit Hilfe einer Solarzelle aber ich "simuliere" > das über ein Netzgerät. Die Spannung nach 1.5s beträgt ca. 4V und der > Ladestrom beträgt 80mA. (Beim Laden wird der Supercap nicht belastet) Bei dem Innenwiderstand des Kondensators und Deinem Ladestroms siehst Du in erster Linie die Spannung, die am Widerstand abfällt: U=I*R. Aber geladen ist der Supercap noch lange nicht. Miss mal die Spannung, wenn Du das Netzgerät abklemmst. Dann siehst Du, wie weit des Kondensator wirklich geladen ist. Nach der Formel C=i*t/U ergibt sich bei 80mA und 1,5s: U = 0,08A * 1,5s / 4F = 30mV D.h. wenn der Kondensator leer war wird er danach auf 30mV geladen worden sein. Gruß Dietrich
seppl schrieb: > ich will für meinen Datenlogger eine Versorgung via Supercap > realisieren. Völlig die falsche Anwendung für einen SuperCap. Ich würde Batterien oder Akkus verwenden, die sind bestens dafür geeignet.
seppl schrieb: > Die Spannung nach 1.5s beträgt ca. 4V Glaub ich nicht. Laut Datenblatt hat der Typ max. 30Ω Innenwiderstand. Wenn du 5V anlegst, dann musst du mehr als 1 Minute warten, bis die vier einigermaßen voll sind - auch wenn der tatsächliche Innenwiderstand je nur 20Ω betragen sollte. Wenn du dann 350mA entnehmen willst, sinkt die Spannung auf Grund des Innenwiderstandes bereits um fast 2V.
Nach dem Innenwiderstand mit 30 Ohm und dem Wert für C ergibt sich ja dann die Ladekonstante mit tau=R*C = 30s und nach ca. 5 tau sollte der Supercap voll sein -> ca.150s
Noch eine wichtige und zu beantwortende Frage wäre die Dauer mit der der Datenlogger in Verbindung mit dem SuperCap laufen soll. Datenlogger benutzt man doch eher lange (Tage, Wochen) an irgendeinem Platz. Sind die 350mA Peak Strom oder zum Beispiel nur beim Starten nötig? mfg
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Der Datenlogger soll nur 1-2mal am Tag laufen und die restliche Zeit im Standby-Modus verbringen. Momentan sind die 350mA noch in der Dauerbelastung.
HildeK schrieb: > Wenn du 5V anlegst, dann musst du mehr als 1 Minute warten, bis die vier > einigermaßen voll sind - auch wenn der tatsächliche Innenwiderstand je > nur 20Ω betragen sollte. > Wenn du dann 350mA entnehmen willst, sinkt die Spannung auf Grund des > Innenwiderstandes bereits um fast 2V. Aber wenn ich die 350mA mit den 20 Ohm multipliziere komme ich auf einen spannungsabfall von 7V??
Etwas geeigneter sind andere Supercaps mit deutlich kleinerem Innenwiderstand, z.B.: <http://de.farnell.com/bussmann-by-eaton/phv-5r4v505-r/superkondensator-5f-5-4v-radial/dp/2148516> Ahoi, Martin
seppl schrieb: > Aber wenn ich die 350mA mit den 20 Ohm multipliziere komme ich auf einen > spannungsabfall von 7V?? Ja, aber da du 4 Faräder parallel hast, ist der Innenwiderstand ca 5 Ohm und der Spannungsabfall 1,75 V bei 350mA.
@ seppl (Gast) >Der Datenlogger soll nur 1-2mal am Tag laufen und die restliche Zeit im >Standby-Modus verbringen. Momentan sind die 350mA noch in der >Dauerbelastung. Auch dafür sind Batterien deutlich besser geeignet.
Mit einem ordinären MSP430 an einem alten 1,5F habe ich so was auch schon gemacht. Geht prinzipiell. Wie die Vorredner schon festgestellt haben, deine Caps sind nicht korrekt geladen vor dem Test. Beim Betrieb an Solarzellen ist noch das Wiedereinschaltverhalten nach Cap leer interessant, da die Spannung sehr langsam über den Brownout-Punkt klettern wird, aber bei Last sofort wieder drunter sackt.
