Hallo zusammen, in einem kleinen Elektrofahrzeug ist ein 4Q Kelly Regler verbaut, dieser speist im Bremsbetrieb die Bremsenergie zurück in die Akkus. Das Problem liegt daran, dass die Bremse bei vollen Batterien unzuverlässig funktioniert, da die Bremsfunktion ab dem Erreichen einer einstellbaren Batteriespannung die Rückspeisefunktion unterbricht um die Batterien vor Überspannung/Überladung zu schützen. Ich möchte nun die zurückgespeiste Energie an einem Lastwiderstand oder einer Leistungstransistorgruppe verheizen, wenn eine einstellbare Spannung an den Batterien erreicht wird. Welche einfachen Möglichkeiten gäbe es? Gruss und Dank Fritzchen
Ganz einfach mit Sicherheit nicht! Zum einen hängt es davon ab, ob Du an allen beteiligten herumfummeln kannst. Du musst ja eine niedrigere Akkuspannung simulieren können. Laden und "normales" Bremsen sollten ja noch funktionieren. Du musst einen zweiten Zweig für die Energieabfuhr schaffen. Umschaltbar. Um welche Leistung geht es eigentlich? Und, und, und.
Auf den Kelly Regler hab ich Zugang, Sprich ich kann den Schwellwert ab dem die Rückspeisung unterbrochen wird einstellen. Grundlegend stelle ich mir eine Schaltung vor, welche ab dem Erreichen einer gewissen Spannung ein Lastwiderstand zuschaltet. Diese Schaltung kämme an den Regler, welcher im Ladebetrieb über einen Schütz von der Batterie getrennt ist. (Ladebetrieb - irrelevant). Leistung 2,4KW 48V System. Schwierig zu sagen wie hoch die Rückspeiseenergie aus dem Kelly sein wird.
Du brauchst einen PWM Controller, der bei Ueberspannung an den Batterien proportional mehr Gleichstrom (!) abzuegelt. Also eine gesteuerte Stromquelle, die auf der Differenzspannung zwischen max Batteriespannung und Generatorspannung beruht.
Fritz F. schrieb: > Ich möchte nun die zurückgespeiste Energie an einem Lastwiderstand oder > einer Leistungstransistorgruppe verheizen, wenn eine einstellbare > Spannung an den Batterien erreicht wird. Ja, nennt man Bremschopper. > Welche einfachen Möglichkeiten gäbe es? MOSFET schaltet ab einer bestimmten Spannung einen Lastwiderstand zu.
wozu das!?? NAch einigen km sollten die Akkus doch sowieso so leer sein, das genug rekupiert werden kann.. Abgesehen davon gehen die Bremsen kaputt, wenn sie nie benutzt werden!! Festsitzende Bremssättel, rostende Scheiben etc Wäre also eher eine Verschlimmbesserung..Idee wieder ganz schnell vergessen
Wobei sich mir die Frage stellt. Wie kann es sein, dass di Batterie so voll ist, dass sie die Bremsenergie nicht mehr aufnehmen kann. Sobald mit der vollen Batterie das Fahrzeug beschleunigt wurde, wurde der Batterie mehr Energie entnommen als beim Bremsen zurückflisst. Einzige Ausnahme: Man fährt mit der absolut vollen Batterie gleich bergab. Dann ist das die Lösung: MaWin schrieb: > MOSFET schaltet ab einer bestimmten Spannung einen Lastwiderstand zu.
Und da kriechen sie alle wieder aus ihren Höhlen. Traurig! Leute, bekommt euer eigenes Leben auf die Reihe und hört auf, anderen alles madig zu machen, nur weil ihr selbst chronisch unzufrieden seid! Fritz F. schrieb: > Welche einfachen Möglichkeiten gäbe es? Die einfachste Möglichkeit ist, dass Du die Rekuperationsspannung höher einstellst, als es die Akkus eigentlich erlauben. Jetzt musst Du mit einer hochpräzisen Komparatorschaltung (10mV Genauigkeit sind anzustreben), die parallel zum Akku liegt, den Heizwiderstand zuschalten. Im Detail läuft es dann so ab: Akku kann maximal 59,9V. Der Laderegler wird dann auf 60V eingestellt. Ab 59,9V wird über die Komparatorschaltung geregelt der Lastwiderstand zugeschaltet. Damit das funktioniert muss allerdings der Regler getrennt einstellbare Pegel für Rekuperation und Ladung haben. BMW macht es mit seiner (pseudo-lachhaften) Schmalspurrekuperation so. Das einzige Problem, dass Du umschiffen musst, ist, dass der Akku in die Last einspeist. Dafür brauchst Du ein elektronisches Trennrelais. Durch Parallelschaltung von ausreichend vielen Mosfet ist das aber mit dem RDSon ein vernachlässigbar kleiner Spannungsabfall.
