Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Embedded Softwareentwickler ohne Studium


von Jan W. (sempie)


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Mahlzeit allerseits,

Der Post zielt darauf ab, mit einem Ausbildungsniveau weit unter einem 
Bachelor, dank Fachkräftemangel, einen der gut bezahlten Embedded 
Softwareentwickler jobs zu bekommen.

Wer dazu nichts zu sagen hat, ist hiermit gewarnt und muss keine Zeit 
für das Lesen dieses Posts verschwenden.


2014 hab ich eine staatliche, vollschulische Ausbildung abgeschlossen 
die wohl darauf abzielt, billige Arbeitskräfte für die IT zu generieren 
und/oder junge Kerle ohne Perspektive aus der 
Jugendarbeitslosigkeitsstatistik zu holen. (Diesen Eindruck habe ich 
erst einige Zeit in der Ausbildung wahrhaben wollen, unterfordert war 
ich fast durchgehend.)

Trotz dieser qualitativ schlechten Ausbildung (Abschlussnote sehr gut) 
konnte ich vor 2 Jahren einen Job als Softwareentwickler auf MCU basis 
(ARM9, C++, Lua, viel Protokollimplementierung, Fremdgeräteeinbindung an 
openBSD usw) bekommen, der mir im Vergleich zur Ausbildung einen enormen 
Kenntnisszugewinn ermöglicht hat.

Wie das aber manchmal so ist, will ich aus dem ein oder anderen Grund 
aus dem Laden wieder raus (Die Gründe sind nicht relevant, außer 
vielleicht das ich selbst gehe, nicht gegangen werde.).

Im Umkreis (Südhessen, Randgebiet zu Unterfranken) gibt es viele 
Embedded-Entwickler-Jobs(50km Umkreis, hunderte) die mich brennend 
interessieren(viele dutzend) und teilweise schon seit einem Jahr oder 
länger unbesetzt sind(~20-30). (Zumindest wenn die Inserate noch aktuell 
sind, was bei der Masse warscheinlich ist).

In Anlehnung an die Gehaltsentwicklung im Sektor, die Firmengrößen, 
Dauer der Unbesetztheit der Stellen usw, werde ich entgegen meiner 
schlechten Ausbildung, auf Gehaltsvorstellungen entsprechend üblicher 
Gehälter für Absolventen mit 2-3 Jahren Berufserfahrung pokern. (50k 
+/-5k, aktuell bekomme ich 32k).

50k für jemanden ohne Studium und nur 2 Jahren Erfahrung ist natürlich 
eine Menge Geld, und ich rechne entsprechend allein deshalb schon mit 
Absagen. Mir ist bewusst, wie gering ich die Erfolgschancen dieses 
Vorhabens einschätzen muss (Aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt).

Nun meine Frage an die alten Hasen im Sektor, die eventuell auch eine 
Personalverantwortung, oder Erfahrung durch viele Jobwechsel haben.

In Anbetracht der vielen unbesetzten Stellen, auf welcher Grundlage 
argumentiert man hier am besten, um sich mit schlechter Ausbildung(Aber 
sehr guten Noten, immerhin) in eher hochbezahlte, ohne Fachkräftemangel 
ganz klar Studienbedürftige, Jobs zu bringen?


Grüße

: Bearbeitet durch User
von hm (Gast)


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Jan W. schrieb:
> abziehlt

Jan W. schrieb:
> MCU basis

Jan W. schrieb:
> Embedded Entwickler jobs(50km umkreis, hunderte)



Jan W. schrieb:
> unterfordert war
> ich fast durchgehend.


Hättest ja "bisschen" was an deiner Rechtschreibung machen können?

von genervt (Gast)


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Jan W. schrieb:
> In Anbetracht der vielen unbesetzten Stellen, auf welcher Grundlage
> argumentiert man hier am besten, um sich mit schlechter Ausbildung(Aber
> sehr guten Noten, immerhin) in eher hochbezahlte, ohne Fachkräftemangel
> ganz klar Studienbedürftige, Jobs zu bringen?

Kannst du dich irgendwie mit Leuten Vergleichen, die diese Jobs machen?

von Jan W. (sempie)


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genervt schrieb:
> Kannst du dich irgendwie mit Leuten Vergleichen, die diese Jobs machen?

Ich kann Projekte vorzeigen an denen ich gearbeitet habe, meine 
Kenntnisse verschiedener Technologien aufzeigen und/oder demonstrieren.
Damit können mich erfahrenere Fachleute sicher einordnen, ich selbst 
kann das mangels Erfahrung sicherlich nicht. Mein aktueller Arbeitgeber 
hat neben mir nur 2 entsprechende Entwickler, einer davon ist ähnlich 
(un)erfahren wie ich, der andere ist ein AssamblerGuru mit 35 Jahren im 
Kerbholz. Beide keine idealen Maßstäbe.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Damit können mich erfahrenere Fachleute sicher einordnen,

Dann rate mal, wie du vom künftigen Arbeitgeber eingeordnet wirst, wenn 
es ums Gehalt geht!

Wenn du Martkübliche Gehälter forden willst, musst du den Markt kennen!

Im Moment baust du nur Luftschlösser.

von Jan W. (sempie)


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hm schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> abziehlt

Korrigiert

> Jan W. schrieb:
>> MCU basis

Korrigiert

> Jan W. schrieb:
>> Embedded Entwickler jobs(50km umkreis, hunderte)
>

Korrigiert

>
> Jan W. schrieb:
>> unterfordert war
>> ich fast durchgehend.
>

Wo ist der Fehler?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jan W. schrieb:
> dank Fachkräftemangel

Es gibt in einigen Bereichen einen Fachkräftemangel, nicht 
Arbeitskräftemangel. Und wie Du auch schon richtig erkannt hast, werden 
Stellen eben nicht besetzt, wenn sich kein entsprechenden Fachleute 
finden. Sich als nur mäßig Qualifizierter durch eine utopische 
Gehaltsvorstellung zum Fachmann aufwerten zu wollen, ist lächerlich.

von Jan W. (sempie)


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genervt schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> Damit können mich erfahrenere Fachleute sicher einordnen,
>
> Dann rate mal, wie du vom künftigen Arbeitgeber eingeordnet wirst, wenn
> es ums Gehalt geht!
>
> Wenn du Martkübliche Gehälter forden willst, musst du den Markt kennen!
>
> Im Moment baust du nur Luftschlösser.

Richtig, das tu ich.
Ein Luftschloss ist erstmal das erste,grobe Fundament auf dem ein echtes 
Schloss aufbauen kann ;-)

Nun bin ich hier, um zumindest Informationen zu sammeln.
Welche Infos meinerseits sind den Relevant um meine Qualitäten genauer 
einschätzen zu können?

Meine Marktkenntnisse (Nicht Fachkenntnisse!) sind aktuell das, was man 
auf Seiten wie dieser, LinkedIn, und Co, sowie offenen Stellen, 
Gehaltsvergleichsportalen und so weiter finden kann.

Ich bin NICHT hier, um irgendwem, dessen Qualifikation und Erfahrung 
meine weit überschreitet, einen Rang streitig zu machen.

Ich bin hier, um als eine Art Quereinsteiger einen Weg in die genannte 
Richtung zu gehen. Das dabei noch viel vor mir liegt und ich nichts 
geschenkt bekommen werde ist mir klar, aber das will ich auch nicht.

Selbstverständlich sehe ich, dass ich für mein Luftschloss viel Arbeiten 
muss. Unverdienter Erfolg wäre mir nicht recht. Ginge es mir nur ums 
Geld, gäbe es andere Bereiche.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Meine Marktkenntnisse (Nicht Fachkenntnisse!) sind aktuell das, was man
> auf Seiten wie dieser, LinkedIn, und Co, sowie offenen Stellen,
> Gehaltsvergleichsportalen und so weiter finden kann.

Einen Sack voll Buzzwords fürs Bullshitbingo also. Du musst die 
praktische Arbeit von den Leuten kennen und einschätzen können, die 
sonst diese Stellen ausfüllen, sonst läufst du ins Messer.

Jemand der souverrän hohe Gehälter fordert und diese nicht begründen 
kann, wird man prinzipiell nicht nehmen.

von Jan W. (sempie)


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genervt schrieb:
>  Du musst die praktische Arbeit von den Leuten kennen und einschätzen
>  können, die sonst diese Stellen ausfüllen, sonst läufst du ins Messer.

Genau das meinte ich ja mit

>> Marktkenntnisse (Nicht Fachkenntnisse!)

Die praktische Arbeit benenne ich hier als Fachkenntnisse, wenn es darum 
geht kann ich gerne weiter ausführen, wie die Erfahrungen und 
Fachkenntnisse aussehen, die ich in den letzten 2 Jahren erhalten habe.

von hm (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Wo ist der Fehler?

Du hättest etwas gegen deine Unterforderung unternehmen können und die 
Zeit anders füllen, wenn Aufgaben eher fertig waren.

Zum Beispiel um zu lernen, dass vor eine Klammer ein Leerzeichen kommt. 
Oder, dass man vollständige Sätze nicht einklammert.

Ein Anschreiben mit derartigen Fehlern fliegt doch ungelesen in den 
Müll. Da kommt man gar nicht bis zum Lebenslauf.

von Sina A. (sinapse)


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Jan W. schrieb:
> auf welcher Grundlage
> argumentiert man hier am besten

tja, da gibts nicht viel zu sagen... deine trumpfkarte:

Jan W. schrieb:
> Ich kann Projekte vorzeigen an denen ich gearbeitet habe, meine
> Kenntnisse verschiedener Technologien aufzeigen und/oder demonstrieren.

hast du ja schon bereits genannt. und dass die wahrscheinlichkeit auf 
erfolg gering ist, hast du auch schon genannt.

Hier mein tip: du kannst dir die arbeit ersparen nach weiteren 
trumpkarten zu schauen. das ist deine einzige Trumpfkarte. bau diese aus 
und denk dir aus, wie du die arbeit gut vorstellen/zeigen/demonstrieren 
kannst, ohne die Arbeit deines Arbeitsgebers offen zu legen. jetzt musst 
du die firma finden, die die kompetenzen eines mitarbeiters honoriert 
und nicht seinen abschluss. Oder eine firma, die in probierlaune ist, 
weil nichts anderes zu kriegen ist. oder eine firma, die zufällig genau 
mit derselben mcu+toolchain arbeitet wie du.

viel glück und sag mal obs geklappt hat

lg

von Jan W. (sempie)


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Hier ein Auszug aus meiner Projekthistorie.
Alle 3 Projekte sind nicht im Team, sondern von mir selbst geplant und 
umgesetzt worden.
An Teamerfahrung mangelt es mir, ein Grund warum ich meinen Arbeitgeber 
verlassen will.

Zutrittskontrollsystem
 - ARM9 basierter Controller (Firmenentwicklung)
 - Identifikation durch Magnetstreifenkarten, RFID, EC-Karten, Barcodes
   - Entsprechend Einbindung verschiedener Lesegeräte
     von Drittanbietern.
 - Wartungs/Konfigurationsschnittstelle via http/web
   - Oberfläche in HTML5, jQuery
 - Berechtigtenverwaltung via SQLite Datenbank

RSSI-Antennentracking (Privatprojekt)
 - ATmega328
 - RSSI vergleich mehrerer (skalierbar vieler) 5.8Ghz Empfänger
 - Ausrichtung der Antennen über Schrittmotoren (Pan/Tilt)
 - Selbstentwickelte Schaltungselemente

Prüfroutine für ARM9 Mikrocontroller (Oben genannter, aus 
Firmenentwicklung)
 - Vt102 Nutzerinterface via RS232
 - RAM Tests (Registerprüfung, Konsistenzprüfung,..)
 - Funktionstests aller Ports (Anwendung bedarf spezieller 
Brückenstecker)


Taugt das was um mich genauer Einschätzen zu können?


