Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Generelle Neuling-Fragen


von General E. (generalerror)


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Hi,

ich möchte mir einen Hardware-Sequencer bauen, und habe dazu ein paar 
Fragen zur Auswahl der Hardware.

Geplant ist ein 16-Spuriger/64-Step-Sequencer der WAV-Samples und 
Synth-Algorithmen (bzw. eingebaute Synth-Hardware) triggern soll. Das 
Teil soll später 47 Buttons, 18 Drehregler sowie 4 kleine TFT-Displays 
steuern können.

(Ich habe letztes Jahr eine Android-App (in JAVA) geschrieben welche 
genau das macht, doch stieß ich sehr schnell an Grenzen wenn es darum 
ging mehrere Samples zeitgleich zu triggern. Daher nun der Versuch mit 
der dafür geeigneten Hardware.)

- Anfangs hatte ich ein Auge auf den Rasp PI3 geworfen, doch die Frage 
ist, ob er das von der Leistung her macht(?)

- Dann war da noch der Gedanke, einen Arduino für die Steuerung der 
Buttons/Knöpfe/Displays zu nehmen und die Sounds von einem Rasp-PI3 oder 
einem Axoloti (axoloti.com) erzeugen zu lassen.

- Es stellt sich mir die Frage, kann ich nicht direkt z.B. einen ARM 
Cortex irgendwo drauflöten (lassen?) und auf z.B. ein EEPROM ein 
kompilierte Software (?). Falls ja, welche Programmiersprache müsste 
(könnte) ich nehmen? C ist nicht grade meine Stärke, aber wenn es nicht 
anders geht, dann nehm ich auch das in Kauf :)

Könnte mir jemand ein paar Tips geben, was ich bei der Auswahl der 
Hardware beachten sollte? Welche Hardware dafür geeignet wäre? Wie man 
da am besten vorgeht?

Beste Grüße

: Verschoben durch User
von Falk B. (falk)


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@General Error (generalerror)

>Geplant ist ein 16-Spuriger/64-Step-Sequencer der WAV-Samples und
>Synth-Algorithmen (bzw. eingebaute Synth-Hardware) triggern soll. Das
>Teil soll später 47 Buttons, 18 Drehregler sowie 4 kleine TFT-Displays
>steuern können.

>- Anfangs hatte ich ein Auge auf den Rasp PI3 geworfen, doch die Frage
>ist, ob er das von der Leistung her macht(?)

Könnte sein, aber man braucht halt einen recht leistungsfähigen 
Audio-Treiber. Wenn du wirklich 16 Tonspuren haben willst, muss das wohl 
per CPU gemischt werden, denn die Hardware kann das AFAIK nicht allein. 
Das sollte eine 1GHz CPU aber hinkriegen

>- Dann war da noch der Gedanke, einen Arduino für die Steuerung der
>Buttons/Knöpfe/Displays zu nehmen und die Sounds von einem Rasp-PI3 oder
>einem Axoloti (axoloti.com) erzeugen zu lassen.

AUA! Die paar Tasten wertet die Himbeere mit Links aus, man muss sie nur 
mittels Schieberegister am SPI einlesen.

>- Es stellt sich mir die Frage, kann ich nicht direkt z.B. einen ARM
>Cortex irgendwo drauflöten (lassen?) und auf z.B. ein EEPROM ein
>kompilierte Software (?).

???

>Könnte mir jemand ein paar Tips geben, was ich bei der Auswahl der
>Hardware beachten sollte? Welche Hardware dafür geeignet wäre? Wie man
>da am besten vorgeht?

Mit Köpfchen.

von General E. (generalerror)


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Hi,

danke für die schnelle Antwort :)


>>- Es stellt sich mir die Frage, kann ich nicht direkt z.B. einen ARM
>>Cortex irgendwo drauflöten (lassen?) und auf z.B. ein EEPROM ein
>>kompilierte Software (?).

>???

also ich habe bei vielen DIY-Sachen gesehen, dass sich Leute Schaltpläne 
zeichnen, diese dann z.B. an http://dirtypcbs.com/ senden, und ein Board 
zurückbekommen auf welches sie dann die CPU, Speicher und was noch 
benötigst wird drauflöten. Mir stellt sich die Frage ob das nicht der 
richtige Weg wäre, auch wenn ich von Elektronik (noch) keine Ahnung 
habe(?)

