Hallo, ich absolviere im Moment meine Studienarbeit, in der ich ein Labornetzteil entwickeln möchte. Jedoch bin ich nun an ein Problem gestoßen. In der Vorlesung wurde auf nichtlineare Systeme kaum eingegangen, daher weiß ich nicht wie ich bei der weiteren Reglersynthese vorgehen soll. Klar, man könnte sagen: Nimm einen PI Regler mit einer sehr kleinen Nachstellzeit, C irgendwas zwischen 100-300pF, R 10-20k und simuliere ein wenig herum und finde den passenden Wert. Jedoch findet mein Dozent solche Lösungsansätze nicht gut :-) Im ersten Fall geht es um die Spannungsregelung. Normalerweise hat man ja sein System, also z.B. die Regelstrecke und ein Stellglied. Regelstrecke ist in meinem Fall ein Kondensator von 100µF und ein Widerstand von 5 Ohm als Last. Dafür lässt sich keine Übertragungsfunktion bestimmen, denn diese wäre von dem Stellglied abhängig. Aus diesem Grund habe ich mein Stellglied und die Regelstrecke als einen Block zusammengefasst und einen Sprung drauf gegeben um die Übertragungsfunktion zu ermitteln. Man könnte die Strecke als ein PT1-Glied interpretieren. Mein Problem ist aber nun, dass das "K" also die Verstärkung nicht konstant ist. Diese variiert je nach Eingangsspannung. Wie soll ich nun vorgehen? Grüße
Nun die Funktion ist offensichtlich stark nichtlinear. Der Standardansatz heisst hier linearisieren. Sonst kannst du die Designrules fuer PID in die Tonne werfen. Dh man kann's immer noch machen, aber nicht mehr mit den Designrules. Alternativ, den kleinsten K Wert einsetzen und den Integrator den Rest machen lassen.
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Was ich vielleicht noch vergessen habe zu erwähnen... Im Prinzip frage ich mich bei dieser Sache grundsätzlich wie ich da einen Regler entwerfen soll. Meine Strecke ist im Prinzip eine Impedanz die sich ja in alle Richtungen ändern kann. Die Last von dem Netzteil kann rein Ohmsch sein wie in diesem Fall. Sie kann induktiv sein (Lüfter), kapazitiv (Schaltung mit Siebelkos). Also habe ich nicht nur die Nichtlinearität von dem Verstärkungsfaktor "K" sondern auch von der Strecke "Z, Impedanz". Na toll...
Oh .. Blindleistung .. heisst positive Spannung mit negativem Strom, und umgekehrt Ohne Halbbruecke ist da nichts. Also in die Tonne mit obigem Stellglied. Schau nach unter AB & C Verstaerker
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Oh D. schrieb: > Oh .. Blindleistung .. heisst positive Spannung mit negativem Strom, und > umgekehrt Ohne Halbbruecke ist da nichts. Also in die Tonne mit obigem > Stellglied. Schau nach unter AB & C Verstaerker Naja... Ich habe mir den ein oder anderen Schaltplan von Labornetzteilen angeschaut und habe da eigentlich in allen Fällen immer einen Klasse A Verstärker gesehen. Dann müssten die ja alles falsch gemacht haben? Noch eine Frage. Ich habe ein wenig rumexperimentiert und eigentlich einen "guten" Regler gefunden. Ich bin mal viele verschiedene Lastszenarien durchgegangen und hatte beim einschalten nie einen Überschwinger. Ich simuliere aber auch eine radikale Lastzuschaltung und Abschaltung. Da habe ich Überschwingen von ca 5-7% gehabt. Wäre das akzeptabel? Ich weiß leider nicht in welchem Rahmen sich andere Labornetzteile bewegen.
Ein Labornetzteil ist nicht fuer Blindleistung gedacht ... Auch wenn's das kann, ohne kaputt zu gehen, werden die Regelparameter nicht eingehalten werden. Design dein Netzteil zB fuer 10us Ausregelzeit. Ueberleg dir mal wie lange es dauert, bis ein Elko entladen ist. Und eine Spule abschalten zu wollen halt ich fuer grenzwertig. Ob Ueberschwinger tolerierbar sind, musst du selbst entscheiden.
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Oh D. schrieb: > Ein Labornetzteil ist nicht fuer Blindleistung gedacht ... Auch wenn's > das kann, ohne kaputt zu gehen, werden die Regelparameter nicht > eingehalten werden. Da hast du natürlich recht. Nur man kennt es doch selbst, oft wird eine Schaltung angeschlossen, welche mehrere tausend µF am Eingang hat. Aus diesem Grund versuche ich dem entgegenzuwirken und einzuplanen.
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