>  Oder eine firma, die in probierlaune ist, weil nichts anderes zu kriegen ist

Genau das ist meine große Hoffnung. Die schiere Masse offener Stellen 
(Natürlich gepaart mit einer Portion Ehrgeiz) gibt mir überhaupt erst 
den Mut, es zu versuchen.

: Bearbeitet durch User
von Jay (Gast)


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Jan W. schrieb:
> In Anbetracht der vielen unbesetzten Stellen, auf welcher Grundlage
> argumentiert man hier am besten, um sich mit schlechter Ausbildung(Aber
> sehr guten Noten, immerhin) in eher hochbezahlte, ohne Fachkräftemangel
> ganz klar Studienbedürftige, Jobs zu bringen?

Man argumentiert gar nicht. Denn zu so einer Argumentation gehört 
jemand, der einem zuhört. In der heutigen Zeit klagen Firmen lieber über 
Fachkräftemangel, als ihre Ansprüche zu überdenken. Kein Personaler will 
in einer Bewerbung eine Argumentation lesen. Besonders nicht eine, die 
im Kern sagt der Personaler hat bisher etwas falsch gemacht.

Statt dessen versucht man mit (aufgeblähten) Fakten in der Bewerbung zu 
überzeugen.

(So nebenbei, du gehörst nicht zufällig zur der Generation die glaubt 
durch endloses Diskutieren bekäme man alles?)

Bedenke auch, dass viele ausgeschriebenen Stellen gar nicht existieren. 
Es wird häufig behauptet, Firmen schreiben nicht existierende Stellen 
aus Imagegründen aus. Das ist meist nicht der Fall. Viel häufiger ist, 
dass niemand in einer Firma sich die Mühe macht alte 
Stellenausschreibungen aus Online-Datenbanken und von Webseiten zu 
löschen. Sei es nur, weil man den Login verbummelt hat oder der 
Mitarbeiter mit dem Login nicht mehr in der Firma ist.

Grundsätzlich ist es schon so, dass es in der Softwareentwicklung immer 
noch relativ viele Quereinsteiger gibt, aber es ist ohne irgend eine Art 
von Studium schwerer geworden. Ein akademischer Abschluss z.B. Mathe, 
Physik oder einer Ingenieurwissenschaft wird auch bei Quereinsteigern 
häufig vorausgesetzt. Gerade große Firmen, mit durchorganisierten 
Personalabteilungen stellen praktisch niemanden ein, der nicht die für 
eine Stelle vorgesehenen Grundbedingungen, wie ein abgeschlossenes 
Studium, erfüllt.

Das bedeutet dass deine Chancen bei Bruchbuden und Krautern besser sind.

Woran du noch drehen kannst ist deine Gehaltsforderung. Abgesehen davon, 
dass du das nicht willst, ist das auch nicht ganz einfach. Bietest du 
dich zu billig kann wirst du auch abgelehnt, denn "wer so billig ist 
kann nichts taugen". Ich würde sagen, ein Sprung von 32k auf 35k - 38k 
ist realistischer als auf 50k.

Nebenbei, den ersten Job nach nur zwei Jahren wechseln wird nicht gerne 
gesehen. Der neue Arbeitgeber möchte keinen Job-Hopper.

Du könntest zum Beispiel die Zähne zusammenbeißen und noch zwei Jahre 
bei deinem jetzigen Arbeitgeber bleiben. Die Zeit nutzt du um etwas für 
deinen Lebenslauf zu tun. Zum Beispiel ein vorzeigbares (das heißt kein 
internes Projekt deines Arbeitgebers) auf die Beine zu stellen oder eine 
Zusatzqualifikation (aber nichts aus der Micky-Maus-Abteilung) zu 
machen.

Ebenso nutzt du die Zeit um dafür zu sorgen, dass dir dein jetziger 
Arbeitgeber bei deiner Kündigung in zwei Jahren ein hervorragendes 
Zeugnis ausstellt. Das nützt dir zwar erst was beim übernächsten Job, 
aber du wirst vermutlich über mehrere Jobs hochklettern müssen bis du 
dein Wunschgehalt bekommst.

von Jan W. (sempie)


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>  "wer so billig ist kann nichts taugen".

Von außen sieht 35-38k in meinen Augen billig aus, ich mag mich 
täuschen.

> Zum Beispiel ein vorzeigbares (das heißt kein internes Projekt deines
> Arbeitgebers) auf die Beine zu stellen

Soetwas wie das genannte RSSI Projekt?

> oder eine Zusatzqualifikation (aber nichts aus der Micky-Maus-Abteilung) > zu 
machen

Bin auch schon seit ein paar Monaten dabei mit dem Gedanken zu spielen, 
bei der IHK den IT-Entwickler zu machen, laut IHK soll das ja Bachelor 
niveau sein. (Wird in der Praxis aber wohl kaum so hoch geschätzt, 
oder?)

> (...) dass dir dein jetziger
> Arbeitgeber bei deiner Kündigung in zwei Jahren ein hervorragendes
> Zeugnis ausstellt.

Dafür ist bereits gesort :)

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Dann bewirb dich. Leg ne Arbeitsprobe bei, am Besten eines deiner 
Privatprojekte. Achte auch auf eine angemessene Dokumentation. Wenn du 
den Eindruck vermittelst du kanst was dann wirst du bei tatsächlichem 
Bedarf auch eingeladen. Zumal du ja bereits nen Fuß in der Branche hast.

von Jay (Gast)


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Jan W. schrieb:
...

Du musst hier nicht mit mir diskutieren. Du hast nach einer Einschätzung 
gefragt, du hast eine bekommen. Berücksichtige sie, ignoriere sie, das 
ist mir egal, aber warum soll ich meine Meinung ändern nur weil du mit 
meiner Einschätzung nicht zufrieden bist?

von Der Andere (Gast)


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hm schrieb:
> um Beispiel um zu lernen, dass vor eine Klammer ein Leerzeichen kommt.
> Oder, dass man vollständige Sätze nicht einklammert.

Och komm, es ist gut jetzt wenn du nicht mehr zu sagen hast.

hm schrieb:
> Ein Anschreiben mit derartigen Fehlern fliegt doch ungelesen in den
> Müll.

Ach, er hat hier ein Anschreiben gepostet?

von Jan W. (sempie)


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Jay schrieb:
> Du musst hier nicht mit mir diskutieren. Du hast nach einer Einschätzung
> gefragt, du hast eine bekommen. Berücksichtige sie, ignoriere sie, das
> ist mir egal, aber warum soll ich meine Meinung ändern nur weil du mit
> meiner Einschätzung nicht zufrieden bist?

Ich habe kein Interesse daran deine Meinung zu ändern, im Gegenteil 
versuche ich ja meine Meinung anhand anderer, auch deiner, Meinungen an 
die Realität anzupassen.
Daher ja meine Rückfragen. Über Antworten würde ich mich freuen.


Der Andere schrieb:
> hm schrieb:
>> Ein Anschreiben mit derartigen Fehlern fliegt doch ungelesen in den
>> Müll.
>
> Ach, er hat hier ein Anschreiben gepostet?

Auf die nicht hilfreiche Metadiskussion gehe ich garnicht weiter ein, 
selbstverständlich überprüfe ich offizielle Schreiben mehrfach und 
gründlich. Trotzdem danke für deinen Support.

: Bearbeitet durch User
von Ingo. (Gast)


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Jan W. schrieb:
> bei der IHK den IT-Entwickler zu machen, laut IHK soll das ja Bachelor
> niveau sein. (Wird in der Praxis aber wohl kaum so hoch geschätzt,
> oder?)

Nein, wird es nicht. Warum nicht gleich einen Bachelor machen? Ist m.E. 
nach der einzige Weg den ersehnten Job+Gehalt zu bekommen, bei dem die 
Erfolgschancen oberhalb 0,5% liegen.

Jan W. schrieb:
> dank Fachkräftemangel, einen der gut bezahlten Embedded
> Softwareentwickler jobs zu bekommen

gibt keinen Fachkräftemangel auf dem Gebiet.

Jan W. schrieb:
> 50k für jemanden ohne Studium und nur 2 Jahren Erfahrung ist natürlich
> eine Menge Geld,

Eben, warum soll man dann nicht jemanden mit 0 Jahren Erfahrung und 
Studium für weniger Geld nehmen? Der ist dir in 2 Jahren haushoch 
üerlegen.

von Jan W. (sempie)


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Ingo. schrieb:
> gibt keinen Fachkräftemangel auf dem Gebiet.

Worauf begründest du die Aussage? Ernst gemeinte Frage. Ich will hier 
mit niemandem auf dicke Eier machen, sondern verwertbare(d.h. 
Stichhaltige) Informationen bekommen.

Eine kurze Suche nach entsprechenden Stellen vermittelt ganz klar den 
Eindruck, dass der Fachkräftemangel hier immens ist.
Die Frequenz der Kontaktaufnahme von Headhuntern auf LinkedIn und Xing 
unterstreicht diesen Eindruck.

von genervt (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Hier ein Auszug aus meiner Projekthistorie.
> .
> .
> .

Das ist die Liste, die in deinem Lebenslauf auftaucht. Sie gibt auskunft 
darüber, was du gemacht hast.

Jetzt der interessante Punkt im Vorstellungsgespräch: Wie hast du es 
gemacht?

von genervt (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Die Frequenz der Kontaktaufnahme von Headhuntern auf LinkedIn und Xing
> unterstreicht diesen Eindruck.

Dir ist schon klar, dass die automatisiert nach Buzzwords suchen und 
jeden Anschreiben der in Frage kommen könnte?

von Schokomoloko (Gast)


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ARM9 ist ein Riesenteil, vergleichbar von der Leistung und Peripherie, 
wie aktuell auf BeagleBones, mit klassischen Desktop PCs von vor 10 
Jahren.
Mit richtigem Betriebssystem, das Embedded Linux.
Und das alles nur wegen einer simplen Zugangskontrolle und ein wenig 
Webschnickschnack zu benutzen ist ja eine hammermäßige 
Ressourcenverschwendung.

Daher habe ich auch in einem anderen Beitrag geschrieben, dass einige 
Ings einen Actros kaufen, um 6 Kasten Sprudel zu transportieren.


Ein richtiger Embedded-Entwickler mit Studium nimmt den kleinstmöglichen 
Prozessor, hier hätte ich für eine Zugangskontrolle einen 8-Bit-MCU 
verwendet, wie den Atmel Xmega, oder wenn man mehr Performance braucht, 
dann eben einen Infineon C166. Letzterer ist ein industriebewährter MCU 
der in 98% aller Fälle ausreicht und 5 € kostet.
Jegliche Peripherie kann man über Hardwarebusse anbinden und betreiben.
Webseiten sind auch möglich, wenn man die Webseite so klein hält, dass 
sie ins Flashspeicher passt.

Das sind ein Bruchteil der Kosten, kein Ballast und Overhead und eine 
passgenaue, minimale und besonders zuverlässige Lösung.