Roland E. schrieb: > Mit einem ordinären MSP430 an einem alten 1,5F habe ich so was > auch > schon gemacht. Geht prinzipiell. > > Wie die Vorredner schon festgestellt haben, deine Caps sind nicht > korrekt geladen vor dem Test. Beim Betrieb an Solarzellen ist noch das > Wiedereinschaltverhalten nach Cap leer interessant, da die Spannung sehr > langsam über den Brownout-Punkt klettern wird, aber bei Last sofort > wieder drunter sackt. Wie hoch war der Strombedarf der Schaltung bei dir? Bzw. haben die Supercaps die Nachtstunden überbrücken können?
Ein Cap, ca 15mA für 3s 1x pro 5 Minuten. Da war nach 2..3h Schluss.
Roland E. schrieb: > Ein Cap, ca 15mA für 3s 1x pro 5 Minuten. Da war nach 2..3h > Schluss. Ah ok und hast du dann die Schaltung durch stärkere Supercaps getauscht oder bist du auf einen Akku umgestiegen?
Nö, war nur mal eine Spielerei aus der Restekiste zwischendurch. Von wegen Machbarkeit Solarbetrieb ohne Batterie und so. Das war das Dil-Trägerbord von Olimex mit dem Soic 24? drauf. F12irgendwas. Wie gesagt, der Betrieb an sich ist unkritisch. Der Start aus der Solarzelle macht den Spaß.
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Roland E. schrieb: > Nö, war nur mal eine Spielerei aus der Restekiste zwischendurch. > Von > wegen Machbarkeit Solarbetrieb ohne Batterie und so. Das war das > Dil-Trägerbord von Olimex mit dem Soic 24? drauf. F12irgendwas. > > Wie gesagt, der Betrieb an sich ist unkritisch. Der Start aus der > Solarzelle macht den Spaß. Ah ok verstehe ;) Für meine Weiterentwicklung verwende ich folgenden Aufbau: Solarzelle-Buck/Boost Converter - Supercap - Buck/Boost Converter - µC um den ersten Protoypen zu verbessern
Ich hatte für den längeren Zeitraum nur einen Lowdrop Linearwandler nach dem Cap und eine Diode davor. Die Zelle lieferte nur 5V max. Experimente mit einer 9V Zelle haben mir gezeigt: Solarzellen sind Stromquellen und es ging auch damit an dem Aufbau. Der Cap hat trotzdem nicht mehr als 5V aufgebaut. Die Stromausbeute der Zelle lag aber auch nur bei 90mA bei voller Sonne.
Chris L. schrieb: > Ein Supercap hat einen recht hohen innenwiderstand Da verwechselst du SuperCap wohl mit GoldCaps oder würdest du einen ESR unter 100mΩ wirklich als "recht hohen Innenwiderstand" bezeichnen (z.B. 40mΩ beim 1F 5.5V DMF4B5R5G105M3DTA0 von Murata). http://www.murata.com/~/media/webrenewal/support/library/catalog/products/capacitor/edlc/o83e.pdf
Roland E. schrieb: > Ich hatte für den längeren Zeitraum nur einen Lowdrop Linearwandler nach > dem Cap und eine Diode davor. Die Zelle lieferte nur 5V max. Experimente > mit einer 9V Zelle haben mir gezeigt: Solarzellen sind Stromquellen und > es ging auch damit an dem Aufbau. Der Cap hat trotzdem nicht mehr als 5V > aufgebaut. Die Stromausbeute der Zelle lag aber auch nur bei 90mA bei > voller Sonne. Hast du somit den Linearregler mit 4,7V gespeist? Ich habe auch versucht dies mit einem LM317 durchzuführen (R1=240 Ohm und R2=390 Ohm). Somit müsste bei einer Eingangsspannung voin 5V eine Ausgangsspannung von 3.3V sein. Oder funktioniert dies erst bei einer höheren Eingangsspannung?