das ist aber keine einfache Lösung mehr :-) Solche Basteleien sorgen lediglich dafür das man früher oder später eine Panne haben wird, daher sollten man immer minimalitstisch denken! Alles was unnötig viel Relais, Schütze oder sonstiges Zusatzschaltungen angeht..macht das Fahrzeug unzuverlässig! Und ja, ich spreche aus Erfahrung ;-)
Würde man nicht schon alleine aus Sicherheitsgründen ein zweites mechanisches Bremssystem einbauen? Dieses kann dann im Fall einer vollen Batterie genutzt werden.
das ist ja auch immer verbaut, aber viele wollen die nicht nutzen, was aber unsinnig ist, das die Bremsanlage auch bei Nichtbenutzung verschleißt..sogar erheblich mehr, wenn immer Rost auf den Scheiben ist...
Thomas schrieb: > das ist aber keine einfache Lösung mehr :-) > Solche Basteleien sorgen lediglich dafür das man früher oder später eine > Panne haben wird, daher sollten man immer minimalitstisch denken! > Alles was unnötig viel Relais, Schütze oder sonstiges Zusatzschaltungen > angeht..macht das Fahrzeug unzuverlässig! > Und ja, ich spreche aus Erfahrung ;-) Unzuverlässig? Einen Akku zum Antrieb eines Fahrzeuges in höheren Leistungsklassen ohne Trennrelais zu betreiben ist nicht nur fahrlässig, sondern fast schon Vorsatz! Alleine um im Störfall diese extrem hohen Energien abblocken zu können muss so etwas eingebaut werden. Und was an einer Hand voll paralleler Mosfet "Bastelei" sein soll, erschließt sich mir nicht. Wir haben in unserer alten Firma genau für diesen Zweck Trennrelais bis 400A Dauerleistung (2400A Spitze) gebaut. Da waren ca. 80 parallele Mosfet drauf!
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HAst Du eine Ahnung von was er für einem Fahrzeug Redet? Bei den ganz kleinen sollten Schütze verbaut werden, wird aber oft nicht..alleine schon weil das Gerüttel zu frühzeitigen Ausfall führt.. Bei einem Stapler und einem TEsla ist es was anderes :-) Der eine macht nicht so vilee km über Holperstraßen,d er andere ist schwer und weich gefedert... Und da der Threadstarter hier fragt....wie denkst Du wird seine FET Schaltung aussehen?! Theoretisch hast Du recht..aber das Fahrzeugtauglich umzusetzen ist eine ganz andere Nummer..Schmutz, Feuchtigkeit, Vibrationen etc in einem sehr kleinen leichten Fahrzeug keine ganz einfache Sache Abgesehen von einem Hauptschütz, das er natürlich nicht eifnach wärend der Reku trennen sollte ;-) Aber ein zusätzlichesd Schütz mit Fet Verbrennerschaltunge tc pp ist unzuverlässig und nur zusätzliche Frickelei.. Du mußt dir die verhältnismässigkeit mal auf der Zunge zergehen lassen..damit man bei vollen Akkus einmal oder so bremsem kann..würdest Du es Dir selber verbauen?! Also ich nicht ;-) Und daher ist der Risiko eines Ausfalls deshalb unverhältnismässig
Danke für die zahlreichen schlauen Antworten. wie gesagt, die Batterien sind zur Sicherheit über einen Hauptschütz an den Regler geschaltet. Natürlich besitzt das Fahrzeug auch ein mechanisches Bremssystem, welches oft genug benötigt wird, dass dies nicht verrostet ect.... Man bedenke nur dass die Rückspeisung mit der Gschwindigkeitsabnahme natürlich auch rückläufig ist und die Bremskraft über Rückspeisung zwangsläufig gegen 0 geht umso langsamer das Fahrzeug wird. Deshalb werden die mech. Bremsen eben wirklich oft genug benötigt(um das Fahrzeug anzuhalten?), aber danke für die Bedenken in diese Richtung. Weshalb die Rückspeisung bei schon leicht entladener Batterie nicht ausreichend funktioniert (obwohl schon mehr Energie entnommen wurde, als dass der Bremszyklus rückspeisen würde), liegt daran, dass Batterien im Ladezyklus dem Gesetz der Sättigung unterliegen und es nicht möglich ist mit hohem Strom die Batterie (ganz voll) zu laden, ohne dass die Ladeschlussspannung Lss überschritten werden würde. Demzufolge tritt das überschreiten der Lss auch bei längerem harten Bremsen bei Bergabfahrt statt, wenn die Batterien eben schon um einiges entladen worden sind..... Man möge sich dies doch kurz verinnerlichen. Die Tatsache, dass die Batterien über einen Leistungsschütz ( schon weiter oben erwähnt) vom Regler getrennt werden können, und dies im Ladebetrieb an der Ladestation auch werden, ist eine Begrenzung der Reglereingangsspannung über 48v möglich. Bremschopper ist das Schlagwort. Bei einer einfachen Lösung dachte ich in Richtung MOSFET Gruppe welche über eine Z-Diode angesteuert die überschüssige Energie verbratet (gegebenenfalls über einen Lastwiderstand). Eine scharfe Abgrenzung zwischen Ladeschlusspannung und das Einsetzen des Bremschoppers ist nicht zwingend erforderlich, da der Rückspeisestrom in die Batterie (und zwangsläufig die Effektivität der Rückspeisung) untergeordneten Rang geniesst. Nicht zuletzt auch weil die Spannungsgrenze bei welcher der Regler die Rekuperation zum Schutz der Batterien unterbricht, einstellbar ist. Mit einer Schaltung in diesem Sinne wäre mir sehr gedient....