Das musst Du noch lernen, bevor du den großen Embedded-Entwickler gibst.

von genervt (Gast)


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Schokomoloko schrieb:
> ....


hör auf hier vor dich hinzutrollen.

von DonCarlos (Gast)


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Probiere es bei Preh in Bad Neustadt nähe Fulda. Die zahlen gut und 
suchen immer Embedded-Entwickler.

von Jan W. (sempie)


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genervt schrieb:
>
> Das ist die Liste, die in deinem Lebenslauf auftaucht. Sie gibt auskunft
> darüber, was du gemacht hast.
>
> Jetzt der interessante Punkt im Vorstellungsgespräch: Wie hast du es
> gemacht?

Vielen Dank für die Frage! Natürlich wird genau diese (zumindest 
sinngemäß) in Bewerbungsverfahren auftauchen. Ich nutze deine Frage also 
als Chance zum Üben.

Die 2 ARM9 Projekte kann ich ja leider nicht präzise ausführen, da mir 
keine Rechte daran zueigen sind. Also das RSSI-Projekt:

Zuersteinmal halte ich vor dem ersten Einstellungsgespräch (Live, nicht 
Telefon) Rücksprache, ob denn Interesse daran besteht, den 
funktionsfähigen Prototypen demonstriert zu bekommen.
Unabhängig davon, bringe ich Schaltungspläne und Quellcode mit.

Von beidem suche ich mir Auszüge/Beispiele aus, mit denen ich selbst 
sehr zufrieden bin. Gleichzeitig auch solche, mit denen ich nicht allzu 
zufrieden bin, die mich aber nicht völlig blamieren können.

Ich nenne 1-2 Probleme die bei der Entwicklung auftraten, demonstriere 
meine Herangehensweise und den gewählten Lösungsweg. Natürlich begründe 
ich dabei, warum ich genau diese Lösung gegangen bin, welche 
Alternativen mir vorschwebten und warum ich diese nicht wählte.

Ein Beispiel für ein solches Problem war:
Ein billiger China-StepDown hat gespuckt und immer wieder zu völlig 
falschen RSSI-Werten geführt.
Bei der Problemlösung kam ich erstmal auf einen völlig falschen Pfad und 
dachte Berechnungsfehler im Abgleichalgorithmus zu haben.
Nachdem ich verschiedene, weit voneinander entfernte, Werte von Hand 
durch den Algorithmus gejagt habe, konnte ich aber keinen Fehler finden.
Ein anderes Problem das ich in der Firma hatte, brachte mich auf die 
Idee schlechter Erdung (Da ging es um eine Anlage in den USA).
Und nach gründlicher Suche, hab ich dann bemerkt, dass die Werte weiter 
abwichen, je stärker der StepDown regeln musste. (Akkubetrieb, Störung 
wurde über die Dauer der Betriebszeit schwächer). Im Netzbetrieb merkte 
ich dann, dass die Störung stärker wurde, je höher die Eingangsspannung 
war.

Lösung war ein low ESR Elko hinter dem StepDown. + (Redneckstyle 
Schirmung) Alufolie (Anmerkung: Hobbyprojekt, Alufolie funktioniert)

von Molto (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Eine kurze Suche nach entsprechenden Stellen vermittelt ganz klar den
> Eindruck, dass der Fachkräftemangel hier immens ist.
> Die Frequenz der Kontaktaufnahme von Headhuntern auf LinkedIn und Xing
> unterstreicht diesen Eindruck.

Gegenfrage: Warum hast du dich dann nicht längst vermitteln lassen?

von Jan W. (sempie)


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Schokomoloko schrieb:
> ARM9 ist ein Riesenteil, vergleichbar von der Leistung und Peripherie,
> wie aktuell auf BeagleBones, mit klassischen Desktop PCs von vor 10
> Jahren.
> Mit richtigem Betriebssystem, das Embedded Linux.
> Und das alles nur wegen einer simplen Zugangskontrolle und ein wenig
> Webschnickschnack zu benutzen ist ja eine hammermäßige
> Ressourcenverschwendung.

Na da kennt sich aber einer aus.
Automaten sollen zunehmend via NFC, Webservices und Co nutzbar sein, das 
ist modern (Ob sinnvoll ist eine andere Frage) und dadurch oft, vor 
allem in den USA, nachgefragt.

Webschnittstelle ist sehr sinnvoll, da es einen haufen Geld spart nicht 
bei jeder Konfigurationsänderung oder unbekannten Störung ins Blaue 
hinein einen Techniker schicken zu müssen. Oft genug fährt ein teurer 
Techniker raus um zu merken, dass nur ein Knopf gedrückt werden muss.

Molto schrieb:
> Gegenfrage: Warum hast du dich dann nicht längst vermitteln lassen?

Ich möchte niemanden Beleidigen, aber ich halte den Headhunterberuf für
ähnlich parasitär wie Abmahnanwälte. Solange es ohne geht, verzichte ich
gerne.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Vergiss den ueblichen Teamfaehigkeitsanspruch. Der ist Muell. Ich 
arbeite nun schon seit 25 Jahren alleine an Projekten. Ja, 
Spezifikationen erarbeitet man gemeinsam mit Anderen, seien das 
Mitarbeiter, Vorgesetzte, oder Kunden. Wie zerscheibelt da ein Projekt 
rauskommt, du hast dein Segment. Und machst das Alleine. Die interaktive 
Kommunikation ist teilweise laengerfristig, Monate, teilweise 
kuerzerfristig, Stunden.
Wenn man dabei den Projektfortschritt und das Gelingen des Projektes im 
Fokus hat, passt das mit der Teamfaehigkeit.
Was ich nicht unter Teamfaehigkeit verstehe, ist sich oft stundenweise 
in Projektsitzungen an trivialen Details langweilen zu muessen und dabei 
nicht zu rebellieren.

von Mike (Gast)


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Lange Rede kurzer Sinn: Dir fehlen einfach die Abschlüsse. Du kannst 
noch so tolle Sachen bauen, aber um in eine Gehaltsregion von 50.000 € 
zu kommen, kommst du um einen Hochschulabschluss nicht drumherum. Oder 
halt Techniker und dann mit viel Berufserfahrung.
Schau dir einfach mal die Stellenausschreibungen ab E8/E9 an, von 
Firmen, die in der IG Metall sind. Die setzen alle ein Studium für 
Entwicklertätigkeiten voraus.

von Resourcenverschwender (Gast)


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In größeren Firmen mag das sein. Es gibt kleine und mittelständische 
Betriebe in denen das Können das Gehalt definiert und nicht ein 
Hochschulabschluss. Ich kenne einige Entwickler ohne Hochschulabschluss, 
welche manchen Ingenieure in die Tasche stecken.
Wenn der Süddeutsche Raum eine Option (Gegend um Ulm) wäre, wüsste eine 
Firma welche Leute sucht und ein Hochschulabschluss nicht zwingend ist. 
Bei Interesse kurze Nachricht.

von Fertigkeiten vs Qualifikation (Gast)


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Das Matching muss stimmen ;)

von Jan W. (sempie)


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Oh D. schrieb:
> Wie zerscheibelt da ein Projekt
> rauskommt, du hast dein Segment. Und machst das Alleine.

Das ist genau das, was ich von unserem Guru auch immer wieder höre. 
Leider ist es auch genau das, was mich hier so stört.
Natürlich gehört bei der jeglicher Entwicklung eine gehörtige Portion 
Soloarbeit dazu. Wenn man aber nichtmal Ideenaustausch oder simples 
"Hey, du hast das doch schonmal gemacht, wie bist du da vorgegangen?" 
abseits offizieller Wege stattfinden kann, macht die Arbeit doch keinen 
Spaß...

> Wenn man dabei den Projektfortschritt und das Gelingen des Projektes im
> Fokus hat, passt das mit der Teamfaehigkeit.

Grundvoraussetzung, anders geht es ja überhauptnicht.



Mike schrieb:
> Schau dir einfach mal die Stellenausschreibungen ab E8/E9 an, von
> Firmen, die in der IG Metall sind. Die setzen alle ein Studium für
> Entwicklertätigkeiten voraus.

Natürlich hat Tarifbindung für die meisten Arbeitnehmer gehörige 
Vorteile. Dazu zähle ich offensichtlich nicht. Glücklicherweise machen 
solche Stellen unter den offenen nur einen relativ geringen Anteil aus.
Tarifbindung hat doch enge Verwandschaft mit bürokratischen Hürden und 
betrachtet nicht nur die eigentliche Leistung, sondern typisch deutsch, 
nur das was auf dem Papier steht.

Abschlüsse machen natürlich auch außerhalb tariflicher Umgebung einen 
Eindruck und helfen enorm. Trotzdem sind sie kein Garant für die 
Leistung eines Bewerbers. Wenn ich mangels Abschluss nicht in 
entsprechende Tarifstellen komme, dann ist das zwar schade (Da 
Optionsschmälernd) aber kein Weltuntergang.


Fertigkeiten vs Qualifikation schrieb:
> Das Matching muss stimmen ;)


Könntest du das weiter ausführen?
Meinst du persönliches Matching, also wie gut man sich im Gespräch 
miteinander versteht, oder das Skillset, im Sinne von "Gefordert wird 
XYZABC, Bewerber bring XYC, also 50%"?


Resourcenverschwender schrieb:
> Wenn der Süddeutsche Raum eine Option (Gegend um Ulm) wäre, wüsste eine
> Firma welche Leute sucht und ein Hochschulabschluss nicht zwingend ist.
> Bei Interesse kurze Nachricht.

Wie kann ich dich Kontaktieren? Optionen schaden nie ;-)

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (a20q90)


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Andreas S. schrieb:
> Es gibt in einigen Bereichen einen Fachkräftemangel, nicht
> Arbeitskräftemangel. Und wie Du auch schon richtig erkannt hast, werden
> Stellen eben nicht besetzt, wenn sich kein entsprechenden Fachleute
> finden. Sich als nur mäßig Qualifizierter durch eine utopische
> Gehaltsvorstellung zum Fachmann aufwerten zu wollen, ist lächerlich.

An der Schreibweise erkennt man den Selbstständigen und an den 
Negativbewertungen die Arbeitnehmer (die anscheinend nichts taugen).

+ für Andreas!

von Resourcenverschwender (Gast)


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sh7017f ÄT gmx PUNKT de
In der Zwischenzeit müsste die Adresse anstelle sh7017f eher stm32f4xx 
lauten ;-)

von Mike (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Glücklicherweise machen
> solche Stellen unter den offenen nur einen relativ geringen Anteil aus.

Schau dir mal an, wie viele Firmen IG Metall Tarif bezahlen bzw welche 
Firmen einen Haustarif haben.

Jan W. schrieb:
> Abschlüsse machen natürlich auch außerhalb tariflicher Umgebung einen
> Eindruck und helfen enorm. Trotzdem sind sie kein Garant für die
> Leistung eines Bewerbers.

Und genau das juckt doch niemanden. Der Abschluss zählt bzw. ist oftmals 
der Punkt, damit dein Lebenslauf weiter bearbeitet wird.

Ich sehe schon, du versuchst hier alles nach deinem Gusto schön zu 
reden. Bewirb dich doch einfach mal auf eine Ing. Stelle und dann wirst 
du es ja sehen. Auch wenn du das kannst, was viele Ings können, du bist 
halt aber keiner.

von Jan W. (sempie)


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Mike schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> Glücklicherweise machen
>> solche Stellen unter den offenen nur einen relativ geringen Anteil aus.
>
> Schau dir mal an, wie viele Firmen IG Metall Tarif bezahlen bzw welche
> Firmen einen Haustarif haben.

