Hallo, ich habe folgendes vor. Ich habe ein Arduino und möchte einen Injektor für Ottomotoren damit betreiben. Der Injektor soll immer nur für eine Zeit von wenigen ms einspritzen. Und das am besten immer nur auf Knopfdruck. Ich hatte überlegt das ganze mit einem PWM-Signal zu realisieren. Quasi wie eine Lampe welche man auf Knopfdruck anschaltet, die nach einer bestimmten Zeit von alleine wieder ausgeht. Da das Arduino nur 5V ausgibt und der Injektor ja 12V benötigt, soll ein MOS-FET dazwischen gesteckt werden. Allerdings würde ich das gerne ohne einer Schaltung hinbekommen. Hier nun meine Frage, ist das möglich ohne Schaltung und ist das mit dem PWM möglich oder sollte ich etwas anderes probieren? Wie könnte ich die Programmierung aufbauen? Ich würde vermutlich das Programm "Blink" beim Arduino benutzen und etwas umschreiben. Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar, denn ich besitze wirklich nur Grundkenntnisse was Elektronik und Programmierung angeht. Daher kenne ich auch nicht viele Methoden. Vielleicht habt Ihr ja eine bessere Idee. Vielen Dank Gruß
Knarf L. schrieb: > einen Injektor für Ottomotoren Was für einen? > Allerdings würde ich das gerne ohne einer Schaltung hinbekommen. Was ist für dich "eine Schaltung"? So wie sich das Ganze für mich anhört, könnte es auch ohne Arduino, aber mit einem oder zwei Monoflops realisiert werden... Ich würde sagen, du solltest deine Gedanken mal in einer Skizze auf Papier bringen.
So wie ich das lese, benötigst du kein PWM dafür. Dann sollte es mit dem Arduino und einem Mosfet plus Widerständen möglich sein. Den Sketch "blink" brauchst du nicht. Du nimmst den Sketch "Button" und schaltest nach deinen gewünschten Zeit wieder aus. Dazu kannst du das "verfluchte" delay verwenden, wenn dein Sketch während der Wartezeit nichts anderes machen muss, als warten. Aber was meinst du mit "ohne Schaltung" ?
Also, der Injektor ist von Delphi. Ein Multec 3.5. Das ganze soll über ein Arduino gesteuert werden. Da habe ich keinen Handlungsspielraum. Die Einspritzung wird mit einer Hochleistungskamera aufgenommen. Hinzu kommt eine Leistungsstarke LED, welche den Aufbau beleuchtet. Die Kamera und die LED sollen ebenfalls über das Arduino geschaltet werden. Da das ganze immer nur wenige Sekunden laufen soll, wollte ich, dass das Arduino das Signal nach vorgegebener Zeit abschaltet. Die LED und die Kamera können ruhig länger Strom beziehen als der Injektor. Doch dieser soll halt nur einige Millisekunden einspritzen. Mit keine Schaltung meine ich, dass ich den MOS-FET gerne wie Plug and Play einfach direkt an das Arduino anschließen würde ohne irgendwelche Widerstände oder Dioden. Ist das möglich? Mit den Sketch "Button" klingt gut. Das schaue ich mir mal an. Nebenbei läuft im übrigen auch noch eine Pumpe und ein Sauger, welche dauerhaft laufen und separat ein und ausgeschaltet werden können. Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten.
Knarf L. schrieb: > Mit keine Schaltung meine ich, dass ich den MOS-FET gerne wie Plug and > Play einfach direkt an das Arduino anschließen würde ohne irgendwelche > Widerstände oder Dioden. Naja, einen Pull-Down am Gate finde ich schon notwendig, damit dein Injektor z.B. im Reset des Arduino nicht aktiv werden kann. Falls der Injektor (ein mir unbekanntes Teil) eine induktive Last sein sollte, so ist auch eine Freilaufdiode notwendig.
HildeK schrieb: > Freilaufdiode Bei einer gewünschten Offen-zeit im Millisekunden Bereich wäre das kontraproduktiv. Da hilft nur ein passend dimensioniertes RC-Glied über dem FET.
