Hallo, ich habe die oben genannte Röhre zu Dekozwecken erstanden. Datenblatt unter https://frank.pocnet.net/sheets/193/s/SRS362.pdf Hierzu meine Fragen: Laut Datenblatt wird die Heizung mit 10V & ca. 10A betrieben. AC? Diese soll nur zur Deko leuchten. Kann hierzu ein kleiner Ringkerntrafo ohne Zusatzschaltung einfach angeschlossen werden? Wenn man davon ausgeht das dies nur Abends für 3 Stunden passiert. Macht die Röhre das auf Dauer mit? Oder besser alternativ einfach von unten mit LEDs anleuchten um die Röhre zu schonen? Kennt sich hier jemand mit solchen "Relikten" aus? Gruß Matze
Matze schrieb: > 10V & ca. 10A betrieben. AC? Jo, AC ist völlig ok. Matze schrieb: > Macht > die Röhre das auf Dauer mit? Du wirst die Emissionsschicht der Kathode auf Dauer schädigen, aber das ist dir vermutlich wurscht, da du sie nie mehr als echte Senderöhre betreiben willst. Wenn die Röhre lange leuchten soll, heizt du sie besser mit 10% Unterspannung oder so. Matze schrieb: > Oder besser alternativ einfach von unten mit LEDs anleuchten um die > Röhre zu schonen? Kannst du auch machen. Ihr Vakuum ist vermutlich nicht mehr so gut, wie es mal war, immerhin ist das Ding höchstens von 1989, wenn nicht sogar noch älter.
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Hallo, Matze schrieb: > Diese soll nur zur Deko leuchten. Kann hierzu ein kleiner Ringkerntrafo > ohne Zusatzschaltung einfach angeschlossen werden? kleiner Trafo klingt gut, bei mir sind 100VA schon relativ groß. ;) Der Einschaltstrom dürfte beim 3-5-fachen liegen, der Trafo wird also böse aufbrummern und einen schönen Einschaltstrom auf der Netzseite erzeugen. Ansonsten ist es kein Problem. Etwas unterheizen wurde ja schon empfohlen, allerdings ist Heizfadenbruch bei Röhren parktisch recht selten gewesen, wenn man nicht mit merklich zu hoher Spannung geheizt hat. 12V elektronische Halogen-"Trafos" könnten nur gehen, wenn man die auf 9 - 10V bekommt. Außerdem müssen die den Einschaltstrom können, ohne sofort in Überlastabschaltung zu gehen. Könnte bei Halogen aber klappen, da auch Klatleiter sind. Zumindest wirst Du nicht frieren, die Kolbentemperatur auch ohne Amodenstrom kann beachtliche Werte ereichen, irgendwo müssen die 100W ja bleiben. Gruß aus Berlin Michael
Die Röhre ist ja als Senderöhre gebaut und ursprünglich für einen " Dauer Sendebetrieb" gebaut worden. Sie wurde also auch mit der in den Daten angegeben Heizspannung betrieben. Aufgrund der Daten ist es aber so das solche Hochleistungssenderöhren einem erheblichen Verschleiss im Bereich der Heizung unterlegen so das sie schon häufig nach einigen Monaten Dauerbetrieb (je nach Einsatzzweck) getauscht wurden weil die Leistung sinkt. Solche Röhren bekommst du häufig auf Börsen oder in der Bucht für ein paar Euro. Sie eignen sich aber gut für Dekozwecke auch wenn das ein sehr teurer Dekozweck ist bei Dir, 10Volt x 10 Ampere = 100 Watt, zwei Orange LED´s sind da wohl etwas günstiger in der Strombilanz. Aber wenn du die Trotzdem betreiben möchtest brauchst du einen passenden Trafo der die Leistung bringt, damit wir die auf jeden Fall noch lange bei Dir leuchten. Wenn Du die Spannung etwas runter setzt wird das die Leuchtdauer mit Sicherheit noch verlängern. vielleicht findest Du einen alten Halogenlampentrafo den du etwas abwickeln kannst. Oder du nimmst so einen Trafo mit entsprechender Leistung den Du am besten primär runter regelst. Ob du eine AC oder DC Spannungsquelle nimmst ist für Deinen Zweck auch egal, überschreite nur die max Werte nicht, sonst stirbt Deine Röhre. Schau mal bei Youtube, da gibt es viele Videos zu Deinem Projekt
Michael U. schrieb: > Zumindest wirst Du nicht frieren, die Kolbentemperatur auch ohne > Amodenstrom kann beachtliche Werte ereichen, irgendwo müssen die 100W ja > bleiben. Wenn's noch zu kühl ist, einen alten Mikrowellentrafo nehmen, gleichrichten, und daraus die Anodenspannung gewinnen. Dann kommen noch weitere 400 W dazu. :-)) (Nein, bitte nicht, der Berührungsschutz dafür dürfte angesichts der Temperaturen einigen Aufwand bedeuten …) > Der Einschaltstrom dürfte beim 3-5-fachen liegen, der Trafo wird also > böse aufbrummern und einen schönen Einschaltstrom auf der Netzseite > erzeugen. Man könnte die Heizung auch mit einer PWM hochfahren.