Das sieht man von außen wohl nicht immer, für mich schwierig 
abzuschätzen.

Mike schrieb:
> Auch wenn du das kannst, was viele Ings können, du bist
> halt aber keiner.

Seit wann sind Softwareentickler Ingenieure im deutschen Wortsinn?
Im Englischen Sprachraum ist Engineer natürlich weiter gefächert als 
hier, aber der klassische Ingenieur ist kein Softwareentwickler und vice 
versa!

> Ich sehe schon, du versuchst hier alles nach deinem Gusto schön zu
> reden.

Luftschlösser, davon hatte ich es weiter oben schon. Wer aufgibt hat 
verloren ;-)

: Bearbeitet durch User
von Mike (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Seit wann sind Softwareentickler Ingenieure im deutschen Wortsinn?
> Im Englischen Sprachraum ist Engineer natürlich weiter gefächert als
> hier, aber der klassische Ingenieur ist kein Softwareentwickler!

Puh, da fehlen mir gerade die Worte. Dann guck dir mal, wer bei Bosch, 
Conti, TRW usw in der Softwareentwicklung sitzt.

von Jan W. (sempie)


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Mike schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> Seit wann sind Softwareentickler Ingenieure im deutschen Wortsinn?
>> Im Englischen Sprachraum ist Engineer natürlich weiter gefächert als
>> hier, aber der klassische Ingenieur ist kein Softwareentwickler!
>
> Puh, da fehlen mir gerade die Worte. Dann guck dir mal, wer bei Bosch,
> Conti, TRW usw in der Softwareentwicklung sitzt.

Bei der Conti habe ich mir schon einige angeschaut, da ein 
entsprechendes Werk mit mehreren Interessanten Stellen direkt vor der 
Haustür steht.
Die allermeisten die ich auf einschlägigen Portalen finden konnte sind 
von Haus aus ITler.
Habe eben mal kurz nach "Softwareentwickler Bosch" auf LinkedIn gesucht, 
da sieht es ähnlich aus. Ingenieure gibt es, sind (Auf den ersten Blick) 
aber lange nicht in der Mehrheit.

Die Aussage ziehe ich mir nicht aus der Nase, Quelle habe ich ja 
angegeben. Kannst ja gerne nochmal prüfen wenn du willst.

: Bearbeitet durch User
von Gästle (Gast)


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Jan W. schrieb:
>> Puh, da fehlen mir gerade die Worte. Dann guck dir mal, wer bei Bosch,
>> Conti, TRW usw in der Softwareentwicklung sitzt.

Aber da sitzen doch neben den Ingenieuren doch noch massenhaft Physiker, 
Mathematiker und Informatiker in der SW-Entwicklung.

Ups, hab grad gemerkt, dass die ja auch alle einen Hochschulabschluss 
haben.

von Mike (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Die Aussage ziehe ich mir nicht aus der Nase, Quelle habe ich ja
> angegeben. Kannst ja gerne nochmal prüfen wenn du willst.

Das wird mir jetzt echt zu dumm. Schönes Leben noch

von Jan W. (sempie)


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Mike schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> Die Aussage ziehe ich mir nicht aus der Nase, Quelle habe ich ja
>> angegeben. Kannst ja gerne nochmal prüfen wenn du willst.
>
> Das wird mir jetzt echt zu dumm. Schönes Leben noch

Ebenso.
Ab hier bitte weniger Meta, danke!

von Wurzelsepp (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Seit wann sind Softwareentickler Ingenieure im deutschen Wortsinn?
> Im Englischen Sprachraum ist Engineer natürlich weiter gefächert als
> hier, aber der klassische Ingenieur ist kein Softwareentwickler und vice
> versa!

Im technischen Bereich der Software-Enticklung, und dazu gehört die 
embedded Software-Entwicklung auf jeden Fall, tummeln sich sogar fast 
ausschließlich Ingenieure, vornehmlich der Elektrotechnik. Das ist 
einfach so und macht ja auch irgendwie Sinn, ein klassicher Informatiker 
kennt sich mit elektrischen Beschaltungen usw. überhaupt nicht aus.

Hinzu kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass in den 
Entwicklungsabteilungen der allermeisten Firmen ausschließlich Leute mit 
Hochschulabschluss sitzen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei uns in 
der Firma würdest du ohne Studium nicht einmal zu einem 
Bewerbungsgespräch eingeladen, da die Bewerbung bereits im Vorfeld 
ausgefiltert würde.

von Peter J. (peterji)


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Jan W. schrieb:
> Natürlich hat Tarifbindung für die meisten Arbeitnehmer gehörige
> Vorteile. Dazu zähle ich offensichtlich nicht. Glücklicherweise machen
> solche Stellen unter den offenen nur einen relativ geringen Anteil aus.
> Tarifbindung hat doch enge Verwandschaft mit bürokratischen Hürden und
> betrachtet nicht nur die eigentliche Leistung, sondern typisch deutsch,
> nur das was auf dem Papier steht.
>
> Abschlüsse machen natürlich auch außerhalb tariflicher Umgebung einen
> Eindruck und helfen enorm. Trotzdem sind sie kein Garant für die
> Leistung eines Bewerbers. Wenn ich mangels Abschluss nicht in
> entsprechende Tarifstellen komme, dann ist das zwar schade (Da
> Optionsschmälernd) aber kein Weltuntergang.

Nicht tarifgebundene Firmen richten sich natürlich auch nach den 
Abschlüssen. Am Ende wird das Niveau ähnlich sein welches man dir 
anbietet. Nur bei absoluten Fachkräftemangel könntest du in die 
Gehaltsregionen kommen die du gerne hättest. Die erwähnten masesnhaften 
Dauerausschreibungen sind wahrscheinlich Fakes, um posititve 
Aussenwirkungen zu erzielen, oder den Markt zu beobachten.

von GrafZahn (Gast)


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Zweifelsohne ein Berufsfeld für Absolventen, Diplomierte und Co.

Da wird natürlich entsprechend Gefiltert.
Ist die Frage nicht die, wie man an solchen Filtern vorbei kommt bzw die 
Erfolgschancen ohne Studium erhöt?

von Jan W. (sempie)


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GrafZahn schrieb:
> Zweifelsohne ein Berufsfeld für Absolventen, Diplomierte und Co.
>
> Da wird natürlich entsprechend Gefiltert.
> Ist die Frage nicht die, wie man an solchen Filtern vorbei kommt bzw die
> Erfolgschancen ohne Studium erhöt?

Den Kern meiner Frage auf den Punkt getroffen!

von Gästle (Gast)


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GrafZahn schrieb:
> Ist die Frage nicht die, wie man an solchen Filtern vorbei kommt bzw die
> Erfolgschancen ohne Studium erhöt?

Die Antwort dürfte einfach sein und lautet: Indem man studiert.

Das könnte der TO zum Beispiel ganz einfach als Fernstudium während 
seines jetzigen Jobs, in dem er ja ohnehin unterfordert ist. Und 
nebenbei würde er nicht nach zwei Jahren schon den ersten Stellenwechsel 
vollziehen, was wie oben schonmal erwähnt auch nicht immer positiv 
gesehen wird.

von Jan W. (sempie)


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Gästle schrieb:
> GrafZahn schrieb:
>> (...) Erfolgschancen ohne Studium erhöt?
>  (...) Indem man studiert.

Trollolloll!?


Gästle schrieb:
> jetzigen Jobs, in dem er ja ohnehin unterfordert is

Das habe ich nie behauptet, entspricht auch nicht der Wahrheit.
Nichts für Ungut, aber du hast bisher nichts zur Diskussion beigetragen, 
was sich nicht mit "Du bist nichts, du kannst nichts, versuch es 
garnicht erst!"  zusammenfassen ließe.

Ich freue mich über alle Informationen die mir bei meinem Vorhaben 
helfen. Davon gab es schon einige. Dass ich Qualifizierungsbedingt stark 
im Nachteil bin, weiß ich auch ohne Trolle.

Ein Studium könnte ich leider frühstens erst in einem Jahr beginnen 
(Ausbildung + anschließend 3 Jahre fachliche Arbeit + Zulassungsprüfung 
~= Fachhochschulreife).

Diese Idee trage ich natürlich seit Beginn meiner Ausbildung mit mir 
herum und die Möglichkeit dazu besteht in einem Jahr so oder so, egal 
wie ich jetzt weiter mache. (Vorausgesetzt ich werde nicht Arbeitslos, 
was eher unwarscheinlich ist)

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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>> Wenn man dabei den Projektfortschritt und das Gelingen des
>> Projektes im Fokus hat, passt das mit der Teamfaehigkeit.

>Grundvoraussetzung, anders geht es ja überhaupt nicht.


Eine Frage der Betrachtungsweise, und der Verteilung der Gewichte.

Auf irgendeiner Stufe des Gespreches, der Abwaegungen, wird immer einer 
der Beteiligten auf seinem Standpunkt, seiner Vorarbeit, seinen Idden 
beharren und die anderen muessen sich anpassen und Mehrarbeit auf sich 
nehmen. Schliesslich weil sie sich nicht durchsetzen koennen, weil sie 
zuwenig ueberzeugende Argument vorgebracht haben, weil sie am kuerzeren 
Hebel sitzen.

Solche Wege werden dann lapidar als suboptimal bezeichnet, man 
arrangiert sich.
Sei es, dass der Auftraggeber, der die Arbeit vergibt den Markt anderes 
einschaetzt und auf suboptimalen Spezifikationen besteht. Weil er zB 
glaubt das Projekt schneller verkaufbar zu haben. Im Sinne von " wenn es 
dann am Markt ist, koennen wir aufgrund von Kundenwuenschen eine bessere 
Version entwickeln, das Geld ist dann ja da".
Sei es dann man als Arbeitnehmer zufrieden ist ueberhaupt einen job zu 
haben, ein paar Monate mehr am Projekt ist eigentlich egal.
Sei es, dass man als Selbstaendiger per Zeit bezahlt wird, und 
Mehrkosten dem Auftraggeber egal sind, und man sonst grad nichts 
dringendes hat.
Sei es, dass die eigene Firma eh mit dem Kunden im Geschaeft bleiben 
will, per Aufwand abgerechnet wird, man eh grad unterlastet ist und 
bezahlte Zusatzarbeit willkommen ist.

von Mike (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Ich freue mich über alle Informationen die mir bei meinem Vorhaben
> helfen. Davon gab es schon einige. Dass ich Qualifizierungsbedingt stark
> im Nachteil bin, weiß ich auch ohne Trolle.

Dann erzähl doch mal, wie wir dir helfen könnten.
So ziemlich jeder sagt doch, dass es ohne Studium extrem schwierig wird 
eine Stelle als Entwickler, in einer Gehaltsregion von 50k, zu bekommen.
Ich selbst hab beim Bosch und John Deere in der Softwareentwicklung 
gearbeitet. Bei beiden Unternehmen waren wahrscheinlich 98 % der 
Softwarentwickler Ings, dazu rechne ich auch gerade mal Informatiker, 
Mathematiker und Physiker.
So traurig es auch ist, in Deutschland gehts halt nur über einen 
Abschluss. Du hast genau zwei Möglichkeiten: Bewirb dich und hoffe 
darauf, dass einer deine Leistung anerkennt oder mache nebenbei ein 
Studium.

von genervt (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Ich nenne 1-2 Probleme die bei der Entwicklung auftraten, demonstriere
> meine Herangehensweise und den gewählten Lösungsweg.

