Moin, Zwischen unserem Haus und einem Carport liegen ca. 8-10m Erdkabel, bisher (seit 18 Jahren) liegt das "tot" im Keller. Nun ist es soweit, dass auch um Carport mal ein Licht angehen soll, oder auch mal eine Maschine mit Drehstrom. Bei genauerer Betrachtung habe ich aber bemerkt, dass das Kabel zwar ordentlich Querschnitt hat (10mm^2), aber nur 4 Adern. Grau, Blau, Schwarz, Braun hat. Fragt sich nun, wie man damit einen ordentlichen Anschluss realisiert? Muss da eine eigene Erdung am Carport erfolgen? Keine Angst, das soll alles schon ein Elektrikus erledigen, ich möchte nur nicht ganz dumm vor selbigem stehen ;)
Grün/Gelb darf bei Querschnitten ab 10^2mm als PEN verwendet werden, d.h. in den Carport baut man einen Unterverteiler mit FI usw
Sven L. schrieb: > Grün/Gelb darf bei Querschnitten ab 10^2mm als PEN verwendet werden, > d.h. in den Carport baut man einen Unterverteiler mit FI usw aber nur wenn vorher nicht getrennt wurden ist. Bei aktuellen Installationen wird aber schon im HAK getrennt da ist das dann nicht mehr möglich.
Ja, gerade das Fehlen eines Grün/Gelben Leiters ist ja das, was mir Sorgen Macht! Also würde N im HAK angeschlossen und in der UV im Carport mit einer lokalen Erdung verbundenen, von der dann die SchutzLeiter der Steckdosen etc. Abgehen? Eigener FI ist klar...
Sven L. schrieb: > Grün/Gelb darf bei Querschnitten ab 10^2mm als PEN verwendet werden Das ändert sein Problem nicht wirklich: Carl Port schrieb: > aber nur 4 Adern. Grau, Blau, Schwarz, Braun Carl Port schrieb: > Fragt sich nun, wie man damit einen ordentlichen Anschluss realisiert? Garnicht. Technisch währe es kein Problem Blau als PEN zu benutzen und im Carport eine Unterverteilung mit FI zu setzen, es ist aber nicht mehr zulässig Leitungen ohne Grün-Gelbe Ader oder konzentrischen Leiter, der als PE(N) verwendet wird, für diese Zwecke zu verwenden.
So, ein gewissenhafter Elektriker müsste mir also raten, das in ca. 1.5m tiefe fertig verlegte und abgedichtet Kabel gegen ein 5 Adriges auszutauschen? Gibt es denn keinen anderen Weg, das vernünftig UND sicher zu lösen?
Carl Port schrieb: > Gibt es denn keinen anderen Weg, das vernünftig UND sicher zu lösen? Oberirdisch ein neues Kabel verlegen. lg, couka
Oliver R. schrieb: > Technisch währe es kein Problem Blau als PEN zu benutzen Blau darf nicht für den PEN verwendet werden!! Der PEN ist grüngelb und nichts anderes. Korrekterweise sollte der PEN am Anschluss noch eine blaue Markierung haben. Wenn das Kabel 18 Jahre da rumliegt, dann glaube ich auch nicht, dass im HAK ein 5 adriges Kabel ist, es denn, es wurde die Installation vor kurzem erneuert. Weiteres wird man erst wissen, wenn der Elektriker sich das angeschaut hat...
Couka R. schrieb: > Oberirdisch ein neues Kabel verlegen. > > lg, couka Über die Einfahrt/Parkplatz? Eher nicht. Aber als grundsätzlich Richtig anerkannt... Hubert M. schrieb: > Wenn das Kabel 18 Jahre da rumliegt, dann glaube ich auch nicht, dass im > HAK ein 5 adriges Kabel ist, es denn, es wurde die Installation vor > kurzem erneuert. Weiteres wird man erst wissen, wenn der Elektriker sich > das angeschaut hat... Also die ganze Installation ist ca. 18 Jahre alt und macht eigentlich einen ganz soliden Eindruck. Im Keller gibt es auch eine 32A Steckdose neben dem ZählerKasten, an den das Carport angeschlossen werden soll. Daher wundere ich mich auch, wieso der Elektriker damals ein 4 Adriges Kabel gelegt hat... Gab es denn nach damaliger Vorschrift einen sauberen Anschluss mit solchen Kabeln? Verkauft werden Erdkugel mit dieser Farbcodierung ja heute auch noch...
