Beim ersten Durcharbeiten des Tutorial/Manual von KiCad 4.0.2 sind mir als EAGLE-Benutzer folgende Punkte unklar: CvPCB - kann man Bibliotheken so erstellen, dass Footprints automatisch einem Schaltplansymbol zugeordnet werden? Bei Microcontrollern gehört oft z.B. zu einem Schaltplansymbol genau ein mögliches Footprint. PcbNew - wenn wires außerhalb des aktuellen Rasters liegen - gibt es eine einfache Möglichkeit die Eckpunkte ins Raster zu ziehen? - wie kann man einfach neue Eckpunkte in ein Wire einfügen? - beim DRC wurde ein fehlendes Via von Lage Front nach Back nicht angemeckert - habe ich da einen Switch nicht gesetzt?
Marcus H. schrieb: > CvPCB > - kann man Bibliotheken so erstellen, dass Footprints automatisch einem > Schaltplansymbol zugeordnet werden? Bei Microcontrollern gehört oft z.B. > zu einem Schaltplansymbol genau ein mögliches Footprint. Du kannst im Symboleditor für ein Symbol einen Footprint-Filter angeben. Die Option findest du unter "Edit Component Properties" im Symboleditor. Mit aktiviertem "Filter Footprint List by Keyword" in CvPCB tauchen dann nur Footprints auf, die der Filterbedingung genügen. http://docs.kicad-pcb.org/de/cvpcb.html#_footprint_liste_filtern Edit: Ich hätte den Link zu Ende lesen sollen. Unter Punkt 8 wird auch die automatische Zuweisung erklärt. http://docs.kicad-pcb.org/de/cvpcb.html#_automatische_zuweisung
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Hallo Marcus Marcus H. schrieb: > CvPCB > - kann man Bibliotheken so erstellen, dass Footprints automatisch einem > Schaltplansymbol zugeordnet werden? Bei Microcontrollern gehört oft z.B. > zu einem Schaltplansymbol genau ein mögliches Footprint. Ja. Im Symboleditor unter "Feldeigenschaften" oben links Footprint wählen, und dann mit dem Button "Footprint" den gewünschten Footprint auswählen. > > PcbNew > - wenn wires außerhalb des aktuellen Rasters liegen - gibt es eine > einfache Möglichkeit die Eckpunkte ins Raster zu ziehen? > Ja, kommt aber darauf an, was Du als "einfach" bezeichnest. ;O) Also im Raster "Grob" den Punkt, wo Du den Endpunkt hinschieben willst, mit dem Cursor anfahren, und dort mit "Space Bar" das relative Koordinatensystem (Unten in der Zeile dy und dy) zu Null setzten. In Raster "Fein" umschalten, so dass Du einen Endpunkt des Wires erreichen kannst. Den Wireendpunkt rechts anklicken. Es poppt ein Fenster auf und dort wählst Du "Knoten verschieben". Nun hast Du den Knoten an der Maus. und verschiebst ihn dorthin, wo Deine relativen Koordinaten alle Null sind. Dort legst Du mit einem Linksklick ab. (Standard Canvas) > - wie kann man einfach neue Eckpunkte in ein Wire einfügen? Die Leiterbahn rechts anklicken. Dafür sollte das Raster sollte fein genug sein, sonnst bekommst Du hinterher Probleme, die Knickstelle zu greifen. In dem Falle siehe oben. In dem aufpoppenden Fenster "Leiterbahn brechen" wählen. Anschliessend die Stelle nochmal anklicken, und mit "Knoten verschieben" den Knickpunkt verschieben. Aber letzteres musst Du nicht unbedingt. Wenn Du den nächsten benachbarten Knoten verschiebst, bleibt die Leiterbahn an dem neuen Knickpunkt fix. (Standard Canvas) > > - beim DRC wurde ein fehlendes Via von Lage Front nach Back nicht > angemeckert - habe ich da einen Switch nicht gesetzt? Das ist schwer zu beantworten. Eigentlich bräuchte man dazu die Dateien, mit denen dass passiert ist. Vermutlich meinte KiCad, dass entweder die Verbindung anderweitig gegeben ist, oder dass dort keine Verbindung sein muss. War es ein Via in einer Leiterbahn, oder ein "stitching Via"? Ich sitze leider gerade nicht an einer besonders aktuellen KiCad Version: Application: kicad Version: (2015-03-14 BZR 5513)-product Release build wxWidgets: Version 3.0.2 (debug,wchar_t,compiler with C++ ABI 1002,GCC 4.9.2,wx containers,compatible with 2.8) Platform: Linux 3.16.0-4-686-pae i686, 32 bit, Little endian, wxGTK Boost version: 1.54.0 USE_WX_GRAPHICS_CONTEXT=OFF USE_WX_OVERLAY=OFF KICAD_SCRIPTING=OFF KICAD_SCRIPTING_MODULES=OFF KICAD_SCRIPTING_WXPYTHON=OFF USE_FP_LIB_TABLE=HARD_CODED_ON BUILD_GITHUB_PLUGIN=ON KICAD_USE_WEBKIT=OFF Aber ich gehe trozdem mal davon aus, dass Du mit den Hinweisen weiter kommst. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Ja, kommt aber darauf an, was Du als "einfach" bezeichnest. ;O) Ich glaube was er meint ist "Snap to Grid" ... Falls nicht, würde mich genau das interessieren.