Das zeigt deine Problemlösungskompetenz und dass du nicht vor der 
Hardware zurückschreckst aber sagt noch nichts über deine 
Methodenkompetenz aus.

In der Softwareentwicklung bedient man sich ja gewisser Methoden ect.., 
ohne anspruch auf Vollständigkeit:

- Projektmanagement und Aufwandsabschätzung
- Prozessmodell, Architektur...
- Programmierung selbst (Coding Style, Kommetare, Wartbarkeit, 
Modularisierbarkeit usw...
- Unit-Tests und co...
- Versionsverwaltung (Git & Co.)
- Dokumentation

Wie schaut es mit deine Entwicklungsphilosophie aus?

Jan W. schrieb:
> Schokomoloko schrieb:
>> ARM9 ist ein Riesenteil, vergleichbar von der Leistung und Peripherie,
>> wie aktuell auf BeagleBones, mit klassischen Desktop PCs von vor 10
>> Jahren.
>> Mit richtigem Betriebssystem, das Embedded Linux.
>> Und das alles nur wegen einer simplen Zugangskontrolle und ein wenig
>> Webschnickschnack zu benutzen ist ja eine hammermäßige
>> Ressourcenverschwendung.
>
> Na da kennt sich aber einer aus.

Der trollt nur.

Wer so einen Quatsch vom Stapel lässt zeigt nur das Niveau eine 
Hobbybastlers. Da ist spätestens im Vorstellungsgespräch schluss.

von Kurbel (Gast)


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> Der trollt nur.

Es ist doch Freitag :)

von Jan W. (sempie)


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genervt schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> Ich nenne 1-2 Probleme die bei der Entwicklung auftraten, demonstriere
>> meine Herangehensweise und den gewählten Lösungsweg.
>
> Das zeigt deine Problemlösungskompetenz und dass du nicht vor der
> Hardware zurückschreckst aber sagt noch nichts über deine
> Methodenkompetenz aus.
>
> In der Softwareentwicklung bedient man sich ja gewisser Methoden ect..,
> ohne anspruch auf Vollständigkeit:
>
> - Projektmanagement und Aufwandsabschätzung

Zu diesem Thema bin ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber gewaltig auf die 
Schnauze gefallen. Aufwandsabschätzung hängt in meinen Augen fast 1:1 
von der eigenen Erfahrung ab, was man nicht kennt, kann man nicht 
(zuverlässig) abschätzen.
Ich lese mich aktuell zu Scrub und Kanban ein.

> - Prozessmodell, Architektur...

"Design Patterns. Elements of Reusable Object-Oriented Software"
Das Buch ist zu Recht ein Standartwerk, von dem ich eine Menge 
abgeleitet habe.

Als Prozessmodell bin ich bisher die Schnittmenge aus Extreme 
Programming und Waterfall gewohnt. Man könnte es auch "Agil" nennen. 
Einer der Gründe warum ich einen neuen Arbeitgeber suche ist der Wunsch 
strukturiertere Praxis zu lernen.

> - Programmierung selbst (Coding Style, Kommetare, Wartbarkeit,

Im Detail wird sich das den Codebeispielen entnehmen lassen.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Wartbarkeit primär von der 
Lesbarkeit abhängt.
Ich bin NICHT der Meinung, dass sich guter Code selbst erklärt. 
Natürlich tut er das in Ansätzen, aber Kommentare sind unersätzlich, 
sowohl für einen selbst(Reflexion beim Schreiben, Gedankenstütze nach 
längerer Zeit) als auch für andere(Obviously).

> Modularisierbarkeit usw...
> - Unit-Tests und co...

Methodisch fehlanzeige, (Kommt auf die todo liste).
Aber zumindest konzeptionell kein Neuland, die große Mehrheit meines 
Codes ist Objektorientiert.

> - Versionsverwaltung (Git & Co.)

Bisher nutze ich TortoiseSVN.
Aktuell liefere ich (fast) weekly buildy. Da ich nicht im Team, sondern 
fast 100% alleine arbeite, kenne ich die teamarbeitsfördernden 
Funktionen nur sehr grob.

> - Dokumentation

Bisher nutze ich ArgoUML, Kommentare und HTML in einer Struktur die an 
SDK-Dokus angelehnt ist.

> Wie schaut es mit deine Entwicklungsphilosophie aus?

Modellgetriebene Programmierung fasziniert mich, da schaue ich mir 
einiges ab. Mein aktueller Kontext ist pur Agil nach dem Motto "Wenns 
läuft, läufts" (Gefällt mir nicht, das zu ändern liegt nicht in meiner 
Macht.)

> Der trollt nur.

Das habe sogar ich gemerkt :D

: Bearbeitet durch User
von Sascha (Gast)


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Hallo,
hört auf mit dem Blödsinn irgendwelche Projekte im Lebenslauf 
aufzuzählen.
Das sagt über die Qualität eines Entwicklers doch gar nichts aus.
Ich muss Bewerbungsunterlagen auswerten und mich langweilt so etwas nur.
Auch der Titel kann man hoch aufhängen und dahinter ist oft nicht viel.

Oft sind die Leute so überqualifiziert, dass ich das gar nicht mehr so 
ernst nehmen kann. Weil es doch manchmal unmöglich ist z.B. 
VHDL,C,C++,PC und Embedded, dann noch Analog und Assembler perfekt zu 
beherrschen.
Viel wichtiger ist für mich festzustellen, dass der Bewerber sich 
ehrlich und richtig einschätzt. Dinge kann man lernen aber Teamfähigkeit 
und soziales kaum noch. Dann soll er sich mit dem Unternehmen verbunden 
fühlen und kann seine Fähigkeiten voll entwickeln, als nur jeden Tag auf 
die Uhr zu schauen wann Feierabend ist.
Geld und Karriere leuft doch Heute längst nicht mehr so wie früher.
Die soziale Zufriedenheit im Team ist doch viel wichtiger.

PS. mein Deutsch ist auch schlecht, liegt aber daran, weil man als 
Programmierer ständig nur seltsame Wörter schreibt!

Gruß Sascha

von GrafZahn (Gast)


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Sascha schrieb:
> Ich muss Bewerbungsunterlagen auswerten und mich langweilt so etwas nur.

Kannst du mir ein paar Ratschläge geben, wie ich ohne Hochschulabschluss 
nicht gleich vom Tisch komme?

Meine Lernbereitschaft ist sehr hoch und dumm bin ich auch nicht gerade.

Sind denn Projekte nicht die einzige Möglichkeit die ich ohne Studium 
habe, meine Fachkompetenz zu demonstrieren?

von Jan W. (sempie)


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Verwirrungsstiftend, sorry!
Das bin ich von einem anderen Endgerät, nicht eingeloggt.


GrafZahn schrieb:
> Sascha schrieb:
>> Ich muss Bewerbungsunterlagen auswerten und mich langweilt so etwas nur.
>
> Kannst du mir ein paar Ratschläge geben, wie ich ohne Hochschulabschluss
> nicht gleich vom Tisch komme?
>
> Meine Lernbereitschaft ist sehr hoch und dumm bin ich auch nicht gerade.
>
> Sind denn Projekte nicht die einzige Möglichkeit die ich ohne Studium
> habe, meine Fachkompetenz zu demonstrieren?

von genervt (Gast)


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Sascha schrieb:
> Viel wichtiger ist für mich festzustellen, dass der Bewerber sich
> ehrlich und richtig einschätzt. Dinge kann man lernen aber Teamfähigkeit
> und soziales kaum noch.

Klasse! Auf einem Stück papier, das den Titel "Bewerbung" trägt...

von Jan W. (sempie)


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genervt schrieb:
> Sascha schrieb:
>> Viel wichtiger ist für mich festzustellen, dass der Bewerber sich
>> ehrlich und richtig einschätzt. Dinge kann man lernen aber Teamfähigkeit
>> und soziales kaum noch.
>
> Klasse! Auf einem Stück papier, das den Titel "Bewerbung" trägt...


Auf dem Papier wohl unmöglich, da kann ja jeder alles erzählen.

von Dipl.-Ing. ohne Allüren (Gast)


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GrafZahn schrieb:
> Sascha schrieb:
>> Ich muss Bewerbungsunterlagen auswerten und mich langweilt so etwas nur.
>
> Kannst du mir ein paar Ratschläge geben, wie ich ohne Hochschulabschluss
> nicht gleich vom Tisch komme?
>
> Meine Lernbereitschaft ist sehr hoch und dumm bin ich auch nicht gerade.
>
> Sind denn Projekte nicht die einzige Möglichkeit die ich ohne Studium
> habe, meine Fachkompetenz zu demonstrieren?


Studierte Leute sind halt anders, haben eine andere Lebenserfahrung, 
haben tief reingeblickt ins Abstrakte und haben keine Persönlichkeit und 
Arbeitsweise wie ein Holzfäller der in Software macht.

Wie jemand der einen MiniPC (ARM9) nutzt um einen so ein Gerätchen wie 
einen Kartenleser zu entwickeln, das nur entscheiden muss, ob jemand 
eine Zugangsberechtigung hat aufgrund des richtigen Datensatzes oder 
eben nicht.

Ein Studierter benutzt ein Skalpell, ein ausgebildeter ein 
Fleischermesser und einer ohne Bildung eine Axt.

von genervt (Gast)


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Dipl.-Ing. ohne Allüren schrieb:
> Ein Studierter benutzt ein Skalpell, ein ausgebildeter ein
> Fleischermesser und einer ohne Bildung eine Axt.

Man nutzt das Werkzeug, das dafür geignet ist die Aufgabe schnell, 
billig und zuverlässig zu erfüllen und labert nicht so einen pauschalen 
Unsinn.

von Jan W. (sempie)


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Dipl.-Ing. ohne Allüren schrieb:
> Wie jemand der einen MiniPC (ARM9) nutzt um einen so ein Gerätchen wie
> einen Kartenleser zu entwickeln, das nur entscheiden muss, ob jemand
> eine Zugangsberechtigung hat aufgrund des richtigen Datensatzes oder
> eben nicht.
>
> Ein Studierter benutzt ein Skalpell, ein ausgebildeter ein
> Fleischermesser und einer ohne Bildung eine Axt.

Elitäres geblubber.
Der ARM9 steckt halt auf dem Board auf dem ich hier (zu) arbeite(n 
habe), man kann sich nicht immer alles aussuchen.

Es ist ein relativ umfangreiches Controllerboard, dessen Entwicklung 
recht teuer war. Wie das nunmal so ist, wollen Entscheider teure 
Entwicklungen im Nachhinein genutzt sehen, selbst wenn man dabei mit 
Kanonen auf Spatzen schießt.

Dass ich selbst auch "passenderes" Werkzeug wählen kann, zeigt sich ja 
am ATmel328 den ich für genanntes RSSI projekt gewählt habe.

Der läuft bei 4 Receivern auch fast am Limit, ab 6 Receivern musste ich 
schon die Pollingrate um fast 20% reduzieren. Nennenswert billiger wäre 
das kaum gegangen. Irgendwann steigen die Entwicklungskosten so sehr, 
dass ein paar Cent geringere Stückkosten für den IC nicht rentabel sind.

: Bearbeitet durch User
von xlomx (Gast)


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Hallo Jan,

es ist wichtig das du Interesse zeigt. Das machst du schon durch deine 
Projekte. Du musst eine Bewerbung schreiben, wenn es geht lasse sie von 
Leuten lesen denen du vertraust und die schriftlich richtig gut sind 
(nicht so wie ich). Nicht bei der Bewerbung lügen das nimmt man die 
übel. Beim Vorstellungsgespäch kannst du dann zeigen was du kannst.