Knarf L. schrieb: > Mit keine Schaltung meine ich, dass ich den MOS-FET gerne wie Plug and > Play einfach direkt an das Arduino anschließen würde ohne irgendwelche > Widerstände oder Dioden. > Ist das möglich? Nein, du musst schon die beschriebenen Bauteile an die geeignete Stelle bringen, damit das funktioniert. Zumal du für die anderen genannten Teile (Led, Kamera), die durch den Arduino gesteuert werden sollen, auch entsprechende Transistoren usw. eingesetzt werden müssen. Besorge dir eine Lochrasterplatine, die wie ein Shield auf den Arduino (Uno o.ä.) aufgesteckt werden kann und löte die notwendigen Bauteile darauf. Damit die Schaltung auch funktioniert, solltest du dich unbedingt vorher mit der Elektronik auseinandersetzen. Es gibt im Web genügend Material darüber. Ob das mit der Freilaufdiode an dieser Stelle (wie Georg G schrieb) tatsächlich Problem bereitet, kann ich aktuell nicht beurteilen, solltest du aber unbedingt berücksichtigen.
Falls "normales" (magnetisches 12V) Einspritzventil: Freilaufdiode geht nicht (bzw. geht schon, führt aber zu deutlich verlängerten Einschaltzeit und zum langsamen Schliessen). Du brauchst einen Fet mit mindestens 100V Sperrspannung, besser 150V. Dazu entweder eine Z-Diode oder das schon erwähnte RC-Glied. Z-Diode ist aber besser. Dazu muss er den Strom aushalten, der sich aus Betriebsspannung und DC-Widerstand des Ventils ergibt. Und dann noch drauf achten, dass er mit der Spannung des Arduino (3,3V oder 5V?) ausreichend angesteuert werden kann, also logic-level-Typ, bei nur 3,3V noch genauer suchen.
Zuerst möchte ich mich für eure Antworten bedanken. Ist wirklich super wie schnell hier geantwortet wird und auch in der Anzahl. Danke schön. Zu meinem Problem ist es also, wie ich mir schon denken konnte, dass ich eine kleine Platine anfertigen darf und ein wenig löten oder zumindest stecken muss. Der Mitarbeiter im Labor deutete nämlich an, dass so etwas auch ohne geht und ich einfach mal ein wenig googlen soll. Ich arbeite dann mit einem Arduino Mega. Das arbeitet, so viel ich weiß, mit 5V. Und ich muss ja einen FET benutzen um auf die 12V zu kommen, oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? Da benötige ich dann den Anreicherungstyp, oder? Ich muss mich diesbezüglich nochmal belesen, wie der genau funktioniert. Was genau macht die Z-Diode, bzw. das RC-Glied?
wow super. Danke. Ich muss leider die Frage stellen, was stellt K1 da? Einen Poti? Oder ein Dämpfer. Sorry
Knarf L. schrieb: > Zu meinem Problem ist es also, wie ich mir schon denken konnte, dass ich > eine kleine Platine anfertigen darf und ein wenig löten oder zumindest > stecken muss. Da wirst du nicht drum rum kommen. > Der Mitarbeiter im Labor deutete nämlich an, dass so etwas > auch ohne geht und ich einfach mal ein wenig googlen soll. Dann soll er dir das zeigen. > Ich arbeite dann mit einem Arduino Mega. Das arbeitet, so viel ich weiß, > mit 5V. Ein Mega ist ok, aber ein Uno würde für die Anwendung reichen. > Und ich muss ja einen FET benutzen um auf die 12V zu kommen, oder gibt es > noch eine andere Möglichkeit? Du kannst es noch mit einen NPN-Transistor machen, aber besser ist ein FET. Du brauchst eine N-Chanal LogicLevel Mosfet > Ich muss mich diesbezüglich nochmal belesen, wie der genau funktioniert. Das solltest du machen. > Was genau macht die Z-Diode, bzw. das RC-Glied? Die schützt die Schaltung vor Spannungsspitzen beim Sperren des Transistors. Als Shield kannst du folgendes nehmen: http://www.ebay.de/itm/252280862256?var=551114337299 Die gibt es auch etwas größer für den Mega, wenn der es sein muss.
ja er hat nur Arduino Mega rumliegen mit dem ich arbeiten werde. Ich denke auch das es das Uno tun würde, aber nun gut. Was man hat, hat man. Gut dann weiß ich schon mal, welchen Shield ich besorge. Natürlich für das Mega. Danke
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