Hi, ich suche als Ersatz ein einfaches Zeitrelais das Stufenlos von 0,01-1 Sekunde einstellbar ist und ein externes Potentiometer hat. Ich konnte bisher nur 2 Volldigitale für 200€ finden denen der externe Poti fehlt. Vielleicht hat ja schonmal jemand ähnliches gesucht, selbst gebaut habe ich es auch schon. Mir wäre eine zertifizierte Industrielösung etwas zusagender, darf ich sowas eigentlich selbst als Facharbeiter in der EnergieElektronik für eine innerbetriebliche Steuerung löten? Anmerkung: Es gibt viele Zeitrelais die das anscheinend können und im Datenblatt eine "Ansprechverzögerung" von 50ms angegeben haben.
Guten Morgen, Was heißt/ ist gemeint mit "zertifizierte Industrielösung" ? Gibt es dazu eine Referenz ?
Philipp K. schrieb:darf ich sowas eigentlich selbst als Facharbeiter in der > EnergieElektronik für eine innerbetriebliche Steuerung löten? > Wenn Dein Chef damit schriftlich einverstanden ist (anfrage per email), Du damit durch die strenge Kammer gehst und auch die sonstigen Normen einhälst... who cares? Mach Dir doch vor lauter Vorschriftsangst nicht gleich in die Hose... Ich find dieses "nur die Experten dürfen das" schlicht und einfach schlimm, denn es bremst jede Art "mach ma" und hilft - abgesehen von den Besitzstandverwahreren - niemandem. iaW: ich hab mich noch nie gefragt ob ich das darf. Ich hab mich immer gefragt ob ich das will, ob ich mit das fehlende Wissen aneignen kann und ob ich bereit bin die Konsequenzen darvon zu tragen.... und fahre seit nun mehr als 30 Jahren sehr interessantem Berufsleben nicht so schlecht damit.... Grüße MiWi
Vielleicht sowas hier: http://www.automation24.de/schalttechnik/analoges-multifunktions-zeitrelais-selec-600xu-a-1-cu-i119-2195-0.htm?refID=adwords_shopping_DE&gclid=CK_hgOKi48wCFfMW0wod0CMETQ Hat allerdings einen Analogbereich von 1:10. Evtl. liesse sich das Intervall durch anpassen der zeitbestimmenden R,C oder des Potis auf 1:100 erweietrn.
MiWi schrieb: > "nur die Experten dürfen das" Zumal es nur sehr wenige davon gibt. Möglicherweise bin ich der einzige in dieser Runde. Ich habe nämlich mal bei einer Firma "Perthen" gearbeitet. Jetzt arbeite ich nicht mehr dort, also bin ich ein "Ex-Perthe". SCNR
Philipp K. schrieb: > eine "Ansprechverzögerung" von 50ms angegeben haben. das wundert nicht, diese Zeit wird benötigt, um 1. das interne Netzeil aufzuladen und 2. das ausgangsseitige Relais zum Anziehen zu bringen. Wenn diese 50ms zu viel sind, dann brauchst du eines , was ständig am Saft hängt ( U=? ) und folglich einen separaten Steuereingang haben muss (der üblicherweise intern entstört ist was auch noch x ms kostet) und als Ausgang einen Transistor hat.
Danke für eure Antworten. Das alte Zeitrelais hat auch nur ein Trafo, wenige Kondensatoren, Widerstände und Dioden... das schafft allerdings mitm Oszi gemessen 15ms. Idee wäre vielleicht noch eine NE555 Schaltung hinter einem 12V Trafo mit 12V Relais. Martin K. schrieb: >> eine "Ansprechverzögerung" von 50ms angegeben haben. > das wundert nicht, diese Zeit wird benötigt, Jupp, nur sind das halt dann minimum 0,06 Karl M. schrieb: > Was heißt/ ist gemeint mit "zertifizierte Industrielösung" ? Die "Referenz" ist die Garantie der minimalen Zuverlässigkeit, habe ich vielleicht das falsche Wort gewählt. Oder eins zuviel. MiWi schrieb: > Ich find dieses "nur die Experten dürfen das" schlicht und einfach > schlimm Find ich auch, Fragen schadet ja nicht.
Hat sich dann erledigt, Ich habe das alte Zeitrelais überholt.. Neues Poti, das Printrelais getauscht und diverse Kalte Lötstellen nachgelötet. Trotzdem komisch das wenn man das als fertige Lösung brauch schon ziemlich teuer wird.
Bei der produzierten Stückzahl wird ein Stück halt so teuer. Da ist mal die Umlage der Entwicklungskosten auf die produzierten Teile. Spritzgussform bauen lohnt nicht. Standardgehäuse bohren dauert seine Zeit. Du bestellst es nicht nach Katalog, sondern rufst beim Vertrieb an. Und da werden halt 1000 Stück produziert, die 10 Jahre auf Lager liegen, bis du eines kaufst. Kostest Zinsen und Lagerplatz. Dazu das Risiko, in 10 Jahren lässt sich so etwas nicht mehr verkaufen.