wie stellt KiCad sicher dass zwischen Schaltplan und Board keine unbeabsichtigten Unterschiede entstehen ? zB man löscht im Board irrtümlich irgendwas sodass Board und Schaltplan nicht mehr zusammenpassen.
In der Reihenfolge der eingehenden Antworten: Alexander F. -> Footprint-Filter in der Lib -> Danke, das hilft. Bernd Wiebus -> Knoten einfügen -> Danke für die Anleitung, wirkt deutlich Aufwändiger als bei EAGLE Bernd Wiebus -> Via -> ich weiß, das war erstmal eine allgemeine Frage zu DRC. Wenn ich das sauber reproduzieren kann und keine Lösung finde, lade ich die Datei hoch. Bernd Wiebus -> Ins Raster schieben. Danke für die Anleitung, fast so komfortabel wie "Strg-Click" bei EAGLE. Richard B. -> Snap to Grid - exakt. Nun sind wir schon zu zweit... Klasse, Danke Euch, Marcus
Hallop Marcus. Marcus H. schrieb: > Alexander F. -> Footprint-Filter in der Lib -> Danke, das hilft. > > Bernd Wiebus -> Knoten einfügen -> Danke für die Anleitung, wirkt > deutlich Aufwändiger als bei EAGLE Bis auf die Tatsache, dass Dir bei Eagle der Knoten anschliessend direkt an der Maus hängt, ist es eigentlich fast genauso. > Bernd Wiebus -> Ins Raster schieben. Danke für die Anleitung, fast so > komfortabel wie "Strg-Click" bei EAGLE. > Richard B. -> Snap to Grid - exakt. Nun sind wir schon zu zweit... Also einen expiziten Befehl "Snap to Grid" gibt es bei KiCad nicht. Allerdings wird fast alles, was Du plazierst, verschiebst oder ziehst (ziehen ist verschieben ohne die Leiterbahnen abzureissen) immer im aktuellen Raster plaziert. D.h. um etwas, was Du in einem Dir nicht genehmen Raster plaziert hast, auf einen anderen Rasterpunkt zu bekommen, wählst Du zuerst das Dir genehme Raster, und dann das neu zu plazierende Objekt zum verschieben oder ziehen. Es hängt dann am Mauszeiger, und wird im aktuellen Raster neu plaziert. Allerdings bezogst Du Dich in Deiner Frage auf Leiterbahnen, und bei denen geht das nicht so, sondern nur für deren Knotenpunkte. Das alles geht sehr leicht, wenn man etwas aus einem feineren Raster in einem gröberen umplazieren möchte, oder aus einem gröberen Raster in einem feineren Raster auf einen expliziten Punkt plazieren möchte. In letzterem Falle verliert man leicht den Überblick, wenn keine Anhaltspunkte wie Pads, andere Knoten oder dergleichen existieren. Darum die Konstruktion mit dem relativen Koordinatensystem, die ich angab. War es jetzt das, was Du meintest? Das ganze "Snap to Grid" funktioniert aber nur Wirklich gut für Objekte, die einen "zentralen" Punkt haben. Halt Pads und Knoten. Alle anderen komplexeren Objekte können ja Bestandteile haben, die nicht ins aktuelle Raster passen. Primitivbeispiel: Ein Footprint mit zölligen Abständen, der in einem metrischen Raster plaziert werden soll. Egal wie Du dich drehst und wendest, dass passt nie*). Es ist aber meistens kein Problem, die neben dem Raster liegenden Pads trozdem zu kontaktieren. Bei Footprints wird der Ankerpunkt im Raster plaziert. Wenn die Footprints nach den KiCad internen Regeln angelegt sind, ist das bei SMD Bauteilen die "geometrische Mitte" (An Pic and Place Maschinen angepasst), und bei klassischen "throu hole" Bauteilen Pin 1. *) Bei gröberen Bauteilen, die nicht allzu gross sind, kann man Toleranzen so groß ansetzten, das es für zöllig und metrisch hinwürgbar ist. Manchmal muss man dass, aber besser ist meistens, solche Verkrampfungen zu vermeiden,und halt "neben" dem Raster zu plazieren. KiCad kommt mit "neben dem Raster" klar. Und hergestellt werden kann so eine Platine auch. