Für eine Batterie/Akku betriebene Schaltung habe ich getrennte 3.3 V und 5.0 V Abnehmer. Wie kann ich die beiden Spannungen am effektivsten aus einer gemeinsamen Zelle erzeugen? Die Hauptentscheidung: Step-Down aus zB 9 V Block oder Step-Up aus zB 3.7 V LiIon oder 2x 1,5 V Mignon Wobei ich 9V Blöcke mit den vergleichbar kleinen Energiedichte lieber meiden würde. Was würdet ihr vorschlagen? Der Strombedarf ist max. 3 mA.
sucher schrieb: > Was würdet ihr vorschlagen? Datenblätter wälzen, um festzustellen, wie genau die 3.3V und die 5V eingehalten werden müssen. Dann kann man weiter sehen.
ReGeLTeChNiScH schrieb im Beitrag #4562906: > geht auch noch einfacher: alles was mit 5 V läuft, geht auch mit > 3,7 oder nur 3,3 V! Ja ja... und alles was mit 3,7 oder 3,3V läuft, läuft auch mit 2,5V. Und alles was mit 2,5V läuft, läuft auch mit 1,8V. Und alles was mit 1,8V läuft, läuft auch mit 1,2V, und alles was mit 1,2V läuft läuft auch mit 0,7V. Schlussfolgerung: Alles was mit 5V läuft, läuft auch mit 0,7V. > typisch Internet - alles Schlaumeier, aber dumm wie Brot... so siehts > aus - auch hier. Schau mal in den Spiegel.
Ich würde einfach eine kleine Powerbank nehmen, die ja gerade spottbillig sind (neulich einige für 4,99 gefunden). Akku inklusive Ladeschaltung und Stepup-Wandler auf 5 V. Für die 3,3V brauchst du bei 3mA nichtmal einen Schaltregler.
Magnus M. schrieb: > Schlussfolgerung: Alles was mit 5V läuft, läuft auch mit 0,7V. So extrem muss man das nicht sehen, aber grundsätzlich ist der Einwurf berechtigt. Ich würde versuchen, eine batteriebetriebene Schaltung so auslegen, dass sie mit variabler Spannung zurechtkomnt. Und nur als allerletzten Notnagel diesen Spieß umdrehen... Als Antwort auf die konkrete Frage hier: 9V Blocks sind die teuerste Energieform der vorgeschlagenen Ansätze. Ich würde die Akkulösung mit dem Lipo nehmen.
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https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle Für konkretere Antworten müßten mehr Details bekannt sein. Welche Hardware genau ist zu versorgen?
Jobst Q. schrieb: > Ich würde einfach eine kleine Powerbank nehmen, die ja gerade > spottbillig sind (neulich einige für 4,99 gefunden). Und auch gekauft und getestet, ob sich diese bei 3 mA nicht schon längst ausgeschaltet hat? Wohl nicht! Wolfgang schrieb: > Datenblätter wälzen, um festzustellen, wie genau die 3.3V und die 5V > eingehalten werden müssen. Dann kann man weiter sehen. Einmal so und dann vielleicht die 3,3 V direkt aus einem LiIon und die 5 V mit einer Ladungspumpe erzeugen.
m.n. schrieb: > Und auch gekauft und getestet, ob sich diese bei 3 mA nicht schon längst > ausgeschaltet hat? Wohl nicht! Doch, ich hab sie mit verschiedenen Widerständen als Belastung getestet. Bei 22KOhm (ca 0,23 mA)ist noch eine saubere Spannung von 5,16 V da. Also dürften 3mA erst recht kein Problem sein. Bei noch geringerer Belastung fängt sie an zu pulsieren, im Leerlauf liegt die Akkuspannung (ca 4,13V) an. Allerdings wird der Wirkungsgrad nicht besonders sein. Eine Spannungserhöhung mit geschalteten Kondensatoren (ICL7660 oder ähnlich)wär bei 3mA wohl effektiver.
Hallo, suche mal nach Pololu. Von denen gibt es verschiedene Step-Up/ Step-Down DC/DC Wandler. Sind bezahlbar, klein und arbeiten je nach Typ runter bis zu 0,5 Volt Eingangsspannung. Gruß Jörg
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Als erstes sollten wir mal klären, ob die Versorgung aus Akkus oder Einwegbatterien kommen soll und ob ein Standby Betrieb gefordert ist und wie hoch die Standby Stromaufnahme sein wird bzw sein darf.