>>- Dann war da noch der Gedanke, einen Arduino für die Steuerung der
>>Buttons/Knöpfe/Displays zu nehmen und die Sounds von einem Rasp-PI3 oder
>>einem Axoloti (axoloti.com) erzeugen zu lassen.

>AUA! Die paar Tasten wertet die Himbeere mit Links aus, man muss sie nur
>mittels Schieberegister am SPI einlesen.

würde die Leistung des PI3 denn ausreichen um alle Taster, sowie die 
4TFT's und dazu noch die den Sequencer sowie die Sound-Engine zu 
steuern?

von Guest (Gast)


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General E. schrieb:
> also ich habe bei vielen DIY-Sachen gesehen, dass sich Leute Schaltpläne
> zeichnen, diese dann z.B. an http://dirtypcbs.com/ senden, und ein Board
> zurückbekommen auf welches sie dann die CPU, Speicher und was noch
> benötigst wird drauflöten. Mir stellt sich die Frage ob das nicht der
> richtige Weg wäre, auch wenn ich von Elektronik (noch) keine Ahnung
> habe(?)

Das mag für Leute die sich auskennen einfach so gehen, aber für einen 
Anfänger ist es doch ordentlich viel Arbeit und auch viel Neues. Wenn du 
das Ergebnis willst: vergiss es. Wenn du was lernen willst und dir das 
Ergebnis so gut wie egal ist: mach es so.

General E. schrieb:
> Falls ja, welche Programmiersprache müsste
> (könnte) ich nehmen? C ist nicht grade meine Stärke

Alternativ könntest du C++ nehmen. Du wirst dich bei nem einfachen ARM 
auch ordentlich umsehen müssen wie das mit dem realtime-zeug klappt, 
also einfach ein hingerotztes C Programm wird vermutlich nur schlecht 
funktionieren.



Es läuft darauf raus:

- Du willst als Ergebnis ein Gerät: Kauf dir n Pi3 oder ähnliches und 
schau dass es läuft. Da gibts bestimmt fertige Tools die das tun was du 
willst.

- Du willst als Ergebnis das wissen wie man so ein Gerät bauen kann: 
Lege das Projekt für ein Jahr zur seite, kauf dir ein STM32 Discovery 
Board und fang an ein bisschen damit zu spielen und mal Audio zu 
erzeugen und so.

von Georg B. (diereinegier)


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General E. schrieb:

> (Ich habe letztes Jahr eine Android-App (in JAVA) geschrieben welche
> genau das macht, doch stieß ich sehr schnell an Grenzen wenn es darum
> ging mehrere Samples zeitgleich zu triggern. Daher nun der Versuch mit
> der dafür geeigneten Hardware.)
>
> - Anfangs hatte ich ein Auge auf den Rasp PI3 geworfen, doch die Frage
> ist, ob er das von der Leistung her macht(?)

Das Problem hast Du doch in jeder Programmiersprache und auf jeder 
Plattform.
Nehmen wir mal an, Java sei schnell genug.

Du brauchst einen Timer, der Dir einen zuverlässigen Sample-Takt 
liefert. Der Kode dafür wird wahrscheinlich nicht portabel zwischen 
Android-Phone, Raspi und Arduino. Eventuell brauchst Du sogar Hardware 
zur Takterzeugung, aber das siehst Du erst, wenn Deine Software richtig 
funktioniert.

Wenn Du auf diesen Timer reagierst in einem Callback oder einer 
Interrupt-Routine (ich habe nicht die geringste Ahnung, wie man einen 
Hardware-Interrupt in einem Java-Programm behandeln kann), dann kannst 
Du tatsächlich mehrere Aktionen gleichzeitig auslösen, indem Du mehrere 
Threads aufweckst, die auf das gleiche Ereignis warten. In Java baut man 
das mit wait() und notifyall(), soweit ich weiß.

Java läuft übrigens auch auf dem Raspi. Hast Du schon mit mehreren 
Threads in Java gearbeitet und Dir über Synchronisation von Threads 
Gedanken gemacht?

