Mal keine Frage, ich fand es nur interessant: Eine LED-Lampe war defekt und ich wollte herausfinden, was passiert war. Also aufgesägt, die LEDs einzeln unter Spannung gelegt und festgestellt, dass in jedem der parallel geschalteten Zweige eine LED hochohmig geworden war. LED ausge- nein, nicht gelötet, das geht bei den Leiterplatten aus Aluminium nicht, aber irgendwie doch entfernt und überbrückt. 15 LEDs in Reihe (jetzt 14) sollten eigentlich mit ca. 45 V betrieben werden können, aber selbst mit den 70 V, die ich auf die Schnelle aus den Labornetzteilen bekommen hatte, leuchtete nix. Das ging erst wieder mit angelegter Netzspannung und da waren es ca. 85 V, also über 6 V pro LED. Außerdem war ein Strang deutlich dunkler als der andere. Bei genauem Hinsehen war zu erkennen, dass offensichtlich zwei LEDs in einem Gehäuse waren. Und dass der eine Strang heller war, lag daran, dass in einer der Doppel-LEDs die eine davon einen Kurzschluss hatte. Weiße LEDs, die aus zwei LEDS bestehen - das war mir neu. Das untere Foto ist das obere, nur aufgehellt. Nachtrag: Das die "dicken LEDs" aus vielen Einzel-LEDs bestehen, ist mir bekannt. Meine "große" 50 W-LED hat z. B. mehrere Reihen mit je mehreren LEDs. Nur die kleinen im 1210-Gehäuse sind mit neu.
:
Bearbeitet durch User
Wo ist das Problem nun? schrieb im Beitrag #4562533: > Wo ist das Problem nun? Das Problem ist der Leser, der in diesem Fall den ersten Satz nicht verstanden hat: Uwe B. schrieb: > Mal keine Frage, ich fand es nur interessant:
Uwe B. schrieb: > Weiße LEDs, die aus zwei LEDS bestehen - das war mir neu. Osram hat inzwischen welche mit 6 Chips seriell in einem SMD-Gehäuse. U>18 Volt. Habe mich auch gewundert...
Hallo, > Joerg L. schrieb: > Osram hat inzwischen welche mit 6 Chips seriell in einem SMD-Gehäuse. > U>18 Volt. Habe mich auch gewundert... wieso wunderst du dich darüber? Für Betrieb an höheren Spannungen ist es doch sinnvoll, viele LED seriell zu schalten. Z.B. in solchen Modulen wird das gern genutzt, um LED-Strahler sehr einfach aber auch noch recht effizient ohne Spannungstransformation zu nutzen. https://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Seoul/Acrich2-Module/Acrich2-8.7W-Modul-5600K-LT-2163_121_215.html Gruß Öletronika
Hi, was ich interessant fand, war die Tatsache, dass selbst kleine LEDs (1210-Gehäuse) schon Multi-Arrays sein können. Na ja, es ist ja eigentlich wirklich naheliegend, statt einer LED für hohen Strom mehrere kleine für geringen Strom auch in ein kleines Gehäuse zu setzen. Das ist nicht nur sinnvoll in Fällen, in denen hohe Betriebsspannungen vorteilhaft sind, es ist in allen Fällen sinnvoll, weil die Wärmeableitung von vielen kleinen LEDs leichter ist als von einer großen. Joerg L. schrieb: > Osram hat inzwischen welche mit 6 Chips seriell in einem SMD-Gehäuse. > U>18 Volt. Habe mich auch gewundert... Den Trend habe ich sozusagen bisher verpennt... Das https://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Seoul/Acrich2-Module/Acrich2-8.7W-Modul-5600K-LT-2163_121_215.html verstehe ich noch nicht: Kein Netzteil, kein Speicherkondensator, keine Induktivität. Nur ein schwarzer Käfer. Egal, wie viele Chips pro LEDs verwendet werden (es scheint, es sind viel mehr als 2) - wie soll da ein DC erzeugt werden? Es wird ja wohl kaum, wie einstmals mit der Phasenabschnittsteuerung bei Glühlampen möglich, mit kurzen Hochstrompulsen gearbeitet? Grüße, Uwe
Uwe B. schrieb: > Das > https://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Seoul/Acrich2-Module/Acrich2-8.7W-Modul-5600K-LT-2163_121_215.html > verstehe ich noch nicht: Kein Netzteil, kein Speicherkondensator, keine > Induktivität. Nur ein schwarzer Käfer. Egal, wie viele Chips pro LEDs > verwendet werden (es scheint, es sind viel mehr als 2) - wie soll da ein > DC erzeugt werden? http://www.seoulsemicon.com/_upload/Goods_Spec/Acrich2-Applicationnote.pdf
ArnoR schrieb: > http://www.seoulsemicon.com/_upload/Goods_Spec/Acrich2-Applicationnote.pdf Interessant! Ich fasse zusammen (230 V-Betrieb): Die LEDs (6-7 Chips pro SMD-Gehäuse, 22 V, 20 mA) werden in 4 Gruppen zusammengefasst. Jede Gruppe hat 3 LEDs in Reihe, also 66 V Betriebsspannung. Die Schaltung wird über einen Brückengleichrichter betrieben. Je nach momentaner Netzspannung sind 0 bis 4 Gruppen über eine der 4 Konstantstromquellen in Betrieb. Es sind also nicht immer alle LEDs in Betrieb, d. h., die Lampe pulst mit 100 Hz. Wenn nur eine Gruppe in Betrieb ist (66 V), bekommt die nur ca. 40% von dem Strom, der fließt, wenn alle Gruppen an sind (264 V). Dadurch wird eine etwas Sinus-ähnlichere Stromaufnahme erreicht. Durch mehr oder weniger parallel geschaltete LEDs pro Gruppe wird erreicht, dass die LEDs, die nur kurzzeitig in Betrieb sind (Gruppe 4), mehr als den 100%-ED Nennstrom bekommen, andere (Gruppe 1) bekommen z. B. nur den Nennstrom. Im Mittel gibt es ca. 30 V Spannungsabfall über die Konstantstromquellen. Das senkt den Wirkungsgrad um ca. 10%.
