Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kühlkörper Berechnung


von Karla S. (Gast)


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Hallo,

hat jemand vielleicht ein Programm womit man Kuehlkoerper designen und 
automatisch berechnen kann?

Mfg

von Ingo L. (corrtexx)


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Normalerweise rechnet man das selbst kurz durch und wählt danach den 
Kühlkörper. Tools gibts ohne Ende im Web.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Und was soll der Designer koennen ?
Das Thema ist leider etwas komplizierter.
Man kann die Anforderungen an den Kuehlkoerper rechnen, auch schon von 
Hand. Ergibt etwas mit Kelvin/Watt, damit hat man die Waerme aber noch 
nicht weg. Damit hat man allenfalls die Moeglichkeit sie unter optimalen 
Bedingungen wegzubringen. Wenn der Kuehlkoerper schlecht angestroemt 
wird, dh keinen senkrechten Einbau mit 1 Fuss oben und unten frei hat, 
wird's schierig.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Hallo,

Karla S. schrieb:

> hat jemand vielleicht ein Programm womit man Kuehlkoerper designen und
> automatisch berechnen kann?

Die Aufgabe ist nicht ganz trivial. Da Luft kein sonderlich guter 
Wärmeleiter ist, geht die Wärme nicht einfach so vom Kühlkörper in die 
Luft über.

Rechnen könnte man den Wärmefluss z.B. mit FEMM
http://www.femm.info/wiki/HeatFlowTutorial

Die Ergebnisse werden aber vermutlich nicht so ganz der Realität 
entsprechen, wenn Du den Effekt der Konvektion nicht berücksichtigst, 
also die Luftströmung, die sich in Folge der Erwärmung einstellt, 
vernachlässigst.

Eine ganz ganz grobe Überschlagsrechnung ermöglicht die sog. 
"Kachelofenkonstante", die 15 W /(K * m²) beträgt. D.h. bei 1 Kelvin 
Temperaturdifferenz gibt eine Oberfläche von einem Quadratmeter 15 W an 
die Umgebung ab. Das ist eine Mischkalkulation für natürliche Konvektion 
und Strahlung bei nicht zu hohen Temperaturen.

Grüßle,
Volker.

von Isedor (Gast)


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ALso ich würde da andersherum vorgehen: Ein vorhandenes/ käufliches 
Kühklkörperdesign suchen, das möglichst nahe an meine Anforderungen 
liegt, in Geometrie und Wärmeleitwert.

Was nützt Dir ein eigens Kühlkörperdesign, wenn Du es nicht fertigen 
kannst?

von Georg (Gast)


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Karla S. schrieb:
> ein Programm womit man Kuehlkoerper designen und
> automatisch berechnen kann?

Die einzig belastbaren Angaben zu einem Kühlkörper sind die des 
Herstellers, und das deswegen, weil der sie gemessen hat und nicht 
berechnet. Einen KK selber designen ist eine abwegige Schnapsidee. Oder 
hast du eine Stranggusspresse für Aluminium?

Georg

von Conny G. (conny_g)


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Den benötigten Wärmewiderstand des Kühlkörpers zu berechnen ist ein 
relativ einfache Übung in Excel.

Für komplexere gewerbliche Fälle - zB mehrere Mosfets an einem 
Kühlkörper helfen Dir uU die Hersteller mit der Berechnung wie Fischer 
Elektronik.

Und sonst:

http://stegem.de/Elektronik/Kuehlkoerper/

http://www.alutronic.de/service/rthk-rechner

http://www.amateurfunkbasteln.de/kuehlk_berechnen/index.html

http://www.elektronik-bastler.info/stn/kuehl.html

von M. K. (sylaina)


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Kommt drauf an wie komplex es sein soll. Für einfache 
Kühlkörperberechnungen kann man sich selbst recht fix ein Excel-Sheet 
machen oder bei http://www.alutronic.de/service/rthk-rechner schaun.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Des Weiteren...
- Soll die Leiterplatte offen betrieben werden ?
   Verschmutzungsgefahr..
- in einem Gehaeuse eingebaut ?
   Schoen wenn man die Waere tatsaechlich an die den
   Kuehlkoerer umgebende Luft abgeben kann
- Metallgehaeuse ?
   Dann doch besser einen knappen Kuehlwinkel, der
   ans Metallgehause geschraubt werden kann.
- Plastik Gehause?
   Ja, wie kriegt man da die Waerme weg ?

Um wieviel Waerme geht es denn ?

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