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Harry. Harry M. schrieb: > wie stellt KiCad sicher dass zwischen Schaltplan und Board keine > unbeabsichtigten Unterschiede entstehen ? > zB man löscht im Board irrtümlich irgendwas sodass Board und Schaltplan > nicht mehr zusammenpassen. Ja. Der DRC merkt das nicht. Aber wenn Du die Netzliste neu einliest, hast Du den verlorenen Footprint wieder und die Airwires dahin. Das ist auffällig. Das ganze wird gefährlich, wenn Du im Board etwas plaziert hast, ohne über Schaltplan und Netzliste zu gehen. Wenn Du beim Neueinlesen der Netzliste falsche Einstellungen hast, kann Dir dass verloren gehen. Ein anderer Weg: Ein Skript schreiben, das Schaltplan, Netzliste und Board vergleicht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd, erstmal Danke. Das mit dem "snap to grid" bei Leiterbahnen verbuche ich mal unter Filosofie, mit P&S hat das Raster eine geringere Bedeutung. Ich habe heute mal ein Miniprojekt in KiCad angefangen. Deine bisherigen Tipps haben dabei schon geholfen. Hat aber alles was man sich zum Test wünscht: - MCU anlegen - Stecker mit Sonderfootprint anlegen 10) Im Schaltplaneditor fällt mir auf, dass man schnell mal ein Netzsegement an der Maus hängen hat - völlig losgelöst. Ich bin da Drag als Default gewöhnt. Dito im Layout. 11) Gibt es in KiCad Schaltplan/Layout ein Äquivalent zum EAGLE "move U2", so dass mir genau diese Komponente U2 an der Maus hängt? "Find" zeigt das Teil, aber beim Initialen Placement von mehreren Bauteile ist das nicht komfortabel. 12) Gibt es im Part Library Editor ein o Einfaches kopieren vorhandener Symbole in neue Library? Aktueller Weg: • Quell-Bibliothek öffnen • Component load • Ziel-Bibliothek öffnen • Component update • Repeat for each component
Hallo Marcus. Marcus H. schrieb: > Das mit dem "snap to grid" bei Leiterbahnen verbuche ich mal unter > Filosofie, mit P&S hat das Raster eine geringere Bedeutung. Auch sonst, seitdem die CAD Programme intern mit einer Nanometer Auflösung rechnen. ;O) > > 10) Im Schaltplaneditor fällt mir auf, dass man schnell mal ein > Netzsegement an der Maus hängen hat - völlig losgelöst. Ich bin da Drag > als Default gewöhnt. Dito im Layout. Im Schaltplaneditor der Version 2015-03-14 BZR 5513 gibt es nur noch "Drag". Früher gab es mal gar kein Drag, nur move, und es gibt Versionen, wo man wählen kann. Im Layout kann ich wählen, je nachdem, was sinnvoller ist. > > 11) Gibt es in KiCad Schaltplan/Layout ein Äquivalent zum EAGLE "move > U2", so dass mir genau diese Komponente U2 an der Maus hängt? "Find" > zeigt das Teil, aber beim Initialen Placement von mehreren Bauteile ist > das nicht komfortabel. In PCBnew "t" drücken. Es poppt ein Fenster auf das nur aus einer Eingabezeile besteht, und dort trägst Du die Referenzbezeichnung des Bauteils ein. Anschliessend hängt es am Mauszeiger. In PCBnew findest Du unter "Einstellungen" und dann "Tastaturbefehle" mehr dazu. > > 12) Gibt es im Part Library Editor ein > o Einfaches kopieren vorhandener Symbole in neue Library? > Aktueller Weg: > • Quell-Bibliothek öffnen > • Component load > • Ziel-Bibliothek öffnen > • Component update > • Repeat for each component Zwei Wege sogar. Erste Methode: 1) Mache einen neuen Schaltplan "Dummyname" auf. 2) Stelle alle Symbole, die Du in der neuen Bibliothek haben möchtest, auf diesen Schaltplan. 3) Speichere das Schaltplanprojekt und schliesse den Schaltplan. 4) Im zugehörigen Projektordner liegt nun eine Datei "Dummyname-cache.lib". Das ist eine Library, die alle Symbole des Dummyname Schaltplanes enthält. 