Hallo, > Uwe B. schrieb: > Interessant! Ich fasse zusammen (230 V-Betrieb): Ja, das macht die Teile sehr interessant für bestimmte Anwendungen. Ich habe einige davon verbaut, siehe quasi als Anleitung: http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/ACRICH2_Module/ > Die LEDs (6-7 Chips pro SMD-Gehäuse, 22 V, 20 mA) werden in 4 Gruppen > zusammengefasst. Ja. Kann man auch deutlich sehen, wenn man die Spannung langsam erhöht. > Jede Gruppe hat 3 LEDs in Reihe, also 66 V Betriebsspannung. Ja, ist so, dass ab etwas über 70V die erste LED-Reihe leuchtet. > Die Schaltung wird über einen Brückengleichrichter betrieben. logisch. > Je nach momentaner Netzspannung sind 0 bis 4 Gruppen über eine der 4 > Konstantstromquellen in Betrieb. Es sind also nicht immer alle LEDs in > Betrieb, d. h., die Lampe pulst mit 100 Hz. Ja, wobei das Pulsen nicht so hart ist wie mit einer PWM bzw. Rechteckspannung. Die Zeit in der alle LED aus sind, ist ja auch rel. kurz. > Wenn nur eine Gruppe in Betrieb ist (66 V), bekommt die nur ca. 40% von > dem Strom, der fließt, wenn alle Gruppen an sind (264 V). Dadurch wird > eine etwas Sinus-ähnlichere Stromaufnahme erreicht. Ich habe die Teile mal an einem Stelltrafo ausprobiert, und da sieht man, dass die jeweils eingeschalteten LED mit rel. konstanter Helligkeit leuchten und bei Anheben der Spannung nicht sichtbar heller werden. Bei voller Betriebsspannung 230V AC scheinen alle LED gleich hell zu sein. > Durch mehr oder weniger parallel geschaltete LEDs pro Gruppe wird Wieso parallel? Die LED-Reihe wird doch mit zunehmender Spannung immer länger. > erreicht, dass die LEDs, die nur kurzzeitig in Betrieb sind (Gruppe 4), > mehr als den 100%-ED Nennstrom bekommen, andere (Gruppe 1) bekommen z. > B. nur den Nennstrom. Irgendwie muß wohl auch der LED-Strom moduliert sein, sonst müßten ja die LED unterschiedlich hell erscheinen. Das sieht aber nicht so aus. > Im Mittel gibt es ca. 30 V Spannungsabfall über die > Konstantstromquellen. Das senkt den Wirkungsgrad um ca. 10%. Ja, einige Prozent Verluste muss der Steuerchip haben, aber das ist rel. unkritisch. Die LED selbst haben offensichtlich eine gute Effizienz und LED-Treiber haben auch selten viel mehr Wirkungsgrad als 90%. Ich habe verschiedene Module (zw. 4,3W ....18W) im Einsatz. Man bekommt gegenüber Glühlampen pro 1W mind. ca. 6...8 fach mehr Licht. z.B. die Module mit 8W erscheinen schon deutlich heller als eine 40W-Glühlampe. Gruß Öletronika
Hi Uwi(?), offensichtlich sind wir uns ja schon bei W-W-W hin und wieder mal über den Weg gel... halt, nein, haben wir und über den Weg geschrieben :-) Ich bin seit dem Redesign der Webseite da 'raus. Schade. U. M. schrieb: >> Durch mehr oder weniger parallel geschaltete LEDs pro Gruppe wird > Wieso parallel? > Die LED-Reihe wird doch mit zunehmender Spannung immer länger. Doch doch. In den Gruppen sind unterschiedliche viele LEDs parallel geschaltet. Z. B. 16 W / 230 V: In Gruppen 1 und 2 je 4, in Gruppen 3 und 4 je 3 parallel. Dadurch verteilen sich die 100 mA, die die Stufe 4 liefert, auf 25 bzw. 33 mA auf. Und das ist gut so, denn Gruppe 4 ist kürzer als Gruppe 1 in Betrieb. > Ja, wobei das Pulsen nicht so hart ist wie mit einer PWM bzw. Rechteckspannung. Ich meinte das eher in Hinsicht auf Flackern. Klar, 100 Hz ist nicht sichtbar, aber z. B. bei Foto- und Filmaufnahmen ungünstig. > pro 1W mind. ca. 6...8 fach mehr Licht Ich hatte auch mal Messungen mit rundstrahlenden Glüh-, Energiespar- und LED-Lampen gemacht und bin auf deutlich bessere Werte gekommen, Faktor 10 oder so. (Auch die Globe-Lampe, die ich hier gezeigt habe, war dabei. 10 hatte ich davon, 4 sind mittlerweile ausgefallen. Erst fällt ein Strang aus, woraufhin der andere überlastet wird und anfängt zu blitzen - wahrscheinlich ein thermischer Effekt in einer LED - bis auch der ausgefallen ist.) Grüße, Uwe
> Uwe B. schrieb: > offensichtlich sind wir uns ja schon bei W-W-W hin und wieder mal über > den Weg gel... halt, nein, haben wir und über den Weg geschrieben :-) > Ich bin seit dem Redesign der Webseite da 'raus. Schade. Ja, wie so viele langjährigen Forenteilnehmer dort. Ich habe seit dem auch aufgehört, dort aktiv zu sein. Gruß Öletronika
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.