Hallo, ich möchte etwas mit dem MOSFET IRF540N experimentieren habe habe eine ganz simple Schaltung (siehe Bild). Ich möchte die LED (passender Vorwiderstand vorhanden und davor geschaltet) an 6V betreiben. Hänge ich die LED (20mA Verbrauch) an die Batterie, leuchtet die. Hänge ich die LED an Source und Drain, leuchtet sie ganz leicht (das kann ich mir nicht erklären). Schließe ich Gate und Source kurz, hätte ich erwartetet dass der MOSFET durchschaltet und die LED hell leuchtet. Könnt ihr mir hier bitte auf die Sprünge helfen? Danke und Grüße Martin
Hallo, Deine Schaltung ist zu einfach. Du solltest noch einen Widerstand in Reihe mit der LED schalten von 100 ... 220 Ohm, damit sie überlebt. Das von Dir benutzte Exemplar müßte schon defekt sein. Eine LED ist eben keine Glühlampe. Mit Gate an Source sollte die Led aus sein und mit Gate an +6V sollte sie leuchten. Das Gate speichert Ladung. Falls das Gate in der Luft hängt, hält es die zuletzt drauf gegebene Spannung weiter. Der FET ist ein N-FET. Sperrt mit Gate an Source und leitet, wenn das Gate über 3...4 Volt hat. MfG
Martin V. schrieb: > Schließe ich Gate und Source kurz, hätte ich erwartetet dass der MOSFET > durchschaltet Das ist die sicherste Methode, einen Mosfet zu sperren. Du musst dir unbedingt nochmal die Grundlagen dazu ansehen... Ein Tipp: verbinde bei dieser Schaltung G und S mit einem hochohmigen Widerstand. Denn ein offenes Gate kann sich durch irgendwelche Leckströme aufladen und den Mosfet in beliebige Betriebszustände versetzen. Je nach Last auch in solche, die eine zu hohe Verlustleistung über der DS Strecke erzeugen.
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Martin V. schrieb: > Hänge ich die LED an Source und Drain, leuchtet sie ganz leicht An Source und Drain? Also parallel zum MOSFET? Wo sind dann die +6V angeschlossen?
Martin V. schrieb: > ... (passender Vorwiderstand vorhanden und davor geschaltet) Wie groß ist der und wo ist der in deinem Schaltbild?
Hallo, vielen Dank für die zahlreichen Beiträge, haben mir sehr geholfen. Das ganze funktioniert nun, ich habe einen 820 Ohm Widerstand vor die LED gehangen. Allerdings habe ich dazu noch eine Frage (würde es gerne verstehen) Christian S. schrieb: > Deine Schaltung ist zu einfach. Du solltest noch einen Widerstand in > Reihe mit der LED schalten von 100 ... 220 Ohm, damit sie überlebt. Das > von Dir benutzte Exemplar müßte schon defekt sein. Eine LED ist eben > keine Glühlampe. Das habe ich ja nun mit dem 820 Ohm Widerstand gemacht. Die LED war noch intakt. Die LED wurde auch vorher über 2 Knopfzellen ohne Widerstand betrieben, daher frage ich mich ob der Widerstand wirklich nötig ist? > Mit Gate an Source sollte die Led aus sein und mit Gate an +6V sollte > sie leuchten. Das Gate speichert Ladung. Falls das Gate in der Luft > hängt, hält es die zuletzt drauf gegebene Spannung weiter. Das war wohl der Fall, denn die LED leuchtete ganz leicht. > Der FET ist ein N-FET. Sperrt mit Gate an Source und leitet, wenn das > Gate über 3...4 Volt hat. Soweit verstanden. Kannst du jedoch erklären, wie ich die 3...4 Volt ermitteln kann, falls ich ein anderes FET verwende? Lothar M. schrieb: > Ein Tipp: verbinde bei dieser Schaltung G und S mit einem hochohmigen > Widerstand. Denn ein offenes Gate kann sich durch irgendwelche > Leckströme aufladen und den Mosfet in beliebige Betriebszustände > versetzen. Je nach Last auch in solche, die eine zu hohe Verlustleistung > über der DS Strecke erzeugen. Kannst du mir bitte den hochohmigen Widerstand in der Schaltung erklären? Habe hier jetzt 120K Ohm genommen und es funktioniert. Allerdings leuchtet mir das aktuell noch nicht ein. Vielen lieben Dank!
Martin V. schrieb: > Die LED wurde auch vorher über 2 Knopfzellen ohne Widerstand > betrieben, daher frage ich mich ob der Widerstand wirklich nötig ist? Sie wurde nicht ohne Widerstand betrieben; du hast ihn nur nicht gesehen. :-) Knopfzellen haben einen verhältnismäßig hohen Innen- widerstand, der hier den Strom begrenzt hat. Wieviel Strom aber wirklich geflossen ist, ist schwer zu sagen. Möglicherweise ist Deine Led jetzt vorgeschädigt und wird demnächst ausfallen. > Soweit verstanden. Kannst du jedoch erklären, wie ich die 3...4 Volt > ermitteln kann, falls ich ein anderes FET verwende? Schau in dessen Datenblatt. Die typische Spannung zum Ansteuern steht in der Spalte, in der eigentlich der Durchlasswiderstand im durchgeschaltetem Zustand steht. > Allerdings leuchtet mir das aktuell noch nicht ein. Dieser Widerstand entlädt die Gate/Source-Kapazität.
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