Hi, gestern habe ich in irgendeinem Doku-Kanal eine Dokumentation bezüglich möglicher Angriffe auf die Energieversorgung Deutschlands gesehen. Das Fazit der Doku war: kaum vorstellbar. Nun ja, deren Optimismus in allen Ehren, ich persönlich sehe das schon ein wenig anders. Aber selbst, wenn ich das persönlich etwas zu pessimistisch sehe, bleibt doch die Tatsache, dass die Millionen PV-Installationen UNNÖTIGERWEISE viel zu stark an die Existenz eines funktionierenden Verbundnetzes gekoppelt sind. Natürlich ist es heute schon möglich, wirklich autark zu werden, aber nur mittels des extrem kostenintensiven Ausbaus lokaler Energiespeicherung. Was fehlt, ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, bei Bedarf schnell eine netzunabhängige Energieinsel zu erzeugen. Klar: Da kommt dann natürlich nur Strom, wenn die Sonne scheint, aber das wäre doch immer noch viel besser als wenn garkeine Energie mehr nutzbar ist, obwohl sie eigentlich vefügbar wäre, oder? So weit ich das sehe, wäre dazu nur ein kleines Gerät nötig, was im Wesentlichen aus ein paar Schützen zur Netzumschaltung besteht und einem kleinen Generator, der eine fiktive Netzspannung zur Synchronisation der lokalen Wechselrichter bereitstellt. Wäre das nicht mal ein wirklich sinnvolles Projekt? Meiner Meinung nach ist das sogar derart sinnvoll und naheliegend, dass sich die Frage stellt, warum das nicht Standardausstattung oder sogar gesetzliche Mindestnorm ist...
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c-hater schrieb: > Wäre das nicht mal ein wirklich sinnvolles Projekt? c-hater schrieb: > So weit ich das sehe, wäre dazu nur ein kleines Gerät nötig, was im > Wesentlichen aus ein paar Schützen zur Netzumschaltung besteht und einem > kleinen Generator, der eine fiktive Netzspannung zur Synchronisation der > lokalen Wechselrichter bereitstellt Das gab es während meiner Armeezeit unter dem schönen Namen: ULÜ (unterbrechungslose Lastübernahme) Wenn die Netzspannung ausfiel (oder zu Testzwecken ausgefallen wurde), speiste man die nötigsten Geräte aus Bleiakkus über Rexelwichter, äh Wechselrichter, bis die Dieselgeneratoren betriebsbereit waren. Leistungsfähige Solaranlagen gab es da noch nicht. Viel wichtiger ist m.E.n. die Bevorratung mit Konserven, Trinkwasser, Medikamenten und einem Hartspiritus-Kocher. Sinnvoller, als die Bude zu automatisieren ist das allemal und ein eigener Brunnen ist besser als eine ferngesteuerte Jalousie... MfG Paul
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Paul B. schrieb: > Viel wichtiger ist m.E.n. die Bevorratung mit Konserven, Trinkwasser, > Medikamenten und einem Hartspiritus-Kocher. Klar. Elektroenergie ist nur eine der kritischen Resourcen für's Überleben. > Sinnvoller, als die Bude zu automatisieren ist das allemal und ein > eigener Brunnen ist besser als eine ferngesteuerte Jalousie... Und ein eigener Brunnen mit elektrischer Pumpe, betrieben aus einer noch funktionierenden PV-Insel kann Unmassen Kalorien für die Ernährung sparen, weil nicht ein schlechter menschlicher Futterverwerter die verfickte Kurbel drehen muss... Rechne einfach mal nach...
c-hater schrieb: > So weit ich das sehe, wäre dazu nur ein kleines Gerät nötig, was im > Wesentlichen aus ein paar Schützen zur Netzumschaltung besteht und einem > kleinen Generator, der eine fiktive Netzspannung zur Synchronisation der > lokalen Wechselrichter bereitstellt. das wird wohl nicht reichen, es wird die Impedanz im Netz gemessen und die werte vom "echten" Netz wirst du NIE erreichen. Technisch brauchst du nur ein Schütz, was sich vom Netz trenn und eine PV Anlage die Inselfähig ist. Können eigentlich alles muss aber freigeschaltet werden.