@seppl (Gast) >> mit einer 9V Zelle haben mir gezeigt: Solarzellen sind Stromquellen und >> es ging auch damit an dem Aufbau. Der Cap hat trotzdem nicht mehr als 5V >> aufgebaut. Die Stromausbeute der Zelle lag aber auch nur bei 90mA bei >> voller Sonne. Genau so macht man das. >Ich habe auch versucht dies mit einem LM317 durchzuführen (R1=240 Ohm >und R2=390 Ohm). Du musst noch einiges lernen, u.a. was zum Thema Ultra low power. Da verwendet man keinen LM317, der frißt viel zu viel Strom. LP2950 ist da deutlich besser, oder gleich die Super-Low Power Typen ala MCP1700. Dabei IMMER das Datenblatt zum Thema Eingangs- und Ausgangskondensatoren beachten! https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#Vier_Mignonzellen_mit_LowDrop-Linearregler > Somit müsste bei einer Eingangsspannung voin 5V eine >Ausgangsspannung von 3.3V sein. Oder funktioniert dies erst bei einer >höheren Eingangsspannung? Das ist ein weiteres Problem des LM317, dieser braucht mindesten 2V Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang. Bessere Regler braucht da deutlich weniger (Low Dropout Regulator, LDO)
Danke Leute für eure Hilfe. Ich bin gerade dabei einen meiner Supercap zu vermessen, sodass ich die Lade- und Entladekurve erhalte und mit den berechneten Werte vergleichen kann. Für den Ladeverlauf versorge ich den Supercap direkt mit 5.5V / 250mA. Bei der Berechnung kann ich für tau den Innenwiderstand des Supercaps verwenden. Wenn ich den Supercap direkt entlade dann habe ich ja den Kurzschlussfall. Gilt dann in diesem Fall nicht mehr tau = R*C ? Bzw gibt es eine spezielle Formel für die Entladung des Kondensators mit Innenwiderstand oder kann dieser einfach als Widerstand angesehen werden?
Elkos und Supercaps per Kurzschluss entladen funktioniert nicht so toll. Die erholen sich wieder. Stichwort Ladungsinseln. Mal ganz davon abgesehen dass es nicht gut für das Bauteil ist, ist eine so gewonnene Kurve nicht sehr aussagekräftig. PS:Es gibt auch schicke kleine Tiefsetzsteller für batteriebetriebene Geräte. Die nehmen bis zu 6V und spucken 3,3 oder 1,8 aus. Für die kann man dann tatsächlich die Laufzeit über Spannungshub x Kapazität rechnen.
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Roland E. schrieb: > Elkos und Supercaps per Kurzschluss entladen funktioniert nicht so toll. > Die erholen sich wieder. Stichwort Ladungsinseln. Mal ganz davon > abgesehen dass es nicht gut für das Bauteil ist, ist eine so gewonnene > Kurve nicht sehr aussagekräftig. Hallo Roland, danke für deinen Beitrag. Ich hatte nur angenommen, da er einen Innenwiderstand besitzt kann er sich ohne Probleme entladen. Da ich beim Aufladen auch keinen Widerstand benötigt habe, habe auch dafür ein stromgeregeltes Netzgerät verwendet --> Denkfehler von meiner Seite. Beim Laden habe ich einfach den Innenwiderstand als R für die Zeitkonstante, beim Entladen ergibt sich mein R demnach aus dem Innenwiderstand und dem Lastwiderstand in Serie, wenn ich richtig liege?
Sagt mal Leute, ist es wirklich so schwer Datenblaetter zu lesen und dann vielleicht mal etwas zu rechnen? Mal abgesehen davon das auch ich klassische alte Goldcap (und verwandte) wegen ihres hohen Innenwiderstands fuer ungeeignet halte, sie haben noch eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft. Sie haben nicht den einen Innenwiderstand mit dem man rechnen kann. So ein Kondensator besteht aus sehr vielen Mikrokapazitaeten zwischen denen es einen Uebergangswiderstand gibt. Laedt man so einen Kondensator fuer eine Minute auf und klemmt den dann ab so verteilt sich danach die Ladung von den Kondensatoren in der naehe der Eingangsklemmen auf die restlichen Kondensatoren. Deshalb steht in den Datenblaettern das man die wesentlich laenger laden muss wenn die Kapazitaet voll nutzen will. Ich glaube wenigstens 10-20min. Ausserdem sei noch erwaehnt das es an einer Microcontroller Schaltung die 350mA braucht so einiges zu optimieren gibt. Faktor 1000 sind moeglich wenn man gut ist, Faktor 100 wuerde ich als immer erreichbar ansehen. Olaf
Olaf schrieb: > Deshalb steht in den Datenblaettern das man die wesentlich laenger laden > muss wenn die Kapazitaet voll nutzen will. Ich glaube wenigstens > 10-20min. In dem Datenblatt wird nur ein Widerstand <=30 Ohm bei 1000Hz angeben und keiner bei f=0Hz. Die Rechnungen decken sich zum Teil mit der Messung. Olaf schrieb: > Ausserdem sei noch erwaehnt das es an einer Microcontroller Schaltung > die 350mA braucht so einiges zu optimieren gibt. Faktor 1000 sind > moeglich wenn man gut ist, Faktor 100 wuerde ich als immer erreichbar > ansehen. Die momentane Schaltung ist nur ein erster Prototyp, die Optimierung vom Faktor 1000 wird noch vorgenommen, also es handelt sich um keinen Endstand.