5) Benenne diese Datei nach Deinen Wünschen um in "AndererName.lib" und verschiebe sie an einen Dir passenden Ort. Für Footprints geht das im Prinzip genauso, indem Du alle Footprints für eine neue Library auf ein board stellst, und dann unter "Datei" und "footprints archivieren" daraus eine neue Bibliothek machst. Leider ist letzteres etwas organisatorisch verstolpert. Zweite Methode: Schau Dir die Librarys mit einem Texteditor an, und Du wirst schnell einen Weg finden, per Copy¬past bzw. löschen eine neue Library zu erstellen. Für Footprints geht das sogar noch einfacher. Du brauchst keinen Textedior, ein Datei Manager langt. Jeder Footprint ist eine Datei "Footprintname.kicad_mod". Diese sind in Bibliotheken zusammengefasst, die "Bibliotheksname.pretty" heissen. Zur Bibliotheksverwaltung erstellst Du also Ordner mit dem Dateimanager und kopierst dann die Footprints darin passend um. Du kennst https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCAD ? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Ja. Im Symboleditor unter "Feldeigenschaften" oben links Footprint > wählen, und dann mit dem Button "Footprint" den gewünschten Footprint > auswählen. Also es gibt noch immer keine Bauteile in Kicad. Die Idee, als Feldeigenschaft eines Symbols einen Footprint anzugeben, ist haarsträubend. Normalerweise ist es genau andersherum: Ein Bauteil hat einen Footprint und beherbergt 1..N Symbole. Siehe den klassischen 7400, wo 4 einzelne Gatter und noch 1x Household, aleo 5 Symbole enthalten sind. OK, auch die Erkenntnis, daß ein Kardinalfehler im Grundsätzlichen immer noch nicht behoben ist, ist eine Erkenntnis. W.S.
W.S. schrieb: > OK, auch die Erkenntnis, daß ein Kardinalfehler im Grundsätzlichen immer > noch nicht behoben ist, ist eine Erkenntnis. So drastisch würde ich das jetzt nicht sehen. Universeller Widerstand auf beliebigen Footprint zuweisbar. Warum nicht. An der Stelle passieren relativ wenig Fehler. Für Bauteile die eindeutige Zuordnung verlangen und gerne mal schief gehen (wie Steckverbinder) lege ich Bauteile mit eindeutigem Namen in Schema und Footprint entsprechend an. Gerade bei ICs ist die Pinnummerierung zwischen DIL, SO, TSSOP & Co. fast immer konsistent. Das das dann am Ende auf die richtige Bestellnummer genau deines Vorzugslieferanten abgestimmt ist, dafür muss Du eh selbst sorgen. Sprich ein bischen Handarbeit ist eh immer gefragt. Meine Frage, oder was für mich noch mühsam ist: a) Ich habe bei Kicad noch keine Möglichkeit gefunden Isolationsabstände zwischen Netzklassen sauber zu verwalten. b) In der Schema Library werden elektrisch nicht verwendendete Pins meist nicht angezeigt (Bsp. Mechanische Stützspins an einem Taster oder Stecker). Im PCB meckert der DRC das gerne an weil die dann zu keiner Netzklasse zugewiesen werden können (haben ja kein Netz) und irgendwelche Abstände verletzen. Sobald mein derzeitiges Design läuft stelle ich meine Symbole zur Verfügung. Wird aber noch etwas dauern (295Netze, 1037Pins). würde mich über Anregungen freuen hauspapa
W.S. schrieb: > Die Idee, als Feldeigenschaft eines Symbols einen Footprint anzugeben, > ist haarsträubend. Was ist an dieser Idee haarsträubend - verstehe ich nicht?? Du gehörst eigentlich hier zu den Leuten mit einen eher gesunden Menschenverstand (vom flashen mal abgesehen ;-) Ich bin da anderer Meinung und möchte das auch hier untermauern. Ich hab schon einige Projekte mit KiCAD durchgezogen. und verfahre nach folgender Methode: * Grundsätzlich verwende ich nur EIGENE Symbole die in verschiedenen LIB's gehalten werden . * Jedes Symbol besitzt seine EIGENE Footprint Zuweisung Bei neuen Projekten kann es dann durchaus sein dass ich