ja die Pololu Dinger kenn ich. Mittlerweile hab ich mich für Step-Up entschieden. Jetzt ist die Frage, wo die Energieausbeute am größten ist: - 1xAA = 1,2V --> StepUp -> 3,3V bzw. 5V - 2xAA = 2,4V --> StepUp -> 3,3V bzw. 5V Wegen Platzmangel kann ich also nur 1 bis 2 solcher AA Zellen einbauen. Manche ICs haben einen Min-Input von nur 0,5V -> Es wäre doch extrem gut, zB NiMH Akkus mit inzwischen über 3000mAh möglichst komplett leer saugen zu können. Spricht was dagegen? Irgend ein guter IC Vorschlag? zB MAX1724, MAX85x,.. leider gibt es "zu viele" :)
Hallo, ich würde mit 2 Zellen arbeiten. Leersaugen würde ich die Akkus nicht sondern bei ca. 0,8 Volt je Zelle abschalten. Das erhöht die Lebendauer der Akkus. Bedenke das bei 5 Volt Out und einen Strom von z.B. 10 mA und einer Eingangsspannung von nur 0,5 Volt eine Eingangsstrom von über 100 mA fließt. Was hälst Du als Spannungsquelle von z.B. "Wiederaufladbaren Li-Ionen-Akku's" 18650 oder auch in kleinerer Bauform. Die liefern im vollen Zustand 3,7 Volt. Das sind die Typen die die in modernen LED-Hochleistungstaschenlampen und ich meine auch in E-Zigaretten zum Einsatz kommen. Ich würde aber nur geschützte Akkus nehmen, die mögen keine Tiefentladung. Welche Ströme und für welche Zeit muss Deine Schaltung Strom liefern ? Gruß JR
sucher schrieb: > zB NiMH Akkus mit inzwischen über 3000mAh möglichst komplett leer > saugen zu können. Spricht was dagegen? Ja der übliche Etikettenschwindel. Mein Ladegerät hat außer eneloop nur wenige Typen gefunden, die ihre aufgedruckte Kapazität wirklich erreicht haben.
Jörg R. schrieb: > Was hälst Du als Spannungsquelle von z.B. "Wiederaufladbaren > Li-Ionen-Akku's" 18650 oder auch in kleinerer Bauform. Die liefern im > vollen Zustand 3,7 Volt. Voll geladen sind es 4,10 bis 4,20V, je nach Ladegerät. Für 3,3V Module meist zuviel. Kurioserweise sind sie einzeln teurer als eine Powerbank mit Ladeschaltung und Stepupwandler.
sucher schrieb: > Jetzt ist die Frage, wo die Energieausbeute am größten ist: > - 1xAA = 1,2V --> StepUp -> 3,3V bzw. 5V > - 2xAA = 2,4V --> StepUp -> 3,3V bzw. 5V Tendenziell wäre eher die zweite Variante besser, wenn du mit Energieausbeute den Wirkungsgrad meinst. Im Einzelfall kann es aber auch anders aussehen. Um solche Feinheiten zu entscheiden kann ich nur wiederholen: Carsten R. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle > > Für konkretere Antworten müßten mehr Details bekannt sein. Welche > Hardware genau ist zu versorgen?
Bei dem angesagten Verbrauch von max 3mA spielt der Ruhestrombedarf die größte Rolle beim Wirkungsgrad. Optimal wäre da ein Ladungspumpenregler wie der MAX1759 , ist aber leider relativ teuer. Ob es sich lohnt, hängt von der Anwendung ab, wie leicht und häufig der Akku nachgeladen werden kann. Evt. wäre auch eine Nachladung über kleine Solarzellen sinnvoll.
Ein Klassiker. Wir raten hier weil der, der nach Hilfe und Antworten fragt keine Infos liefert was er eigentlich will. Ironie on Es macht ja auch überhaupt keinen Unterschied, ob man einen Mikrocontroller im Mittel mit 3 mA versorgt, der aber je nach Last mal deutlich mehr und oft im Tiefschlaf deutlich weniger verbraucht, oder eine Signal-LED mit 3 mA leuchten läßt. Vielleicht ist das "maximal" 3 mA aber auch ernst gemeint. Ironie off sucher schrieb: > Was würdet ihr vorschlagen? > Der Strombedarf ist max. 3 mA. Es ist noch nicht einmal klar ob je Spannung maximal 3 mA oder insgesamt 3 mA benötigt werden, mit unbekannter Aufteilung. Dauertiefschlaf im µA-Bereich mit Stromspikes von maximal 3 ma ist was völlig anderes als durchgängig auf beiden Spannungen nahezu konstant 3 mA zu benötigen. Vielleicht merkst du nun anhand der Beispiele, daß die Rückfrage nicht zu ignorieren ist, wenn du eine vernünftige Antwort willst. Was soll der Unfug nach Empfehlungen für den besten Chip zu fragen, wenn man nicht sagt wofür und was er können soll? So wird das nichts!