Hallo, bei den Farben: ist das eventuell ein Kabel mit konzentrischem Leiter, also zu Beispiel ein Ceanderkabel NYCY oder NYCWY? Dann wäre das Vorhaben problemlos möglich.
Beide Möglichkeiten wurden schon genannt. Für beide brauchst du eineb kleinen Verteiler im Carport mit mindestens einem FI, wahrscheinlich auch noch einer Handvoll LS. 1: Errichtung eines lokalen TT. Die Leitung liefert L1-L3 und N. PE wird mit einem Erder vor Ort erzeugt. 100% ok, du musst aber einen ausreichend niedrigen Erdwiderstand erreichen. Der oder die Erder müssen daher eingemessen werden, und es hängt von der Bodenbeschaffengeit ab wie Viele du brauchst und wie tief die rein müssen. 2: Nutzung eines vorhandenen PEN. Wenn in der HV ein PEN ankommt und noch nicht im HAK getrennt wird, kann man das technisch so machen, und es ist auch einigermaßen sicher. Neu in dieser Form allerdings eigentlich nicht ganz sauber. Der Elektriker kann aber durchaus von der VDE abweichen, wenn seine Lösung eine gleichwertige Sicherheit bietet. Ist dann auf seine eigene Verantwortung. Die alte Zuordnung wäre ohnehin RST schwarz,braun,blau und PEN grau. Deine Leitung wird also deutlich älter sein als 18 Jahre. Wenn es aber tatsächlich mindestens 10qmm sind und ein PEN verfügbar ist, würde ich hier den N als PEN hernehmen. Je nach Umgebung passend dazu nach alter Farbzuordnung oder auf aktuellem Stand. Zusätzlich würde ich die Adern in jedem Fall beidseitig dauerhaft Kennzeichnen und die Leitung innerhalb des Hauses in komplett geschlossenem Rohr verlegen. Wer die dann anpickt und irgendwas ohne Messung anschließen will, muss sich zudem auch noch durch das Rohr knabbern. Das ist dann ein Fall von selber schuld... Sinnvollerweise macht man vorher eine Isolatiobswiderstandsmessung, denn wenn die Leitung im Eimer ist, muss man sie eh austauschen. Alles vor dem Hintergrund dass der Aufwand für den Tausch eines Erdkabels meist erheblich ist. Bei mir waren es nur 2m Leitung zur Garage, aber die haben mir auch gereicht. Daher liegt jetzt auch ein KG-Rohr dazwischen. Gruß Deneriel
Der Strom sieht die Farben der Isolierung nicht, ist also egal. Ein seriöser und kompetenter Elektriker wird das vorhandene Kabel verwenden wenn es in ordentlichem Zustand ist weil er weiß dass irgendwelche Farben kein Sicherheitsrisiko darstellen. Nur ein Abzocker wird ein neues Kabel verlegen wollen weil er damit mehr verdient. Die VDE-Normen sind keine Gesetze sondern nur Empfehlungen um den Ausführenden etwas Verantwortung und eigenes Denken abzunehmen. In Anbetracht der vielen Pfeifen, die die Elektrikerprüfung bestanden haben sind die VDE-Normen in den meisten Fällen auch sinnvoll. Aber eine wirkliche Elektrofachkraft (was viele Elektriker definitiv nicht sind) kann durch ihre Sachkompetenz Gefahren sinnvoll einschätzen und abwägen. Eine Elektrofachkraft verlässt sich bei Reparaturen auch nicht auf irgendwelche Farben weil allgemein bekannt ist, dass diese oft so verwendet werden wie es gerade passt.
Aaalso ich war gerade im Keller und habe mal ein paar cm abisoliert. Und siehe da, die KabelFarben sind Blau, schwarz, braun und Grün/gelb, doch nicht grau! Das sah auf Carportseite am abgekniffenen Ende wohl nur so aus wegen Staub etc. Entschuldigt bitte diesen Irrtum! Sven L. schrieb: > Grün/Gelb darf bei Querschnitten ab 10^2mm als PEN verwendet werden, > d.h. in den Carport baut man einen Unterverteiler mit FI usw Wie würden denn dann N/blau und Grün/gelb in der Hauptverteilung angeschlossen? Darf denn eine Phase auf "blau" liegen? Wenn PE in der Hauptverteilung auf N liegt, muss das aber direkt nach Zähler und Sicherung sein, oder? Die Leitung wäre also bis zur UV ohne FI? Aber das scheint mir logisch... Fi hinter Fi ist ja auch quatsch.