c-hater schrieb: > Und ein eigener Brunnen mit elektrischer Pumpe, betrieben aus einer noch > funktionierenden PV-Insel kann Unmassen Kalorien für die Ernährung > sparen, weil nicht ein schlechter menschlicher Futterverwerter die > verfickte Kurbel drehen muss... 1. solltest du an deiner Ausdrucksweise arbeiten. Klingt nach 15 jährigem, der cool sein will. 2. Hat man in deinem Armageddon Szenario andere Probleme als jeden Tag 500l Wasser für 3 Vollbäder aus dem Brunnen zu holen. Insofern reicht da auch eine Handpumpe. 3. Ist eine Solaranlage völlig unzuverlässig, wenn kein Energiespeicher dabei ist. Eine Wolke und dir bricht deine Versorgung zusammen.
c-hater schrieb: > Und ein eigener Brunnen mit elektrischer Pumpe, betrieben aus einer noch > funktionierenden PV-Insel kann Unmassen Kalorien für die Ernährung > sparen, weil nicht ein schlechter menschlicher Futterverwerter die > verfickte Kurbel drehen muss... Verfickte Kurbel?! Dann baue einen elektrischen Dildo, wenn Du in so einer Situation nichts Anderes in der Birne hast. .-)) > Rechne einfach mal nach... Muss ich nicht, weil mir das auch so klar ist. Darüber hinaus habe ich das auch nicht angezweifelt. MfG Paul
Als richtiger Prepper solltest du schon einen eigenen, gut versteckten Bunker mit ausreichender Versorgung haben. Die gehen davon aus das spätestens am zweiten Tag alle dort hingehen wo noch licht brennt
Hallo, Volle schrieb: > Als richtiger Prepper solltest du schon einen eigenen, gut versteckten > Bunker mit ausreichender Versorgung haben. Loriot: ...und er fliegt dann in eine erdnahe Umlaufbahn... Und er landet dann weich? Sagen wir... sportlich... Gruß aus Berlin Michael
c-hater schrieb: > Natürlich ist es heute schon möglich, wirklich autark zu werden, aber > nur mittels des extrem kostenintensiven Ausbaus lokaler > Energiespeicherung. Was fehlt, ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, > bei Bedarf schnell eine netzunabhängige Energieinsel zu erzeugen. Klar: > Da kommt dann natürlich nur Strom, wenn die Sonne scheint, aber das wäre > doch immer noch viel besser als wenn garkeine Energie mehr nutzbar ist, > obwohl sie eigentlich vefügbar wäre, oder? Anstatt sich eine Solaranlage und den ganzen Scheiß noch dazu zu basteln, reicht ein einfacher Stromerzeuger um im Notfall noch Strom zu haben, der funktioniert dann auch noch im Winter bein Nacht. Dazu noch einen Kamin oder Kanonenofen und ein bisschen Holzvorrat und man kommt auch mit einem zweiwöchigen Stromausfall gut klar. Dein Vorschlag mit Solar, kann man als Spielerei abtun.
Karl schrieb: > reicht ein einfacher Stromerzeuger Einfache Stromerzeuger stehen in dem Ruf, ca. 80-100h zu halten, dann sind die hin. Karl schrieb: > Dein Vorschlag mit Solar, kann man als Spielerei abtun. Um die neu zu beschaffen, korrekt. Aber die Solaranlagen sind ja alle schon da und fertig angeschlossen. Da braucht es nur das Schaffen einer Insel und ein Geraet, was die Freuquenz vorgibt, auf die die sich sycronisieren koennen. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Aber die Solaranlagen sind ja alle schon da und fertig angeschlossen. > Da braucht es nur das Schaffen einer Insel und ein Geraet, was die > Freuquenz vorgibt, auf die die sich sycronisieren koennen. wie schon oben geschrieben recht das nicht.
Vor vielleicht 10 Jahren war im Grossraum Istanbul im tiefsten und kaeltesten Winter mit abnorm viel Schneefall der Strom für 4 Tage ausgefallen. Wenn man Glück hatte, bekam man pro Tag vielleicht 1 Std. Strom. Die meisten hatten kein Glück. Nur wer sowas mal am eigenen Leib erfahren hat weiss, dass das, was c-hater hier anspricht, sehr schmerzhaft sein kann. Da ist man um jede Kerze, die man im Haushalt findet, dankbar.
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