Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsüberwachung mit LED-Anzeige


von Bernhard (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Lösung für folgendes Problem:
zulässige Eingangsspannung ist 20-32 VDC. Dieser Spannungsbereich soll 
mit einem LED angezeigt werden. Bei Über- oder Unterspannung soll das 
LED erlöschen. Dieser Zustand kann, muss aber nicht zusätzlich angezeigt 
werden.
Ich hätte zwar schon fertige IC-Bausteine dafür gefunden, jedoch besteht 
bei denen das Problem, das die Schaltung bis 50VDC keinen Schaden nehmen 
soll und die Bauteile nicht bis zu dieser Spannung geeignet sind.

Irgendwelche Ideen?

Danke!

von Thomas B. (thombde)


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http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3914.pdf

Man muss nur die Messspannung und die Betriebsspannung des LM3914
getrennt halten.
Die Messspannung über Spannungsteiler abgreifen.

von Thomas S. (thom45)


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Bernhard schrieb:

> ich bin auf der Suche nach einer Lösung für folgendes Problem:
> zulässige Eingangsspannung ist 20-32 VDC. Dieser Spannungsbereich soll
> mit einem LED angezeigt werden. Bei Über- oder Unterspannung soll das
> LED erlöschen. Dieser Zustand kann, muss aber nicht zusätzlich angezeigt
> werden.

> Irgendwelche Ideen?

Den Spannungsbreich 20-32 VDC mit einem Spannungsteiler reduzieren. Mit 
dieser Spannung steuerst Du einen Fensterkomparator, bei dem diese 
beiden hinunter geteilten Spannungsgrenzwerte als zwei 
Referenzspannungen definiert werden müssen.

Hier siehst was mit Fensterkomparator gemeint ist:
    http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/wincst01.gif

Ich hoffe, diese Anregung hilft Dir weiter. Diese Schaltung ist ein 
kleiner Ausschnitt aus diesem Elektronik-Minikurs:
"Vom Fensterkomparator zum Präzisions-Schmitt-Trigger"
    http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/wincst.htm

von MaWin (Gast)


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Bernhard schrieb:
> Irgendwelche Ideen?

Du brauchst eine konstante kleinere Hilfsspannung, schon alleine damit 
die LED Helligkeit nicht mit der Eingangsspannung schwankt, notfalls per 
Spannungsregler, am einfachsten per Z-Diode und Vorwiderstand.
1
+Ub ---+----+----+
2
       |    |    |
3
      175k 295k 500R
4
       |    |    |           LED
5
       |    |    +--330R--+--|>|--+
6
       |    |    |        |       |
7
       |    +----(------TL431     |
8
       |    |    |        |       |
9
       +----(----(--------(-----TL431
10
       |    |    |        |       |
11
      25k  25k ZD6V8      |       |
12
       |    |    |        |       |
13
GND ---+----+----+--------+-------+

von Bernhard (Gast)


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Danke für die Inputs!
Momentan überlege ich noch eine Lösung mit dem MC33161 oder LTC2966.
Damit die LED immer gleich hell leuchtet hätte ich das LED über einen 
schaltbaren LDO angesteuert..

von Stefan F. (Gast)


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MaWin's Vorschlag sorgt bereits für ungefähr konstante Helligkeit.

Die Zenerdiode sollte mindestens 1,3W vertragen und der 500 Ohm 
Widerstand 1 Watt.

von MaWin (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Die Zenerdiode sollte mindestens 1,3W vertragen und der 500 Ohm
> Widerstand 1 Watt.

Die Z-Diode wird (bei 50V) mit 0.6W belastet, der Widerstand mit 3.7W.

von Stefan F. (Gast)


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Eine sehr einfache Konstantstromquelle für LED's geht so:
1
       LED
2
+ o-----|>|------+
3
3-32V            |
4
              |--+
5
         +----|        BF245A
6
         |    |--+
7
         |       |
8
- o------+-------+

Der Transistor lässt ca. 2 bis 7 mA durch die LED fließen.

Der Transistor verträgt maximal 30 Volt. Sicher findest du einen anderen 
FET, der höhere Spannungen vertragen kann.

von Stefan F. (Gast)


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> Die Z-Diode wird (bei 50V) mit 0.6W belastet, der Widerstand mit 3.7W.

Oh, da habe ich mich beim Widerstand aber heftig verrechnet. Schäm.

Bei der Zenerdiode habe ich 1,3W geschrieben, weil das die nächst 
größere handelsübliche Variante ist, soweit ich mich erinnere.

von Stefan F. (Gast)


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Ich sehe gerade, dass der TL431 maximal 36V verträgt. Dann kannst du die 
Spannungsregelung mit der Zenerdiode doch nicth einfach durch den FET 
ersetzen.

Schade, wäre schön einfach gewesen.

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