Man muss wissen was man kann und auch wissen was man nicht kann, immer 
bereit sein neues zu lernen. Mir nützen keine Entwickler die denken sie 
wären die bessten und mit den Skalpel anfangen ein Baum zu fällen.

50k€ sind nicht ungewöhnlich. Das schreckt Arbeitgeber nicht ab. Du 
machst mit deinen Texten hier einen guten Eindruck.

Gruß und viel Glück

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die vergangenen Projekte aufzulisten macht auf alle Faelle Sinn. Fuer 
jemanden vom Fach sind genau dort die Aussagen drin.

-Welche Kommunikationskonzepte sind bekannt,
  unter welchen Einsatzbedingungen

-Echtzeitverarbeitung, unter welchen Bedingungen

-Mathematische Methoden

-Kreativitaet

Wir hatten einmal einen Bewerber, der hatte unwahrscheinlich viele 
Projekte fuer die paar Weniger Jahre aufgelistet. Also fragten wir 
welches sein Anteil an welchen Projekt war. Schliesslich war etwa ein 
Halbes uebrig. Bei anderen war er an den Sitzungen, fand's spannend, und 
er hat den Leuten in der Pause den Kaffee rausgelassen. So etwa...

von Dennis (Gast)


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xlomx schrieb:
> Du
> machst mit deinen Texten hier einen guten Eindruck.

Sehe ich aber grundsätzlich anders. Fassen wir zusammen: ein 
"Entwickler" OHNE jeglichen theoretischen Hintergrund aber mit viel 
Halbwissen aus leicht verdaulichen Büchern + Internet, relativ viel 
Basteltrieb (anders kann ich deine "Referenzprojekte" nicht bezeichnen), 
mit einem Ego bis zum Mond, beratungsresistent und dann mit lächerlichen 
2 Jahren Berufserfahrung (industriell gesehen ist das gleichbedeutend 
mit "blutiger Anfänger") für sehr stolze 50k/anno. 
Entwicklungspotential: wegen fehlenden Grundlagen unterirdisch. Klingt 
schwer nach Wunschkandidat :-)

(Ja, ich kann es beurteilen:
- ca. 15 Jahre Personalverantwortung
- 20+ Jahre Erfahrung als Entwickler im Bereich embedded HW/SW
- Dipl.-Ing.-Grad
- Prokura für ein 70 Mann Unternehmen)

Was die Leute dir sagen wollen: Es hat einen Grund, weshalb solche Jobs 
von "studierten" gemacht werden. Mach also Dein Studium und das Problem 
ist vom Tisch. Oder lass es, dann bist du eben ein Leben lang ein 
Bastler. In diesem Fall wirst Du aber auch ganz sicher kein Job 
bekommen, der Dir vorschwebt. Industrie funktioniert absolut nicht so, 
wie du es mit deiner rosaroten Brille und wilden Luftschlössern 
vorstellst.

Kleines Beispiel:
Nehmen wir an, dass ich Dich bei uns einstelle und in ein -für unsere 
Verhältnisse - einfaches Projekt stecke. Mit Deinen Teamkollegen kannst 
du Dich fachlich kaum austauschen, da ihr nicht die selbe Sprache 
spricht (Gruppenlaufzeit, Filterordnung, Butterworth- oder doch 
Tschebyscheff, Nyquist, Bandbreite etc. Und dies waren nur mal ganz 
allgemeine Beispiele für die KORREKTE Auswertung der Daten aus einem 
einfachen ADC, den übrigens jeder Ingenieur sofort folgen kann...). 
Ergo: du bremst das Team aus, sorgst für Unmut und bastelst irgendwelche 
Softwarestücke isoliert von den anderen vor dich hin die du 
ausschließlich nach der trial&error-Methode "verifizieren" kannst. Geht 
garantiert schief. Als Ergebnis steht ein -zu recht - wütender Kunde bei 
mir im Büro und wir verhandeln über Schadensersatz. Ende vom Lied: hätte 
ich Dich nicht eingestellt, wäre es besser ausgegangen.

Mit diesem Hintergrund kannst du vielleicht auch die vielen 
Stellenausschreibungen besser einordnen: es werden nicht irgendwelche 
Entwickler gesucht, sondern fähige Entwickler. Dazu gehörst Du aber 
(zumindest momentan) ganz sicher nicht dazu. Da hilft auch kein riesen 
Ego dagegen...

von genervt (Gast)


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Dennis schrieb:
> Autor:
>         Dennis (Gast)
>       Datum: 20.05.2016 16:20

Was machst du, wenn ein frisch gebackener Bachelor bei dir auf der Matte 
steht? Mit den von dir genannten Anforderungen läuft der doch genau so 
in Messer nur eben an anderer Stelle.

von Schokomoloko (Gast)


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Es werden meistens nicht nur die Leute gesucht, die Ahnung von der 
Softwareseite haben, sondern auch mal schnell eine Hardware entwickeln 
können mit Schaltplan, Layout, EMV-Test usw. Es ist auch wichtig, von 
der Hardware Ahnung zu haben wegen Debugging und Fehlersuche. Manchmal 
macht der Systemdesigner einen Fehler in der Verdrahtung was natürlich 
zu keiner funktionierenden Software führen kann. Von daher muss der 
Programmierer auch einen Blick in den Schaltplan werfen und diesen 
verifizieren. Oder auch die Low-Level-Treiber sind oft auch nicht 
astrein vom Hersteller, ganz zu schweigen, wenn sie open-source sind. 
Hier muss auch der SW-Entwickler debuggen können.

Für gute SW-Entwicklung muss man sowieso den Schaltplan verstehen, um zu 
wissen wie das System funktioniert, auch von der Architektur und der 
Peripherie des Controllers, sollte man Ahnung haben, um diesen optimal 
nutzen zu können.

von Dennis (Gast)


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genervt schrieb:
> Was machst du, wenn ein frisch gebackener Bachelor bei dir auf der Matte
> steht?

Bei uns gilt:  Bachelor = Vordiplom Dipl.-Ing. (vom Kenntnisstand her 
kommt das in den allermeisten Fällen auch recht genau hin)

Wäre vor 5 Jahren jemand auf die Idee gekommen, einen Studenten mit 
Vordiplom auf eine Entwicklerstelle zu besetzen??? Wohl nicht. Daran 
halten wir uns bis heute und fahren recht gut damit. Unabhängig davon 
haben auch Bachelors die Möglichkeit bei uns anzufangen, aber bisher 
konnte noch keiner überzeugen.

genervt schrieb:
> Mit den von dir genannten Anforderungen läuft der doch genau so
> in Messer nur eben an anderer Stelle.

Nicht ganz. An Entwicklungspotential würde ich Ihm deutlich mehr 
zutrauen, einige theoretische Grundlagen sind ja wohl schon gelegt - 
wenn auch im Vorstellungsgespräch oft nicht abrufbar. Letzte woche 
hatten wir einen Bewerber hier. E-Technik Bachelor, super Noten, frisch 
von der Uni. Aufgabe meinerseits: Nennen Sie mir die Dämpfung eines 
LC-Filters pro Dekade bitte. (Haben wir in fast jedem Layout). Große, 
fragende Augen wurden an mich gerichtet.... OK, alles klar. War viel zu 
schwer für jemanden, der sich seit Jahren im Studium der E-Technik 
vertieft. Nächste Frage: Haben Sie schon mal eine Schaltung selbst 
zusammengelötet oder (teilweise) entwickelt? Die Augen wurden größer... 
Dritte Frage: konnten Sie - vielleicht im Rahmen eines Praktikums oder 
als studentische Hilfskraft - Erfahrungen im Bereich Entwicklung 
sammeln; wissen Sie was ein Entwickler genau macht? Jetzt klappte auch 
fast die Kinnlade runter... Da hat es mir dann auch gereicht. Die 
Gehaltsvorstellung schreibe ich lieber nicht dazu, die war nicht von 
schlechten Eltern.

von GrafZahn (Gast)


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Amüsant. Der Absolvent scheitert also an Fragen die ich als "Bastler" 
hätte problemlos beantworten können.

Warscheinlich war das nicht die Absicht, trotzdem sind Dennis's Posts 
sehr Informativ.
Hier sieht man wunderbar, worauf man als Bewerber achten sollte um nicht 
in ein Elitär aufgeblasenes Milieu zu geraten.

Ein solches Bewerbungsgespräch würde ich umgehend verlassen. Selbst wenn 
mir dadurch 10k/anum entgehen, wäre mir meine Psyche mehr wert als 
soetwas.

von genervt (Gast)


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Dennis schrieb:
> genervt schrieb:
>> Was machst du, wenn ein frisch gebackener Bachelor bei dir auf der Matte
>> steht?
>
> Bei uns gilt:  Bachelor = Vordiplom Dipl.-Ing. (vom Kenntnisstand her
> kommt das in den allermeisten Fällen auch recht genau hin)

Ok, alles klar, jetzt ist es offensichtlich: Du bist nur ein Troll.

von Entscheider (Gast)


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Bill Gates und Steve Jobs haben jeweils auch kein abgeschlossenes 
Studium. Der Typ ist fit und hat Ahnung. Ich würd ihn einstellen.

von Sascha (Gast)


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Hallo,
es ist in der Tat nicht immer leicht aus Bewerbungsunterlagen Dinge 
rauszulesen, was über die Person oder über die Fähigkeiten als 
Entwickler nützlich sind. Dennoch ist immer sehr negativ wenn Leute 
immer nur kurze Zeit bei einem Arbeitgeber tätig waren. Man muss auch 
ihr seine Info einholen, um der Sache gerecht zu werden. Denn viele 
haben ganz einfach oft pech und die Betriebe haben geschlossen. 1993 bis 
1996 war das in der Elektronikbranche vermehrt der Fall. Vor kurzem in 
der Solarbranche.
Oftmals helfen auch nur telefonate mit ehemaligen Arbeitgeber weiter.
Auf Arbeitszeugnisse gebe ich nur noch bedingt etwas, da oft durch 
Einigungen als quasi Abfindung gute Bewertungen ausgestellt werden. Das 
erkennt man zwar sofort, aber es hilft keinem wirklich weiter.

Also ohne Studium brauchst du Berufserfahrung. Aber wie in dieser 
Richtung bekommen wenn kein Job? Da must du dir Techniken aneignen die 
Mangelware auf dem Arbeitsmarkt sind.
Angebot und Nachfrage, oder du machst dich Selbstständig, da muss man 
aber eine Menge drauf haben.......
Ich würde Heute nicht mehr in die Elektronik gehen, weil doch wo anders 
viel einfacher das Geld verdient wird. War aber alles nicht absehbar.

Klar so Beispiele wie mit einem ARM9 einen Kartenleser zu realisieren 
ist doof. Da habe ich auch natürlich zuerst gedacht, da wird mit Kononen 
auf Spatzen geschoßen. Aber wenn das der Auftrag nun einmal war ist es 
O.K.
Aber deshalb Bitte die Romane mit Projekten weglassen.

Was viel besser klingt: Gute Kenntnisse in ARM9 Programmieren Assembler 
für Low-Level und C.

Dann mach doch eine Webseite mit deinen Projekten und Forschungen und 
geb die in deiner Bewerbung an. Das würde doch auf Interesse stoßen.
Bei der Bewerbung alles kurz und Sachlich halten. In der Kürze liegt die 
Würze.

