Hallo, ich habe eine Frage. Im Anhang sind zwei Schaltungen. Bei einer Spannung von 325V sollen (max) an R1 320V und an R2 5V abfallen. Wenn R2 ausfällt soll die Spannung über R1 weiterhin nur 320V betragen und über der offenen Klemme bzw. da wo die Dioden sind nur 5V. Die Zenerdioden begrenzen die Spannung für diesen Fall. Aber die Zenerdioden bräuchten ja eigentlich einen Mindeststrom. Wenn ich nun durch die hohen Widerstände nur einen Strom von 1 mA erhalte, reicht das nicht zum Betreiben der Zenderdioden. Wenn ich etwa 10mA möchte , müsste ich die Widerstände geringer Wählen . Dadurch wäre die Leistung bei R1 bei 1 W. Ist das nicht zu viel? Es gibt ja Widerstände die das aushalten. Man könnte aber auch eine Zenerdiode auswählen, die minimal nur 1mA benötigt. Gibt es sowas eigentlich? http://www.mouser.com/ds/2/68/cmdz5l1-36l-21290.pdf Vielen Dank
ella schrieb: >Wenn ich etwa 10mA möchte , müsste ich die Widerstände geringer Wählen . >Dadurch wäre die Leistung bei R1 bei 1 W. Ich bekomme bei 320V * 10mA = 3.2W heraus. >Aber die Zenerdioden bräuchten ja eigentlich einen Mindeststrom. Die brauchen keinen Mindeststrom, die Frage ist wieviel Strom benötigt der Verbraucher, der die Stabilisierte Spannung bekommt?
1.Netzteile ohne galvanische Trennung sind meist eine gefährliche Angelegenheit. Man sollte wissen was man tut. 2.Wenn ich bei 325V einen Rv von 325k habe, fließt 1 mA. Ganz so einfach ist es aber nicht, da nicht jeder Widerstand diese hohe Spannung verträgt! Deine Z-Dioden für 320V wirst Du wohl aus einigen in Reihe realisieren wollen um die Spannung+Verlustleistung besser zu verteilen. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201211.htm
oszi40 schrieb: >Deine Z-Dioden für 320V wirst Du wohl aus einigen in Reihe realisieren >wollen um die Spannung+Verlustleistung besser zu verteilen. Ich habe das so verstanden, daß er eine Stabilisierte Spannung von 5V haben möchte.
Ja stimmt 3,2 W entschuldigung. Aber die Zenerdiode muss doch im Arbeitsbereich arbeiten. Also der Strom bei der Durchbruchspannung ist dann etwa 10% des maximal zulässigen. Nun angeschlossen ist ein hochohmiger AD Wandler. Wie groß der Strom da sein soll kann ich gar nicht sagen! Vielen Dank für die Antwort!
oszi40 schrieb: > Deine Z-Dioden für 320V Die 320V kriegen die doch nie ab..... 5V, mehr ist nicht. ella schrieb: > Nun angeschlossen ist ein hochohmiger AD Wandler. Was soll der denn Wandeln? Und vor allen dingen wohin liefern? Ich meine nur: Wegen der fehlenden galvanischen Trennung....
Ja über den Zenerdioden soll sich max. eine Spannung von 5 V einstellen.
Ah die galvanische Trennung habe ich noch nicht betrachtet. Da hab ich noch keine Idee welche Arten es gibt. Der AD-Wandler soll sozusagen den Momentanwert der Wechselspannung messen.
ella schrieb: >Aber die Zenerdiode muss doch im Arbeitsbereich arbeiten. Also der Strom >bei der Durchbruchspannung ist dann etwa 10% des maximal zulässigen. Der Strom durch den Vorwiderstand muß mindestens so groß sein, wie der Verbraucher haben will. Man macht ihn zur Sicherheit etwas größer.
ella schrieb: > Ah die galvanische Trennung habe ich noch nicht betrachtet. Da hab > ich noch keine Idee welche Arten es gibt. Der AD-Wandler soll sozusagen > den Momentanwert der Wechselspannung messen. Dann benötigast Du in erster Linie einen Spannungsteiler. Auf jeden Fall musst Du dir ernsthafte Gedanken bezüglich galvanischer Trennung machen.
ella schrieb: >Der AD-Wandler soll sozusagen den >Momentanwert der Wechselspannung messen. Durch die Begrenzung hast du dann aber fast eine Rechteckspannung, also kein Sinus mehr.
Ah, doch nicht, das Bild was in dem Simulationsfenster war und aussieht wie ein Rechteck, stammt noch von der Simulation als R2 weggefallen ist. Im Anhang befindet sich das Bild wenn R2 noch vorhanden ist.
Günter Lenz schrieb: > ella schrieb: >>Aber die Zenerdioden bräuchten ja eigentlich einen Mindeststrom. > > Die brauchen keinen Mindeststrom... Natürlich brauchen Zenerdioden einen Mindeststrom. Wie soll sich sonst die Zenerspannung aufbauen? Die für die Diode angegebene Zenerspannung trifft für einen definierten Strombereich zu. -> siehe Datenblatt.