Argh, vergiss den Teil mit den alten Farben. Da wäre dann auch noch rot im Spiel... Wenn das vor 18 Jahren gelegt wurde riecht das eher nach TT.
In diesem Fall ist blau natürlich einer der Außenleiter. Der PEN wird irgendwo in PE und N aufgetrennt. Normalerweise geht der PEN zur PE-Schiene und von da aus weiter zur N-Schiene bzw. auf den FI. Schutz geht VOR Funktion. Es kann auch sein dass das an einem Klemmstein oder an einer Sammelschiene vor oder nach dem Zähler aufgetrennt wird. Das hängt von den Vorgaben des örtlichen Versorgers ab. Der PEN muss also korrekterweise vor der Trennstelle zum N abgegriffen werden.
Gut, vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten! Ich werde morgen mal den Elektriker anrufen.
Carl Port schrieb: > Keine Angst, das soll alles schon ein Elektrikus erledigen, ich möchte > nur nicht ganz dumm vor selbigem stehen ;) Gute Idee das so zu erwähnen. Mache ich nächstes mal auch so wenn ich meine Elektroarbeiten selber machen will. Andernfalls bekommt man in diesem Trollforum keine vernünftige Antwort. Noch besser ist es wenn man auch einen weiblichen Nick verwendet.
Ich schrieb: > Noch besser ist es wenn man auch einen weiblichen Nick verwendet. Das glaubt dir dann aber wieder keiner mehr ?
Ups sorry, das mit dem fehlenden gn/ge hab ich doch tatsächlich überlesen. Das mit dem gn/ge auf gesamterlänge und Blauer Markierung ist Grundsätzlich richtig, allerdings steht auf Wikipedia mit Verweis auf die VDE, das man in Altanlagen auch Blau als PEN verwenden darf, wenn dieser gn/ge gekennzeichnet wird. https://de.wikipedia.org/wiki/PEN-Leiter Das was Peter weiter oben schrieb, das ein aufgetrennter PEN nicht mehr zusammengeführt werden darf, ist richtig, allerdings hat man gerne seine Probleme, wenn man Altbauten saniert und und die Wohnungen Stück für Stück umgebaut werden, der Zählerplatz / Hausnanschluss aber schon erneuert wurde
Carl Port schrieb: > Verkauft werden Erdkugel mit dieser Farbcodierung ja heute auch noch... Die dürfen nur nicht so groß sein wie die jetzige Erdkugel, denn sonst ändert man ungewollt das Schwerefeld. ;-) MfG Paul
brauchst du wirklich 3-phasen Drehstrom? mit 4 Adern kann man doch 2 Phasen 2x 16-25A +N +SL/PE nutzen alternativ 3 Phasen mit N und SL/PE am Erdspiess der eingemessen wird.
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Joachim B. schrieb: > alternativ 3 Phasen mit N und SL/PE am Erdspiess der eingemessen wird. Das ist halt ein TT-Netz und aufgrund dem gn/ge nicht VDE konform möglich. Hier müsste der N blau sein, wenn ich nicht irre. Aber über Farben kann man streiten. Das schwierigere wird eine auf Jahre gut Erde sein... So wie es aussieht bleibt nur übrig, ein TN-C Netz aus der Verteilung zu holen (wenn möglich) oder eben nicht VDE-Konform vorgehen und einen PEN bilden, der aufgeteilt wird... Aber das soll der Elektriker entscheiden, aber der macht mit Sicherheit keinen großen Aufriss (im wahrsten Sinne des Wortes) ;D
lomi lomi schrieb: > aufgrund dem gn/ge nicht VDE konform > möglich. Hier müsste der N blau sein, wenn ich nicht irre. Aber über > Farben kann man streiten. meines Wissens darf man abweichende Aderfarben nutzen wenn nur die Enden farblich passend markiert sind. Ich nehme farbiges Isolierband und schrumpfe transparenten Silikonschauch auf, somit sind die Enden farblich passend, ins Erdkabelmitte wird ja keiner reinsehen.