Hallo, als NAchtrag http://www.amazon.de/Eaglerise-SET120CK-Halogentrafo-35-Watt/dp/B00TOK0B9W sowas und ein fest eingestellter Dimemr davor. Messen ist mit heimischen Mitteln da schwierig, eigenlich müßtest Du einfach auf gleich Helligkeit des Heizfadens wie mit 10V Gleich- oder 50Hz-Wechselspannung einstellen. Getauscht wurde die, weil sie taub wurden, die aktive Kathodenschicht wird bei den Senderöhren extrem belastet. Ist für Deinen Zweck egal, Heizfadenbruch bei normalem Betrieb war bei Röhren sehr selten. Gruß aus Berlin Michael
> Nein, bitte nicht, der Berührungsschutz dafür dürfte angesichts > der Temperaturen einigen Aufwand bedeuten …) Naja wenn's wegen den 2~4kV Anodenspannung kein Aufwand ist...? ;)
Matthias S. schrieb: > Du wirst die Emissionsschicht der Kathode auf Dauer schädigen, Solche Röhren haben gar keine spezielle Emissionschicht, sondern da liegt das blanke Metall zutage. Der Thoriumanteil verbessert die Emissionsfähigkeit und diffundiert bei der richtigen Temperatur in dem Maße aus den Tiefen des Heizers nach, wie er an der Oberfläche abdampft. Wenn die Oberfläche wirklich einmal an Thorium verarmt ist, kann man das durch längeren Betrieb mit der richtigen oder leicht reduzierten Heizspannung reparieren. Da du die Röhre aber nicht betreiben sondern nur heizen willst, spielt es keine Rolle, ob die Kathode durch falsche Einstellung der Heizung nachlässt. Ich würde die 12V aus einem alten PC-Netzteil holen und die Heizung mit einem dicken Transistor und linearer Strombegrenzung hochfahren, damit sich das Schaltnetzteil nicht verschluckt. Wenn die Betriebstemperatur erreicht ist, kann man zur PWM übergehen, denn dann können ja keine besonders hohen Impulsstöme mehr fliessen. ... oder gleich mit 12V heizen. Bei der niedrigen Temperatur hält der Faden ewig. So oder so, brauchst du aber evtl. einen kleinen Ventilator, damit die zulässige Temperatur an den Stiften nicht überschritten wird! Was du nicht machen darfst: Mit der Röhre hantieren, wenn der Heizer noch nicht völlig(!) ausgekühlt ist. Dann reicht u.U. ein unsanftes Ablegen und der Heizfaden zerbricht.
Ben B. schrieb: >> Nein, bitte nicht, der Berührungsschutz dafür dürfte angesichts >> der Temperaturen einigen Aufwand bedeuten …) > Naja wenn's wegen den 2~4kV Anodenspannung kein Aufwand ist...? ;) Das meinte ich damit: 2 … 4 kV bei der entstehenden Wärme und diesen Temperaturen zu isolieren, ist ein ziemlicher Aufwand.
Hallo, Hp M. schrieb: > Was du nicht machen darfst: Mit der Röhre hantieren, wenn der Heizer > noch nicht völlig(!) ausgekühlt ist. > Dann reicht u.U. ein unsanftes Ablegen und der Heizfaden zerbricht. das ist richtig, man sollte also auch nicht neben der geheizten Röhre mit der Faust auf den Tisch hauen... Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > das ist richtig, man sollte also auch nicht neben der geheizten Röhre > mit der Faust auf den Tisch hauen... Das gilt auch für normale Glühlampen. Je älter ein Wolframdraht ist, desto spröder wird er.
> Der Thoriumanteil verbessert die Emissionsfähigkeit
Oops, das Ding ist also auch noch richtig radioaktiv?
Jörg W. schrieb: > Wenn's noch zu kühl ist, einen alten Mikrowellentrafo nehmen, > gleichrichten, und daraus die Anodenspannung gewinnen. Dann > kommen noch weitere 400 W dazu. :-)) Schlechter Rat, diese Trafos brennen nach kurzer Zeit im Dauerbetrieb durch.....
> Oops, das Ding ist also auch noch richtig radioaktiv?
Angesichts der geringen Menge Thorium und der sehr langen Halbwertszeit
ist die Gammastrahlung ausgesprochen gering. Alphastrahlung geht nicht
mal durch den Glaskolben durch.
edgar S. schrieb: > Anodenspannung gewinnen. Dann kommen noch weitere 400 W dazu. :-)) Spar den ganzen Aufwnd und setze ein paar bunte LEDs unter die Fassung sofern das Licht von unten durch den Sockel kann. Dann reicht ein niedliches Steckernetzteil.
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