Hallo, ich habe eine Baugruppe, auf der mehrere von den Lightpipes Mentor 1275.1001 verbaut sind. Datenblatt: http://www.mentor-bauelemente.de/produktpdf/?katalog=ll&pdf=ll13-41.pdf&id=36 In der Platine sind Löcher (nicht durchkontaktiert) die etwas kleiner als die Füße der Lightpipes sind. Die Lightpipes werden dann in die Leiterplatte eingepresst. Bisher wurden die immer vom Azubi mit einem improvisierten Holzklotz als Halter und Gummihammer vorsichtig eingeklopft. Jetzt möchte ich das gerne etwas professioneller lösen und suche ein besser geeignetes Einpresswerkzeug. Ich dachte an etwas handbedientes, mit dem ich immer eine Lightpipe einpressen kann, keine vollautomatische Maschine. Ich hab schon bei Mentor angefragt. Leider haben die selber keine Werkzeuge im Angebot und konnten auch keine Empfehlung für einen anderen Hersteller abgeben. Irgendwie schwach. Kennt jemand einen Hersteller der geeignetes Werkzeug herstellt? Vielen Dank. Gerd
Eine normale Drehdornpresse sollte passen. Eine passende Unterlage für die Leiterplatte gibt es eh nicht von der Stange.
> Jetzt möchte ich das gerne etwas professioneller lösen
Alles was wiederholbar funktioniert, kostengünstig ist (wenig
Arbeitsaufwand, wenig Ausschuss) ist professionell.
Schon mit kleine Drehdornpressen kann man bis 5 kN Druckkraft erzeugen.
Verteilt auf die paar mm^2 der Lightpipe kann man damit enormen Druck
auf die Lightpipe ausüben. Ich würde ernsthaft über einen genau
einstellbaren mechanischen Anschlag nachdenken, sonst kann es viel
Plastikschrott geben. Alternativ oder zusätzlich einen Gummistopfen oder
eine Feder in einer Führung am Stößel.
Vielleicht ist die Methode mit dem Gummihammer doch nicht so schlecht?
Von der Bauart der Lightpipes sieht es so aus, als ob man eine Art Hülse
als Montagehilfe konstruieren könnte, damit man eine oder direkt alle
Lightpipes sauber im 90 Grad Winkel auf die Platine aufsetzen kann. Ein
Schlag mit dem Gummihammer, fertig.
Danke für die Tips. > Ich würde ernsthaft über einen genau > einstellbaren mechanischen Anschlag nachdenken, sonst kann es viel > Plastikschrott geben. ja, das ist ein guter Hinweis. Ich hab ein wenig nach Pressen geschaut. Vor allem Zahnstangenpressen scheint es mit genau einstellbarem Anschlag zu geben. > Vielleicht ist die Methode mit dem Gummihammer doch nicht so schlecht? Problem ist daß man dabei sehr viel Gefühl braucht. Wenn Du zu stark schlägst, können die Kerkos auf der Platine brechen. Auch wenn die natürlich nicht direkt neben den Lightpipes platziert sind. So eine Presse mit langem Hebel und genauem Anschlag stelle ich mir da einfacher zu bedienen vor weil man die Kraft genauer dosieren kann.
Gerd E. schrieb: > So eine Presse mit langem Hebel und genauem Anschlag stelle ich mir da > einfacher zu bedienen vor weil man die Kraft genauer dosieren kann. Aber nur soviel Kraft wie der Arbeiter über den Hebel aufbringen kann. Notfalls kann man das auch mit einer Ständerbohrmaschine machen, wenn man den Drehantrieb aus lässt. Einzige Einschränkung bei Presse oder Ständerbohrmaschine ist der Abstand (Ausladung) von der Säule zur Pressachse. Wenn der Abstand zur Platinenkante zu groß ist, wird das nix.
Ich mache so kleine Presssachen auch gerne mit der Ständerbohrmaschine. Das ist gefühlvoller als mit dem Hammer, und die Maschine ist ja sowieso vorhanden. Für deine Lightpipes würde ich einen Halter für's Bohrfutter drehen/fräsen, oder aus Polyamid sintern lassen. Das geht vermutlich schneller, als eine Presse auszusuchen und zu bestellen :)
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