Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensator vor StepDown-Wandler?


von Daniel H. (dhh)


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Hallo,
ich plane einen StepDown-Wandler am Fahrraddynamo zu betreiben, um damit 
ein Handy / GPS bei 5V betreiben zu können.

Dazu wird der StepDown-Wandler (LM2596) hinter einen 
Brückengleichrichter geklemmt. Obwohl der IC für einen weiten Bereich an 
Eingangsspannungen (0-40V) ausgelegt ist, frage ich mich ob
a) ein Stützkondensator notwendig ist - damit U_in nicht unter (5V+ 
V_drop) fällt
b) wie groß dabei der Unterschied zwischen einem "normalen" Elko und 
einem low ESR ins Gewicht fällt?

#edit:
Oder reicht ein größer dimensionierter Kondensator hinter dem Wandler 
aus?

Hat da jemand Erfahrungen mit?

VG,
dhh

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Daniel H. schrieb:

> ich plane einen StepDown-Wandler am Fahrraddynamo zu betreiben, um damit
> ein Handy / GPS bei 5V betreiben zu können.

Das wird wohl nicht klappen, weil solche Wandler mit Stromquellen,
wie es nun mal Fahrraddynamos sind (Du kennst den Unterschied
zwischen Spannungs- und Stromquellen?), nicht klarkommen.

von Daniel H. (dhh)


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Der Unterschied ist mir bekannt.
Deshalb erwarte ich durchaus auch hohe Spannungen, die jedoch nur im 
Leerlauf anfallen sollten. Daher wird hinter den Gleichrichter auch noch 
eine Z-Diode geschaltet, um die Spannung auf 35 V zu begrenzen.

: Bearbeitet durch User
von nicht "Gast" (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Der Unterschied ist mir bekannt.

Dem Wandler aber nicht!

von Daniel H. (dhh)


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nicht "Gast" schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Der Unterschied ist mir bekannt.
>
> Dem Wandler aber nicht!

Soll heißen???

Dass ich hinter dem Wandler keine beliebig großen Ströme und damit 
Leistungen ziehen kann und möchte, ist klar.

von Harald W. (wilhelms)


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Daniel H. schrieb:

>> Dem Wandler aber nicht!
>
> Soll heißen???

Soll heissen, Du brauchst einen speziellen MPP-Wandler. Besser ist
es normalerweise, wenn man einen Bleiakku vom Dynamo laden lässt
und diesen als Spannungsquelle benutzt.

von Daniel H. (dhh)


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MPP-Wandler sind mir in der Tat neu.
Grundsätzlich bin ich ein Freund hoher Wirkungsgrade und "pro idealer 
Arbeitspunkt", aber ist das bei einem Fahrraddynamo nicht overkill?

Ob ich jetzt etwas überschüssige Leistung über die Zenerdiode verbrate 
und dafür die Kette besser öle ...

Ein Akku als Energie(zwischen)speicher macht auf jeden Fall Sinn, doch 
ist in den meisten Geräten ja bereits einer integriert. Als Anwendung 
schwebt mir auch eher eine längere Radtour statt dem städtischen 
Stopp-and-Go vor, so dass der "Ampelstopp" nur eine  untergeordnete 
Rolle hat.

von MaWin (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> aber ist das bei einem Fahrraddynamo nicht overkill?

Ja.

Genau so wie ein step down.

Dein Dynamo liefert genau 5V+drop und wird mit 0.5A belastet, ob nun mit 
step down oder ohne step down, denn der step down zwingt doe Spannung in 
die Knie.

Lass den Quark also einfach weg. Ein Brückengleichrichter und eine 5V1 
Spannungsbegrenzung (5W) und fertig.

Ein MPP mag zwar mehr als 3W rausholen, aber dann musst du auch mehr 
treten. Wer will das schon.

von Daniel H. (dhh)


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Nur eine 5.1V Z-Diode, das ist natürlich genial einfach!

Dann ist man zwar auf die 5V festgelegt - beim StepDown-Wandler könnte 
man ja verschiedene Ausgangsspannungen einstellen - aber wer braucht das 
schon.

von Mikro 7. (mikro77)


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MaWin schrieb:

> Dein Dynamo liefert genau 5V+drop und wird mit 0.5A belastet...

Woher kommen die Zahlen?

Btw, wen's interssiert, hier eine interessante Arbeit zu einen 
Nabendynamo:

http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Modellierung_eines_Nabendynamos__Mathias_Magdowski_.pdf

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