Hallo, ich würde für Silvester gerne einen elektrischen Fernzünder bauen. Dazu habe ich mir bereits Drucktaster, Litze, Nichromdraht und einen Schlüsselschalter bestellt. Der Plan wäre folgender, das zwischen Krokodilklemmen der Nichromdraht kommt, dieser durch eine 9V Batterie so heißt glüht das die Visco anfängt zu brennen. Ich bin mir jedoch nicht sicher wie der Schaltplan aussehen soll. Wäre es besser wenn der Zünder mit einem Board (z.B. Arduino) gesteuert wird oder reicht es wenn ich die Kabel so wie im Anhang gezeigt verlöte. Legende vom Schaltplan: S Schlüsselschalter; 1-4 Drucktaster; A-D Vorrichtung für den Nichromdraht. Freue mich auf Antworten Liebe Grüße Sami P.S.: Ersten Schaltplan bitte ignorieren, wurde versehentlich hochgeladen.
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Ein 9v Block wird wohl kaum genug Leistung haben um irgendwas zum Glühen zu bringen?!
Man muss wirklich nicht alles mit einem Arduino erschlagen. Wo liegt das Problem? lg, couka
Ich würde 0.2mm Nichrome Draht verwenden. Nach meinen Recherchen soll das ganz gut klappen.
Couka R. schrieb: > Man muss wirklich nicht alles mit einem Arduino erschlagen. Wo liegt das > Problem? > > lg, couka Stimmt, wollte ich auch nicht unbedingt. Würde der Schaltplan so aufgehen? Habe noch nicht viel Erfahrung mit "größeren" Schaltplänen.
Manfred Lub schrieb: > Ein 9v Block wird wohl kaum genug Leistung haben um irgendwas zum Glühen > zu bringen?! Jeder kleine Junge kann dir bestätigen, dass das geht.
Ich habe das als Kind mal mit nem dünnen 0815 Draht den ich zu hause gefunden habe, einem Relais und einem Wecker gebastelt. Als Stromquelle habe ich nen 6x NiMH Akku Pack mit 3000 mAh und 7.2 V genommen. Leider war der Wecker so ungenau das ich die Rakete 5 vor Zwölf vorm Wohnzimmer habe hochsteigen sehen.... aber funktionieren tut das wohl auch mit 7.2 V und dem entsprechenden Draht.
Spannung ist nicht das Problem - die Quelle muss auch den passenden Strom liefern können. walta
Widerstand! Dein Freund ist der gute alte Kohleschichtwiderstand. Nimm nen 1/4W 9 Ohm Widerstand und tüddel den mit nem Stück Sweißdraht so rum, und dann tut dat! Viel billiger als teure Zündkapseln. Nur die Verzögerung ist halt etwas höher.
Manfred Lub schrieb: > Ein 9v Block wird wohl kaum genug Leistung haben um irgendwas zum Glühen > zu bringen?! Das ist - mit Verlaub - falsch. Versuch1: Halte den 9V Block an Stahlwolle. Versuch2: Schließe eine 9V-Glühbirne (<1W) an einen 9V-Block an. 1W schafft der locker, und das reicht dick, um etwas zu entzünden. Zum Thema: Da gibts fertige Systeme. Hier: http://www.firework-shop.de/zuendanlagen/Silvester-Feuerwerk-Fernzuender/ Nix mit Terroristen, das ist ein ganz normaler, legaler webshop. PS: Die NSA betreibt hierzulande nur Wirschaftsspionage (mit Hilfe der deutschen Bundesraegierung), die verfolgen keine Terroristen oder Pyrotechniker.
Sami K. schrieb: > ich würde für Silvester gerne einen elektrischen Fernzünder bauen. da muss man sich aber früh drauf vorbereiten. Mein Tipp ebenfalls: Stahlwolle und nen kleinen Ventilator dran, damit die Wolle auch durchglüht. Das zündet alles. Auch Wunderkerzen, mit denen Du dann auch Thermit starten kannst.