Das einzige was mir beim Laden sehr komisch vorkam war, wenn ich die 5.5V angelegt habe, stieg die Kondensatorspannung innerhalb 1 oder 2 Sekunden auf den Endwert. Der Strom aber benötigte mehr Zeit um auf 0 zu kommen. Kann dies aufgrund des parallelgeschaltenen Innenwiderstand des Voltmeters?
seppl schrieb: > Das einzige was mir beim Laden sehr komisch vorkam war, wenn ich die > 5.5V angelegt habe, stieg die Kondensatorspannung innerhalb 1 oder 2 > Sekunden auf den Endwert. Der Strom aber benötigte mehr Zeit um auf 0 zu > kommen. Ja. Das haben dir verschiedene Leute jetzt schon mehrfach erklärt. Dein "Super" Kondensator hat einen (für die geplante Anwendung zu) hohen Innenwiderstand. Du kannst gar nicht die Spannung am eigentlichen Kondensator messen. Immer nur die Summe aus dieser Spannung und dem Spannungsabfall am Innenwiderstand. Der Kondensator ist erst dann voll, wenn der Ladestrom auf Null gefallen ist. Und unabhängig vom Ladezustand des Kondensators fällt beim Entladen auch wieder Spannung am Innenwiderstand ab. Diese Spannung fehlt dann an der Last. In deinem Fall kommen bei 5V im Kondensator und 350mA noch nicht mal mehr 3.3V an der Last an. Dein Konzept -> Tonne
Hab gerade folgenden Supercap bekommen und werde versuchen die Ladecharakteristik der Spannung aufzunehmen. (https://www.conrad.at/de/doppelschicht-kondensator-50-f-27-v-20-x-l-18-mm-x-40-mm-drl506s0tl40rrdap-1-st-457233.html) Ich habe eine Frage lt. der Formel C*U/I=t kann die Zeit für das Aufladen berechnet werden. Aber es gibt ja tau=R*C und nach ca. 5tau soll der kondensator voll sein. Wenn man dies in Uc=U*(1-e^(-t/tau)) einsetzt erhalte ich aber unterschiedliche Werte für t. Welche formel wird zur berechnung verwendet?
seppl schrieb: > Hab gerade folgenden Supercap bekommen Achte darauf, dass der nur auf maximal 2,7V aufgeladen weden darf (sonst geht er kaputt). seppl schrieb: > Welche formel wird zur berechnung verwendet? Wenn du zum Laden eine konstante Spannung über einen Widerstand dranhängst, dann die mit tau=RC. Wenn du zum Laden einen konstanten Strom durch den Kondensator schickst, dann die mit I*t.
Achim S. schrieb: > Wenn du zum Laden eine konstante Spannung über einen Widerstand > dranhängst, dann die mit tau=RC. Wenn du zum Laden einen konstanten > Strom durch den Kondensator schickst, dann die mit I*t. ok weil ich ein netzgerät mit U=5,3V und die Strombegrenzung ist auf 250mA eingestellt. Habe jetzt 2 in Serie geschalten habe somit 25F/0,08ohm/5.4V. Und wenn ich R*C berechne erhalte ich 25*0,08=2s und für 5tau=10s. wenn ich aber die 25F*5,4V/0,25A erhalte ich 540s.
seppl schrieb: > ok weil ich ein netzgerät mit U=5,3V und die Strombegrenzung ist auf > 250mA eingestellt. Na, dann kannst du dir überlegen: wird das Netzgerät beim Aufladen in Spannungsbegrenzung bleiben (d.h. die 5,3V einprägen, den Strom zu Beginn bis zu 17A hochgehen lassen) - dann stimmen die 10s. Oder wird das Netzgerät nur einen Strom von 0,25A fließen lassen und die Spannung entsprechend runterregeln - dann stimmen eher die 540s. Stell die Spannung ruhig mal etwas niedriger ein als 5,3V: wenn die beiden Kondensatoren nicht genau gleich sind, dann laden sie sich nicht genau gleich auf. Der eine von beiden kann dann auch wieder eine zu große Spannung abkriegen.
Achim S. schrieb: > Oder wird das Netzgerät nur einen Strom von 0,25A fließen lassen und die > Spannung entsprechend runterregeln - dann stimmen eher die 540s. Die Spannung bleibt gleich nur der Strom sinkt.