Bevor hier noch weiter philosophiert wird, wäre eine Isolationsmessung durchaus zu überlegen, falls z.B. Ratten oder andere nette Tiere wie Bagger Geschmack an diesem Kabel hatten.
Joachim B. schrieb: > meines Wissens darf man abweichende Aderfarben nutzen wenn nur die Enden > farblich passend markiert sind. Meines Wissens darf man nur die Leiter mittels ge/gn-Klebeband zu PE machen. Einen ge/gn-PE-Leiter darf man nicht mit farbigem Klebeband zum Außenleiter machen.
Thomas F. schrieb: > Meines Wissens darf man nur die Leiter mittels ge/gn-Klebeband zu PE > machen. Einen ge/gn-PE-Leiter darf man nicht mit farbigem Klebeband zum > Außenleiter machen. ist das dem Strom nicht egal wer umgelabelt wird, wenn beide Enden klar erkennbar sind, aber das Problem hat der TO ja nicht, er hat offensichtlich einen passenden PE. Carl Port schrieb: > Aaalso ich war gerade im Keller und habe mal ein paar cm abisoliert. > Und siehe da, die KabelFarben sind Blau, schwarz, braun und Grün/gelb, > doch nicht grau! er kann also auch 2x P und einen N sowie PE nutzen. Ich meine alternativ auch PE zu N für 3P und PE aus Erdspiess, über die Zulässigkeit von Farben zu streiten bringst ja nicht.
Joachim B. schrieb: > Thomas F. schrieb: >> Meines Wissens darf man nur die Leiter mittels ge/gn-Klebeband zu PE >> machen. Einen ge/gn-PE-Leiter darf man nicht mit farbigem Klebeband zum >> Außenleiter machen. > > ist das dem Strom nicht egal wer umgelabelt wird, wenn beide Enden klar > erkennbar sind, Dem Strom ist es egal, man hat eher Angst um den Menschen: Wenn irgendwann später mal einer irgendwo zwischen den Enden die Einzeladern rausfummelt so sieht er einen gelbgrünen Leiter und denkt sich: Da kann ich jetzt problemlos dran rumfummeln, ist ja kein gefährliches Potential drauf. Und schon spürt er das Gegenteil. (Für ein Erdkabel ist die Vorschrift tatächlich etwas praxisfremd. Die kommt eher aus der Verlegung von Einzeladern in Leerrohren. Aber besonders hier ist es dann böse wenn man in einer Verteilerdose rumklemmt und sich darauf verlässt dass grüngelb eigentlich kein Spannungspotential hat.)
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Thomas F. schrieb: > Für ein Erdkabel ist die Vorschrift tatächlich etwas praxisfremd davon sprachen wir aber und damit fällt das hier raus Thomas F. schrieb: > Wenn irgendwann später mal einer irgendwo zwischen den Enden die > Einzeladern rausfummelt so sieht er einen gelbgrünen Leiter und denkt > sich:
Joachim B. schrieb: >> Für ein Erdkabel ist die Vorschrift tatächlich etwas praxisfremd > > davon sprachen wir aber und damit fällt das hier raus Wenn ich mich recht erinnere gibt es aber für Erdkabel keine Außnahme von dieser Regel, somit ist diese erst mal weiter gültig (wenn auch praxisfremd).
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Thomas F. schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere gibt es aber für Erdkabel keine Außnahme > von dieser Regel, somit ist diese erst mal weiter gültig. in der Regel haben Germanen rote Bärte, aber Regeln ohne Sinn denen ergebe ich mich nicht oder nur unter Protest wenn ich gezwungen werde.
Ich würde ein neues kleines Netz aufbauen. In dem neuen Carport in einer Unterverteilung den PEN auftrennen, natürlich müsstest du für den PE Anschluß einen Staberder setzen. Ansonsten alles wie im Hausanschluss mit RCD etc. anschließen und fertig.
Wozu der Staberder? Früher war es üblich, in die Unterverteilungen 4 adrig einzuspeisen, und dort den PEN aufzutrennen. Keiner wäre da auf die Idee gekommen einen Staberder im 3. Stock zu verbauen! Alles hängt doch jetzt ab was der Elektriker dort vorfindet. Wenn die Abgangsleitungen zu den einzelnen Unterverteiler 4 adrig sind, gibt es keine bedenken, die Zuleitung zu dem Carport ebenso anzuschließen....