Carsten R. schrieb: > Ein Klassiker. Wir raten hier weil der, der nach Hilfe und > Antworten > fragt keine Infos liefert was er eigentlich will. > > Ironie on > Es macht ja auch überhaupt keinen Unterschied, ob man einen > Mikrocontroller im Mittel mit 3 mA versorgt, der aber je nach Last mal > deutlich mehr und oft im Tiefschlaf deutlich weniger verbraucht, oder > eine Signal-LED mit 3 mA leuchten läßt. Vielleicht ist das "maximal" 3 > mA aber auch ernst gemeint. > Ironie off > > sucher schrieb: >> Was würdet ihr vorschlagen? >> Der Strombedarf ist max. 3 mA. > > Es ist noch nicht einmal klar ob je Spannung maximal 3 mA oder insgesamt > 3 mA benötigt werden, mit unbekannter Aufteilung. Dauertiefschlaf im > µA-Bereich mit Stromspikes von maximal 3 ma ist was völlig anderes als > durchgängig auf beiden Spannungen nahezu konstant 3 mA zu benötigen. > Vielleicht merkst du nun anhand der Beispiele, daß die Rückfrage nicht > zu ignorieren ist, wenn du eine vernünftige Antwort willst. > > Was soll der Unfug nach Empfehlungen für den besten Chip zu fragen, wenn > man nicht sagt wofür und was er können soll? > > So wird das nichts! habe noch an der Umsetzung geändert. Es ist etwas einfacher geworden: Nur noch 3,3V benötigt, für: - AVR + Display (ohne Beleuchtung) = zusammen 1mA - Displaybeleuchtung = 3..16mA Die meiste Zeit ist Beleuchtung nicht aktiv oder nur im unteren Bereich von 3mA. -> hauptsächlich max. 5mA nötig und zeitweise mehr, bis 16mA. > Bedenke das bei 5 Volt Out und einen Strom von z.B. 10 mA und einer > Eingangsspannung von nur 0,5 Volt eine Eingangsstrom von über 100 mA > fließt. Guter Hinweis. Demnach sollte die Energiequelle lange Zeit eine hohe Spannung haben bis sie am Ende zusammenbricht. zB LSD-NiMH mit 1,2V Dauerspannung. Also Anforderungen an den Regler (bei 1x LSD-NiMH): - min. 20mA - V_in_min von max. 1,2V Automatische Abschaltung bei unter 1,2V muss dann der AVR erledigen indem er die Sache überwacht (in Sekundenabständen).
Hallo, 1 Akku wird schnell unter 1,2 V sinken. Besser Du nimmst 2. LSD heißt geringen Selbstendladung, nicht Spannungsstabilität bis zum Schluß. Es gibt Batterien die das können, aber das wäre auf dauer zu teuer. Du benötigst nurr noch eine Spannung von 3,3 Volt. Läuft Dein LCD damit ? Gruß Jörg
Jörg R. schrieb: > Hallo, > > 1 Akku wird schnell unter 1,2 V sinken. Besser Du nimmst 2. http://www.pocketnavigation.de/wp-content/uploads/2016/02/akku-technik-vergleich.png OK in den Bildern sieht man 1,2V bleiben lange Zeit stabil.. bei ner eneloop zB sollte das passen. Ansonsten kann man ja auch 1,1V als Schwelle definieren. Oder eben 2.. ich werde mal beides ausprobieren und berichten. > LSD heißt geringen Selbstendladung, nicht Spannungsstabilität bis zum > Schluß. Es gibt Batterien die das können, aber das wäre auf dauer zu > teuer. genau, soll ein Akku sein, den ich fest verbaue. > > Du benötigst nurr noch eine Spannung von 3,3 Volt. Läuft Dein LCD damit > ? ja läuft damit. ist ein DOGM128. Als Boost IC hab ich einen passenden gefunden für den Einsatz mit einer Mignon Akkuzelle und 3,3V Ausgang bei entsprechender Stromstärke und kleinem Iq: LTC3525-3.3 Nur kann man ihn nirgends kaufen :-/
sucher schrieb: > Nur kann man ihn nirgends kaufen :-/ Was für ein Quatsch. Mal eben bei Farnell nachgesehen: http://de.farnell.com/webapp/wcs/stores/servlet/Search?catalogId=15001&langId=-3&storeId=10161&st=LTC3525&pageSize=25&showResults=true&aa=true&sf=708&pf=311784497
Wenn du nur 3,3V brauchst, nimm einen LiFePo Akku, dann kannst du dir die ganze Spannungswandlung und deren Verluste sparen. Er liefert 3,3 Volt von Natur aus über fast die gesamte Entladungszeit. Laden kannst du ihn mit 3,5V, dann hat er schon über 95% seiner Kapazität und hält fast ewig.
sucher schrieb: > ja läuft damit. ist ein DOGM128. Eeeeeeeeeeeeendlich erfahren wir ein bisschen mehr. AVR ist aber noch immer ziemlich vage. Nebenbei bemerkt gib es auch Modelle mit einem integrierten Boost-IC. Jetzt ist die Frage mit welcher Taktrate du den ominösen AVR betreibst, denn das bestimmt seine notwendige Betriebsspannung. Das Display kann ja auch auf 3 Volt herunter. Je nacht Takt kann der AVR da mithalten. Und bei der Beleuchtung hängt es vom Modell ab, bzw. der Farbe wie weit die Spannung nach unten gehen darf. Ich würde bei derzeitigem Kenntnisstand einen normalen Lithiumakku mit einem Low-Drop-Regler nahelegen (siehe zuvor verlinkten Artikel). Einen höheren Wirkungsgrad wird man mit einem Step-up kaum hinbekommen in dieser Konstellation. Beachte die geringe Ausgangsspannung. Der gesamte Strom muß durch die Diode. Allenfalls ein synchroner Regler hätte da eine Chance mitzuhalten. Das ist aber schon höheres Niveau.
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