Forum: PC Hard- und Software Welcher SSD-Hersteller?


von Max (Gast)


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Hallo,

ich will mir in 1-2 Monaten eine (größere als die jetzige) SSD 
anschaffen- für mein Notebook. Bauform 2,5". Da drin arbeitet seit über 
einem Jahr eine von Kingston mit 120 GB. Die ist aber schon etwas älter 
und nun auch ständig "zu voll" (ist ja auch nicht so toll für eine SSD) 
und jetzt muss einfach eine größere her, so ab 480 GB wäre ok.
Ich habe selbst noch keine schlechten Erfahrungen gemacht und die 
Kingston arbeitet auch gut, aber man liest ja ab und an mal diverse 
schlechte Dinge über manche SSD-Modelle verschiedener Hersteller... 
Höhere Ausfälle, schlechte Schreibgeschwindigkeit, usw.

Jetzt die Frage: Zu welchem Hersteller kann ich denn bedenkenlos 
greifen? Wo heißt es: Finger weg? Erfahrungen?

Ich werfe einfach mal ein paar in den Raum (die mir Geizhals ausgespuckt 
hat): Mushkin, Toshiba, SanDisk, Crucial, OCZ, Patriot, Winkom, ADATA.

von Timmo H. (masterfx)


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Intel, Crucial, Samsung, Mushkin, OCZ
So in etwa in der Reihenfolge. Ist aber auch quasi die Reihenfolge im 
Preis.
Samsung hatte mal ein paar schlechte, OCZ auch. SanDisk ist nicht 
schlecht, aber es gibt bessere.
Die Intel sind schon sehr solide, kosten aber auch > 50% mehr.

Aber bei einem Notebook wirst du glaub ich erstmal kaum Unterschiede 
feststellen dürfen. Also nimmt Samsung oder Mushkin, die sind preislich 
am attraktivsten und passen von der Leistung.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (yudee)


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Samsung verkauft im Einsteigersegment nur noch TLC, lieber Crucial MLC 
fürs selbe Geld kaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Einmal mehr die halbjährige Retourenstatistik. In einigen Tagen dürfte 
es die Mai-Version geben: http://www.hardware.fr/articles/944-7/ssd.html

Die Unterschiede sind mittlerweile überschaubar. Es gab schon krassere 
Jahrgänge: http://www.hardware.fr/articles/881-7/ssd.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wenns nicht grad besonders laut scheppert, dann weiss man bei SSDs oft 
erst nach einem halben bis ganzen Jahr, ob die Entscheidung gut war. TLC 
EVOs leckten mit der Zeit etwas Inhalt, bis Samsung (vmtl) den Refresh 
in die Reihe kriegte. Bei einer älteren Crucial lief irgendwann ein 
Betriebsstundenzähler über.

Will man also nicht drauf hoffen, dass der Hersteller seine Hausaufgaben 
mittlerweile gemacht hat, dann setzt man auf ein Modell, dass schon ein 
Weilchen da ist. Dummerweise gibts das dann nicht mehr zu kaufen, weil 
die Produktzyklen kürzer sind als die Inkubationszeit.

von Peter II (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Samsung verkauft im Einsteigersegment nur noch TLC, lieber Crucial MLC
> fürs selbe Geld kaufen.

und? Was willst du damit sagen? Da die Platten immer größer werden 
spielt
die Lebensdauert eines Sektors kaum noch eine rolle.
Wenn du dir einfach mal die Garantierte Schreibleistung anschaust, wird 
du merken das es für eine normales PC völlig ausreichend ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:
> und? Was willst du damit sagen?

Möglicherweise bezieht sich das auf Samsungs Problem mit EVOs. Die 
bekamen mit älteren Daten Probleme. Es wird angenommen, dass der 
resultierende Firmware-Update letztlich eine Art "Refresh" durchführt. 
Was nicht wirklich ein Problem für normalen Desktop-Betrieb ist. Wer 
sich so eine Platte aber als Backup ein Jahr in den Schrank legt, der 
könnte gekniffen sein.

von Philipp X. (caradhras)


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Ich habe schon etliche Crucial MX200 / MX100 verbaut, günstig und 
zuverlässig.

von D. I. (Gast)


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Ich hab bisher nur Samsungs Pro (3 Stück) verbaut, die älteste ist 2,5 
Jahre, bisher nix auffälliges.

von Andreas G. (1412)


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Hab bisher viele SanDisk X2** und X1** verbaut, etliche Intel laufen 
auch gut, hab dann noch ein paar Samsung diverser Typen und eine sehr 
günstig gebraucht gekaufte OCZ laufen, auch ohne Probleme teils schon 
seit über 3 Betriebsjahren.

Meine Ausfälle bisher (aus dem Gedächtnis):
.) Plextor PX-128M2P ( 
http://www.tomshardware.de/ssd-sandforce-marvell-performance,testberichte-240948-6.html 
)
Fiel nach 14 Monaten von einem Tag auf den anderen ohne Vorzeichen aus, 
wurde von einer SanDisk X210 256GB ersetzt.
.) 3x OCZ Vector 256GB - 2x ohne Vorankündigung ausgefallen (1x nach ca. 
2 Monaten, die andere nach ca 5 1/2 M.), bei einer ist das System nach 4 
Monaten Betriebszeit über ca. 3 Wochen immer instabiler geworden, bis es 
zum Totalausfall kam.

von Peter D. (peda)


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In meinem Notebook läuft ne günstige Sandisk 256GB völlig problemlos.
Im Desktop habe ich ne teure Samsung 480GB EVO, läuft auch, liest aber 
manchmal langsam (2MB/s) trotz Firmwareupdate.

von oszi40 (Gast)


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Peter D. schrieb:
> teure Samsung 480GB EVO, läuft auch, liest aber
> manchmal langsam (2MB/s) trotz Firmwareupdate.

Nicht jedes Betriebssystem und jedes Update garantiert eine optimale 
Speichernutzung. PC-Welt schrieb u.a. "...Das Firmware-Upgrade habe zwar 
ursprünglich wieder für hohe Lesegeschwindigkeitsraten gesorgt. 
Mittlerweile sei aber zu beobachten, dass die SSDs bei einigen Besitzern 
wieder deutlich langsamer werden. Samsung hat die Gründe analysiert und 
will nun im März eine neue Version der Samsung SSD Magician Software 
veröffentlichen...."

von admin (Gast)


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Hatte zunächst eine  billige Kingston SSDNow. Habe keine Benchmarks 
gemacht aber gefühlt war diese SSD nicht merklich schneller als eine 
alte Festplatte. Habe mir dann eine Samsung SSD angeschaft- dazwischen 
liegen Welten.

von Hubert (Gast)


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Ich habe hier eine Auflistung aller Hersteller gefunden:
https://www.itnator.net/ssd-hersteller-diese-gibt-es-auf-dem-markt/

Gruß Hubert

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