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Ja, geht schon. Eine sichere Zündung ist das aber nicht, schon gar nicht am 31.12. wenn es draussen kalt ist und vielleicht auch noch nass. walta
Walta S. schrieb: > und vielleicht auch noch nass. OK dann stell ich mich für den Scheiss eh nicht mehr draussen hin.
Vielleicht sollte man anmerken, daß solche Modifikationen an Feuerwerkskörpern strikt verboten sind. Ich glaub das darf man noch nicht mal mit einem T2-Schein für Modellraketenbauer.
Ben B. schrieb: > Ich glaub das darf man noch > nicht mal mit einem T2-Schein für Modellraketenbauer. Kein Problem, wenn man NUR die Zündschnur zündet und sonnst nix an Rakete manipuliert.
▶ J-A von der H. schrieb: > OK dann stell ich mich für den Scheiss eh nicht mehr draussen hin. Nimm sowas: https://www.amazon.de/Elektrische-Br%C3%BCckenz%C3%BCnder-Elektroz%C3%BCnder-Sicherheitsz%C3%BCnder-Z%C3%BCndschnur/dp/B00CIC0L9S
Ben B. schrieb: > Vielleicht sollte man anmerken, daß solche Modifikationen an > Feuerwerkskörpern strikt verboten sind. Ich glaub das darf man noch > nicht mal mit einem T2-Schein für Modellraketenbauer. Inzwischen nicht mehr. Das Verleiten (so wird das in der Welt der Feuerwerker genannt) ist seit einigen Jahren bereits erlaubt (ich glaube 3 oder 4). Ab diesem Jahr gibt es nebenbei auch keinen Blitzknallsatz in Polen / Tschechien mehr.
Neujahr 00:00Uhr kannst eh nur "Bodenleuchter" nehmen. Alles, was gen Himmel reisen soll, kannst Du mit grosser Wahrscheinlichkeit wegen der Rekordwerte für Feinstaub und Nebel eh nicht sehen. Stahlwolle an einen Faden hängen und brennend kreisen lassen ist immer wieder gut, braucht aber Platz!
▶ J-A von der H. schrieb: > Stahlwolle an einen Faden hängen und brennend kreisen lassen ist immer > wieder gut, braucht aber Platz! Faden? ;) Achtung, ausreichend Stahlwolle und a bisserl Wind, entfacht ein wahres Höllenfeuer! Hab das vor kurzem mal in ner Show gesehen, sieht nicht so spektakulär aus wie man es sich vielleicht vorstellt.
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Ich kann mal kurz beschreiben, wie ich bereits in den 1970er Jahren elektrische Fernzünder für selbstgebaute Raketen und "Effektladungen" gebastelt habe: - man nehme ein Fahrrad- oder Tachenlampen-Glühbirnchen mit dem Glaskolben zwischen zwei Finger und reibe das Glas vorsichtig auf feinem (!) Sandpapier an einer Stelle weg, so dass ein Loch von ca. 3mm entsteht. Das dauert nur einige Minuten. Man darf nicht zu fest drücken, sonst splittert das Glas. Mit etwas Feingefühl klappt das aber problemlos. - den Innenraum des Lämpchens füllt man mit feinem Abrieb von Streichholzkuppen vollständig - das Loch im Glas verschließt man mit einem Häutchen aus Alleskleber: Tropfen aufs Glas neben das Loch und mit Fingerkuppe rüberziehen Ein solchermaßen präpariertes Birnchen gibt einen heftigen Feuerstrahl von sich, wenn es mit Spannung versorgt wird. Diese sollte bei etwa 50..60% der regulären Betriebsspannung liegen, sonst kann es vorkommen, dass der Glühdraht so schnell wegbrennt, dass die Zündmasse nicht regiert.