eine neue eindeutige Footprintzuweisung mache * Zu den Symbolen werden in den Feldnamen Bestellnummern von Bürklin und CO eingetragen. * Ein eigenes Feld mit einer internen Teilenummer ist auch vorgesehen. (Dies ist nach meiner langwierigen Erfahrung ein ganz großer Bringer, es ermöglicht beim bestücken den Griff in die richtige Tüte in wenigen Sekunden ! Mal ehrlich wie viel Zeit habt Ihr schon mit der Suche nach den Bauteilen verbracht? So was kommt euch bestimmt bekannt vor: Wo zum Teufel sind die Dinger,die sind doch gerade gestern vom Farnell gekommen. Man muss hier am Anfang in die "Organisation" investieren. Die Zeitersparnis hinterher ist aber enorm. * zusätzlich linke ich generell zu jeden Symbol das Datasheet (für das Review oder die Dimensionierung der Schaltung) * Wenn der Schaltplan steht werden dann die EIGENEN Footprints zugewiesen. (da weiß man was man hat - das ist wirklich so) Das alles mag nach Aufwand schreien - es zahlt sich aber aus) * Neuerdings ( seit dem KiCAD Release 4.0x) gehe ich einen Schritt weiter und mische die passenden 3D Gehäuse dazu. Das mag so mancher als Spielerei abtun. (hatte ich selber auch mal) Auch hier wiederum 2 wichtige Vorteile: zum einen erspart man sich den Bestückungsplan (sieht viel echter aus) zum anderen erkennt man sofort mechanische Probleme. Ganz wichtig auch: Das Betrachten seines eigenen Werkes kann sehr befriedigend sein. Soviel zum Thema "haarsträubend" @ W.S. Meine Harre liegen immer noch glatt an. Ich möchte mich hier nicht als den Oberlehrer ausgeben, und es geht auch nicht um Missionierung ! Es geht mir rein darum Erfahrung weiterzugeben. Es ist auf jedenfalls für Leute interessant die mehrere Projekt im laufe eines Jahres durchziehen müssen. Als Beispiel habe ich 2 Bilder eines Projektes angehängt - wenn es klappt (S0 Recorder mit WiFI Anbindung) Hubert
Hubert O. schrieb: > Als Beispiel habe ich 2 Bilder eines Projektes angehängt - wenn es > klappt Für solche Bilder lohnt es sich doch sofort ein 3D Modell angelegt zu haben! Sitzt da hinten ein Lantronix xPico drauf? Viel Erfolg mit dem Stecker, ich bin beim Ausrichten fast verzweifelt (hatte aber auch bloß eine Lupe zur Verfügung). Deine Tips zur Bibliothek sind auch super hilfreich, ich will demnächst von Eagle umsteigen und dabei auch gleich meine Organisation hier verbessern. In der Vergangenheit habe ich öfter mal Teile doppelt oder zu wenig bestellt. Mit einer internen Teilenummer könnte man die Stückliste direkt in Part DB o.ä. importieren und sowas vermeiden. Das manuell zu pflegen ist mir zu viel Arbeit, da muss das CAD mitspielen.
W.S. schrieb: > Siehe den klassischen 7400, wo 4 einzelne Gatter und noch 1x Household, > aleo 5 Symbole enthalten sind. Davon abgesehen, dass KiCad kein Problem mit sowas hat, werden diese Dinosaurier immer weniger relevant. Das bisschen diskrete Logik, was man heutzutage noch braucht, verbaut man viel lieber in Einzelgattern. Die Zeiten der „Kuchenbleche“ voller DIPs sind vorbei. Selbst deinen 7400 gab es aber in DIP14 und SO14. Üblicherweise hat man für beide die gleichen Schaltplansymbole benutzt. Ich kenne auch EDA-Systeme, die dabei gar kein „Household“ brauchen, weil man einfach (globale) Netze für die Versorgung direkt im Symbol unterbringen konnte. Dann sieht man im Schaltplan nur die Gatter. Hubert O. schrieb: > * Grundsätzlich verwende ich nur EIGENE Symbole die in > verschiedenen LIB's gehalten werden . Damit bist du genau an den Punkt, den praktisch alle professionellen Nutzer von EDA-Systemen gehen. Nein, deine Fragen kann ich dir leider auch nicht beantworten.