Und die Geier werden über mich herfallen, wenn ich jetzt sage, die Enden der Drähte werden mit passendem Isolierband oder Schrumpfschlauch farbcodiert, damit ist es wurscht, ob jetzt rot, grün, blau oder sonst eine Farbe im Erdreich liegt... Draht ist Draht und die Enden sind farblich zu kennzeichnen, oder glaubt hier wirklich jemand von den Vorschreibern daran, das Erdkabel auszugraben bzw. neu zu verlegen nur wegen Farbunterschieden? Thomas F. schrieb: > Wenn irgendwann später mal einer irgendwo zwischen den Enden die > Einzeladern rausfummelt so sieht er einen gelbgrünen Leiter und denkt > sich: Da kann ich jetzt problemlos dran rumfummeln, ist ja kein > gefährliches Potential drauf. Und schon spürt er das Gegenteil. Sorry, aber ich denke nicht, dass irgend ein Trottel an der Arbeit wäre, ohne sich davor zu überzeugen, was wirklich vorherrscht... Schon gar nicht, ohne vorher stromlos geschaltet zu haben... Ich persönlich verlasse mich NIE auf die Farben, dafür habe ich meine Meß- und Prüfgeräte - oder sollte man in alten Häusern alle Drähte und Kabel heraus reißen, nur weil es vor 60 Jahren oder länger andere Farben gab? So etwas macht niemand in der Praxis, außer es wird bezahlt mit einem Haufen Schutt und sinnlosen Baggerarbeiten...
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Mani W. schrieb: > Und die Geier werden über mich herfallen, wenn ich jetzt sage, > die Enden der Drähte werden mit passendem Isolierband oder > Schrumpfschlauch farbcodiert, damit ist es wurscht, ob jetzt > rot, grün, blau oder sonst eine Farbe im Erdreich liegt... ein Glück das ich kein Geier bin, was schrieb ich hier? Joachim B. schrieb: > meines Wissens darf man abweichende Aderfarben nutzen wenn nur die Enden > farblich passend markiert sind. > Ich nehme farbiges Isolierband und schrumpfe transparenten > Silikonschauch auf, somit sind die Enden farblich passend, ins > Erdkabelmitte wird ja keiner reinsehen.
Joachim B. schrieb: > ein Glück das ich kein Geier bin, was schrieb ich hier? Bin ja mit Dir zufrieden, andere glauben eben noch an Dinge, die Ihnen anerlernt wurden aber leider ohne Praxisbezug... Gruß an J.B. Joachim B. schrieb: > Regeln ohne Sinn denen > ergebe ich mich nicht oder nur unter Protest wenn ich gezwungen werde. Da gehöre ich auch dazu...
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Praxisbezug hin oder her, natürlich ist es dem Strom egal welche Farbe die Ader hat, durch den er fließt. Es ist aber auch so das es einen anerkannten Stand der Technik gibt, der vorschreibt wie es zu machen ist. Natürlich mag es dem einen oder anderem kleinlich vorkommen, aber es ist eben nun mal so das Firmen die irgendwo beim Netzbetreiber eingetragen sind für Ihre Arbeiten gerade stehen müssen. Wenn etwas passiert kommt dann der Kunde und sagt ja aber ich habe das genau so haben wollen? Nein in der Regel wird der Kunde sagen, das er wollte das es alles richtig gemacht wurde. Natürlich kann man in diesem Fall hingehen und die Enden mit farbigenschrumpfschlauch etc. markieren und gut ist. Ich habe Anlagen gesehen in denen ein roter Kleber war auf dem Stand: "Achtung! Schutzleiter nicht in der ganzen Anlage grün/gelb" Es gab auch Zeiten in denen der PEN grau war. Lange Rede kurzer Sinn, am Ende soll und muss der entscheiden, der das ganze anschließt, was er verantworten will und kann.