Und dann darfst du dich von den guten Ratschlägen hier im Forum nicht 
aus der Ruhe bringen lassen. Jeder weiß es wieder einmal besser.

Man muss in Dinge reinwachsen und kann nichts erzwingen.

Wenn eine Firma einen Entwickler oder Mitarbeiter einstellt, braucht es 
oft bis zu 2 oder 3 Jahren, bis er in allen Prozessen sicher drin ist.
Solange investiert auch eine Firma in einen Mitarbeiter. Wenn der aber 
wieder nach einem Jahr geht, fangen alle wieder von vorne an.

Gruß Sascha

von genervt (Gast)


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Sascha schrieb:
> Klar so Beispiele wie mit einem ARM9 einen Kartenleser zu realisieren
> ist doof. Da habe ich auch natürlich zuerst gedacht, da wird mit Kononen
> auf Spatzen geschoßen. Aber wenn das der Auftrag nun einmal war ist es
> O.K.

Leute! Wir haben 2016 ein ARM9 ist noch lange nichts wildes und wenn man 
die CPU vermeintlich Oversized macht das den Bock nicht fett und man 
spart auf der anderen Seite eine Menge Kohle/Entwicklungszeit.

Die Zeiten sind längst vorbei, wo man die CPU prinzipiell so wählt, dass 
die gerade so ausreichend ist, erst recht, wenn Dinge wie Ethernet und 
Touchbedienung drohen!

von genervt (Gast)


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Jan W. schrieb:
>....

Also: Da ist durchaus was vorhanden, worauf man aufbauen kann.

Meine Einschätzung:

Probiers einfach, dich auf Stellen zu bewerben und zwar auf Stellen, die 
du mit deinem Profil abgedeckt bekommst und die sich an 
Studienabsolventen richten.

Wenn du es schaffst dich im Anschreiben professionell zu bewerben, 
besteht eine gewisse Chance auf ein Vorstellungsgespräch, auch wenn dich 
etliche aussortieren werden. (Lass dein Anschreiben evtl. auch von einem 
Profi checken und dabei meine ich nicht die Hansel von der 
Arbeitsagentur - es gibt durchaus Leute, die so etwas professionell 
machen).

Nimm auch, wenn sich die Gelegenheit bietet, die Hilfe eine Headhunters 
in Anspruch (Vorsicht, nicht alle sind seriös), die können dich eher 
über die Hürde ins Vorstellungsgespräch heben und können deinen 
Marktwert einschätzen.

Gehaltstechnisch sehe ich dich eher bei 40k+ als bei 50k, die 50k wirst 
du kaum bekommen, wegen des fehlenden Studiums. Das ist überwiegend ein 
"politisches" Thema. (Mit Steigender Berufserfahrung kommst du dann 
schon über die 50k, wenn die Leistung stimmt).

Bei den großen Firmen würde ich mir keine allzu großen Hoffnungen 
machen, vor allem im Bezug auf die Ing-Stellen, die haben einfach 
genügen Auswahl an Bewerbern.

Du kannst dich ja auch im Vorfeld mal bei Firmen/Stellen bewerben, die 
du nicht haben willst, um Vorstellungsgespräche zu üben, das ist sehr 
Hilfreich und eventuell die beste Strategie!

Wegen dem ganzen Jobhopping-gemauschel würde ich mir keinen Kopf machen: 
Wenn es einen nachvollziehbaren guten Grund gibt, dann wechselt man und 
das versteht jeder potentielle Arbeitgeber!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jan W. schrieb:
> In Anbetracht der vielen unbesetzten Stellen, auf welcher Grundlage
> argumentiert man hier am besten, um sich mit schlechter Ausbildung(Aber
> sehr guten Noten, immerhin) in eher hochbezahlte, ohne Fachkräftemangel
> ganz klar Studienbedürftige, Jobs zu bringen?

Wo hast du die Info her, das es sich um "unbesetzte Stellen" handelt.
Wer bietet die Stellen an?
Dienstleister oder WErkverträgler?
Die dürften wohl kaum dein Wunschgehalt von 50K zahlen!
Also, nenn
Roß und Reiter.
Welche Stellen? Welche Firmen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Entscheider schrieb:
> Ich würd ihn einstellen.

Würden, heist noch lange nicht, das du einen einstellst!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Andreas S. schrieb:
> Es gibt in einigen Bereichen einen Fachkräftemangel, nicht
> Arbeitskräftemangel.

Richtig heist Fachkräftemangel:
Frei nach einen oberbayrischen Innungsmeiste:
" Die, die die wir wollen, bekommen wir nicht. Und die die wir bekommen 
könnten, wollen WIR NICHT!"

Die Aussage sagt wohl alles!

Alles klar?

von AAAA B. (Gast)


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Bewirb dich auf alles was passt, auch mit Headhuntern, nutze alle 
Möglichkeiten. Halt dich mit den Projekten in der Bewerbung kurz, Link 
auf Website mit den Projekten wie es oben jemand schon schrieb und auch 
dort keine Romane.

Konzerne kannst du dir sparen, dort kommst du ohne "Lappen" nicht rein 
und auch sonst total überlaufen.

Wenn du kaum zu Vorstellungsgesprächen durchkommst, kannst du davon 
ausgehen dass fehlendes Studium der Grund ist.

Hagelt es nach Vorstellungsgesprächen Absagen stimmt meist die Chemie 
nicht, das merkt man schon selbst nach wenigen Minuten im Gespräch wie 
die Leute drauf sind, meist hocken ja künftige Kollegen gleich mit am 
Tisch, jedenfalls in kleinen Firmen.

Solltest du mal bis zu Gehaltsverhandlungen kommen, 50k sind utopisch, 
max 40k. Wenn die sehen was du für eine Ausbildung hat, erst 2Jahre, mit 
diesen Projekten, da sind schon 40k zu viel, imo. Für 40k bekommen sie 
auch einen Bachelor, davon gibts genug.

Wenn das nicht klappt, bleib in der bisherigen Bude und mach nebenher 
ein Studium oder Techniker, das solltest du langfristig sowieso 
anstreben, ohne hast du immer einen Makel im Hardwarebereich wo noch 
Elektronik dranhängt, da fehlt einfach zu viel, wie oben schon einer 
Beispiele aufzählte.

Oder du gehst komplett weg von der Hardware, dann gehts leichter auch 
ohne Studium, je nachdem was du dort dann anstrebst.

von Markus (Gast)


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Mannomann, was hier alles gefordert wird, kann ich nicht, fühle mich 
deshalb schlecht.
Aber ich habe ein E-Technik Studium absolviert und verdiene als 
Software-Entwickler nach ca. 7 Jahren mittlerweile so 85k brutto im 
Jahr, fühle mich deshalb wieder gut.

Daher denke ich, dass 50k für den Threadersteller doch eigentlich drin 
sein müssten. Blöd ist halt, dass ihm ein Studium fehlt und dadurch 
viele Türen von vorn herein verschlossen bleiben werden.

von genervt (Gast)


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Markus schrieb:
> Aber ich habe ein E-Technik Studium absolviert und verdiene als
> Software-Entwickler nach ca. 7 Jahren mittlerweile so 85k brutto im
> Jahr, fühle mich deshalb wieder gut.

Konzern halt, aber du hast doch unseren "erfahrenen Prokuristen" gehört, 
der 50k für ein stolzes Gehalt hält. ;)

von GenervtVonGenervt (Gast)


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genervt schrieb:
> Konzern halt, aber du hast doch unseren "erfahrenen Prokuristen" gehört,
> der 50k für ein stolzes Gehalt hält. ;)

Dafür was der Threadsteller anbietet? 2 Jahre Erfahrung und kein 
Studium? Träum weiter du Troll und geh zurück in deine Höhle!

Markus schrieb:
> Aber ich habe ein E-Technik Studium absolviert und verdiene als
> Software-Entwickler nach ca. 7 Jahren mittlerweile so 85k brutto im
> Jahr, fühle mich deshalb wieder gut.

Auch einer von den Luschen, die irgendwie ein Studium ABSOLVIERT haben, 
nix draufhaben und deshalb im Konzern Vorgesetzten in den Hintern 
kriechen? Wenn es dir Spass macht, lass dir den Spann nicht vermiesen. 
Ich arbeite ehrlich, biete echte Leistung für mein Gehalt und kann 
zufrieden leben.

von genervt (Gast)


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GenervtVonGenervt schrieb:
> genervt schrieb:
>> Konzern halt, aber du hast doch unseren "erfahrenen Prokuristen" gehört,
>> der 50k für ein stolzes Gehalt hält. ;)
>
> Dafür was der Threadsteller anbietet? 2 Jahre Erfahrung und kein
> Studium? Träum weiter du Troll und geh zurück in deine Höhle!


Wie immer: Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Beitrag "Re: Embedded Softwareentwickler ohne Studium"

von Johannes (Gast)


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Rene M. schrieb im Beitrag #4586940:
> Meist sind es dann die
> Leute, die sich aus einer solchen Not heraus selbstständig machen und
> dann Innovationen schaffen.

Das sind dann die besonders motivierten, die sicher auch ein Unternehmen 
mit mehreren, vielleicht sogar ein paar Dutzend, Mitarbeitern aufziehen 
können.

Oft genug bilden sich diese Leute dann ein, dass ein Studium sowieso 
Wertlos ist und achten beim Einstellen überhaupt nicht darauf.

Am Ende hat man dann ein Unternehmen mit viel Potential, dass eingeht, 
weil der nun mal doch nicht wertlose akademische Hintergrund komplett 
fehlt.

von genervt (Gast)


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Rene M. schrieb im Beitrag #4586940:
> Deutschland ist ein Land der Scheine und Urkunden. Es wird generell nach
> "Aktenlage" bezahlt, bzw. was auf dem Papier steht. Einer mit Abschluss
> wird immer mehr verdienen, als jemand der kein Papier vorweisen kann,
> unabhängig von der Leistung im Betrieb.

Da wusste wohl jemand deine Leistung nicht zu schätzen? ;)

von Markus (Gast)


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GenervtVonGenervt schrieb:
> Auch einer von den Luschen, die irgendwie ein Studium ABSOLVIERT haben,
> nix draufhaben und deshalb im Konzern Vorgesetzten in den Hintern
> kriechen? Wenn es dir Spass macht, lass dir den Spann nicht vermiesen.

Es macht mir durchaus Freude, für gerinstmöglichen Einsatz das Maximum 
an Gehalt herauszuholen. Das Studium hat mir dafür die Tür geöffnet, so 
einfach ist das. Fachlich mache ich nichts Anspruchsvolles, wofür ich 
ein Studium wirklich gebraucht hätte, das sehe ich aber nicht als 
negativ. So habe ich wenig Stress im Beruf und kann mich auf meine 
Freundin und Freizeit konzentrieren. Kurz: Ich muss meine Komfortzone 
nicht verlassen. :-)

> Ich arbeite ehrlich, biete echte Leistung für mein Gehalt und kann
> zufrieden leben.

Also zufrieden leben kann ich mit meinem Ansatz erst recht, dafür muss 
ich aber nicht wie blöd arbeiten, von wegen "echte Leistung" und so. Im 
Zweifelsfall dankt dir das eh kein Arbeitgeber.

von Markus (Gast)


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Rene M. schrieb im Beitrag #4586940:
> Deutschland ist ein Land der Scheine und Urkunden. Es wird
> generell nach "Aktenlage" bezahlt, bzw. was auf dem Papier steht. Einer
> mit Abschluss wird immer mehr verdienen, als jemand der kein Papier
> vorweisen kann, unabhängig von der Leistung im Betrieb.

