Hi, meine Idee ist, ein Glühlämpchen als Teil eines Snubber Netzwerks in eine Schaltung zu bringen. Als Vorteil sehe ich, man sieht was, die Leistung die sonst einfach nur in Wärme dissipiert auf der Platine rumheizt wird abgestrahlt. Gibt es SMD Glühlämpchen?
Das wird öfter gemacht, dabei gibt es nur ein Problem: welchen Widerstand hat die Birne grade? Glühlampen sind Kaltleiter und die wenigsten Hersteller liefern Temperatur/Widerstandsdiagramme mit.
Winzbirnchen kommen dann auch schnell an ihr Lebensende, wenn man was sehen will. Mit großen, schwach rotglühenden wäre das eher was.
batman schrieb: > Winzbirnchen kommen dann auch schnell an ihr Lebensende, wenn man > was > sehen will. Mit großen, schwach rotglühenden wäre das eher was. Auch "Winzbirnchen" (schönes Wort) können durchaus rotglühen. Es kommt immer auf das Verhältnis zwischen anliegender Spannung und Nennspannung des "Winzbirnchens" an :-)
Won K. schrieb: > Das wird öfter gemacht, dabei gibt es nur ein Problem: welchen > Widerstand hat die Birne grade? > Glühlampen sind Kaltleiter und die wenigsten Hersteller liefern > Temperatur/Widerstandsdiagramme mit. Ich wollte die Glühlampe eh mit einem Serien und einem Parallel Widerstand versehen. Um so den Kaltleitereffekt abzumildern und gegen Fadenbruch gewappnet zu sein.
Jens schrieb: > 3% Licht und 97% Wärme, zu 100% Wärme - lohnt das? > > Gruß > J Von den 97% wuerde ein Grossteil als Strahlung weggehen, so meine Überlegung!
...ich dachte immer das die Dinger so "schlecht" wären, gerade mal gegooglet: https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChlampe#/media/File:Wirkungsgrad_gluehlampe.svg Bin da aber auch nicht der Spezi für... https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChlampe Gruß J
Die Reaktionszeit von Glühlampen kann bis einige Sekunden betragen, besonders wenn sie nur schwach bestromt werden. Wäre das OK für die Anwendung?
Julia H. schrieb: > Von den 97% wuerde ein Grossteil als Strahlung weggehen, so meine > Überlegung! So wird es sein. Je nach Strom durch den Glühfadens kann das Strahlungsmaximum bei dem Lampentyp so etwa zwischen 293 und vielleicht 2600 Kelvin liegen.
Ich benutze oft Glühlämpchen (meist Halogenlampen) als Widerstand, aber genau dann, wenn die Kaltleitereigenschaften gewünscht sind. ZB als Strombegrenzer, der im Normalfall einen geringen Widerstand hat. Oder als Vorwiderstand für LEDs, wenn die Spannung schwankt und eine Konstantstromquelle zu aufwändig ist.
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> 3% Licht und 97% Wärme, zu 100% Wärme - lohnt das?
Bei der Birne sieht man dafür aber direkt, wenn sie "an" ist ...
Im Verhältnis zu einem PTC hat die Glühlampe eine sehr viel größere Wärmekapazität! (Zwar ist der Glühfaden von geringer Masse, aber aufgrund der dann hohen Betriebstemperatur ergibt das eine große Kapazität) Snubber werden ja eher 'schnell' betrieben. Naja, du kannst sie hoffnungslos überlasten, dann ist sie auch schnell. Sollte nicht stören, da dies nur kurzfristig passiert und daher die Lebensdauer nicht sonderlich verkürzt. Die Modellierung in SPICE findest du hier im Forum. Damit kannst du dynamische Prozesse durchspielen: Beitrag "Re: Halogenlampe sanft hochdimmen" Beitrag "Re: Sehr einfache Ladeschaltung für NIMH-Akkus – geht das so?"
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> Im Verhältnis zu einem PTC hat die Glühlampe eine sehr viel größere > Wärmekapazität! (Zwar ist der Glühfaden von geringer Masse, aber > aufgrund der dann hohen Betriebstemperatur ergibt das eine große > Kapazität) Unfug. Ein (elektrischer) Kondensator mit 100 pF hat auch dann noch 100 pF, wenn er auf 10 kV geladen wird - sofern er diese Spannung verträgt ...
Ausgerechnet so ein Fädchen einer Winzbirne soll eine hohe Wärmekapazität haben, ja klar. Bei der Nennleistung eines gleichgroßen SMD-Widerstands ist der längst verdampft.
Ahnungsloser schrieb: > Im Verhältnis zu einem PTC hat die Glühlampe eine sehr viel > größere Wärmekapazität! (Zwar ist der Glühfaden von geringer Masse, aber > aufgrund der dann hohen Betriebstemperatur ergibt das eine große > Kapazität) > > Unfug. > Ein (elektrischer) Kondensator mit 100 pF hat auch dann noch 100 pF, > wenn er auf 10 kV geladen wird - sofern er diese Spannung verträgt ... Es ging wohl eher um die Wärmekapazität Die Kapazität wird wohl nicht verändert werden, aber die Wärmemenge ist natürluch größer wenn man die gleiche Kapazität viel weiter aufheizt. Ob ein dünner Wolframdraht dadurch einen SMD Widerstand überholt weiß ich aber nicht.
> Es ging wohl eher um die Wärmekapazität
Klar. Ich hätte es so schreiben sollen:
Analoges Beispiel:
Ein (elektrischer) Kondensator mit 100 pF hat auch dann noch 100 pF
wenn er auf 10 kV geladen wird - sofern er diese Spannung verträgt ...
Ahnungsloser schrieb: >> Es ging wohl eher um die Wärmekapazität > > Klar. Ich hätte es so schreiben sollen: Ja, du hast natürlich recht. Ich denke (wie schon geschrieben) das worauf man eigentlich hinaus wollte war die gespeicherte Wärmemenge. Genauso wie der 100pF Kondensator auch mehr Ladung trägt, wenn er auf 10kV geladen wurde, als wenn er auf 10V geladen wurde.
Um den dünnen Draht um 2500K aufzuheizen, wird relativ viel Energie benötigt. Viel mehr als bei einem PTC. Weiß nicht, was beim Lesen und Mitdenken da so mißverständlich sein soll. Hinzu kommt der beim PTC stark nichtlineare Sprung des Widerstands. Was ich damit sagen will ist einfach, daß es sich nicht lohnt eine Glühlampe als PTC zu benutzen. Immer für den Fall, daß nicht andere Gründe wie Temperaturfestigkeit usw. dann doch für einen Glühfaden sprechen. Ein anderer Grund war die Eingangs gewünschte Anzeigefähigkeit durch Leuchten.
> Um den dünnen Draht um 2500K aufzuheizen, wird relativ viel Energie > benötigt. Tatsächlich ? Wie lange braucht wohl das Birnchen in einer Quarzarmbanduhr, um "hell" zu werden ? Ist dann die Knopfzelle schon alle ? ;-)
Du meinst ich mache mir Gedanken bei 12K Beiträgen im Verhältnis zu Elektrofan=1 ?
Abdul K. schrieb: > Weiß nicht, was beim Lesen und > Mitdenken da so mißverständlich sein soll. Die Vokabeln waren einfach falsch und das wurde zu recht moniert.
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