Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Näherungsschalter öffnen


von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,

kennt jemand eine Möglichkeit, einen induktiven Näherungsschalter 
zerstörungsfrei zu öffnen? Das Ersatzteil ist schon bestellt - ein 
Reparaturversuch meinerseits ist also rein aus Interesse.

Der Ausfall war einigermaßen merkwürdig: Beim Test hat er die erste 
Annäherung erkannt und richtig durchgeschaltet, und dann nicht mehr 
abgeschaltet. Die LED leuchtet jetzt auch ständig. Deswegen gehe ich 
erst einmal davon aus, daß entweder

a) der Endstufentransistor leitend geworden ist, weil beim Test ein 
Überstrom erzeugt wurde (habe nämlich nachher ein Spänchen an falscher 
Stelle auf einer Leiterplatte gefunden) oder

b) der Spulenkern gebrochen ist.

Gegen b) spricht einfach, daß es keine mechanische Einwirkung gab. Wie 
dem auch sei: Erstmal offenkriegen, das Ding. Hat das schon jemand 
geschafft?

Viele Grüße
W.T.

von Dieter W. (dds5)


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Da dürfte nicht viel zu machen sein. Die Dinger sind zwecks IP67 und 
Rüttelfestigkeit fast immer voll vergossen - und das auch noch mit 
hartem PU oder Epoxy.

von heinz (Gast)


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Ich kenn jetzt nur die Hülsen aus der Fertigung.
Das ist im Prinzip ein Rohr mit Aussengewinde und hat im vorderen 
Drittel einen Einstich damit dei die Vergussmasse Formschluss hat.

Sollte man längs vorsichtig aufsägen können. Wandstärke unter 1mm.

von Wolfgang A. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Deswegen gehe ich erst einmal davon aus, daß entweder
>
> a) der Endstufentransistor leitend geworden ist, weil beim Test ein
> Überstrom erzeugt wurde (habe nämlich nachher ein Spänchen an falscher
> Stelle auf einer Leiterplatte gefunden) oder

Vielleicht war auch einfach nur die Strombegrenzung des Netzgerätes zu 
großzügig eingestellt.

von knollo (Gast)


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Hallo !
Dremel + Trennscheibe
Viel zu sehen wird's aber nicht geben.
MfG

von Walter T. (nicolas)


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Dieter W. schrieb:
> Die Dinger sind zwecks IP67 und
> Rüttelfestigkeit fast immer voll vergossen - und das auch noch mit
> hartem PU oder Epoxy.

OK, dann werde ich mal testen, was eine Nacht in Universalverdünnung 
eingelegt bringt.

heinz schrieb:
> Das ist im Prinzip ein Rohr mit Aussengewinde und hat im vorderen
> Drittel einen Einstich damit dei die Vergussmasse Formschluss hat.

Von außen ist nichts zu erkennen. Mal sehen, war man nachher sieht.

Wolfgang A. schrieb:
> Vielleicht war auch einfach nur die Strombegrenzung des Netzgerätes zu
> großzügig eingestellt.

Hmm...die Strombegrenzung des Netzteils liegt bei 4A (Hiccup-Mode). Das 
sollte aber bei einem Näherungsschalter mit Dreileiteranschluß nicht 
wirklich wichtig sein.

von Wolfgang A. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Hmm...die Strombegrenzung des Netzteils liegt bei 4A (Hiccup-Mode). Das
> sollte aber bei einem Näherungsschalter mit Dreileiteranschluß nicht
> wirklich wichtig sein.

Im Fehlerfall, wenn nämlich z.B. durch ein Spänchen die Spannung direkt 
über dem Endstufentransistor anliegen sollte, kann das 
lebensentscheidend sein ;-)

von Horst (Gast)


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Rückfrage an Heinz:

Wenn Du die (Gewinde-) Hülsen für Näherungsschalter kennst, kennst Du 
dann auch einen Lieferanten für solche Hülsen??

Ansonsten gilt wie schon gesagt: Näherungsschalter sind komplett 
vergossen und wohl kaum zerstörungsfrei zu öffnen oder gar zu 
reparieren.

Die Schaltausgänge sind gewöhnlich gut geschützt gegen Kurzschluß + 
Falschpolung, sodaß eine elektrische Zerstörung nur schwer möglich ist.

von heinz (Gast)


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>Wenn Du die (Gewinde-) Hülsen für Näherungsschalter kennst
Ja, mich;)
Ich mach da ab und an Prototypen - keine Serie.

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