Bei Spektrumanalysatoren baut man ja klassischerweise YIG-Resonatoren als Filter, bzw. in Oszillatoren ein, wenn es genau gehen soll. Mich würde mal interessieren wie dieser Filter eigentlich funktioniert. In Wikipedia steht das die Elektronenspinresonanz die entscheidende Rolle spielt. Sie kann man mit einem äußeren Magnetfeld verändern. Aber was bedeutet Elektronenspinresonanz eigentlich genau? Wie kann ich das modellieren? Ist das ein frequenzveränderliches epsilon_r oder µ_r? Wirkt diese YIG-Kugel als Dielektrikum wie beim Kondensator, bzw. als magnetischer Kern einer Spule? Den Aufbau so eines Filters ist mir auch ein Rätsel. https://de.wikipedia.org/wiki/YIG-Filter#/media/File:YIG_microstrip_coupling.svg Diese Halbkreise sehen erstmal spulenähnlich aus. Aber da passt die Anordnung nicht, da sie senkrecht zueinander stehen. Aber einen Kondensator würde man doch auch anders aufbauen? Dieses Yittrium-Eisen-Granat bekommt man glaub ich nicht so einfach. Wäre es möglich so eine Legierung selber herzustellen? Mit einem kleinen Induktionsofen?
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Hallo M.M. M. M. schrieb: > http://www.microlambdawireless.com/uploads/files//pdfs/ytfdefinitions2.pdf Danke fuer die Info! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
M. M. schrieb: > Dieses Yittrium-Eisen-Granat bekommt man glaub ich nicht so einfach. > Wäre es möglich so eine Legierung selber herzustellen? Mit einem kleinen > Induktionsofen? Es ist keine Legierung, sondern ein Oxid. Einkristalle daraus herzustellen ist bei einem Schmelzpunkt um 1500°C jedenfalls nicht ganz einfach. Hinzu kommt, dass gewöhnlich kein reines YIG verwendet wird, sondern die Eigenschaften durch diverse Dotierungen verbessert werden. https://web.archive.org/web/20120220124531/http://www.isowave.com/pdf/materials/Yttrium_Iron_Garnet.pdf Danach kommt dann juweliermäßige Feinarbeit, denn verwendet werden perfekt runde und polierte Kügelchen von nur 0,2mm Durchmesser, die aus einem Einkristall hergestellt werden. Damit die elektrische Verlustwärme besser abgeführt wird, montiert man das Kügelchen auf einem Pfosten aus dem als hochgradig Krebs erregend bekannten Berylliumoxid. Dieses BeO möchte man auch nicht daheim verarbeiten. Schliesslich werden die Kristallachsen dieses Kügelchens noch genau im Magnetfeld justiert. Ohne die dafür benötigte Mikrowellen- und Röntgenmeßtechnik ist auch dieser Schritt nicht erfolgversprechend. Kurzum: YIG-Bauteile kauft man besser. Du kannst aber den Faraday-Effekt auch mit gewöhnlichen Ferrit-Bauteilen untersuchen. Fertige Bauteile auf Ferritbasis heissen Zirkulatoren und Isolatoren, und es gibt sie zur Verwendung mit Koaxleitungen oder Hohlleitern.
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