Gruß
Georg

von Falk B. (falk)


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@General Error (generalerror)

>>>- Es stellt sich mir die Frage, kann ich nicht direkt z.B. einen ARM
>>>Cortex irgendwo drauflöten (lassen?) und auf z.B. ein EEPROM ein
>>>kompilierte Software (?).

>>???

>also ich habe bei vielen DIY-Sachen gesehen, dass sich Leute Schaltpläne
>zeichnen, diese dann z.B. an http://dirtypcbs.com/ senden, und ein Board
>zurückbekommen auf welches sie dann die CPU, Speicher und was noch
>benötigst wird drauflöten. Mir stellt sich die Frage ob das nicht der
>richtige Weg wäre, auch wenn ich von Elektronik (noch) keine Ahnung
>habe(?)

Die Frage ist richtig, die Antwort aber das Gegenteil von dem, was du 
erwartest. Das Schaltplanzeichnen ist einfach. Die Schwierigkeit liegt 
im Berechnen und Planen der Funktionalität. Dazu braucht es viel 
Sachkenntnis.
Also nix für Anfänger.

>würde die Leistung des PI3 denn ausreichen um alle Taster, sowie die
>4TFT's und dazu noch die den Sequencer sowie die Sound-Engine zu
>steuern?

Locker. Da gähnt der noch. Wobei TFT zu allgmein ist. Welche Displays 
sollen angesteuert werden? 4x 4k? ;-)

von musikus (Gast)


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General E. schrieb:
> Geplant ist ein 16-Spuriger/64-Step-Sequencer der WAV-Samples und
> Synth-Algorithmen (bzw. eingebaute Synth-Hardware) triggern soll. Das
> Teil soll später 47 Buttons, 18 Drehregler sowie 4 kleine TFT-Displays
> steuern können.

General E. schrieb:
> - Anfangs hatte ich ein Auge auf den Rasp PI3 geworfen, doch die Frage
> ist, ob er das von der Leistung her macht(?)

Warum sollte die Leistung nicht reichen?
Im Prinzip lief die Grundfunktion doch schon vor 25 Jahren auf nem 8Mhz 
Atari ST ruckel- und fehlerfrei. 
https://www.youtube.com/watch?v=uhTrBXhGF4k

Wenn dazu allerdings auf deinen 4 TFTs opulente Animationen gezeigt 
werden sollen, dann bestimmen eher diese den Bedarf an CPU und 
Grafikleistung. Das kann der geneigte Leser ja nun nicht wissen...

von Falk B. (falk)


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@ musikus (Gast)

>Warum sollte die Leistung nicht reichen?

Naja, wenn man so manchmal sieht, wie ruckelig selbst einfachste Apps 
teilweise laufen . . .

>Im Prinzip lief die Grundfunktion doch schon vor 25 Jahren auf nem 8Mhz
>Atari ST ruckel- und fehlerfrei.
>Youtube-Video "Atari ST mit Notator und Cubase"

Tja, das kann man sich heute kaum noch vorstellen, wie viel man damals 
mit so wenig Hardwareleistung erreicht hat!!! Es war ne geile Zeit . . .

https://www.youtube.com/watch?v=KyMT8MDaxqo#t=0m59s

von General E. (generalerror)


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Georg B. schrieb:

> Du brauchst einen Timer, der Dir einen zuverlässigen Sample-Takt
> liefert. Der Kode dafür wird wahrscheinlich nicht portabel zwischen
> Android-Phone, Raspi und Arduino. Eventuell brauchst Du sogar Hardware
> zur Takterzeugung, aber das siehst Du erst, wenn Deine Software richtig
> funktioniert.
>
> Wenn Du auf diesen Timer reagierst in einem Callback oder einer
> Interrupt-Routine (ich habe nicht die geringste Ahnung, wie man einen
> Hardware-Interrupt in einem Java-Programm behandeln kann), dann kannst
> Du tatsächlich mehrere Aktionen gleichzeitig auslösen, indem Du mehrere
> Threads aufweckst, die auf das gleiche Ereignis warten. In Java baut man
> das mit wait() und notifyall(), soweit ich weiß.
>
> Java läuft übrigens auch auf dem Raspi. Hast Du schon mit mehreren
> Threads in Java gearbeitet und Dir über Synchronisation von Threads
> Gedanken gemacht?