Richtig, und wo ist jetzt genau das Problem dabei? Erfülle einfach diese 
formale Bedingung und alles ist gut. Du musst dich nur wenige Jahre für 
ein Studium einschränken, die Früchte dieser Investition kannst du in 
der Regel aber ein Leben lang ernten, zum Beispiel in Form der höheren 
sozialen Stellung als Akademiker in der Gesellschaft und dem wesentlich 
höheren Gehalt.

von Dipl.-Versager (Gast)


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Rene M. schrieb im Beitrag #4586940:
> Deutschland ist ein Land der Scheine und Urkunden. Es wird generell nach
> "Aktenlage" bezahlt, bzw. was auf dem Papier steht. Einer mit Abschluss
> wird immer mehr verdienen, als jemand der kein Papier vorweisen kann,
> unabhängig von der Leistung im Betrieb. Unsere Chefs die denken hier
> eher so: Was hochwertig auf dem Papier aussieht, ist hochwertig und das
> nehmen wir. Das ist auch mit ein Grund, warum es in Deutschland keine
> wirklichen Innovationen mehr gibt. Jeder strebt doch nach 85K Gehalt,
> Haus, Kind und Hund. So lange das Geld fließt und der Chef bezahlt, kann
> man sich doch auf einem Abschluss ausruhen und Dienst nach Vorschrift
> leisten. Denn wer einen hochwertigen Abschluss hat, kann eigentlich gar
> nicht unproduktiv arbeiten.


Sehr richtig, Du sprichst mir aus der Seele. Richtige Innovation gibt es 
heute schon lange nicht mehr, weil das wilde Erfindertum schon beim 
letzten Drittel des 20. Jahrhundert abgewürgt wurde. Den Höhepunkt des 
Erfindergeistes kann man in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts 
ausmachen. Noch nie zuvor und danach gab es so viele grundlegende 
Innovationen, von den die Unternehmen bis heute zerren und ausquetschen.

Damals war ja auch ein Ingenieur ein Ingenieur. Auch wenn er einen 
Diplom oder sonstigen Abschluss hatte, musste er sich in der Praxis 
bewähren um als echter Ingenieur anerkannt zu werden.
Heutzutage kann jeder mit einem fotografischen Gedächtnis, der die 
Muster der Klausurlösungen auswendig gelernt hat und eine unterirdische 
Abschlussarbeit geschrieben hat, sich Ingenieur nennen und in dem 
Unternehmen jedweden Unsinn ablassen, der aus reiner Höflichkeit von den 
Kollegen nicht auseinandergenommen wird.

Aber auch Erfinder ohne Abschluss, die für ihre Lebensaufgabe brannten 
und hohe Ziele hatten, brachten Innovationen.

Heinz Nixdorf hat sein Studium abgebrochen und auf sich allein gestellt 
Nixdorf Computer gegründet.
Heute ein unmögliches Unterfangen, weil einem Nichtdiplomierten nicht 
mal zugetraut wird, eine Glühlampe in die Fassung zu schrauben.

von Jay (Gast)


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> Rene M. schrieb:
>> Deutschland ist ein Land der Scheine und Urkunden.

"Wäääääh, Deutschland ist soooo scheiße." - ja Leute, dann geht doch. 
Die Grenzen sind offen. Wer mag darf sich zum Beispiel mal die spanische 
oder französische Bürokratie ansehen. Die Schweizer haben es auch gut 
drauf. Eigentlich haben es alle Länder gut drauf und besonders lustig 
ist das Land der Freien, die USA.

Ich halte übrigens grundsätzlich nichts davon immer ins eigenen Nest zu 
scheißen. Denn, wenn man nicht geht sitzt man im eigenen frisch 
gemachten Häufchen.  Besonders weil es die selben Leute sind, die für 
sich alle Freiheiten reklamieren möchten, ohne Rücksicht auf Andere, 
aber selbstverständlich sofort mit der Staatsmacht drohen, wenn sie 
davon betroffen sind wenn das jemand anderes auch macht.

>> Es wird generell nach
>> "Aktenlage" bezahlt, bzw. was auf dem Papier steht. Einer mit Abschluss
>> wird immer mehr verdienen, als jemand der kein Papier vorweisen kann,
>> unabhängig von der Leistung im Betrieb.

Ach ja, diese Jammerei immer. Dann macht doch euren Abschluss wenn der 
so einfach ist. Das sollte für eine Spitzenkraft doch etwas sein, was 
man nebenbei erledigt. Diese angeblich so wertlose und angeblich ganz 
einfache Ding ist nun mal die übliche Eintrittskarte dafür, dass man 
unter Aufsicht in einem Betrieb weiter lernen darf.

>> Unsere Chefs die denken hier
>> eher so: Was hochwertig auf dem Papier aussieht, ist hochwertig und das
>> nehmen wir.

Nein, die denken dass das Papier einen gewissen Mindeststandard 
garantiert (mit Ausreißern, sie wissen dass das System fehlerbehaftet 
ist).

>> Das ist auch mit ein Grund, warum es in Deutschland keine
>> wirklichen Innovationen mehr gibt.

Oh, wirklich? Haben wir hier einen Anhänger von Duell "Everything that 
can be invented has been invented."?

>> Jeder strebt doch nach 85K Gehalt,
>> Haus, Kind und Hund. So lange das Geld fließt und der Chef bezahlt, kann
>> man sich doch auf einem Abschluss ausruhen und Dienst nach Vorschrift
>> leisten.

Alter, das ist Kapitalismus. Wenn du jemanden findest, der dir für 
angebliches Nichtstun 85k bezahlt, dann ist es im neoliberalen 
Kapitalismus deine verdammte Pflicht die zu nehmen. Jeder hat sich um 
sich selbst zu kümmern, dann ist für jeden gesorgt. Besonders, wenn die 
85k ja nur von einem einfachen Abschluss abhängen.


Dipl.-Versager schrieb:
> Sehr richtig, Du sprichst mir aus der Seele. Richtige Innovation gibt es
> heute schon lange nicht mehr, weil das wilde Erfindertum schon beim
> letzten Drittel des 20. Jahrhundert abgewürgt wurde. Den Höhepunkt des
> Erfindergeistes kann man in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
> ausmachen. Noch nie zuvor und danach gab es so viele grundlegende
> Innovationen, von den die Unternehmen bis heute zerren und ausquetschen.

Ach, haben wir hier die Jahreshauptversammlung des Herrn Duell Fanclubs?

Wer hält dich davon ab etwas zu erfinden? Am besten natürlich etwas 
Großartiges? Formalien wie einen Abschluss können es nicht sein. Sogar 
bei Patentanträgen musste ich nie meinen Abschluss angeben. Das 
funktioniert komplett ohne Schein. Du brauchst häufig auch keine teure 
Laborausstattung (hängt natürlich vom Fachgebiet und der konkreten 
Aufgabe ab) um etwas zu erfinden.

Niemand hält dich davon ab deine Erfindung auf einer Messe vorzustellen. 
Die klassischen Erfindermessen gibt es immer noch und zusätzlich die 
moderne Hipster-Variante, die Maker-Fairs. Wobei man sich durchaus 
wünscht, dass mehr Fachkenntnis und weniger Drogen-Konsum die 
Erfindungen treiben würde.

> Damals war ja auch ein Ingenieur ein Ingenieur. Auch wenn er einen
> Diplom oder sonstigen Abschluss hatte, musste er sich in der Praxis
> bewähren um als echter Ingenieur anerkannt zu werden.

Im Gegenteil, damals war der Herr Ingenieur, weil es wenige gab, im 
Betrieb im weißen Kittel eine Respektsperson die das Sagen hatte.

Zwischenzeitlich hat eine Proletarisierung des Berufs stattgefunden. Die 
Eintrittskarte, der Abschluss ist wesentlich leichter zu bekommen. Jeder 
Honk darf im Betrieb, wie hier im Forum, einen Ingenieur dumm anmachen. 
Aber das passt dir jetzt auch nicht?

> Heutzutage kann jeder mit einem fotografischen Gedächtnis, der die
> Muster der Klausurlösungen auswendig gelernt hat und eine unterirdische
> Abschlussarbeit geschrieben hat, sich Ingenieur nennen und in dem
> Unternehmen jedweden Unsinn ablassen, der aus reiner Höflichkeit von den
> Kollegen nicht auseinandergenommen wird.

Ja was denn nun? Könnt ihr euch mal einigen was ihr wollt?

[ ] Kompletter Wegfall von Abschlüssen

oder das Gegenteil

[ ] Verschärfung der Anforderungen für Abschlüssen

> Heinz Nixdorf hat sein Studium abgebrochen und auf sich allein gestellt
> Nixdorf Computer gegründet.

Und er hat das Ding auch zugrunde gerichtet. Sein Recht als Eigentümer, 
aber etwas größere technische Weitsicht hätte vielleicht nicht 
geschadet.

> Heute ein unmögliches Unterfangen, weil einem Nichtdiplomierten nicht
> mal zugetraut wird, eine Glühlampe in die Fassung zu schrauben.

Sieh dir die heutige Jugend mal an, dann weißt du warum  ...

Im Ernst, im Vergleich zu "damals" war es für Ungelernte nie leichter 
als heute an Geld für ein Unternehmen zu kommen. Ganz ohne Abschluss. 
Sieh dir zum Beispiel Kickstarter oder Indiegogo an. Da wird weder nach 
einem Abschluss noch nach technischer Kompetenz gefragt. Alles was du 
brauchst ist eine gute Masche.

von Uwe (Gast)


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Lass Dich hier nicht fertigmachen. Ich musste meine Ausbildung zum 
Industriemechaniker damals aus gesundheitlichen Gruenden abbrechen, hab 
nichts Neues finden koennen, trotz gutem Realabschluss, hab sogar aus 
der Not heraus als Klinkenputzer gearbeitet. Letztendlich hab ich mit 
Elektronik als Hobby angefangen. Fuer einen Nachbarn entwickelte ich 
eine simple Erdwaermetauschersteuerung mit Leistungsauswertung und 
anderem Schnickschnack, der zeigte es seiner Baufirma, die ihm ein 
teureres Geraet einbauen wollte und die Firma stellte mich ein. Dort hab 
ich acht Jahre Gebaeudesteuerungen gebaut, dann hab ich zu Delphi 
gewechselt auf eine Ing-Stelle, ohne Ausbildung und Papiere. Jetzt 
arbeite ich in KFZ-Kommunikation und komme klar. Mein Gehalt war anfangs 
niedriger wegen der Papiere, aber durch Fleiss und Bereitschaft zum 
Lernen bin ich seit drei Monaten hochgrstuft auf Ing-Niveau.

Das ist sicher nicht die Regel aber man sollte es probieren. Ich weiss, 
dass Delphi mich nur eingeladen hat, weil sie sehen wollten, wer die 
Eier hat, sich ohne Papiere zu bewerben. Und das ist meiner Meinung nach 
ein Pluspunkt, der nicht zu unterschaetzen ist. Versuch es.

von Claus M. (energy)


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Jay schrieb:
> Im Ernst, im Vergleich zu "damals" war es für Ungelernte nie leichter
> als heute an Geld für ein Unternehmen zu kommen. Ganz ohne Abschluss.

Nicht nur an Geld. Auch an Wissen kam man damals sehr viel schwerer.

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