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Löter schrieb: > Sitzt da hinten ein Lantronix xPico drauf? Viel Erfolg mit dem Stecker, > ich bin beim Ausrichten fast verzweifelt (hatte aber auch bloß eine Lupe > zur Verfügung). korrekt. Ich benutze ein Arbeitsmikroskop - bei dieser Miniaturisierung unabdingbar. Der Sitz wird tief gestellt sodass die Unterarme voll auf den Tisch aufliegen, dann noch eine spitze Pinzette und alles geht wie gflutscht (wenn sein muss sogar mit Parkinson ;-) Ich habe mir das mal bei einem Uhrenmacher abgeschaut.
Löter schrieb: > Mit einer internen Teilenummer könnte man die Stückliste direkt in Part > DB o.ä. importieren und sowas vermeiden. Das manuell zu pflegen ist mir > zu viel Arbeit, da muss das CAD mitspielen. Im Symboleditor unter "Feldeigenschaften ändern" kannst Du weitere Felder anlegen. Auch für interne oder externe Teilenummern. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hubert O. schrieb: > Ich möchte mich hier nicht als den Oberlehrer ausgeben, > und es geht auch nicht um Missionierung ! Danke, genau so wünsche ich mir den Thread.
Hubert O. schrieb: > W.S. schrieb: >> Die Idee, als Feldeigenschaft eines Symbols einen Footprint anzugeben, >> ist haarsträubend. > Was ist an dieser Idee haarsträubend - verstehe ich nicht?? Es ist ja so UNENDLICH EINFACH zu verstehen! Und ich hab es ja auch schon x mal geschrieben. ALSO: 1. Ein Symbol ist etwas, das man in einem Schaltplan verwendet. Davon können mehrere, auch unterschiedliche, zum Darstellen eines real existierenden Bauelementes vorkommen. Ist das verständlich geschrieben oder braucht es als anschauliches Beispiel den vielzitierten SN7400, wo man 4 (vier) Gattersymbole hat und dazu noch ein GND/VCC-Symbol? 2. Ein real existierendes Bauteil hat mit Sicherheit einen Footprint, denn ohne diesen könnte man es nicht auf einer Leiterplatte plazieren. Ist das auch verständlich geschrieben? 3. Ein Footprint hat kein Bauteil, sondern er ist quasi eine Eigenschaft eines Bauteiles. Ein Symbol hat auch kein Bauteil, sondern es ist ähnlich wie ein Footprint eine Eigenschaft eines Bauteiles, also nur eine Repräsentation eines Bauteiles oder eines Teiles von diesem. Ist das auch zu verstehen? 4. Während ein real existierendes Bauteil nur einen einzigen Footprint haben kann - nämlich denjenigen, der zu einer Leiterplatte führt, wo eben dieses Teil wirklich draufpaßt, kann das Bauteil beliebig viele Symbole haben. Ist das jetzt auch zu verstehen oder muß ich Beispiele geben? Reicht als Beispiel der SN7400 von TI nicht aus? Oder ein Mehrfach-Widerstand, wo z.B. 4 Einzelwiderstände auf einem 1206-Träger gedruckt sind? 5. Fazit: "Symbol hat Footprint" ist "Schwanz wackelt mit Hund". Es ist die Welt auf den Kopf gestellt. Das näherungsweise Gegenteil ist der Fall: Bauteil hat Symbole und Footprint. (das exakte Gegenteil "Footprint hat Symbol" ist ebenso falsch) So langsam krieg ich hier ne Krise angesichts des Ausmaßes an fehlendem logischen Verständnis. W.S.
Jörg W. schrieb: > Die Zeiten der „Kuchenbleche“ voller DIPs sind vorbei. Jörg, das was du schriebest, weiß ich selber - und alle anderen auch. Hier geht es nicht um das Werben für den 7400, sondern dieser Steinalt-IC ist das Beispiel, bei dem ich davon ausgehe, daß es ein jeder versteht. Genau DAS ist der Punkt. Und es kann praktisch jedes System mit dem Household von GND und VCC umgehen. Das ist auch nicht der Punkt, sondern es ist die Tatsache, daß Dinge wie GND,VCC und gegebenenfalls noch Anderes eben in einem separaten Symbol für das betreffende Bauteil untergebracht sein müssen, denn wenigstens IRGENDWO muß jedes zu beschaltende Bauteil-Bein definiert sein, sonst ist keine elektrische Verbindung möglich, da kein Signal am Footprint. Du kennst garantiert kein EDA-System, das ohne solchen Household auskommt. Stattdessen verwechselst du dessen Sichtbarkeit mit Vorhandensein. Ist ein Unterschied, gelle? W.S.