Hi Georg,
vielen Dank für deine Antwort.

Ja, ich hatte in Java schon erste berührungen mit Threads. Mit 
Sample-Takt meinst zu z.B. die Midi-Clock, richtig?

von General E. (generalerror)


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Falk B. schrieb:
> @General Error (generalerror)
>>also ich habe bei vielen DIY-Sachen gesehen, dass sich Leute Schaltpläne
>>zeichnen, diese dann z.B. an http://dirtypcbs.com/ senden, und ein Board
>>zurückbekommen auf welches sie dann die CPU, Speicher und was noch
>>benötigst wird drauflöten. Mir stellt sich die Frage ob das nicht der
>>richtige Weg wäre, auch wenn ich von Elektronik (noch) keine Ahnung
>>habe(?)
>
> Die Frage ist richtig, die Antwort aber das Gegenteil von dem, was du
> erwartest. Das Schaltplanzeichnen ist einfach. Die Schwierigkeit liegt
> im Berechnen und Planen der Funktionalität. Dazu braucht es viel
> Sachkenntnis.
> Also nix für Anfänger.

Hi,

könnte man sowas nicht outsourcen? :) .. wenn ich einen 
Anforderungs-Katalog erstelle, dass mir jemand die Anforderungen 
kalkuliert und einen Schaltplan dazu erstell? Falls ja, in welchen 
Preis-Rahmen würde man sich da bewegen?


>>würde die Leistung des PI3 denn ausreichen um alle Taster, sowie die
>>4TFT's und dazu noch die den Sequencer sowie die Sound-Engine zu
>>steuern?
>
> Locker. Da gähnt der noch. Wobei TFT zu allgmein ist. Welche Displays
> sollen angesteuert werden? 4x 4k? ;-)

Ich hatte an 4x 3,5"-Farb-TFT's gedacht.. kein touch.. aber eben mit 
einer hohen auflösung. Das Sequencer-GUI sollte schon am ende was 
hermachen, sprich hüllkurven-Visualisierung, Equalizer, 
LFO-Visualisierung, etc.

von General E. (generalerror)


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Hi,

musikus schrieb:

> Warum sollte die Leistung nicht reichen?
> Im Prinzip lief die Grundfunktion doch schon vor 25 Jahren auf nem 8Mhz
> Atari ST ruckel- und fehlerfrei.
> https://www.youtube.com/watch?v=uhTrBXhGF4k


> Wenn dazu allerdings auf deinen 4 TFTs opulente Animationen gezeigt
> werden sollen, dann bestimmen eher diese den Bedarf an CPU und
> Grafikleistung. Das kann der geneigte Leser ja nun nicht wissen...

ja, das wäre aber ein reiner midi-sequencer. Hierbei habe ich keine 
Bedenken, dass sowas problemlos machbar ist. Meine Bendenken bez. der 
Leistungsfähigkeit sind darin begründet, da ich gerne den sequencer und 
die sound-engine (sprich expander mit all seinen Funktionen 
(sample-start/-end; start-postition, pitch, etc.), die ganzen 
Effenkte(laaaange delays, reverbs, etc.) und anderen kram wie 
Hüllkurven, LFO's .. alles mit der dazugehörigen visualisierung auf den 
displays, von einem Prozessor steuern würde.

von Falk B. (falk)


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@General Error (generalerror)

>> Also nix für Anfänger.

>könnte man sowas nicht outsourcen? :) ..

Bastler sourcen out? Hmmm.

>wenn ich einen
>Anforderungs-Katalog erstelle, dass mir jemand die Anforderungen
>kalkuliert und einen Schaltplan dazu erstell?
> Falls ja, in welchen
>Preis-Rahmen würde man sich da bewegen?

Zuviel für dich. Da kommen mal fix 20-30h zusammen, und da ist noch 
nicht allzu viel passiert. Tendentiell geht da mal fix in Richtung 100h. 
Einen Profi kannst du nicht bezahlen, da geht das Leben ab 60 Eur/h los. 
Bleibt bestenfalls ein freundlicher Hobbybastler mit Know How und 
Interesse am Projekt. Stell deine Anforderungen zusammen und schreib 
eine Anfrage im Forum Markt. Mal sehen was passiert ;-)

>Ich hatte an 4x 3,5"-Farb-TFT's gedacht.. kein touch.. aber eben mit
>einer hohen auflösung.

