Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärker Schaltplan


von Anil (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe von meinem Lehrer diesen Schaltplan eines Audioverstärkers 
erhalten. Allerdings bin ich Schaltungstechnisch sehr schwach und er 
verlangt dass ich bis Donnerstag schon weiß, was jedes einzelne Bauteil 
macht. Im Grunde ist es ein 10Watt-Verstärker der 4x symmetrisch in 
kleinen Blöcken aufgebaut ist. Ich weiß, dass es viel Arbeit ist so 
einen Schaltplan zu lesen und mir so zu helfen/erklären aber ich wäre 
demjenigen sehr dankbar und er würde mir helfen das Jahr zu überstehen. 
Ich freue mich auf jede mögliche Hilfe. Bild ist im Anhang.

mfg Anil

: Verschoben durch User
von da1l6 (Gast)


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von W.A. (Gast)


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Anil schrieb:
> Allerdings bin ich Schaltungstechnisch sehr schwach und er
> verlangt dass ich bis Donnerstag schon weiß, was jedes einzelne Bauteil
> macht.

Stell dich auch schon mal drauf ein, dass er dich nach den 
offensichtlichen Fehlern fragt.

von ArnoR (Gast)


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Anil schrieb:
> und er
> verlangt dass ich bis Donnerstag schon weiß, was jedes einzelne Bauteil
> macht.

Das wohl nur, weil er endlich selbst wissen will was die tun. Die 
Schaltung ist schlecht und Jemand der die genau versteht würde die so 
nicht bauen.

Im Prinzip ist sind das 2 Kanäle mit jeweils 2 OPV mit nachgeschalteten 
komplementären Gegentakt-Darlington-Emitterfolgern mit Diodenkette zur 
Vorspannungseinstellung, die pro Zweig zu einer Brückenschaltung 
verschaltet sind (invertierend/nichtinvertierend). Jeder Kanal hat einen 
Lautstärkeeinsteller, einen Vorverstärker und es gibt noch einen 
Balanceeinsteller.

von Marc E. (mahwe)


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geh in ne bibo und leih dir nen tietze und schenk

von Rene H. (Gast)


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Marc E. schrieb:
> geh in ne bibo und leih dir nen tietze und schenk

Natürlich. Das ist aber bis Donnerstag dann noch zu verstehen reichlich 
sportlich. Wieviele Seiten hat der T&S?

von Flip (Gast)


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teil den plan doch mal mit nem zeichenprogramm in die genannten 
abschnitte ein.

von Marc E. (mahwe)


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das alles lässt sich schön zerlegen in Baugruppen.
Du hast richtig erkannt 4 Schaltungsteile sind gleich.
Dann frag dich was machen die beiden Dioden nach v+ v- schau dir 
Schutzschaltungen und Snubber Entlastungsschaltungen an.
Was macht der op  am Anfang Tipp sind zwei OP Standartscahaltungen.
Wenn du das verstanden hast zerlege die 4 gleichen Schaltungen.
Tipp mal die Einzelkomponenten auf. Wenn du was nicht verstehst ltspice 
ist dein Freund.

google
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209092.htm
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0412061.htm


https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen

http://prof-gossner.eu/pdf/15-Operationsverstaerker-Grundschaltungen.pdf


http://www.home.hs-karlsruhe.de/~kero0001/OPSchalt/Typ_OP_Schaltungen.pdf

von Marc E. (mahwe)


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hast du ic5a verstanden????????????

von Sebastian S. (amateur)


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Donnerstag ist Feiertag!

Da Du die Symmetrie bereits erkannt hast, vergiss alles was übersteht 
und beschäftige Dich mit dem Rest.

Darüber hinaus würde ich Dir empfehlen, Deinem Lehrer einen neuen 
Bleistift zu schenken. Irgendwie ist ihm wohl mittendrin die Farbe 
ausgegangen. Oder sollten das die Sollfragen sein?

Nachdem Du dann den Rest analysiert hast, wird Dir hier sicher jemand 
helfen können. Nach dem Motto: Ich habe erkannt... Was macht aber..?

Viele hier in den Foren mögen es nicht, wenn jemand kommt und sagt: 
Macht mal! Serviert mir gefälligst ein fertiges Ergebnis!

von holger (Gast)


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>Dann frag dich was machen die beiden Dioden nach v+ v- schau dir
>Schutzschaltungen und Snubber Entlastungsschaltungen an.

