Mein Ziel ist eine einfache Akkuumschaltung, die erst bei Abschalten der Boardspannung auf den Hilfsakku umschaltet. Die Bordspannung wird automatisch nach einer gewissen Zeit oder bei Unterspannung abgeschaltet. Da der Hilfsakku verhältnismäßig klein ist soll dieser aber nicht entladen werden solange das Bordnetz zur Verfügung steht. Meine Idee ist im Anhang, funktioneiert aber nur bis zu einer geringen Spannungsdifferenz. Ich vermute ich muss anders an die Sache ran gehen ... nur wie?
Eine einfache Umschaltung würde aus zwei Dioden bestehen.
1 | Akku + o---|>|---+ |
2 | | |
3 | Netz + o---|>|---+------o Last |
Bei dieser Variante muss die Akkuspannung allerdings etwas niedriger als die Netzspannung sein.
Genau. Mit so wenig Angaben kann man kaum einen vernünftigeren Vorschlag machen.
Hallo, einige Fakten mehr wäre hilfreich. Wie hoch ist die Bordspannung ? Wie hoch ist die Akkuspannung ? Wie hoch muss die Versorgungsspannung mind. sein ? Muss die Umschaltung unterbrechungsfrei erfolgen ? Die Idee von Stefan Us ist ein guter Ansatz. Aber wie Sebastian Gerner richtig schreibt muss die Bordspannung höher sein als die Akkuspannung. Du könntest evtl. 2 Dioden in den Hilfskreis einbauen Wie wird der Hilfsakku geladen ? Gruß Jörg
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Bearbeitet durch User
Relais mit Öffner- und Schließerkontakt aus der Bordspannung versorgen. Öffner fällt ab und schließt den anderen Kreis.
Karsten schrieb: >Die Bordspannung wird automatisch nach einer gewissen Zeit oder bei >Unterspannung abgeschaltet. Was schaltet denn die Bordspannung ab, ein Relais? Dann kann doch dieses Relais, falls es ein Umschaltekontakt hat, auch gleich den Hilfsakku einschalten.
Scheinbar war mein Problem doch nicht so einfach zu verstehen. Ich wollte eigentlich nicht so viel drum rum reden... Also noch mal mit mehr Details: Das Bordnetz ist mit nem normalem Blei-Säure-Akku ausgestattet mit entsprechend hoher Kappazität (>=45Ah). Der Hilfsakku wird wahrscheinlich ein Blei-Gel-Akku im einstelligen Ah bereich, also relativ klein im Verhältnis zum Bordnetz. Grundsätzlich soll der Hilfsakku VOLL geladen bleiben (knappe 13V Leerlaufspannung) solange die Bordspannung ansteht, unabhängig wie hoch diese ist. Die Bordspannung kann dabei durchaus bis auf etwa 11V (besagte Unterspannungsabschaltung) absinken. Maximal können vom Bordnetz die 14,4V kommen wenn der Motor läuft und die Lima lädt. Die Ladung des Hilfsakkus erfolgt über eine andere Schaltung und nur wenn der Motor läuft (Zündungsplus). Ich denke die Probleme mit Blei-Gel-Akku an Blei-Säure-Akku sollten bekannt sein. Aus meiner Sicht ist das aber an der Stelle mit den Verbrauchern unwichtig. In dem einem Auto in dem ich die Schaltung verwenden will wird nach etwa 2 Stunden (oder bei Unterspannung) automatisch der Stormkreis Beleuchtung und Steckdosen abgeschaltet. Wenn ich das richtig gesehen habe ist das ein über das Komfort-Steuergerät geschaltetes Stromstoßrelais. Die Idee diesen Impuls zu nutzen ist gar nicht schlecht, nur Hilft mir das nicht bei dem anderem Auto das diese Schaltung nicht hat. Die Umschaltung muss nicht Unterbrechungsfrei sein. Zu der Sache mit den Dioden: im Extremfall habe ich so 2V Spannungsdifferenz, heißt einfach nur zwei Dioden fallen aus weil sich der Hilfsakku mit auf gleiches Spannungsniveau wie die Bordspannung entlädt. Mehrere Dioden in Reihe zu nehmen um das mit der Durchlassspannung zu nutzen halte ich für Blödsinn, das fallen ja tatsächlich bei Nutzung dieses Zweiges auch 2,7V über den Dioden ab. Die Idee mit dem Relais: Ein normales Relais hat duchaus so 100-300 mA Spulenstrom. Das ist mir zu viel. Das kann doch eine el. Schaltung sicher besser, meiner Ansicht nach duchaus mit <1mA.
