Hallo. Ich habe neulich in Quick-Dirty gesehen, wie man ein Netzteil einstellbar macht. Das sah so einfach aus, das sich mir das auch zutraute. Das habe ich schon ganz gut hinbekommen, aber jetzt muss ich noch die Potiwerte begrenzen, damit es nicht unter 5V kommt und oben nicht über 20V. Die Widerstandswerte, die ich dafür brauche habe ich im Anhang. Ich habe hier ein Druckernetzteil, das im Originalzustand 18V abgibt. die Ladeelkos am Ausgang da drin sind bis 25V beschriftet. Ich lass die erstmal so, deswegen will ich auch nicht mehr als 20V einstellen. bei unter 5V schwankt die Spannung etwas. Weniger brauche ich wohl ohnehin nicht. Die Frage ist jetzt, wie ich das hinbekomme, dass ich ein Poti nur innerhalb dieser Widerstandswerte einstellen kann. Da komme ich nicht weiter. Ich habe das mit einem 1-Megaohm Poti durchgekurbelt :D
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Das ist eigentlich ganz einfach: Für ein Poti gilt ja U_pot = R1 / R1 + R2 * U_ges. Damit ist deine Minimalspannung ja R1 = 0, sprich 0V. Wäre R1 jetzt immer >= 100 Ohm, dann hättest du (100 / 100 + R2) * U_ges. -> Widerstand in Reihe zum Poti bestimmt Minimalspannung Mit 5V/18V = (R1+R3) / ((R1+R3) + R2) musst du jetzt nur noch ein Wertepaar suchen das dieser Gleichung genügt. Du kannst der Einfachheit halber R1+R3 als lediglich R3 ansehen, wenn dein Poti bis 0 Ohm runter geht. Wenn nicht ziehst du von R3 dann halt den Minimalwiderstand ab. Die Maximalspannung liegt an, wenn R1 >> R2, also bspw. 100kOhm / 101kOhm * U_ges. Du kennst jetzt ggf. schon R1 (dein Poti, bzw hier eher R1 + den Widerstand in Reihe) und bestimmst damit den Widerstand. Ich gehe jetzt mal von 9V aus, denn tatsächlich regulierst du ja nur die Feedbackspannung und nicht die angegebenen 5V/20V. mit 9V/18V = (R1 + R3) / (R1 + R2 + R3) Hier bezeichnet allerdings R1 nicht mehr 0 Ohm sondern den höchsten Widerstand den der Poti liefert. Damit und mit R3 kommst du dann zu deinem gesuchten R2. In unserem Fall muss R2 = R1 + R3 sein.
was Student damit sagen möchte: du brauchst eine Anordung wie folgt: Einspeisung (z.B. +25V) -> Widerstand_1 -> Poti mit Mittelabgriff -> widerstand_2 -> Masse Solch eine Schaltung ist aber nur tauglich für ganz kleine Lasten. Welchen Strom möchtest du denn deinem Netzteil entnehmen?
Genau! Wobei ich ja eher vermute, dass er die Feedbackspannung eines Schaltreglers ansteuert, denn mit einem konventionellen Poti kommt man ja nicht über die Eingangsspannung, hat keine Siebelkos und wird auch nicht in einem Drucker verbaut worden sein. Aber ja, ich habe es wohl ein bisschen kompliziert ausgedrückt, am besten er baut die Schaltung mal in einer Simulation nach und testet Potis seiner Wahl durch und passt dann die Widerstände an
Fred F. schrieb: > damit es nicht unter 5V kommt und oben > nicht über 20V. Wo ist Dein Problem ein Stück Kuchen in 3 Teile zu teilen? Masse---R1--Poti---R2---Deine Spannung R1 und R2 sind Deine Begrenzungswiderstände und am Schleifer des Potis nimmst Du die einstellbare Spannung ab. Fred F. schrieb: > habe das mit einem 1-Megaohm Poti durchgekurbelt Wie sieht Deine Schaltung aus und wie hoch wird der Spannungsteiler belastet. Ein 1MOhm ist recht hochohmig. Rechne selbst http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201111.htm
Für den TL431, den ich in meinem Netzteil (ich nehme an, du beziehst dich darauf) benutzt habe, ist es gut zu wissen, das er probiert, seinen ADJ Eingang immer auf 2,5V gegen Anode zu halten. Steigt die Spannung an ADJ darüber, leitet die 'Zenerdiode' zwischen Anode und Kathode. Ich habe also den Feedback Optokoppler mit Vorwiderstand versehen (immerhin ist da eine LED drin) und dann mit der Kathode des TL431 verbunden. Die Anode des TL431 liegt auf Masse, die Anode der OK-LED auf + des Netzteiles. Im angehängten Bild bestimmt also R2 die höchste einstellbare Spannung und R1 die niedrigste. R1 darfst du so klein machen wie du willst (mit einer theoretischen unteren Grenze von 2,5V), aber R2 darf nie Null werden, weil sonst das Netzteil ohne Regelung läuft. Das im o.a. Bild die Kathode mit + verbunden ist, soll dich hier nicht stören, im realen Netzteil ist sie an der LED des OK. Schau dir das Bild des Projektes nochmal an und vergleiche es mit dem Bild aus dem Datenblatt: Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut" Der von unten eingelötete Mini-MELF Röllchen Widerstand in 'Epson_2.jpg' ist die Begrenzung für die max. Spannung (in Serie mit dem unteren Ende des Potis). Im Bild 'Epson_3.jpg' ist also von links nach rechts zu sehen: Optokoppler, 2,2k LED Vorwiderstand, TL431, Präzisionstrimmer 20k.
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ja genau den Baustein habe ich da statt der originalen Z-Diode eingesetzt. Ich muss nochmal genauer nachschauen. Da hatte ich jetzt 152K und 345K als Vorwiderstände vors Poti gesetzt und das Poti zwischen die Wiederstande. Auf 5V begrenzt es jetzt aber es will am anderen Ende bis 25V hochjubeln. Noch ist das Netzteil heil ;)
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