Mit dem Poti die 0,01Sek.-1,00Sek. einzustellen ist aber auch sportlich. Wie wird das den angezeigt? Analoge Scala, oder digital? Spindelpoti?
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Philipp K. schrieb: > die Garantie der minimalen Zuverlässigkeit Och, DAS ist problemlos möglich! :-D Thomas B. schrieb: > Mit dem Poti die 0,01Sek.-1,00Sek. einzustellen ist aber auch sportlich. > Wie wird das den angezeigt? > Analoge Scala, oder digital? > Spindelpoti? Logarithmisch!? Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Logarithmisch!? Bei logarithmischen Potis lohntes noch nichteinmal, eine Zeitskala anzubringen, so ungenau, wie die sind.
Ganz normale Potis.. hab sogar nur 2,2M anstatt der 10M vorher genommen da ich sowieso unterhalb von 0,1 Sekunde bleiben musste.
Philipp K. schrieb: > Mir wäre eine zertifizierte Industrielösung etwas zusagender, Welche Spanung eigentlich ? 12V (NE555) ist einfacher als 230V, da braucht man schon einen Trafo (schon damit das Poti netzisoliert ist). Problem beim Schalten von 230V für 0.01s ist, daß das nur eine Halbwelle wäre. Deine Zeiten sind also für 50Hz Netzwechselspannung eher an den Haaren herbeigezogen. > darf ich sowas eigentlich selbst als Facharbeiter in der > EnergieElektronik für eine innerbetriebliche Steuerung löten? Sicher. Das Gerät muss allerdings ebenfalls CE erfüllen. Die nötigen Vorschriften sollten dir aber bekannt sein. Das hier https://www.elektroradar.de/zeitrelais-multifunktion-mfz12-230v.html?gclid=CLa42bfGos0CFdEy0wodz-kNGA schaltet mit den sinnvolerehn 100ms mindestens, aber man kann es vermutlich umbauen damit es schneller schaltet (wie wenig Sinn das auch immer macht).
Michael B. schrieb: > Philipp K. schrieb: >> Mir wäre eine zertifizierte Industrielösung etwas zusagender, > > Welche Spanung eigentlich ? 230V > 12V (NE555) ist einfacher als 230V, da braucht man schon einen Trafo > (schon damit das Poti netzisoliert ist). Wenn ich es edel mit Display und AVR mache brauch ich das auch. > Problem beim Schalten von 230V für 0.01s ist, daß das nur eine Halbwelle > wäre. Deine Zeiten sind also für 50Hz Netzwechselspannung eher an den > Haaren herbeigezogen. also Laut Oszilloskop hat das Original immmerhin 0,025 Sekunden geschaltet und war da nichtmal auf 0.. wovon mindestens 0,015S der Wechselkontakt des Relais war. > Das hier > https://www.elektroradar.de/zeitrelais-multifunktion-mfz12-230v.html?gclid=CLa42bfGos0CFdEy0wodz-kNGA > schaltet mit den sinnvolerehn 100ms mindestens, aber man kann es > vermutlich umbauen damit es schneller schaltet Ich hatte die Schaltung Notdürftig mit 2 Zeitrelais aufgebaut.. welche über die Differenz beider Zeiten stufenlos schaltbar waren aber durch die addierte Wiederholungsgenauigkeit beider Relais war das nicht die beste Lösung ;) >(wie wenig Sinn das auch immer macht). Den Sinn das das eine Anforderung einer Schaltung war und lediglich ein Erstaz für ein vorhandenes Bauteil ist.. die zeitliche Anforderung habe ich mit einem Oszilloskop ermittelt. Das alte tuts wieder für 10€ Bauteile.
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Hallo, MiWi schrieb: > iaW: ich hab mich noch nie gefragt ob ich das darf. Ich hab mich immer > gefragt ob ich das will, ob ich mit das fehlende Wissen aneignen kann > und ob ich bereit bin die Konsequenzen darvon zu tragen.... und fahre > seit nun mehr als 30 Jahren sehr interessantem Berufsleben nicht so > schlecht damit.... naja... Dann machst Du Dir ja womöglich Gedanken üner Deinen aktuellen Wissensstand, hinterfragst gefundene Informationen, denkst über mögliche Folgen und Konsequenzen nach, bildest Dir ein eigenes Urteil und stehst auch noch dazu... Dann kannst Du womöglich aufkommende Fragen mit fachlichen Argumenten beantworten und eignest Dir bei unklaren Fragen zusätzliches Wissen an... Du bist falsch in dieser Welt. Ich vermutlich aber auch. :-) Gruß aus Berlin Michael
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