Die sind an der Stelle wo sie eingebaut sind komplett überflüssig.

von Marc E. (mahwe)


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holger schrieb:
>>Dann frag dich was machen die beiden Dioden nach v+ v- schau dir
>>Schutzschaltungen und Snubber Entlastungsschaltungen an.
>
> Die sind an der Stelle wo sie eingebaut sind komplett überflüssig.

der Lehrer möchte nicht zeigen ob die Schaltung optimal ist oder nicht 
sondern der junge soll sich mühe geben und was lernen dazu reicht es 
auch das da Standard Baugruppen sind die er erkennt und lernt was die 
machen, egal ob er sie simuliert oder per hand berechnet.
und do ist nicht in ganz deutschland feiertag

von Sebastian S. (amateur)


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>und do ist nicht in ganz deutschland feiertag
... aber in Ösistan:-)

von Marc E. (mahwe)


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Sebastian S. schrieb:
>>und do ist nicht in ganz deutschland feiertag
> ... aber in Ösistan:-)

auch nur Deutsches Bundesland;-))

von Günter Lenz (Gast)


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Anil schrieb:
>was jedes einzelne Bauteil
>macht.

Welches Bauteil weißt du schon was es macht, und
mit welchen Bauteil hast du noch Probleme?

von Anil (Gast)


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Hallo,

also erstmal danke für die zahlreichen und schnellen Antworten. Ich muss 
es ihm per Mail schicken das heißt Feiertag ist in diesem Fall 
irrelevant.
Zu meinem Problem:
Er sagt das Ganze soll ein 10W Verstärker sein aber soviel ich 
verstanden habe sind das pro Schaltungsteil 3W oder? Wie kommt er dann 
auf 10W? Da 3x4=12y
Naja ich weiß in der Theorie was alle Bauteile machen, allerdings bringt 
mir das nichts, da ich nicht weiß was sie hier tun. Eben zum Beispiel 
die 2 Dioden gut die eine sperrt den Weg in eine Richtung und wozu dann 
eine 2. in Folge? Das war jetzt nur ein Beispiel. Bin sehr auf eure 
Hilfe angewiesen ..
Danke lg

von Harald W. (wilhelms)


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Rene H. schrieb:

> Das ist aber bis Donnerstag dann noch zu verstehen reichlich
> sportlich. Wieviele Seiten hat der T&S?

Die Seiten über Digitalelektronik kann er ja weglassen und erst dann
lesen, wenn die nächste Aufgabe am Freitag eine Digitalschaltung ist.
:-)

von Harald W. (wilhelms)


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Anil schrieb:

> Er sagt das Ganze soll ein 10W Verstärker sein

Die maximal mögliche Ausgangsleistung berechnet man aus der Betriebs-
spannung und dem Arbeitswiderstand mit dem Ohmschen Gesetz. Man muss
die Formel nur ein wenig umstellen.


> Eben zum Beispiel
> die 2 Dioden gut die eine sperrt den Weg in eine Richtung und wozu dann
> eine 2. in Folge?

Dioden haben auch eine sog. Durchlassspannung.

von Anil (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Anil schrieb:
>
> Er sagt das Ganze soll ein 10W Verstärker sein
>
> Die maximal mögliche Ausgangsleistung berechnet man aus der Betriebs-
> spannung und dem Arbeitswiderstand mit dem Ohmschen Gesetz. Man muss
> die Formel nur ein wenig umstellen.

Ok sie wird mit 12V betrieben und der Lautsprecher hat 8Ohm.
P=U2/R ergibt 9Watt also ~ 10W.
Nur weiß ich noch immer nicht wie er auf 3W zB kommt..



> Eben zum Beispiel die 2 Dioden gut die eine sperrt den Weg in eine
> Richtung und wozu dann eine 2. in Folge?
>
> Dioden haben auch eine sog. Durchlassspannung

Ok und was bringt mir diese in meinem Fall?

von arbeitspunkt (Gast)


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Durchlaßspanung: Ein Stichpunkt wäre die Einstellung eines 
Arbeitspunktes.

von Marc E. (mahwe)


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Zu den Dioden
Du hast vor den Dioden nen Kondensator der last Wechselspannung 
passieren betrachte mal nur eine diode .
Diese leitet ab sagen wir mal 0,7v.
Was passiert wenn das Nutzsignal grösser wird???
Mal dir das mal auf.
Spannung, Nutzsignal, Diodenspannung nach v+ und Dioden Strom.
Dann machst du nen Foto und stellst es hier rein.
Oder simulier es mit ltspice bekommst du bei www.linear.com umsonst.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Anil schrieb:
> Ok sie wird mit 12V betrieben und der Lautsprecher hat 8Ohm.
> P=U2/R ergibt 9Watt also ~ 10W.
> Nur weiß ich noch immer nicht wie er auf 3W zB kommt..