Sven L. schrieb: > Lange Rede kurzer Sinn, am Ende soll und muss der entscheiden, der das > ganze anschließt, was er verantworten will und kann. Ganz genau, und wenn es um Leiterquerschnitte geht, dann erst recht... Und wenn dann in einem älteren Haus die Erdleitung in "ROT" gehalten wurde vor langer Zeit und diese im Verteiler endet dann schließe ich die auch an die Erdschiene - aber nur, wenn der Querschnitt auch passend ist - und gelb/grün umwicklt... Man muss einem Kunden ja nicht Staub, Dreck und Malerarbeiten nur wegen der neuesten Farbe zumuten, oder? Und es ist auch wichtig, an allen sich verzweigenden Verbindungen auch die richtige "NEUE" Farbe anzubringen, um einem weiteren Elektriker nicht das Leben unnötig schwer machen - und ein guter Elektriker wird sich nicht nur auf Farben verlassen...
Mani W. schrieb: > Und es ist auch wichtig, an allen sich verzweigenden Verbindungen > auch die richtige "NEUE" Farbe anzubringen, um einem weiteren > Elektriker nicht das Leben unnötig schwer machen - und ein guter > Elektriker wird sich nicht nur auf Farben verlassen... RISCHTIG! Im Erdkabel verbuddelt muss man keine Farben erneuern! Sollte jemand das Erdkabel anstechen gilt wieder: Mani W. schrieb: > und ein guter > Elektriker wird sich nicht nur auf Farben verlassen...
Ich würde sagen, schnellstens installieren! Ich arbeite in der Industrie und bei uns ist kürzlich ein Pamphlet rumgegangen in dem behauptet wurde, dass esvbei Maschinensicherheit keinen Bestandsschutz gibt. Das wird bei uns jetzt dazu führen, dass die eine oder andere Maschine welche nicht mehr sinnvoll oder wirtschaftlich nachgerüstet werden kann verschrottet werden wird. Wenn hier nun die Obersicherheitshörigen ihren Willen durchkriegen muss die Leitung auch noch raus...
Armin X. schrieb: > ein Pamphlet > rumgegangen in dem behauptet wurde, dass esvbei Maschinensicherheit > keinen Bestandsschutz gibt klar jede neue Maschine ist ja auch besser, fragt sich nur für wen? Ist es nicht so das wir schon viel zu viel wegwerfen und erneuern? Ist es nicht das erklärte Ziel aller mit unseren Resourcen wirtschaftlicher umzugehen? Ich misstraue den ewigen Forderungen nach neuen Vorschriften, klar lernen wir dazu, aber die meisten neuen Vorschriften dienen doch nur dazu den Umsatz anzukurbeln.
So, jetzt habe ich ein ähnliches "Problem" Vom EV (Straße) kommt ein Erdkabel, 4polig und etwa 4x50qmm (zumindest armdick). Blau, braun, schwarz und gelb/grün. Das geht an den Hausanschlusskasten (3x50A Si) und weiter zum Zähler. Der ge/gn auch zur Potentialausgleichsschiene. Im Zähler/Hauptsicherungskasten (3x35A) werden N und PE getrennt. Soweit wohl alles iO. Im Zähleranschlusskasten wird dann zusätzlich direkt eine Leitung zum Nebengelass abgezweigt (ca. 4x 25qmm Erdkabel, auch richtige Farben). Ob deren ge/gn im Zählerkasten an N oder PE hängt, kann ich nicht sehen, alles verplombt. Im Nebengelass werden dann N und PE wieder getrennt und die Phasen über Sicherungen verteilt. Allerdings ist im Nebengelass keine Potentialausgleichsschiene vorhanden. Notwendig? Nachrüsten? Auf 5polig umrüsten ist keine Option, ich müsste Hofpflaster aufreißen und mich durch eine angebaute Garage durchbuddeln ;-) Da ist mir jetzt aufgefallen, da ich einen Carport am Nebengelass angebaut habe. Die ganze Installation erfolgte Anfang/Mitte der 80er Jahre. Old-Papa
Was ich schreibe wird wohl nicht gelesen? Also nochmal: Wozu der Staberder? Früher war es üblich, in die Unterverteilungen 4 adrig einzuspeisen, und dort den PEN aufzutrennen. Keiner wäre da auf die Idee gekommen einen Staberder im 3. Stock zu verbauen! Alles hängt doch jetzt ab was der Elektriker dort vorfindet. Wenn die Abgangsleitungen zu den einzelnen Unterverteiler 4 adrig sind, gibt es keine bedenken, die Zuleitung zu dem Carport ebenso anzuschließen.... Laut Vorschrift sieht das so aus: Es muss im Fundament des Hauses ein Ringerder eingebaut werden. An diesem Ringerder wird eine Verbindung zum Hausanschlusskasten (HK) hergestellt. Dieser muss mindestens 16mm² sein. Geduldet wird auch, vom Zählerschrank im Plomierbereich zum Ringerder. Mehr Erdung fordert die VDE nicht, und auch nicht die Elektrizitätsunternehmer. Weitere Erdungen wie Wasserohre, Antennen usw. nennt sich Potentialausgleich, und ist ein anderes Thema. Ein Haus, dass in den 80er Jahren gebaut wurde, wurde immer 4 Adrig ausgeführt, von der Hauptzuleitung bis zu den Unterverteilungen. Zusätzliche Erdungen werden auch heute nicht gefordert. Heute muss man wegen EMS-Verträglichkeit (Vagabundierende Ströme) den PEN so weit "vorne" wie möglich auftrennen, und das geschieht im HK.