>Bauteil hat Symbole und Footprint.
So sieht es in meinen selbstgebauten Libs aus.
Unter der Herstellerartikelnummer findet sich eine
Footprint/Symbol-Combo.
Die Herstellerartikelnummer zieht dann per BOM-Generator die passenden
Einträge aus der Bauteiledatenbank.
Das habe ich so im Automotive-Umfeld unter Altium gelernt und in die
EAGLE-Umgebung mitgenommen. Dann war endlich Ordnung im Stücklistenwust.
Interessanterweise wird diese Vorgehensweise hier auch von
KiCad-Anwendern beschrieben. Ein echter Programmierer kann eben in jeder
Sprache Fortran-Programme schreiben. ;)
Zum Thema "invoke" in EAGLE:
Vom CAD-Schaltplan-System unsichtbar verwaltete Power-Pins gefallen mir
garnicht - das erschwert z.B. EMV-gerechtes Design.
W.S. schrieb: > Du kennst garantiert kein EDA-System, das ohne solchen Household > auskommt. Wenn du mir jetzt schon vorschreiben willst, was ich kenne, dann müssen wir nicht weiter diskutieren. Die Welt ist deutlich größer als das, was da so in deine Vorstellungswelt passt.
Marcus H. schrieb: > Interessanterweise wird diese Vorgehensweise hier auch von > KiCad-Anwendern beschrieben. Den Satz verstehe ich nicht. In der Beschreibung zum Arbeits-Fluß, den man auf der Kicad-Seite hat nachlesen können, steht/stand eindeutig drin, daß man dort zuallererst seinen Stromlaufplan zu erstellen hat, dann kommt das Zuordnen von Footprints zu den im Stromlauf verwendeten Symbolen - und zwar als Arbeitsschritt im Designablauf - und dann kommt das LP-Machen, Plazieren, Routen. So und nicht anders hab ich es dort nachgelesen. Da steht garnix von Bauteilen und deren Symbolen und Footprints - und von einigen Eiferern mußte ich lesen "jaaa, man kann aber diese und jene Eigenschaft setzen.." Aber von allen Behauptungen bleibt nichts übrig, wenn man sie mit der offiziellen Doku vergleicht. W.S.
Hubert beschreibt das ganz unaufgeregt hier Beitrag "Re: KiCad - (Anfänger-) Fragen" und zeigt damit, dass man in seinem Arbeitsablauf auch vom Benutzerhandbuch abweichen kann/darf.
Jörg W. schrieb: > Wenn du mir jetzt schon vorschreiben willst, was ich kenne, dann > müssen wir nicht weiter diskutieren. Ich schreib dir garnix vor, aber du solltest mal deine Behauptungen untermauern. Genau deshalb, weil du immer nur Behauptungen postest, die rein logisch nicht zu erklären sind, glaube ich dir kein Wort mehr. Also, du behauptest folgendes: Jörg W. schrieb: > Ich kenne auch EDA-Systeme, die dabei gar kein „Household“ brauchen, > weil man einfach (globale) Netze für die Versorgung direkt im Symbol > unterbringen konnte. Dann sieht man im Schaltplan nur die Gatter. Ja was denn nun? - globale Netze (vulgo GND, VCC und so) "direkt im Symbol" untergebracht und dagegen: - dann sieht man im Schaltplan nur die Gatter Das ist ein Widerspruch in sich. Entweder ein Symbol hat ein Signal namens GND (als Beispiel) oder es hat keines. Basta. Ob du dieses Signal nun siehst oder nicht (weil es vor dir verborgen ist), ist was ganz Anderes. Exakt DAS habe ich dir gesagt: W.S. schrieb: > Stattdessen verwechselst du dessen Sichtbarkeit mit > Vorhandensein Begreifst du das jetzt? W.S. p.s.: warum muß man solche Moderatoren eigentlich derart vorführen? Glaubt hier jemand etwa, es macht mir Spaß, solchen Mumpitz klarzustellen?