Zur Berechnung der Leistung wird der Effektivwert der Spannung benutzt.
Jetzt musst du dich mal um die Umrechnung bemühen (Tip: idealisiert 
bekommst du bei Nutzung nur einer Endstufe eine Spitze-Spitze-Spannung 
von 12V, in echt weniger).

Benutzt man das ganze als Brückenvertärker, hast du die doppelte 
Spannung. Und nach P=U²/R die vierfache Leistung.

von Martin S. (sirnails)


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Anil schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Anil schrieb:
>>
>> Er sagt das Ganze soll ein 10W Verstärker sein
>>
>> Die maximal mögliche Ausgangsleistung berechnet man aus der Betriebs-
>> spannung und dem Arbeitswiderstand mit dem Ohmschen Gesetz. Man muss
>> die Formel nur ein wenig umstellen.
>
> Ok sie wird mit 12V betrieben und der Lautsprecher hat 8Ohm.
> P=U2/R ergibt 9Watt also ~ 10W.
> Nur weiß ich noch immer nicht wie er auf 3W zB kommt..

Die genaue Aufgabenstellung wäre interessant. Und wie er auf die 3W 
kommt? Vermutlich gar nicht - wenn man so die Schaltung ansieht.

>> Eben zum Beispiel die 2 Dioden gut die eine sperrt den Weg in eine
>> Richtung und wozu dann eine 2. in Folge?
>>
>> Dioden haben auch eine sog. Durchlassspannung
>
> Ok und was bringt mir diese in meinem Fall?

Hier wird das sehr gut beschrieben:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0205141.htm

Aber ich will mal ehrlich sein: Die Aufgabenstellung ist so, als würde 
man ein Dach auf die gerade erst gegossene Bodenplatte setzen wollen. Es 
fehlt am Fundament. Das kann an Deiner Art zu lernen liegen, oder auch 
daran, dass die Ausbildung von Dir totaler Schrott ist!

Ganz abgesehen davon sind in der Schaltung eklatante Fehler, wie die 
Dioden am Eingang oder die Frage, warum hier noch Schottky-Dioden in 
Serie an an der Basis des Darlington-Pärchens sind. Wo sind die 
Emitter-Widerstände, die Temperaturdrift-Kompensation und was sollen die 
Entkoppel-Kondensatoren am Ausgang? Warum baut man eine Klasse B 
Endstufe, wenn man dann doch wieder alles durch eine Kapazität jagen 
muss? Und das war jetzt nur der erste, flüchtige Blick auf die 
Schaltung.

So sieht es nebenbei aus, wenn man es richtig macht (obere rechte Hälfte 
ist die Endstufe): 
http://www.negativland.com/dumb/blog/wp-content/uploads/2010/05/a426schematichigh-resolution.jpg

von Radio und Fernsehdandler (Gast)


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RX2, DX1, DX2, DX3, DX4 und RX5 bilden einen Spannungteiler und stellen 
(durch Gleichspannungsanteil im Signal) den Arbeitspunkt der 
Transistoren TX1, TX4 und somit auch den Arbeitspunkt von TX2 und TX 3 
ein.
Ohne die "Vorspannung" an der Basis Amitterstrecke der Transistoren TX2 
und TX2 würden die Transistoren nicht im linearen Teil der Kennlinie 
arbeiten. Die Folge davon wäre ein hoher Klirrfaktor da sich jedesmal 
der Nulldurchgang des Signals verzerrt.
Eine 1N4148 hat da 0,6 V Durchlassspannung das entspricht dann in etwa 
der Spannung der BE Stecke der Transistoren die diese brauchen um im 
linearen Kennlinienbereich zu arbeiten. Das nennt sich dann auch 
Ruhestrom.
Schließlich soll so ein Transistor ja schon bei kleinen Signalen 
anfangen zu leiten und nicht ers ab ca 0,6V