Frank E. schrieb: > - man nehme ein Fahrrad- oder Tachenlampen-Glühbirnchen... Ich hab's mit der Zange vorsichtig zerbrochen. Zigarettenpapier drum, etwas Schwarzpulver (das zündet in JEDEN Fall), zudröseln. (kann man auch einen Booster draus machen :) Der Glühdraht ist stabiler als man denkt!
wenn man mal 'ne alte Schreibmaschine schlachtet, hat man relativ schnell viele baugleiche Zugfedern. Die für die Typen. Da testet man 2-3mal aus, wieviel Saft die brauchen um z.B. mit 10mtr Kabel da dran ein sattes glühen von sich zu geben. das ganze dann in einen Trink-Halm, in dem dann auch eine Lunte verschwindet. Möglich is' viel. und ganz ehrlich? Verboten oder nicht, wenn ich zich andere Leute gleichzeitig in der Strasse so sehe, was da so abgeht, ist das noch garnix dagegen.
Darfs auch was Wiederverwendbares sein? Die Glühkerzen eines Dieselmotors kriegt man auch mit etwas Draht an der Lunte fest, aber das schreit dann nach 12V/15A pro Stück.
Oder Modellbauglühkerze (1,2-2V/ 3-7A) https://www.conrad.de/de/fireball-fireball-gluehkerze-h-30-lang-heiss-224014.html
Vielen Dank für eure Antworten, dann sollte meine Zündung hoffentlich klappen :)
Ich würde es auch mit Glühkerzen von PKW testen, so 1000 - 1200 Grad werden wohl genügen und als Stromversorgung 6 oder 12 Volt Akku (Autoakku)... Oft sind sie kostenlos... Allerdings würde ich dann auch "selbstregelnde" Glühkerzen nutzen, die begrenzen durch die Regelwendel den Heizstrom... Ben B. schrieb: > Die Glühkerzen eines Dieselmotors kriegt man auch mit etwas Draht an der > Lunte fest, aber das schreit dann nach 12V/15A pro Stück. Ich habe oft ca. 1,2 Ohm gemessen, also auch ein Fall für den Autoakku...
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Frank E. schrieb: > - den Innenraum des Lämpchens füllt man mit feinem Abrieb von > Streichholzkuppen vollständig 1/2 OT Ich hab früher mit meinem Cousin mal ne Filmdose mit Streicholzkuppen-Material gefüllt (ohne Holz - also richtig abgekratzt hat ne weile gedauert und waren glaub ich 2x10 Päckchen) und nachts auf nen leeren Parkplatz und nem Stück Holz als Lunte angezündet - Wow - Das gab ne riesige Stichflamme - Da bin ich heute noch beeindruckt ^^
Vlad T. schrieb: > 1/2 OT > Ich hab früher mit meinem Cousin mal ne Filmdose mit > Streicholzkuppen-Material gefüllt Ich hab's mal geschafft, mit nur 3 Streichholzköpfen, eine 4mm Madenschraube durch eine Telefonbuch, Sperrholzkiste und 2m weiter in eine Schranktür zu versenken. Da steckt nicht zu unterschätzen viel Energie in den Dingern! (und man kann noch ganz andren Blödsinn mit dem Zeug machen. Das fiele dann allerdings unter "Wiederverwertung von Sprengstoffen" o.so ä.)
Teo D. schrieb: > Ich hab's mal geschafft, mit nur 3 Streichholzköpfen, eine 4mm > Madenschraube durch eine Telefonbuch, Sperrholzkiste und 2m weiter in > eine Schranktür zu versenken. ui, wie dass denn?
Die Versuche mit Metallhülsen und Streichholzkopf-Mischungen sind sehr gefährlich (Schrapnellbildung, schnell fliegende Teile mit scharfen Kanten) und deswegen möchte ich die nicht weiter kommentieren. Da kann man ganz schnell mal ein paar Finger oder ein Auge verlieren. Du mußt das Zeug nur gut verdämmen. Je mehr Druck desto schneller verbrennt es und umso größer wird der Knall. Sowas kann man sehr gut mit Schwarzpulver zeigen. Wenn man damit eine Spur legt und das letzte Ende mit einem Stein abdeckt gibt's eine nette Überraschung wenn man das offene Ende anzündet und die Flamme den Stein erreicht. 10kg Schwarzpulver als 50 Meter Spur ausgekippt erzeugen nur eine große Mengen weißen Rauch. 10kg Schwarzpulver als Häufchen im Keller versetzen ein Einfamilienhaus komplett an eine neue Adresse, weil sich der haufen selbst verdämmt.
