Hallo Forum, Ich muss die Temperatur von Methansäure messen. Kann mir jemand sagen ob es dafür einen Säure geeigneten Sensor gibt. Bei Conrad und Co habe ich dazu keine Daten im Datenblatt gefunden. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen
Konrad schrieb: > Hallo Forum, > > Ich muss die Temperatur von Methansäure messen. > Kann mir jemand sagen ob es dafür einen Säure geeigneten Sensor gibt. > Bei Conrad und Co habe ich dazu keine Daten im Datenblatt gefunden. > > Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen Ich kenne keine Methansäure, aber Edelstahl ist gegen die meisten Säuren beständig und Fühler mit Edelstahl- hüllen sind handelsüblich.
Und für Medien, die auch Edelstahl angreifen gibts Teflonschläuche. ;)
Harald W. schrieb: > Ich kenne keine Methansäure ... Dann ist dir der Begriff Ameisensäure (pKs 3.77) vielleicht vertrauter.
Welche Konzentration, welche Temperatur? Was sicher geht ist PTFE, HDPE, und auch V4A, die sind Beständig gegen Ameisensäure. Welche Ansprechzeit brauchst du?
Konrad schrieb: > Kann mir jemand sagen ob es dafür einen Säure geeigneten Sensor gibt. Durch Googeln, nach "Methansäure Beständigkeit" hättest Du selbst etwas finden können, aber bitte, ein Beispiel: http://kuhnke.kendrion.com/attachment/ICS/ics_pdf_brochure/ics_pdf_chemische-bestaendigkeit-2015_de.pdf Da suchst Du Dir was raus was beständig ist, lässt Dir nach Möglichkeit ein einseitig geschlossenes Rohr daraus herstellen und packst Deinen Sensor dort rein. > Bei Conrad und Co habe ich dazu keine Daten im Datenblatt gefunden. Für so etwas Spezielles passend 'nen Sensor von der Stange zu finden und noch dazu beim C war zumindest 'ne nette Illusion. ;D
Sowas laeuft ueber Industriebedarf, Chemische Industrie. Mit dem passenden Preisschild. Allenfalls kann man ein Glasrohr nehmen und einen Temp Sensor reinstecken..
Harald W. schrieb: > aber Edelstahl ist gegen die meisten Säuren beständig Du solltest "Edelstahl" genauer spezifizieren, z.B. durch die Werkstoffnummer. Es gibt nicht "den" eindeutigen Edelstahl.
Versuche in der Suche mal das Wort Galvanik einzubinden. Könnte weiterhelfen denn da geht es oft um recht unbekömmliche Liquide. Wenn es genausein soll. dann ist der Tipp mit dem Glasrohr zwar gut gemeint, aber da wäre dann isolierende Luft dazwischen. Ein wärmeübertragendes Medium sollte dazwischen sein, je nach Temps Wasser oder Öl. Ist dann aber träger und somit langsamer.
Edelstahl und Ameisensäure, vergiss es. AS ist sehr aggressiv. Ich hantiere oft mit 80% iger Säure und ein Glasröhrchen wäre die richtige Wahl. Etwas Wärmeleitpaste kann nicht schaden und wenn Du die Konstruktion ein paar Minuten in der Säure verweilen lässt, stört die Trägheit nicht mehr. Geeigneter Kunststoff geht auch und ist bruchsicher.
Hoppenpichler schrieb: > Etwas Wärmeleitpaste kann nicht schaden und wenn Du die Konstruktion ein > paar Minuten in der Säure verweilen lässt, stört die Trägheit nicht > mehr. Besser ist da Öl, es gibt da extra Öle für Wärmeleitung ;)
http://www.haynesintl.com/hastelloyc276alloy/hastelloyc276alloypf.htm Hauptsächlich Nickel, Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen Mantel-Thermoelemente, -PTxy gibt's bei den üblichen "Verdächtigen". Edit: Außendurchmesser bis runter auf 0.5 mm. Bei "normalen" Mantelthermoelementen geht's runter bis auf < 0.15 mm Außendurchmesser
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Konrad schrieb: > Ich muss die Temperatur von Methansäure messen. Machst Du am besten mit Thermoelement Ni-CrNi: https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement Die Elemente kannst Du entweder fertig kaufen oder, wenn Du selbst WIG-Schweißen kannst, auch selbst anfertigen oder anderenfalls anfertigen lassen. Ni- und NiCr-Draht (beide D 0,8 mm) sind handelsüblich. Selbst wenn es Dir die Fühler "wegfrißt", sind die ratzfatz erneut angefertigt. "Eichung" jeweils in Eiswasser bzw. kochendem Wasser. ;) Anschließend kannst Du in einem enorm weiten T-Bereich die T per VM messen. Die etwas aufwendigere Lösung wäre - wie bereits vorgeschlagen - so ein Thermoelement in ein methansäurefestes Röhrchen, z.B. auch Glas, einzubetten. Es gibt niedrigschmelzende Glasröhrchen im Lampenbereich, die sich per Bunsenbrenner "zuschmelzen" lassen. Wurden bei bei antiken Lampenschirmen verwendet: Das waren/sind höhenverstellbare Lampenschirme, bei denen außen ringsum solche Glasröhrchen herunterhingen (ca. 15 cm lang). Denke, solche Röhrchen gibt es immer noch. Beidseits offen. Und, damit man sie am Schirm einhängen konnte, wurde ein Draht (innenseitig einfach zwecks Konterung umgebogen) eingeschmolzen, indem das eine Ende des Röhrchens samt dem eingeschobenen Drahtstück zugeschmolzen wurde. Wenn Du T-Veränderungen (schnelle) messen können willst, würde ich da gar nicht lang herum machen und mit "nackten" Ni-CrNi-Elementen messen. (Drähte nur bis zur "Kugel" mit Schrumpfschlauch abgeschottet.) Die kosten auch nicht viel - vielleicht 10 bis 15 Euro. Denn jegliche "Abschottung" von Meßfühlern macht die natürlich auch zwangsläufig träger. :D
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