Schau dazu mal das Diagramm hier an: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Klirrfaktor

von Anil (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Anil schrieb:
> Harald W. schrieb:
> Anil schrieb:
>
> Er sagt das Ganze soll ein 10W Verstärker sein
>
> Die maximal mögliche Ausgangsleistung berechnet man aus der Betriebs-
> spannung und dem Arbeitswiderstand mit dem Ohmschen Gesetz. Man muss
> die Formel nur ein wenig umstellen.
>
> Ok sie wird mit 12V betrieben und der Lautsprecher hat 8Ohm.
> P=U2/R ergibt 9Watt also ~ 10W.
> Nur weiß ich noch immer nicht wie er auf 3W zB kommt..
>
> Die genaue Aufgabenstellung wäre interessant. Und wie er auf die 3W
> kommt? Vermutlich gar nicht - wenn man so die Schaltung ansieht.



Hmm interessant.. Das ist eigentlich das Hauptproblem ich verstehe 
einfach nicht wie er auf 3W kommt ..



> Eben zum Beispiel die 2 Dioden gut die eine sperrt den Weg in eine
> Richtung und wozu dann eine 2. in Folge?
>
> Dioden haben auch eine sog. Durchlassspannung
>
> Ok und was bringt mir diese in meinem Fall?
>
> Hier wird das sehr gut beschrieben:
>
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0205141.htm
>
> Aber ich will mal ehrlich sein: Die Aufgabenstellung ist so, als würde
> man ein Dach auf die gerade erst gegossene Bodenplatte setzen wollen. Es
> fehlt am Fundament. Das kann an Deiner Art zu lernen liegen, oder auch
> daran, dass die Ausbildung von Dir totaler Schrott ist!

Naja die Aufgabenstellung ist, diesen Verstärker zu verstehen und zu 
erklären welche Bauteile was machen. Er hat mir gesagt dass der 
Widerstand vom Lautsprecher 8 Ohm hat und eine Spitzenspannung von 12V 
eingespeist wird. Mehr weiß ich leider auch nicht ..


> Ganz abgesehen davon sind in der Schaltung eklatante Fehler, wie die
> Dioden am Eingang oder die Frage, warum hier noch Schottky-Dioden in
> Serie an an der Basis des Darlington-Pärchens sind. Wo sind die
> Emitter-Widerstände, die Temperaturdrift-Kompensation und was sollen die
> Entkoppel-Kondensatoren am Ausgang? Warum baut man eine Klasse B
> Endstufe, wenn man dann doch wieder alles durch eine Kapazität jagen
> muss? Und das war jetzt nur der erste, flüchtige Blick auf die
> Schaltung.
>
> So sieht es nebenbei aus, wenn man es richtig macht (obere rechte Hälfte
> ist die Endstufe): http://www.negativland.com/dumb/blog/wp-content/up...

von Anil (Gast)


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Radio und Fernsehdandler schrieb:
> RX2, DX1, DX2, DX3, DX4 und RX5 bilden einen Spannungteiler und
> stellen (durch Gleichspannungsanteil im Signal) den Arbeitspunkt der
> Transistoren TX1, TX4 und somit auch den Arbeitspunkt von TX2 und TX 3
> ein.
> Ohne die "Vorspannung" an der Basis Amitterstrecke der Transistoren TX2
> und TX2 würden die Transistoren nicht im linearen Teil der Kennlinie
> arbeiten. Die Folge davon wäre ein hoher Klirrfaktor da sich jedesmal
> der Nulldurchgang des Signals verzerrt.
> Eine 1N4148 hat da 0,6 V Durchlassspannung das entspricht dann in etwa
> der Spannung der BE Stecke der Transistoren die diese brauchen um im
> linearen Kennlinienbereich zu arbeiten. Das nennt sich dann auch
> Ruhestrom.
> Schließlich soll so ein Transistor ja schon bei kleinen Signalen
> anfangen zu leiten und nicht ers ab ca 0,6V


Cool, das heißt diese ganzen Bauteile dienen nur dazu den Arbeitspunkt 
zu regeln und für den Klirrfaktor?

von Der Andere (Gast)


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Anil schrieb:
> ich habe von meinem Lehrer diesen Schaltplan eines Audioverstärkers
> erhalten.

Und warum steht dann "Enes Tosun" im Beschriftungsfeld?
Heisst dein Lehrer so?

von Martin S. (sirnails)


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Anil schrieb:
>> Aber ich will mal ehrlich sein: Die Aufgabenstellung ist so, als würde
>> man ein Dach auf die gerade erst gegossene Bodenplatte setzen wollen. Es
>> fehlt am Fundament. Das kann an Deiner Art zu lernen liegen, oder auch
>> daran, dass die Ausbildung von Dir totaler Schrott ist!
>
> Naja die Aufgabenstellung ist, diesen Verstärker zu verstehen und zu
> erklären welche Bauteile was machen.