Achim S. schrieb: > Achte darauf, dass der nur auf maximal 2,7V aufgeladen weden darf (sonst > geht er kaputt). seppl schrieb: > Habe jetzt 2 in Serie geschalten habe somit > 25F/0,08ohm/5.4V. Da die Kapazitäten beider Kondensatoren nie ganz gleich sind, können sich unterschiedliche Spannungen aufbauen. Es muss durch "Balacing" gesorgt werden, dass das nicht passiert. Näheres steht im Datenblatt http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/450000-474999/457233-da-01-en-DOPPELSCHICHT_KONDENSATOR_DRL_50_F_2_7V.pdf auf Seite 7: "Series Configurations of EDLC" und danach Methoden zum "Balancing". Gruß Dietrich
seppl schrieb: > Die Spannung bleibt gleich nur der Strom sinkt. Nein, tut es nicht. Wenn du die Spannung vorgibst, dann stellt sich der Strom so ein wie es durch den Kondensator vorgegeben ist (d.h. zu Beginn des Aufladevorgangs auf über 10A). Und wenn du den Strom vorgibst, dann stellt sich die Spannung so ein wie es durch den Kondensator vorgegeben ist (d.h. zu Beginn des Aufladevorgangs auf sehr kleine Spannungswerte). Spannung und Strom gleichzeitig vorgeben geht nicht. Mit deiner Einstellung am Netzgerät gibst du nur den Maximalwert für beide Größen vor. Ob das Gerät dann in Spannungs- oder in Strombegrenzung arbeitet, entscheidet sich durch die Last (d.h. den Kondensator).
seppl schrieb: > In dem Datenblatt wird nur ein Widerstand <=30 Ohm bei 1000Hz angeben > und keiner bei f=0Hz. Dein "SuperCap" ist ein GoldCap. Sonst stände vor der Einheit vom ESR ein kleines "m".
Mein netzgerät kann 30V und beim strom kann es 2A liefern. Habe die spannung auf 5,5v in leerlauf eingestellt und den strom im ks auf 0,5a. Der strom stellt sich beim laden auf 150ma bei 37ohm
seppl schrieb: > Mein netzgerät kann 30V und beim strom kann es 2A liefern. Das sind die Grenzen, die das Netzteil liefern kann. seppl schrieb: > Habe die > spannung auf 5,5v in leerlauf eingestellt und den strom im ks auf 0,5a. Damit legst du fest, was das Netzteil liefern darf. Wobei diese Zahlen nicht mit dem übereinstimmen, was drei Beiträge zuvor geschrieben hast. seppl schrieb: > Der strom stellt sich beim laden auf 150ma bei 37ohm Nicht, wenn du das Netzteil an deinen neuen Supercap hängst. Der hat nämlich keine 37Ohm Serienwiderstand. Zumindest nicht nach dem, was du als Datenblatt verlinkt hast.
Ich habe am anfang ohne die 38 ohm getestet. Ich will durch das netzteil eine solarzelle simulieren welche mir aber nur 350ma liefern kann. Wenn ich die strombegrenzung auf diesen wert einstelle habe ich aber weniger zur verfügung. Komisch da es ja in die strombegrenzung wechseln müsste oder?
Meister: wenn du von einem Beitrag zum nächsten alle Randbedingungen änderst ohne das zu erzählen, dann ist es schwer mit dir zu diskutieren. Mal 250mA Strombegrenzung, mal 500mA. Mal kein Widerstand, dann 37 Ohm, dann 38Ohm. Entscheide dich mal, welche Schaltungsvariante du diskutieren willst, und wirf nicht alle durcheinander. Zurück zu deiner Frage von 18:33 Uhr: wenn du das Netzteil auf 5,3V und 250mA einstellst und deinen neuen Supercap ohne externen Widerstand dran hängst, dann ist es sehr eindeutig, ob der Kondensator mit Konstantspannung oder mit Konstantstrom geladen wird. Und dann ist auch klar, ob das ein paar Sekunden oder ein paar Minuten dauert.