Karsten schrieb: > Ein normales Relais hat duchaus so 100-300 mA > Spulenstrom. Das ist mir zu viel. Das kann doch eine el. Schaltung Bistabiles Relais.
Wenn die Zündung an ist, sollte der Stromverbrauch des Relais keine Rolle spielen. Wenn die Zündung aus ist, hast du deine 2 Stunden Begrenzung, so dass die Stromaufnahme des Relais auch dann unkritisch ist. Wenn die Umschaltung auf den Hilfsakku aktiv ist, nimmt das Relais gar keinen Strom auf. Ich sehe da keine Problem. Klar kann man die Stromaufnahme reduzieren, aber wozu? Der Hauptakku könnte das Relais hunderte Stunden versorgen.
Wenn der Hilfsakku vom Fahrzeug geladen wird und der Ladestrom höher ist, als der Laststrom, dann brauchst du gar keine Umschaltung. Dann betreibe die Last einfach parallel zum Hilfsakku. Es fehlen immer noch eine Menge Infos, um eine gute Lösung zu erarbeiten.
Stefan U. schrieb: > Es fehlen immer noch eine Menge Infos, um eine gute Lösung zu > erarbeiten. Wobei ich zu einem 45 Ah-Akku "niedlich klein" sagen würde und Angst hätte durch zusätzliche Spielerei ihn noch mehr zu quälen.
Wie wär's mit zwei anti-seriell geschalteten P-Kanal MOSFETs als Hilfs-Akku Schalter, deren Gate durch die Bordnetz-Spannung angesteuert wird? Wenn's nicht gerade Logic-Level FETs sind, brauchen die schon etwas mehr Ugs, als 2V zum Einschalten. Notfalls kann man aber auch noch einen Spannungsteiler spendieren, so daß der Hilfsakku erst bei kleineren Boardnetzspannungen aktiviert wird.
Nils S. schrieb: > Bistabiles Relais. Eben. Hatte ich zwar nicht so genau spezifiziert, aber der TO hat ja auch seine Anforderungen so deutlich klar gelegt. Man kann ja auch, wenn es kein passendes Relais gibt (habe das noch eruiert), durch eine entsprechende Schaltung halt ein bistabiles Relais (Schließer) ansteuern.
Karsten schrieb: > Die Idee mit dem Relais: Ein normales Relais hat duchaus so 100-300 mA > Spulenstrom. Das ist mir zu viel. Das kann doch eine el. Schaltung > sicher besser, meiner Ansicht nach duchaus mit <1mA. Es gibt auch Relais die nur einige Milliampere benötigen. Der Vorschlag mit dem bistabilen Relais wurde schon gemacht. Das benötigt nur zum Umschalten < 0,5 Sec. etwas Strom. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Relais zu verwenden das einen Wechsler bzw. Öffner mehr hat als den Kontakt den du zum schalten benötigst. Du schaltest einfach einen Widerstand in Reihe zur Relaisspule - der im Ruhezustand des Relais durch den Öffner überbrückt wird. Wenn das Relais nun anzieht liegt der Widerstand in Reihe zur Spule und verringert den Strom. Das Relais benötigt nach dem anziehen ja nur noch die Haltespannung und damit einen geringeren Strom. Gruß Jörg
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