Diese Endstufe ist Schaltungstechnik. Das macht man im Studium erst im 
5ten Semester an der FH. Und das hat seinen Grund.

Ohne das ganze Vorwissen, das man bis Dato einfach braucht, versteht man 
zwar grob, worum es geht, aber nicht das wie.

> Er hat mir gesagt dass der
> Widerstand vom Lautsprecher 8 Ohm hat und eine Spitzenspannung von 12V
> eingespeist wird. Mehr weiß ich leider auch nicht ..

Du warst doch schon recht nahe dran. P = U * I = U^2 / R = 12V * 12V / 8 
Ohm = 18W.

Deine größte Leistungsaplitude kann also maximal 18W liefern. Bemessen 
wird die Ausgangsleistung einer Endstufe bei 1kHz Sinus. Der Sinus hat 
wiederum einen Effektivwert-Verkettungsfaktor von Wurzel(2) (Integral 
über eine Halbwelle). Entsprechend muss die Leistung noch durch Wurzel 2 
geteilt werden = 12,7W.

Das ist aber nicht ~12W, sondern ~13W.

Stimmt also schonmal nicht.

Dann hat man - wie schon gesagt wurde, effektiv 24V und nicht 12V, also 
die doppelte Amplitude, weil das Signal invertiert durch eine zweite 
Endstufe verstärkt wird.

Also: 24V*24V / 8 Ohm * sqrt(2) = 50,9W = ~51W. Also auch nichts mit 
12W.

Daher meine Aussage: Keine Ahnung, wie er da auf 12W kommt, zumal man 
das Ganze ja x2 hat, also 102W. Aaaber: Der untere Schaltungsteil ist 
gar nicht angeschlossen, also doch wieder nur 51W.

Wie man es dreht und wendet, die Frage ist scheinbar genau der gleiche 
Käse, wie die Ausbildung.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Marc E. schrieb:
> hast du ic5a verstanden????????????

IC5A wird in dieser Schaltung als Komparator mit Hysterese betrieben. 
Ohne die Koppelkondensatoren an den Endstufenausgängen würde einem in 
dieser Betriebsart der Lautsprecher um die Ohren fliegen. Naja, 
zumindest durchbrennen.

von Michael B. (laberkopp)


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Anil schrieb:
> ich habe von meinem Lehrer diesen Schaltplan eines Audioverstärkers
> erhalten.

Es ist ausgeschlossen, daß du diese Schaltung von einem Lehrer erhalten 
hast. und irgendwas abgeben musst.

Diese Schaltung findet sich in keinem Lehrbuch.

Es macht keinerlei Sinn, eine Schaltung erklären zu lassen, die 4 mal 
vorhanden ist, als Stereo BTL.

Die Verschaltung der Elemente, Ausgangselkos trotz symmetrischer 
Versorgung, unterschiedliche Lautstärkeregelung je Kanal, die Anordnung 
des Balancereglers, Dimensionierung der Emitterfolgerdarlingtons, ist 
garantiert kein Lehrbeispiel, sondern Murks aus Ahnungslosigkeit.

Hier hat ein Laie Elemente aus verschiedenen Quellen zusammenkopiert und 
fragt ob das Gesamtkunstwerk nicht explodiert.

Die aufgeflogene Deadlinelüge und unsinnigen Erklärungsversuche sind nur 
ein weiterer Punkt warum die Geschichte gelogen sein muss. Das schränkt 
die Hilfsbereitsmaschaft deutlich ein. Guck dir einen Schaltplan eines 
kommerziellen Stereo-BTL Verstärkers an, wenn du was Richtiges haben 
willst, und lass die Finger davon, planlos Teilschaltungen 
zusammenschieben zu wollen. Der Klirrfaktor deiner Schaltung ist immens.

von Anil (Gast)


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Danke erstmal an die die helfen!
An den Rest: das ist (wahrscheinlich) eine Schaltung eines Schülers von 
ihm und er will dass ich sie durchblicke. Was ist daran so schwer zu 
verstehen? Wenn wer helfen will, soll er das bitte. Wenn nicht dann 
braucht er auch nicht irgendeinen sinnlosen Beitrag abgeben der nicht 
weiterhilft. Schlussendlich geht es hier um meinen Abschluss.

