Hallo, ich möchte für meinen Sigma-Delta-DAC (ähnlich einer PWM) eine Referenzspannungsquelle nutzen (im Schaltplan die 2V) und danach filtern. Da die Frequenz ziemlich schnell sein kann (bis zu 200Mhz wenn alles gut läuft, muss aber noch getestet werden) dachte ich an einen RF-Transistor. In der angehängten Schalten habe ich einen Transistor als Schalter. Mich stört hierbei die V_CEsat. Bei schnellen Transistoren ist diese oft nicht als Diagramm angeben, ich denke aber es sind temperaturabhängige ~20mV. Gibt es Tricks diese zu minimieren (z.B. Stromverstärkung auf 1 reduzieren) oder etwas, was wenigstens die Temperaturabhängigkeit eliminiert? Oder hat jemand eine ganz andere Idee?
Nun mal eine Frage : Warum woll man so etwas selber machen ? Wenn du das wollst fuer etwas zu lernen, prima. Wenn du da ein richtiges Produkt mit machen wollst, ist es wahrscheinlich viel einfacher einen fertigen DAC zu benutzen mit alles eingebaut.
Gerald M. schrieb: > Gibt es Tricks diese zu minimieren (z.B. Stromverstärkung auf 1 > reduzieren) Ja, benutze den Transistor invers, also mit vertauschtem Emitter und Collector. Ob das bei Dir was bringt, musst Du ausprobieren. Die Stromverstärkung im Inversbetrieb ist allerdings ziemlich gering (Grössenordnung 10).
Und was ist nicht gut an einer normalen Referenz ?
Gerald M. schrieb: > ich möchte für meinen Sigma-Delta-DAC (ähnlich einer PWM) eine > Referenzspannungsquelle nutzen (im Schaltplan die 2V) und danach > filtern. > Da die Frequenz ziemlich schnell sein kann (bis zu 200Mhz wenn alles gut > läuft, muss aber noch getestet werden) dachte ich an einen > RF-Transistor. Ein Transistor ist da ganz falsch. > In der angehängten Schalten habe ich einen Transistor als Schalter. Mich > stört hierbei die V_CEsat. Eben. > Gibt es Tricks diese zu minimieren (z.B. Stromverstärkung auf 1 > reduzieren) oder etwas, was wenigstens die Temperaturabhängigkeit > eliminiert? Der gängige Trick, die Sättigungsspannung zu reduzieren, ist der Inversbetrieb: Emitter und Kollektor tauschen. Die Stromverstärkung sinkt dabei deutlich und der Transistor ist danach auch irreversibel beschädigt. Da aber ein Transistor gar kein Teil der Lösung ist, ist das nur eine Information am Rande. Als nächstes könnte man an die Stelle des Transistors einen MOSFET setzen. Aber auch das ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Denn der Ausgangswiderstand der Schaltstufe ist für H und L verschieden, was zu einem systematischen Fehler führt. Wenn die Referenzspannung statisch ist (also kein multiplizierender DAC gebaut werden soll), dann kann man ein simples CMOS-Gatter als Schaltstufe verwenden. Vref ist dann einfach dessen Betriebsspannung. Wenn Vref wirklich 2V sein muß, dann halt ein Gatter ohne Eingangsschutzdioden, das man auch bei 2V Versorgungsspannung mit 3.3V ansteuern kann. Für noch größere Freiheitsgrade bei der Wahl der Referenzspannung bieten sich Analogschalter an.
Vielen Dank schon einmal. Ich habe mir die Analogschalter angeschaut, und diese für gut empfunden. Habe nun anstatt eines Transistors einen NC7SBU3157. Der hat nur wenige ns Switching time und 0.5ns break-before-make time. Ich wollte nur anmerken, dass mir die Genauigkeit ziemlich egal ist (20mV bei 2V sind 1%, genauere Widerstände kaufe ich sowieso nicht). Was mich stört ist die Temperaturabhängigkeit. Mir war nicht bewusst dass Analogschalter so schnell sind. Passt das nun?
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