Hallo, würdet ihr für neue Projekte eher einen modernen ARM Atmel SAML oder einen modernen STM32 Controller einsetzen und warum? In welche Programmierumgebung kann man sich eher einarbeiten?
Wenn du die Keil MDK-ARM mit Middleware benutzt wirst du nicht mal merken welchen uC du benutzt. Der Lernaufwand ist bei beiden gleich. Gruß, dasrotemopped.
Hängt von den Peripherals sowie Flash/RAM ab. Die Atmel Controller sind (prinzipiell) genau so "modern" wie die von ST oder NXP :-) Weiterhin musst du gucken, welche Debug Features du brauchst. Beim SAM3X wurde z.B. keine ETM Unit verbaut, d.h. es gibt keinen Instruction Trace (nur DWT und ITM). Im Wesentlichen sind es aber die Unterschiede in den Peripherals, die eine Entscheidung ausmachen. Für ein privates Projekt von mir viel die Entscheidung auf den SAM3X, weil der Hardwaredesigner eine existierende Schaltung aus mehreren SPI Dual-DACs anstatt eines Mehrfach-DAC verwenden wollte (günstiger), und Atmel als einziger Multi-Slave SPI (mit DMA) unterstützt. Andere Projekte von mir laufen auf STM32F1 und LPC1700. Prinzipiell tun die sich alle nicht viel, die Ansteuerung der Peripherie ist sehr ähnlich. Und DriverLibraries verwende ich keine. (+brrr+) Programmierungebungen gibt es viele. Bei Atmel gibt es das Studio. Ich selbst arbeite mit und am MDK-ARM (Keil µVision) mit ULINK pro, um die ganzen Debug Features auszureizen (z.B. Ethernet-Debug mittels Logic Analyzer :-) ) Andere bevorzugen IAR. Und es gibt noch das gnu Zeug.
Random .. schrieb: > und > Atmel als einziger Multi-Slave SPI (mit DMA) unterstützt. Das heisst? ST-Devices unterstützen doch auch SPI mit DMA-Unterstützung. Oder kriegt der DMA für jeden Slave eine eigene Adresse eines Buffers?
Felix C. schrieb: > Random .. schrieb: >> und >> Atmel als einziger Multi-Slave SPI (mit DMA) unterstützt. > > Das heisst? ST-Devices unterstützen doch auch SPI mit DMA-Unterstützung. > Oder kriegt der DMA für jeden Slave eine eigene Adresse eines Buffers? In diesem speziellen Fall sind die SPI Datenwörter 32Bit lang, und einige der oberen 16Bits steuern die /CS Leitungen zu den DACs. Muss man diese anderweitig setzen, kann kein DMA verwendet werden, wenn man alle DACs nacheinander füllen muss, um sie dann per /LDAC Impuls synchron durchzuschalten. Das passiert wiederum Timer per TIOA, wessen Interrupt Routine dann den nächsten Wert per DMA Transfer vorläd. Aber das war nur ein Beispiel, was mir aufgefallen ist, und kein generelles Agrument für einen Controller von Atmel. Im Grunde geht es darum, seine Anwendung abzustecken, und daraufhin zu überlegen, welcher Controller die benötigten Features bietet. Hat man keine besonderen Anforderungen, tut es prinzipiell jeder µC.
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Random .. schrieb: > Hat man keine besonderen Anforderungen, tut es prinzipiell jeder µC. Stimmt. Ist dann die Frage wie viel Support man kriegt. ST hat einen wahnsinnigen Community-Support. Nen Infinion-Nutzer hab ich, wenigstens im Netz, noch nie gesehen. Da ist dann die Frage wie gut die Unterstützung seitens Hersteller ist. Ins offizielle ST-Forum dagegen wage ich mich jedenfalls nicht mehr.
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Worum geht's? Du stellst da im Endeffekt die Frage "Soll ich mir einen MAN Sattelschlepper oder einen Golf kaufen?" Die Frage zu beantworten ist schwierig wenn wir nicht wissen was Deine Anforderungen sind. Stell Dir vor wir sagen Dir dass der MAN eh fast immer der richtige ist und Du beschwerst Dich dann dass Du vor der Wohnung in der Innenstadt so schwer 'n Parkplatz findest...
Heinz L. schrieb: > "Soll ich mir einen MAN Sattelschlepper oder einen Golf kaufen?" Gewiss nicht. Es ist eher die Frage, ob's ein MAN oder ein Iveco sein soll. Die oben genannten spielen schon einigermaßen in der gleichen Liga. @Random: SAML ist als Cortex-M0+ doch ein bisschen anders als SAM3. Ich finde die Peripherals der SAML oder SAMD ein bisschen moderner als die der alten SAM3/4, aber gerade sowas wie das Selektieren mehrerer Slaves via Hardware gibt's dort auch nicht. Die Datenblätter finde ich persönlich bei Atmel etwas besser als bei STM, da muss man sich nicht in x verschiedenen Dokumenten die diversen Details zusammenkramen, sondern hat alles in einem. Ist aber sicher Geschmacks- oder Gewöhnungssache.
WhichOne schrieb: > Hallo, > > würdet ihr für neue Projekte eher einen modernen ARM Atmel SAML oder > einen modernen STM32 Controller einsetzen und warum? Falls Du einen Cortex-M7 (und nicht nur SAML) verwenden möchtest: Es gibt noch keinen modernen STM32. Die auf dem Markt befindlichen STM32F7 sind alter 90nm-Rotz und somit grützenlahm (nur 216MHz). Moderne sind angekündigt, aber Atmel ist hier klar voraus.
Beim STM32 sind viele Eingaenge 5 Volt tolerant. Das erleichtert das Zusammenspiel mit 5 Volt Peripherie.
> Es ist eher die Frage, ob's ein MAN oder ein Iveco sein soll.
Das ist für Exfiatfahrer einfach zu beantworten. ;-)
Einmal und n...
Meister Propper schrieb: > und somit grützenlahm (nur 216MHz). Die von Atmel laufen auch erst auf maximal 300MHz. Der TO ist nach eigener Aussage Einsteiger. Würde er einen STM32F7 in die Knie zwingen, wäre wohl auch ein Wechsel kein Problem mehr.
Jörg W. schrieb: > @Random: SAML ist als Cortex-M0+ doch ein bisschen anders als SAM3. schon klar :-) Allerdings wollte ich nur ein paar Beispiele aus eigener Erfahrung aufzeigen. Die Peris sind trotzdem sehr ähnlich zu programmieren, wenn auch ggf. etwas abgespeckter bzw. Low Power.
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