Lg

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Anil schrieb:
> Schlussendlich geht es hier um meinen Abschluss.

Dann lies doch den Tietze/Schenk und am Besten auch noch "The Art of 
Electronics" von Horowitz und Hill.

von Anil (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Anil schrieb:
> Schlussendlich geht es hier um meinen Abschluss.
>
> Dann lies doch den Tietze/Schenk und am Besten auch noch "The Art of
> Electronics" von Horowitz und Hill.

Ja hatte ich sowieso vor, wird sich aber bis Donnerstag schwer ausgehen.

von Christian M. (krusti)


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Anil schrieb:
>Schlussendlich geht es hier um meinen Abschluss.

Darf man Fragen um was für einen Abschluss es sich handelt? Falls es 
noch nicht gefragt wurde und ich es überlesen habe.
Also in meiner Ausbildung wurde so etwas komplexes nicht gemacht. Und 
als Elektroniker für Geräte und Systeme ist man da wohl noch am nächsten 
dran.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Anil schrieb:
> Ja hatte ich sowieso vor, wird sich aber bis Donnerstag schwer ausgehen.

Dann wirst Du eben durch die Prüfung fallen. So ist das Leben.

von Anil (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Anil schrieb:
> Schlussendlich geht es hier um meinen Abschluss.
>
> Darf man Fragen um was für einen Abschluss es sich handelt? Falls es
> noch nicht gefragt wurde und ich es überlesen habe.
> Also in meiner Ausbildung wurde so etwas komplexes nicht gemacht. Und
> als Elektroniker für Geräte und Systeme ist man da wohl noch am nächsten
> dran.

Informatik 4. klasse Htl

von Limi (Gast)


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Hallo Anil

Flip schrieb:
> teil den plan doch mal mit nem zeichenprogramm in die genannten
> abschnitte ein.
- Ratschlag befolgt?

Weitere Anregungen:
- Sollen die Schaltungsteile eine Mitkopplung oder Gegenkopplung
  besitzen?
  (Es hilft sich zu fragen was passiert wenn am Eingang die Spannung
  ansteigt.)

- Ein Kondensator im Signalpfad ist für hohe Frequenzen ein ...
  und für tiefe Frequenzen resp. Gleichspannung ...
  (Wann Unterbruch und wann Kurzschluss)

- Was macht R9/1?
- Wozu dient das Potentiometer R10?

- max. Verstärkung des ersten Funktionsblockes
  (bei korrekter Beschaltung)?

- Verstärkung des zweiten Funktionsblockes?
  Tipp: Rx und Rx1 betrachten
        zwischen (-) und (+) keine Spannungsdifferenz wenn als
        Verstärker (Gegenkopplung) vernachlässigbarer Strom
        in Eingänge (-) und (+)
        ==> Strom durch Rx und Rx1 ist identisch
        ==> Alles klar? (Welche Bedeutung haben die Spannungen
            über den beiden Widerständen?)

- Wie hoch ist der maximale Ausgangspegel?
   Tipp: max. Pegel am Emitter des Tx1
         daraus folgt max. Pegel am Emitter des Tx2
         dasselbe gilt für Tx3 und Tx4

- Klären wie die Lautsprecher angeschlossen werden.

- Welcher maximale Spannungshub liegt über dem Lautsprecher?

- Aus maximalem Spannungshub den Effektivwert berechnen
  daraus die Leistung am Lautsprecher bestimmen.

- Dioden in Durchlassrichtung mit Vorwiderstand:

       +-----+
  -----+ Rv  +-------+----------
       +-----+       |
                    ---
  Ue                \ /      UF
                    -+-
                     |
  -------------------+----------

  Fallunterscheidung:
  Ue > UF ==> Diode gedanklich mit Spannungsquelle ersetzen

  Ue < UF ==> Diode als Unterbruch betrachten


  Folgerung zwei Dioden in Serie mit Rv können als zwei seriell
  geschaltete Spannungsquellen betrachtet werden.

- Welcher Summenspannung über den Dioden ist hier anzustreben?

- Welchen Zweck könnten Cx1 und Cx2 haben?

Fortgeschrittene Frage:
- Wie wird die untere und die obere Grenzfrequenz berechnet,
  (wenn der erste Operationsverstärker korrekt beschaltet wird?)

Gruss Limi

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