Wie hoch denn? Viel mehr als 640x480 ist da doch kaum sinnvoll, auch 
wenn es heute Smartphones mit nahezu HD-Auflösung gibt.

> Das Sequencer-GUI sollte schon am ende was
>hermachen, sprich hüllkurven-Visualisierung, Equalizer,
>LFO-Visualisierung, etc.

Wozu dann 4 TFTs? Ist es nicht viel besser EINEN zu nehmen. Den kann man 
nämlich direkt an die Himbeere mit HDMI anschließen, einfacher geht's 
kaum ;-)

von Falk B. (falk)


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@ General Error (generalerror)

>Leistungsfähigkeit sind darin begründet, da ich gerne den sequencer und
>die sound-engine (sprich expander mit all seinen Funktionen
>(sample-start/-end; start-postition, pitch, etc.), die ganzen
>Effenkte(laaaange delays, reverbs, etc.) und anderen kram wie
>Hüllkurven, LFO's .. alles mit der dazugehörigen visualisierung auf den
>displays, von einem Prozessor steuern würde.

kann man machen, kriegt man auch mit der Himbeere an sich hin, aber ob 
DU das mit deinem Wissensstand schaffst, ist eine andere Frage. Mit Java 
wirst du nicht weit kommen, denn das ist na lahme Ente. Da braucht man 
gescheites C oder C++ und ne gute Portion Know How von 
Treiberprogrammierung.

Je weniger Know How man selber hat, umso mehr muss man auf fertige 
Module in Form von Soft- und Hardware zurückgreifen und kann diese nur 
mehr oder weniger geschickt konfigurieren und kombinieren.

von Wolfgang (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Naja, wenn man so manchmal sieht, wie ruckelig selbst einfachste Apps
> teilweise laufen . . .

Du wirst immer eine Programmierer-Programmiersprachen-Framework-OS 
Kombination finden, die es schafft, fast beliebige Rechenleistung mit 
elementaren Anwendungen auf irgendwelchen belanglosen Nebenschauplätzen 
zu verbraten.

von General E. (generalerror)


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Falk B. schrieb:

> Bastler sourcen out? Hmmm.

> Zuviel für dich. Da kommen mal fix 20-30h zusammen, und da ist noch
> nicht allzu viel passiert. Tendentiell geht da mal fix in Richtung 100h.
> Einen Profi kannst du nicht bezahlen, da geht das Leben ab 60 Eur/h los.
> Bleibt bestenfalls ein freundlicher Hobbybastler mit Know How und
> Interesse am Projekt. Stell deine Anforderungen zusammen und schreib
> eine Anfrage im Forum Markt. Mal sehen was passiert ;-)

ja, bastler hin oder her, ich möchte am ende schon etwas solides haben. 
ich wäre durchaus bereit zu investieren, wenn ich auch nicht grade 
finanziell stark aufgestellt bin.

Eine weitere Idee wäre es den sequencer als reinen Midi-Sequencer zu 
coden der zuwätlich halt noch die Displays steuert.. und das Processing 
des Sounds von integrierter Hardware erledigen zu lassen. Schaue mich 
grade um was es da so gibt. Wäre das eine Option für mein Vorhaben? Oder 
würdet ihr da eher abraten?

>>Ich hatte an 4x 3,5"-Farb-TFT's gedacht.. kein touch.. aber eben mit
>>einer hohen auflösung.
>
> Wie hoch denn? Viel mehr als 640x480 ist da doch kaum sinnvoll, auch
> wenn es heute Smartphones mit nahezu HD-Auflösung gibt.

