Hallo zusammen, ich frage mich grade, ob es möglich ist, mit einfachsten Mitteln Daten (Impulse, wenige pro Sekunde) per Funk (im Frequenzbereich bis max. ca. 1MHz) über eine kurze Strecke (max. 1m) von einem Mikrocontroller zu einem anderen zu übertragen. Mit möglichst wenigen zusätzlichen Bauteilen natürlich. Also ohne spezielles Funkmodul etc. Es gab da mal eine Möglichkeit, mit einem Raspberry im UKW-Bereich zu senden indem einfach ein IO-Pin mit einem kurzen Stück Draht als Antenne verwendet wurde. Das ging erstaunlich gut bis auf 10-20m Reichweite. Wenn ich ein Stückchen Draht an einen Mikrocontroller-Ausgang anschliesse und dort z.B. ein 1MHz Rechtecksignal erzeuge, dann sollte das als Sender doch ausreichen. Problem ist der Empfänger, wie schaffe ich es, das Signal mit wenig Hardwareaufwand einigermassen zuverlässig mit einem anderen Mikrocontroller aufzufangen? Ich habe als einfache Schaltung z.B. ein Pendelaudion gesehen mit einem Quarz, aber das ist mir eigentlich schon zu viel Hardware. Geht es auch mit weniger? Irgendwie ein Transistor als Verstärker (FET?) evlt. noch ein LC-Glied als Bandpass? Ich habe wenig Ahnung von HF, fühle mich da ein wenig verloren... Vielleicht kann mich jemand auf den richtigen Weg führen? Grüsse, Jürgen
Also wenn es nur ein Meter ist hätte ich hier folgenden Lösungsansatz: Du kannst auf der Senderseite eine Induktivität mit passendem C einfach mit Treiber und MOSFET von Deinem Mikrocontroler ansteueren, wenn die Spule dann noch eine Ausreichend hohe Versogungsspannung von vielleicht 12 Volt erhält dürfte ein ausreichend grosses E Feld entstehen, das Prinzip ist hier die Marconi Schaltung bzw. die Zündpulen Schaltung. Hier wird der geschlossene Stromkreis in einer Spule geöffnet (das macht der Mosfet) dabei entsteht die Induktionsspannung die ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Auf der Senderseite sollte ein kleiner Schwingkreis mit Diode und kleinem Transistorverstärker eigentlich reichen um das Signal wieder auf zu fangen und aus zu werten. Die Sache reicht aber nur für kurze Impulse. Und noch ein Tip, erhöhe die Spannung deiner Spule nicht unbegrenzt ohne Schutzschaltungen oder Filter. Sonst hasst du schnell einen breitbandigen Störsender für die ganze Nachbarschaft oder einen kleinen Hochspannungsgenerator. Mal ganz abgesehen das Deine Schaltung auch dabei hops geht :):):)
https://www.youtube.com/watch?v=h45vOj6rdg0 Das wäre eventuell ein Konzept, allerdings scheint es nur über wenige Zentimeter zu übertragen.
Hm, also im Prinzip 2 kleine Schwingkreise, einen im Sender und einen im Empfänger. Ich hatte eigentlich gehofft, im Sender ohne auszukommen. Ich werd bei Gelegenheit mal Experimente machen. Danke erstmal.
Wenn die Impulse unterschiedlich lang sind und vielleicht auch noch unsymerisch, Juergen S. schrieb: >mit einfachsten Mitteln Daten >(Impulse, wenige pro Sekunde) per Funk (im Frequenzbereich bis max. ca. kommst du um eine Modulation und Demodulation nicht drumherum.
Günter Lenz schrieb: > Wenn die Impulse unterschiedlich lang sind und vielleicht auch > noch unsymerisch, > > Juergen S. schrieb: >>mit einfachsten Mitteln Daten >>(Impulse, wenige pro Sekunde) per Funk (im Frequenzbereich bis max. ca. > > kommst du um eine Modulation und Demodulation nicht > drumherum. Soll ja was ganz einfaches werden, ich könnte ja z.B. innerhalb einer Sekunde 1 Impuls oder 2 oder 3 schicken und am Empfänger daraus Aktionen ableiten. Hauptsache die HF-Sache funktioniert überhaupt über die Entfernung und ist nicht zu störanfällig...
Flo schrieb: > Ist Infrarot eine Möglichkeit? Äh, Infrarot ist ja immer so richtungsabhängig und wg. Störlicht und so... Funk wäre mir lieber.
Juergen S. schrieb: > Infrarot ist ja immer so richtungsabhängig Nicht zwingend. Hatte neulich einen TSOP aufgebaut, der Empfang über mehrere Meter aus einem anderen Raum durch Reflektionen an den Wänden. Fremdlicht Probleme gibt es wegen der Modulation des Signals auch recht wenig. Außerhalb von Räumen funktioniert das wohl aber nicht.
Flo schrieb: > Ist Infrarot eine Möglichkeit? Das dürfte mit dem Wunsch nach einer Maximalfrequenz von 1MHz kollidieren. Da sind ungefähr achteinhalb Zehnerpotenzen dazwischen.
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