W.S. schrieb: > Ich schreib dir garnix vor, aber du solltest mal deine Behauptungen > untermauern. Ich glaube nicht, dass du gewillt bist, dir deshalb BAE anzusehen. Nein, da ist im Symbol gar nichts von den Versorgungselementen. Diese stehen (als globale Netztnamen) in einer separaten Beschreibung (zusammen mit der Pinzuordnung und ggf. Regeln für die Austauschbarkeit bei Elementen, zu denen mehrere Symbole gehören können, also dein 7400), und der Workflow ist dem von KiCad gar nicht so unähnlich: diese Beschreibung wird beim Übergang vom Schaltplan zum Layout in einem separaten Schritt benutzt, um die Schaltplansymbole den Layoutsymbolen zuzuweisen. Dabei ist es durchaus möglich, dass es mehr als einen Footprint zu einem Symbol geben kann. Je nach Bedürfnissen des Entwicklers kann man dann den Footprint bereits im Schaltplan „festzurren“ (als Attribut) oder man kann im Layout noch zwischen den Footprints wählen. Solange man auf der Schaltplanebene arbeitet, muss es die entsprechende Pin- bzw- Footprintzuordnung noch nicht geben. Wenn man keine Platine machen will (sondern nur aus Dokumentationsgründen einen Schaltplan zeichnen), muss es sie folglich überhaupt nicht geben. p.s.: > p.s.: warum muß man solche Moderatoren eigentlich derart vorführen? Warum muss man sich mit solchen Großmäulern eigentlich immer wieder abgeben? Macht auch keinen Spaß.
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Jörg W. schrieb: > Dabei ist es durchaus möglich, dass es mehr als einen Footprint zu > einem Symbol geben kann. Je nach Bedürfnissen des Entwicklers kann > man dann den Footprint bereits im Schaltplan „festzurren“ (als > Attribut) oder man kann im Layout noch zwischen den Footprints > wählen. Genau so ist es sinnvoll. Bei Bauteilen bei denen nur ein Footprint in Frage kommt (z.B. manche HF-Transistoren) kann man Symbol und Footprint fest verheiraten. Das verhindert auch eventuelle Irrtümer. Aber warum soll man sich beim Schaltplan schon Gedanken machen müssen, ob der 0207 1kΩ Widerstand RM10, RM12,5, RM15 oder stehend sein soll? Wenn man sich schon sicher ist kann man es natürlich direkt festlegen, aber es machen zu müssen ist kein professioneller Arbeitsablauf. W.S. schrieb: > Glaubt hier jemand etwa, es macht mir Spaß, solchen Mumpitz > klarzustellen? Nur weil du mal Geld für ein einfaches Programm (welches nicht mal P&S kann) ausgegeben hast, musst Du doch nicht so verbiestert gegen alles was du nicht verstehst wettern.
W.S. schrieb: > Es ist ja so UNENDLICH EINFACH zu verstehen! > > Und ich hab es ja auch schon x mal geschrieben. > > ALSO: cool down ! lass mal 5 gerade sein. Ich kann da schon deinen Ausführungen Punk1 bis 5 folgen. Für mich klingt das eher wie eine theoretische Betrachtung. Für meine Person gilt aber eher die Ergebnisorientierung. (Ich zähle mich da zu den Pragmatikern ) eigentlich schreibst du es ja selber: W.S. schrieb: > In der Beschreibung zum Arbeits-Fluß, den man auf der Kicad-Seite hat > nachlesen können, steht/stand eindeutig drin, daß man dort zuallererst > seinen Stromlaufplan zu erstellen hat, dann kommt das Zuordnen von > Footprints zu den im Stromlauf verwendeten Symbolen - und zwar als > Arbeitsschritt im Designablauf - und dann kommt das LP-Machen, > Plazieren, Routen. So und nicht anders hab ich es dort nachgelesen. Wie passt denn das mit dem hier zusammen? W.S. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Ja. Im Symboleditor unter "Feldeigenschaften" oben links Footprint >> wählen, und dann mit dem Button "Footprint" den gewünschten Footprint >> auswählen. > > Also es gibt noch immer keine Bauteile in Kicad. > > Die Idee, als Feldeigenschaft eines Symbols einen Footprint anzugeben, > ist haarsträubend. Mit sowas provozierst du dann unnötiger weise Leute so wie mich. Denke dich mal (als Gläubiger) in Andergläubige hinein. Wie gesagt lass mal 5 gerade sein. Ich reibe mir immer noch die Augen bei deinen Ausführungen hier, insbesondere weil du auch Beiträge und Meinungen (zu anderen Themen) hast, die durchaus lesenswert sind. Hubert
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