Hallo, ich möchte gerne per FET ein LED Array schalten, welches ca. 30V benötigt. Die möglichst einfache Schaltung soll bei einem Klatschen, den FET für eine einstellbare Zeit (z.B. 100-1000ms) durchsteuern. Die Ansteuerung des FETs mit dem LED Array funktioniert. Nun habe ich an ein LM393N Komparator an den Pluseingang ein FET angeschlossen (Spannungsteiler und Koppelkondensator) und an den Minuseingang ein Poti. Ich kann mit viel Fingerspitzengefühl das Poti so einstellen, dass die LEDs gerade noch nicht brennen und kann dann per Klatschen ein kurzes aufblitzen erzeugen. Probleme: - Das einstellen ist gar nicht robust. (manchmal geht das Licht nicht mehr aus, manchmal geht es von alleine an, wenn der Lichtschalter betätigt wird, Temperaturabhängigkeit) - Zeit lässt sich auch noch nicht einstellen. vermutlich komme ich um eine Art "Vorverstärker" nicht herum. Derzeit ist das Rauschniveau so nah am Spannungsniveau (wenn geklatscht wird), so dass sich das nicht robust trennen lässt. Habt ihr eine Idee, wie man das ohne zusätzliche Spannungsversorgung (will es über die 30V machen) mit wenig Aufwand hinkriegt?
Mist, wollte es eigentlich im Forum Analogtechnik posten. wie kann ich den Beitrag verschieben?
dost0011 schrieb: > Ich kann mit viel Fingerspitzengefühl das Poti so einstellen, dass die > LEDs gerade noch nicht brennen und kann dann per Klatschen ein kurzes > aufblitzen erzeugen. Evtl. ist es hier gut, eine 'Autolevel' Schaltung zu benutzen. Dazu hältst du beide Eingänge des Komparators auf nahezu dem gleichen Niveau, und ziehst z.B. den - Eingang nur ganz leicht darunter. Eine schnelle Änderung am + Eingang wird den Komparator dann schalten, während eine langsame Änderung nichts bewirkt. Solche Schaltungen sind oft in PIR Bewegungsmeldern verbaut. Ich muss mal schauen, ob ich einen Plan finde, aber du kannst ja auch schon mal suchen.
Au ja bitte. Das scheint genau das zu sein, was ich benötige. Unter "Autolevel" habe ich in Google zumindest nichts gefunden...
Schau dir mal die Schaltung 3 (Simplified PIR circuit) in diesem PDF an: http://www.kube.ch/downloads/pdf/kube_general_pir_application_schematics.pdf Interessant ist hier nur der letzte Opamp, für den du problemlos auch deinen Komparator einsetzen kannst. Der 82k (muss nicht exakt sein) hält die beiden Eingänge auf fast dem gleichen Potenzial, der 1M Widerstand unten sorgt dafür, das der - Eingang ganz leicht negativer ist als der + Eingang. Der Tiefpass Elko am - Eingang sorgt dafür das sich dieser Eingang auch nur ganz wenig bewegt, wenn am Eingang ein schneller Wechsel stattfindet. Der + Eingang hingegen reagiert schnell auf Wechsel der Eingangsspannung. Für deine Anwendung sorgst du mit einem Spannungsteiler (z.B. 220k + 220k) dafür, das der Eingang etwa in der Mitte der Versorgungsspannung liegt und koppelst das Mikro/Piezo mit einem Kondensator an diesem Punkt mit an. Je grösser der 1M Widerstand und der 82k, desto empfindlicher wird die Schaltung. Die Diode sorgt dafür, das sich die Schaltung nach dem Einschalten etwas schneller beruhigt dadurch, das sie den Elko beschleunigt lädt, kann man auch weglassen.
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