Entschuldigung bin gerade sehr durch den wind es handelt sich um eine konstantspannungsquelle handelt da die spannung gleich bleibt
ok. Dein Netzteil kann sowohl die Spannung konstant halten (wenn es im Spannungslimit läuft - dann stellt sich der Strom entsprechend ein). Es kann aber auch den Strom konstant halten, wenn es im Stromlimit läuft - dann stellt sich die Spannung entsprechend ein. Wenn du den niederohmigen Supercap ohne Zusatzwiderstand dranhängst, dann wird das Stromlimit zuschlagen. Dann lädst du den Kondensator mit 250mA über einige Minuten auf. Und zwar so lange, bis du ans Spannungslimit anschlägst (5,3V). Wenn du zusätzlich einen externen Widerstand von 37Ohm vorschaltest, um das Verhalten deiner Solarzelle zu simulieren, dann begrenzt der Widerstand den Strom auf einen Wert unterhalb des Stromlimits - damit läuft das Netzteil tatsächlich Spannungsbegrenzt und es zählt die RC-Zeitkonstante aus externem Widerstand und der Kapazität. Eine Spannungsquelle mit Zusatzwiderstand von 37Ohm ist übrigens keine besonders gute Simulation für eine Solarzelle. Eine Solarzelle arbeitet bis nahe an die Leerlaufspannung als halbwegs gute Stromquelle (ob sie die nominellen 350mA liefert hängt allerdings von der Beleuchtung ab, bei weniger Licht ist der Strom entsprechend kleiner).
seppl schrieb: > Achim S. schrieb: >> Oder wird das Netzgerät nur einen Strom von 0,25A fließen lassen und die >> Spannung entsprechend runterregeln - dann stimmen eher die 540s. > > Die Spannung bleibt gleich nur der Strom sinkt. Du hast so dermaßen keine Ahnung, das tut schon weh. Entweder du lernst jetzt endlich mal die Grundlagen, oder du läßt es ganz bleiben.
@seppl Ein bisschen erinnert mich Dein Ansatz an den Typen, der eine Stehleiter mit 80-er Holmen - die steht garantiert - auf Sand aufstellt. Irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Das MSP432 Launchpad ist ein tolles Teil ... zum Üben und Spielen. Übrigens auch als Programmieradapter für die zugehörigen Prozessoren. Die MSP-Reihe ist tatsächlich sehr stromsparend. Die ...G2... sind stromsparend. Aber wie zum Geier kommst Du auf die Idee, dass das ganze Launchpad stromsparend sei? Solltest Du mal über das Schaltbild stolpern, so wirst Du feststellen, dass da zwei µP drauf sind. An den ersten kommst Du - programmiertechnisch nicht vernünftig ran. Also kannst Du den G2 in den Tiefschlaf schicken, trotzdem ist noch jemand wach... Also: Brech' den Testteil ab! Leg die Leuchtdiode still. Und so Du in der Lage bist die Stromsparmodi richtig anzuwenden... Dann und nur dann hast Du einen sparsamen Grübler. Der sollte sich auch einige Zeit mit Deinen Kondensatoren betreiben lassen.
Danke für deine Tips. Habe jetzt den Supercap mit konstanten 350mA (sry habe ich davor fälschlicherweise falsch angeschrieben). Lt. Rechnung t=C*U/I ergibt sich 385s (6min 25sec) aber die messung hat nach knapp 5min und 26sec die 2.7V erreicht.
Übrigens, wenn Du mit einer autarken Stromversorgung experimentieren willst und ein sonniges Gemüt hast, schau Dir doch mal den BQ25570 an. Der steht auf Solarzellen und hochkapazitive Kondensatoren. Muss aber nicht sein...
Ich hätte noch eine letzte frage ist es möglich den goldcap mit dem innenwiderstand 30 ohm in der strombegrenzung mit dem netzgerät zu laden?
Wenn man mal wieder "etwas" mehr Strom braucht . . . http://www.hy-line.de/produkte/detail/cat30/superkondensatoren/k2-serie/ Ultrakondensatoren erreichen nun 3 V pro Zelle Maxwell K2-Serie, optimal für Bahntechnik, Baumaschinen, LKW, PKW, Windräder, Industrieanlagen, UPS u.v.m.: • Kapazitäten von 650 bis 3400 F • Nominalspannungen: 2,7 / 2,85 und neu 3 V • Maximaler ESR der 3 V / 3000 F-Zelle: 0,27 mOhm • Spitzenstrom der 3 V / 3000 F-Zelle: 2200 A • Arbeitstemperatur: -40 bis +65°C • Ruhestrom: maximal 12 mA • Bis zu 1 Mio. Lade- und Entladezyklen • Durablue-Technologie: schwingungs- und stoßfest, optimal für mobilen Einsatz • Gehäuse: 60-mm-Industriestandard, gut austauschbar • Gewicht: max. 520 g (3 V / 3000 F-Zelle) ;-)
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