Hubert M. schrieb: > Was ich schreibe wird wohl nicht gelesen? Also nochmal: > Wozu der Staberder? Hab ich was von "Staberder" geschrieben? Nö ;-) > Früher war es üblich, in die Unterverteilungen 4 > adrig einzuspeisen, und dort den PEN aufzutrennen. Keiner wäre da auf > die Idee gekommen einen Staberder im 3. Stock zu verbauen! Stell ich mir lustig vor ;-) > Alles hängt doch jetzt ab was der Elektriker dort vorfindet. Wenn die > Abgangsleitungen zu den einzelnen Unterverteiler 4 adrig sind, gibt es > keine bedenken, die Zuleitung zu dem Carport ebenso anzuschließen.... Ok. > Laut Vorschrift sieht das so aus: Es muss im Fundament des Hauses ein > Ringerder eingebaut werden. Das "Haus" ist Baujahr 1905/1906, Ringerder war damals noch ein Fremdwort. Etwa ab 1980 wurde dann Stück-für-Stück modernisiert, auch die Stromversorgung. > Ein Haus, dass in den 80er Jahren gebaut wurde, wurde immer 4 Adrig > ausgeführt, von der Hauptzuleitung bis zu den Unterverteilungen. > Zusätzliche Erdungen werden auch heute nicht gefordert. Gut! > Heute muss man wegen EMS-Verträglichkeit (Vagabundierende Ströme) den > PEN so weit "vorne" wie möglich auftrennen, und das geschieht im HK. Ok, mein Nebengelass hat aber wohl Bestandsschutz. Ich bin nur verunsichert ob ich auch im Nebengelass eine Potentialausgleichsschiene montieren muss, da dort Gas und Wasser auch anliegen. Old-Papa
Das Gas und Wasser kommt vom Haupthaus? Dann sollte es dort über den Potentialausgleich mit eingebunden sein. Eine Weitere Erdung ist dann im Nebengelass? (Was ist das eigentlich? Nebengebäude?) nicht Notwendig. Allerdings sollte man überprüfen, ob mal mit Kunststoffrohr was repariert wurde, und somit der Potentilaausgleich dadurch unterbrochen wurde.
Hubert M. schrieb: > Das Gas und Wasser kommt vom Haupthaus? Ja. > Eine Weitere Erdung ist dann im > Nebengelass? (Was ist das eigentlich? Nebengebäude?) Ja, frei stehendes Nebengebäude. > Allerdings sollte man überprüfen, ob mal mit Kunststoffrohr was > repariert wurde, und somit der Potentilaausgleich dadurch unterbrochen > wurde. Wasser Stahl (noch), Gas Kunststoff. Old-Papa
Old P. schrieb: > Zähler/Hauptsicherungskasten (3x35A) werden N und PE getrennt. Soweit > wohl alles iO. Im Zähleranschlusskasten wird dann zusätzlich direkt eine > Leitung zum Nebengelass abgezweigt (ca. 4x 25qmm Erdkabel, auch richtige > Farben). Naja wenn ein 4x kommt und ein 4x geht ist ja alles okay, wenn für die lokale Anlage im Vorzählerbereich der PEN gesplittet wird, ist das doch auch okay. Die Norm sagt ja nur, das einmal getrennt nie wieder zusammengeführt werden darf. Leider gibt es Fälle in denen man den "nur PE" auch als PEN missbrauchen muss (Renovierung von Altbauten mit stückweiße umgebauter Anlage)
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