Ben B. schrieb: > Die Versuche mit Metallhülsen und Streichholzkopf-Mischungen sind sehr > gefährlich (Schrapnellbildung Ja bei solch Versuchen sollte man vorallem die Neugier zurücknehmen, zugugen is nich. Vielleicht aus 15m und selbst das kann noch ins Auge gehen! Ben B. schrieb: > 10kg Schwarzpulver als 50 Meter Spur ausgekippt Wenn die Dir nich mal schon beim Hantieren hochgehen (vorallem Gebundenes). Ich würde niemals mehr als 500g in EINER Dose transportieren. Ben B. schrieb: > Du mußt das Zeug nur gut verdämmen. Je mehr Druck desto schneller > verbrennt es und umso größer wird der Knall. 5g auf die richtige weise verdämmt, lässt die Tür eines Kühlschranks 3-4m fliegen. Mit 10g fliegt auch der Rest :) Vlad T. schrieb: > ui, wie dass denn? Sorry, keine Details, will hier keine mitlesenden Kinder anleiten.
Teo Derix schrieb: "Ich hab's mal geschafft, mit nur 3 Streichholzköpfen, eine 4mm Madenschraube durch eine Telefonbuch, Sperrholzkiste und 2m weiter in eine Schranktür zu versenken." Ich wollte schon immer mal den Drehbuchautor von MacGyver kennen lernen...
Teo D. schrieb: > Ich würde niemals mehr als 500g in EINER Dose transportieren. Die gesetzlich vorgegebene, und seit 2015 mit einer eindeutigen Seriennummer versehene, Verpackung fasst allerdings 1 kg. ▶ J-A von der H. schrieb: > Ben B. schrieb: >> 10kg Schwarzpulver > > wer hantiert mit solchen Mengen? Ich darf leider nur 25 kg pro Jahr erwerben.
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> Ich würde niemals mehr als 500g in EINER Dose transportieren. Auch die wird Dir gewaltig den Tag versauen sollte sie explodieren. Schwarzpulver (vor allem die kaufbare gekörnte Variante) ist im Umgang erstaunlich sicher. Da sind andere Heimwerker-Initialsprengstoffe (APEX, HMTD) viel empfindlicher und machen auch deutlich mehr Bumm. >> 10kg Schwarzpulver > wer hantiert mit solchen Mengen? Rein hypothetische Menge, die aber problemlos von jedem z.B. aus chinesischen Feuerwerkskörpen zusammengetragen werden kann, der dumm genug dazu ist und keine Ahnung von der Wirkung hat. Eine normale Sprengkapsel enthält 1g eines Initialsprengstoffs (Bleiazid/Nitropenta). Die Wirkung davon zerfetzt nur alles im direkten Nahfeld, z.B. wenn man die Kapsel in einen Apfel steckt bleibt von ihm nichts übrig. Auf ein Holzbrett gelegt wird nur ein recht kleines Loch hineingesprengt, mehr nicht. Aber die Reste vom Metallgehäuse fliegen schnell genug, um auch noch in einiger Entfernung (durchaus 1..2 Meter) Metallbleche zu durchschlagen.
Ben B. schrieb: > Aber die Reste vom Metallgehäuse fliegen > schnell genug, um auch noch in einiger Entfernung (durchaus 1..2 Meter) > Metallbleche zu durchschlagen. Gabs kürzlich im TV zu sehen. Da gings um einen entspr. Lehrgang um Pyroeffekte für TV+Filmproduktionen anwenden zu dürfen. Den Blecheimer konnte man danach als Sieb benutzen. ...wenn man den wieder zusammengerollt hätte, meine ich.
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