640x480 sollte ausreichen :)

> Wozu dann 4 TFTs? Ist es nicht viel besser EINEN zu nehmen. Den kann man
> nämlich direkt an die Himbeere mit HDMI anschließen, einfacher geht's
> kaum ;-)

die 4x TFT's sind nötig um die Anforderungen zu erfüllen. Je nachdem in 
welchen Modi des Sequencers man sich befindet, sollen verschiedene 
Parameter-Gruppen auf verschiedenen Displays ausgespielt werden. Hatte 
anfangs auch nur mit einem - größeren - Display geplant, mich 
letztendlich aber doch für 4x Displays entschieden, da so das Handling 
einfacher  und übersichtlicher wird.

von General E. (generalerror)


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Falk B. schrieb:

>>Leistungsfähigkeit sind darin begründet, da ich gerne den sequencer und
>>die sound-engine (sprich expander mit all seinen Funktionen
>>(sample-start/-end; start-postition, pitch, etc.), die ganzen
>>Effenkte(laaaange delays, reverbs, etc.) und anderen kram wie
>>Hüllkurven, LFO's .. alles mit der dazugehörigen visualisierung auf den
>>displays, von einem Prozessor steuern würde.
>
> kann man machen, kriegt man auch mit der Himbeere an sich hin, aber ob
> DU das mit deinem Wissensstand schaffst, ist eine andere Frage. Mit Java
> wirst du nicht weit kommen, denn das ist na lahme Ente. Da braucht man
> gescheites C oder C++ und ne gute Portion Know How von
> Treiberprogrammierung.
>
> Je weniger Know How man selber hat, umso mehr muss man auf fertige
> Module in Form von Soft- und Hardware zurückgreifen und kann diese nur
> mehr oder weniger geschickt konfigurieren und kombinieren.

Hatte zuletzt bei der Android-App ebenfalls auf C++ zurückgriefen 
müssen, auch wenn es schwer war, weil Java es nicht verkraftet hat. Es 
gibt Leute die mir erzählt haben, das sei auch rein mit Java möglich.. 
hat bei mir nicht geklappt :/

warum Treiberprogrammierung? Könntest du mir das kurz erläutern, stehe 
da ein bisschen auf m Schlauch(?)

von Falk B. (falk)


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@ General Error (generalerror)

>ja, bastler hin oder her, ich möchte am ende schon etwas solides haben.
>ich wäre durchaus bereit zu investieren, wenn ich auch nicht grade
>finanziell stark aufgestellt bin.

Naja, versuch erstmal einen Testaufbau zusammenzuschustern.

>Eine weitere Idee wäre es den sequencer als reinen Midi-Sequencer zu
>coden der zuwätlich halt noch die Displays steuert.. und das Processing
>des Sounds von integrierter Hardware erledigen zu lassen. Schaue mich
>grade um was es da so gibt. Wäre das eine Option für mein Vorhaben?

Ja.

>640x480 sollte ausreichen :)

OK, aber die Frage ist, wieviel und vor allem wie schnell dort was 
dargestellt werden soll. Das bestimmt den Verbindungsaufwand. Es gibt 
diverse TFTs in dem Format, die man relativ einfach per SPI/UART/I2C 
ansteuern kann, aber die sind nicht sonderlich schnell und auch eher 
nicht für Animationen geeignet.

http://www.lcd-module.de/produkte/ediptft.html

>die 4x TFT's sind nötig um die Anforderungen zu erfüllen.

Du meinst deine Spielereien ;-)

> Je nachdem in
>welchen Modi des Sequencers man sich befindet, sollen verschiedene
>Parameter-Gruppen auf verschiedenen Displays ausgespielt werden. Hatte
>anfangs auch nur mit einem - größeren - Display geplant, mich
>letztendlich aber doch für 4x Displays entschieden, da so das Handling
>einfacher  und übersichtlicher wird.

Auch ein großes LCD kann man in 4 kleine Teile aufteilen, nicht erst 
seit es Windows gibt ;-)

Machbar ist fast alles, die Frage ist immer nur mit welchem materiellen, 
finanziellen und technischem Aufwand.

von Falk B. (falk)


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@ General Error (generalerror)

>> Je weniger Know How man selber hat, umso mehr muss man auf fertige
>> Module in Form von Soft- und Hardware zurückgreifen und kann diese nur
>> mehr oder weniger geschickt konfigurieren und kombinieren.

>warum Treiberprogrammierung? Könntest du mir das kurz erläutern, stehe
>da ein bisschen auf m Schlauch(?)

Je nachdem, welche Art von Software es schon gibt bzw. auf welche man 
zurück greifen kann, muss man mehr oder auch weniger nah an die 
Hardwareprogrammierung ran. Je tiefer man rein muss, umso aufwändiger 
wird es.

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