Hallo, ich lese mich jetzt schon ein paar Abende durch die Datenblätter sämtlicher Analog-Schalter ICs ... Ich suche einen Analog-Schalter-IC der bei 5V Versorgung noch bis ca. 9-12V Analogsignale schalten kann. Gibt's sowas überhaupt? Oder ist die Versorgungsspannung überall der begrenzende Faktor? Grüße Tom
Tom schrieb: > Gibt's sowas überhaupt? eher nicht. Was auf den internen Aufbau zurückzuführen ist. > Oder ist die Versorgungsspannung überall der begrenzende Faktor? Ja. Tom schrieb: > Ich suche einen Analog-Schalter-IC der bei 5V Versorgung noch bis ca. > 9-12V Analogsignale schalten kann. Reed-Relais.
Tom schrieb: > Ich suche einen Analog-Schalter-IC der bei 5V Versorgung noch bis ca. > 9-12V Analogsignale schalten kann. > Gibt's sowas überhaupt? Klares jain. > Oder ist die Versorgungsspannung überall der begrenzende Faktor? Jepp. Aber: viele dieser Analogschalter haben die Möglichkeit, zwei Supply-Spannungen anzulegen (typischerweise bezeichnet als Vcc und Vee). Und da man, um lästige Umschaltknackse zu verhindern, sowieso dafür sorgen muss, dass die analogen Lines einen gemeinsamen DC-Pegel haben, spricht nichts dagegen, diesen auf z.B. -1V festzulegen. Damit würde sich als Zusatzaufwand ergeben, aus der vorhandenen 5V-Versorgung eine zusätzliche Versorgung mit -10V (Vee) zu generieren und aus diesen -10V die Analogmasse von ca. -1V abzuleiten. Beides wird nur minimal belastet und ist deshalb ziemlich einfach (z.B. per kapazitivem Inverter) aus den 5V herzustellen. Wenn die steuernde Schaltung einen µC enthält, braucht man im Prinzip bloss einen GPIO-Pin. Idealerweise einen, der sich auch ohne nennenswerten Rechenzeiteinsatz toggeln läßt, also z.B. den PWM-Pin eines Timers.
Mit den normalen CMOS Analogschaltern geht es nicht außerhalb des Versorgungsbereichs. Als eine relativ teure und langsame Alternative gibt es Photomos koppler, das sind Optokoppler mit MOSFETs als Schaltelement. Da darf dann die zu schaltende Spannung auch deutlich höher sein, und man hat eine galvanische Trennung.
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