Mal was ganz anderes: Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber wie wäre es einen Schaltregler zu benutzen, der bei höherer Spannung einfach eine niedrigere Spannung zum Laden zu Verfügung stellt? Quasi eine Konstanspannungsquelle. Hat halt bei einfacher Beschaltung den Nachteil, dass sie nur bei Spannungen > Lss funktioniert. Gut, wenn man dann Zener und MOSFet nimmt, dann kann man die Spannungen < Lss direkt auf die Batterie schicken und die anderen Wandeln. Ist nur die Frage, wie das bei der Leistungsklasse dann stört bzw. überhaupt umsetzbar ist??
> Quasi eine Konstanspannungsquelle.
Eine volle Batterie sollte man nicht weiter laden.
Thomas schrieb: > HAst Du eine Ahnung von was er für einem Fahrzeug Redet? > Bei den ganz kleinen sollten Schütze verbaut werden, wird aber oft > nicht..alleine schon weil das Gerüttel zu frühzeitigen Ausfall führt.. > Bei einem Stapler und einem TEsla ist es was anderes :-) > Der eine macht nicht so vilee km über Holperstraßen,d er andere ist > schwer und weich gefedert... > > Und da der Threadstarter hier fragt....wie denkst Du wird seine FET > Schaltung aussehen?! > > Theoretisch hast Du recht..aber das Fahrzeugtauglich umzusetzen ist eine > ganz andere Nummer..Schmutz, Feuchtigkeit, Vibrationen etc in einem > sehr kleinen leichten Fahrzeug keine ganz einfache Sache Ok gut. Das wird schon ein wenig fundierter. Die Leute, die einfach nur gegenanschießen, ist in den letzten Jahren scheinbar exponentiell gestiegen. > Abgesehen von einem Hauptschütz, das er natürlich nicht eifnach wärend > der Reku trennen sollte ;-) Nein, das sowieso nicht. > Aber ein zusätzlichesd Schütz mit Fet Verbrennerschaltunge tc pp ist > unzuverlässig und nur zusätzliche Frickelei.. > Du mußt dir die verhältnismässigkeit mal auf der Zunge zergehen > lassen..damit man bei vollen Akkus einmal oder so bremsem kann..würdest > Du es Dir selber verbauen?! Also ich nicht ;-) Nö. Ich finde den Ansatz schon verkehrt. Aber das ist ein anderes Thema. Mir ist es egal, ob Menschen in eine Sackgasse rennen. Ich kann ja trotzdem Hilfestellung bieten. > Und daher ist der Risiko eines Ausfalls deshalb unverhältnismässig Die aller einfachste Möglichkeit ist den Akku nicht 100% sondern nur 98% zu laden, oder eine kurzzeitige Überspannung zu tolerieren. Am Sinnvollsten ist es jedoch, die mech. Bremse mit der Elelktronischen zu koppeln. In PKWs wird das m.W.n. über den Bremskraftverstärker geregelt, der bei leeren Akkus weniger verstärkt, als bei vollen. Ich gehe aber davon aus, dass der TO solche Möglichkeiten nicht hat. Daher ist verfeuern das beste.
Andere Möglichkeit (wenigstens im Winter): Beim Bremsen vorrangig die Heizung einschalten. ;-) (Wird bei Stadtbahnen auch so gemacht.)
Martin..... es reicht nicht die Batterie nur zu 98% zu laden, das habe ich im letzten post geschrieben. sieh dir mal die ladestromkurve einer Batterie an. bei den letzten % nimmt die Batrerie kaum mehr strom auf. Desweiteren gäbe es wenige Ladegeräte bei welchen der Ladeschluss nicht 100% ist und neben der Batterie zu warten liegt auch nicht im Sinne des Erfinders. Schaltungsbezüglich bin ich über deine Beiträge froh.....
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