Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Motor zum Strammhalten von Filmmaterial


von Motor zum Strammhalten von Filmmaterial (Gast)


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Hallo Forum,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich möchte für ein Eigenbau Project 
Filmmaterial "Stramm" halten, so das es mir nicht von der Rolle läuft 
und bei bedarf aufrollt. Fraglich ist nun was für eine Art Antrieb man 
hierfür idealerweise benötigt.

Er würde ca. 90% der Zeit stillstehen (nur Strammhalten). Der 
eigentliche Vorschub kommt wo anders weg..
Darf nicht zu viel Drehmoment (am besten Regelbar) aufbauen.

Dachte schon an einen Schrittmotor mit Rollenschalter, aber so ideal 
kommt mir das noch nicht vor.

Hoffe ihr könnt mir ein paar Stichpunkte nennen, danke

Grüße

von Der Andere (Gast)


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Ne vieleicht blöde Bastelidee:
Altes Kassettendeck zerlegen. Ich meine der Antrieb zum Aufwickeln hätte 
einen definierten Schlupf gehabt, kann man vieleicht verwenden.

von oszi40 (Gast)


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Motor zum Strammhalten von Filmmaterial schrieb:
> Darf nicht zu viel Drehmoment (am besten Regelbar) aufbauen.

Kassettengeräte hatten eine Rutschkupplung oder einen Motor der einen 
leichten Gegenzug erzeugte. Dazu waren sowohl kleine Gleichstrommotoren 
wie auch bei wertvolleren Geräten Schrittmotoren mit Haltestrom im 
Gebrauch.

von Falk B. (falk)


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@ Motor zum Strammhalten von Filmmaterial (Gast)

>Er würde ca. 90% der Zeit stillstehen (nur Strammhalten). Der
>eigentliche Vorschub kommt wo anders weg..
>Darf nicht zu viel Drehmoment (am besten Regelbar) aufbauen.

Dafür reicht eine einfache Konstantstromquelle auf LM317 Basis.
Das Drehmoment eines E-Motors ist proportional zum Strom.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Dafür reicht eine einfache Konstantstromquelle auf LM317 Basis.
> Das Drehmoment eines E-Motors ist proportional zum Strom.

Ich vermute mal, der eingestellte Strom sollte dann aber deutlich
geringer als der Nennstrom des Motors sein, damit dieser nicht
überhitzt.

von Mogli (Gast)


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Hab das mal für Folien gesehen.

Einfachen Magneten und Kupferscheibe --> Wirbelstrombremse.

Einfach zubauen und eine Regelung ist nicht nötig.

von wendelsberg (Gast)


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Mogli schrieb:
> Einfachen Magneten und Kupferscheibe --> Wirbelstrombremse.
>
> Einfach zubauen und eine Regelung ist nicht nötig.

Das "haelt"aber nicht fest.

Motor zum Strammhalten von Filmmaterial schrieb:
> Er würde ca. 90% der Zeit stillstehen (nur Strammhalten). Der

wendelsberg

von Mogli (Gast)


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Doch tut es ;-)

Die Kupferscheibe ist der Spanner und in einem kleinen Abstand dreht der 
Motor ständig den Magneten. Damit entsteht in der Kupferscheibe ein 
Drehmoment der den Spanner hält oder halt eine Rolle aufrollt.


Spanner
    Kupferscheibe
           Magnet        Motor

          | |            __
_|--------| |-----------|____|
          | |

von wendelsberg (Gast)


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Mogli schrieb:
> Motor ständig den Magneten

Den Motor hattest Du aber unterschlagen;-)

wendelsberg

von Mogli (Gast)


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Sorry ;-) war keine Absicht

von Falk B. (falk)


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@ Mogli (Gast)

>Einfachen Magneten und Kupferscheibe --> Wirbelstrombremse.

Das geht auch mit Aluminium. Jeder mechanische Tacho arbeitet so.

von herbert (Gast)


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Zwei Scheiben und dazwischen ein dünne Filzscheibe und je nach Andruck 
hat man eine Rutschkupplung. Mit Magneten ist das auch zu machen.

von Peter L. (Gast)


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> Kassettengeräte hatten eine Rutschkupplung oder einen Motor der einen
> leichten Gegenzug erzeugte. Dazu waren sowohl kleine Gleichstrommotoren
> wie auch bei wertvolleren Geräten Schrittmotoren mit Haltestrom im
> Gebrauch.

In einem Tonbandgerät soll die Aufwickelspule einen leichten Zug auf das
Band ausüben, damit dieses immer einen engen Kontakt zum Tonkopf hat.
Bei herkömmlichen Filmprojektoren liegen die Verhältnisse jedoch anders:

Hier darf auf den eigentlichen Transportmechanismus (mittels Malteser-
kreuz) kein Zug durch den Film stattfinden. Deshalb wird der Film vor
der Aufwickelspule in einer frei beweglichen Schlaufe geführt. Folglich 
scheidet also ein Antrieb wie beim Tonbandgerät aus.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter L. schrieb:

> Hier darf auf den eigentlichen Transportmechanismus (mittels Malteser-
> kreuz) kein Zug durch den Film stattfinden. Deshalb wird der Film vor
> der Aufwickelspule in einer frei beweglichen Schlaufe geführt.

Ja, und davor und dahinter sind deshalb Transporträder verbaut,
die in die Filmlochung greifen.

> Folglich scheidet also ein Antrieb wie beim Tonbandgerät aus.

Nun, bremsen braucht man normalerweise direkt am Projektor nicht,
aufwickeln aber schon und das mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
wegen des langsamen Durchmesseranstieg des Filmwickels

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