Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pulsegenerator


von TobiMäcWire (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Baue gerade an einem Pulsgenerator (aus Spass an der Freud') und möchte 
diesem eine einstellbare Ausgangsstufe (+/-10V open circuit mit 
einstellbarem Offset) verpassen. Den Puls über ein Gatter in 50 Ohm 
einspeisen klappt dank der Tipps die ich hier gefunden habe sehr gut 
(Einzelgatter 74LVC).

Nun möchte ich den Puls aber gerne verstärken, funktioniert mit einem 
LM7171 soweit auch ganz gut, nur möchte ich gerne die Amplitude durch 
den uC anstelle eines Potis einstellen.

Habe mir dazu verschiedene Varianten überlegt (siehe Bild)

Variante A: Puls wird direkt durch DAC erzeugt. Funktioniert, allerdings 
hat der DAC (AD9762) selbst schon ~2-3ns Anstiegszeit.

Variante B: R2R-DAC hinter CMOS-Buffer/-Inverter (74LVC Einzelgatter mit 
24mA Iout)

Variante C: DAC erzeugt Referenzspannung, kleiner LL-MOSFET als Open 
Drain schließt diese für Low kurz. Oder gleich Open Drain Gatter?

Dahinter jeweils der obilgatorische Ausgangstreiber/Verstärker für 50 
Ohm.

Bringen Varianten B/C Vorteile gegenüber A?

von Hp M. (nachtmix)


Lesenswert?

TobiMäcWire schrieb:
> allerdings
> hat der DAC (AD9762) selbst schon ~2-3ns Anstiegszeit.

Die selbst zusammengerödelten DACs dürften langsamer sein.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

TobiMäcWire schrieb:
> Bringen Varianten B/C Vorteile gegenüber A?

Schneller als wenige ns wird es auch nicht, es sei denn man ist 
erfahrener Spezialist in HiSpeed-Schaltungen. Aber A ist eben am 
universellsten, man kann programmiert Hi- und Low-Spannung oder 
Amplitude und Offset einstellen. Es gibt ja schnelle DACS und was danach 
folgt ist eh das gleiche für jede Lösung - eine ausreichend schnelle 
Endstufe mit genügend Leistung für +-10 V an 50 Ohm.

Ein Beispiel dafür was es alles gibt, auch wenn das für dich Overkill 
ist:
http://www.ti.com/product/DAC5681/description

Georg

von TobiMäcWire (Gast)


Lesenswert?

Dann bleibe ich beim DAC.

Danke für den Hinweis mit High-/Low-Pegel bzw. Offset. Das kann ich ja 
schon über den DAC machen und muß nicht hinterher mit einem weiteren 
DAC/OP den Offset hinzufügen.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Was ist mit einem CMOS Umschalter!?

Beide Spannungen für High und Low legt man an den beiden Eingängen DC an 
und der Puls schaltet nur dazwischen hin und her ...


Gruß

Jobst

von TobiMäcWire (Gast)


Lesenswert?

CMOS-Schalter wäre ähnlich Variante C. Welcher ist da schnell genug?

Mit dem DAC (Variante A) und einem THS3062 am Ausgang erreiche 3-4ns 
Anstiegs-/Abfallzeit bei 20Vpp in 100 Ohm.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

TobiMäcWire schrieb:
> CMOS-Schalter wäre ähnlich Variante C. Welcher ist da schnell genug?

Die Frage stellt sich garnicht erst, CMOS-Schalter ICs sind viel zu 
hochohmig um 50 oder 100 Ohm zu treiben.

Georg

von TobiMäcWire (Gast)


Lesenswert?

Es würde zwar ein OpAmp als Buffer nachgeschaltet werden, aber die 
Analogschalter die ich kenne (HC4067 etc.) sind für sowas alle zu 
langsam.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.