Für die kontinuierliche Versorgung eines ADC solltest Du die Dioden durch einen Brückengleichrichter ersetzen und am DC-Ausgang 12V Z-Diode, Siebelko und 5V Spannungsregler anschliessen. MfG
Volker S. schrieb: > die kontinuierliche Versorgung eines ADC @Ella Netiqette heißt, daß man ein Problem umfassend schildert und nicht alles einzeln aus der Nase ziehen lässt. Nimm ein fertiges Steckernetzteil und Du bist die meisten Sorgen wie galvanische Trennung los.
Versorgung?
Also ich habe
> Der AD-Wandler soll sozusagen den Momentanwert der Wechselspannung messen.
gelesen, frage mich allerdings, ob dieser so ohne weiteres negative
Spannungen verarbeiten kann.
Also wenn Du den Momentanwert der Netzspannung messen willst, nimm einen Transformator 230V - 5V, miss den Momentanwert an den 5 V und rechne den Messwert mal 46 oder so. Die Zenerdioden kann man ja immer noch als Schutz einbauen...
Stef schrieb: > miss den Momentanwert an den 5 V Wenn recht viel Dreck auf der Leitung ist, wird evtl. manche Spitze durch den Trafo weggefiltert. Man weiß nicht, was er wirklich auswerten möchte. Hier wird nur scheibchenweise ein Geheimnis gelüftet.
ella schrieb: > Aber die Zenerdiode muss doch im Arbeitsbereich arbeiten. Also der Strom > bei der Durchbruchspannung ist dann etwa 10% des maximal zulässigen. Da hast Du nicht ganz unrecht. Wenn der Strom durch die Z-Dioden zu gering ist, verschlechtern sich deren Regeleigenschaften. Übrigens schaltet man zur Begrenzung von Werchselspannung zwei Z-Dioden in Reihe. Unabhängig davon sind vermutlich Z-Dioden sowieso die falsche Lösung für Dein unbekanntes Problem.
Ich vermute jetzt mal, daß das gar keine Spannungsstabilisierung werden soll, sondern ein Überspannunsschutz für den Eingang des AD-Wandlers. In diesem Fall fließt im Normalfall gar kein Strom durch die Z-Dioden. Aber da wäre vielleicht eine sogenannte Klemmschaltung besser. Also zwei Dioden in Sperrrichtung, eine vom Eingang nach Masse und eine vom Eingang zur +Betriebsspannung des AD-Wandlers.
Günter Lenz schrieb: > Ich vermute jetzt mal, daß das gar keine Spannungsstabilisierung > werden soll, sondern ein Überspannunsschutz für den Eingang > des AD-Wandlers. In diesem Fall fließt im Normalfall gar kein > Strom durch die Z-Dioden. Aber da wäre vielleicht eine > sogenannte Klemmschaltung besser. Also zwei Dioden in Sperrrichtung, > eine vom Eingang nach Masse und eine vom Eingang zur +Betriebsspannung > des AD-Wandlers. Ja genau. Bitte um Entschuldigung dass ich mich nicht richtig bei der Aufgabenstellung konzentriert habe! Dafür habe ich ja auch bis jetzt keine Lösung für mein Problem :D Welche Zenerdioden machen denn dann Sinn? 3,3 V könnte ich ja zum Beispiel wählen... Ja an dem AD Wandler darf dann sicherlich auch keine negative Spannung anliegen. Vielen Dank!
> 3,3 V könnte ich ja zum Beispiel wählen...
Schauen Sie einmal ins Datenblatt einer 3.3 V-Z-Diode, welcher Strom bei
3.25 V fließt, und rechnen Sie nach, welchen Einfluss das auf den
Spannungsteiler hat.
Was spricht denn gegen den Vorschlag von Günter Lenz?
Damit der ADC keine negative Spannung sieht, muss der -Punkt von V1
entsprechend angehoben werden.
S. Landolt schrieb: > Was spricht denn gegen den Vorschlag von Günter Lenz? > Damit der ADC keine negative Spannung sieht, muss der -Punkt von V1 > entsprechend angehoben werden. Das was gegen den Vorschlag spricht ist die fehlende galvanische Trennung die dabei nicht möglich ist wenn ich Netzspannung gegen +5V und gnd logic klemmen versuche, hier muss meiner Meinung unbedingt eine Trennung verwendet werden. Sonst liegt evtl. "gnd" mal auf Phase. Im besten Fall merkt man das wenn man Pc, Oszi anhängt und die Sicherung fliegt, im schlechtesten Fall greift man hin...
Dass Netzspannung nicht ungefährlich ist, ist bekannt, hoffentlich auch Ella. Aber erstmal sehe ich nur eine Simulation.
S. Landolt schrieb: > Dass Netzspannung nicht ungefährlich ist, ist bekannt, hoffentlich auch > Ella. Aber erstmal sehe ich nur eine Simulation. Daher auf Verdacht jemanden übers Internet einfach mal eine gefährliche Schaltung anbieten, ohne dass du auf das Problem hinweißt? Weil du davon ausgehst dass er weiß dass dort dann auch Netzspannung anliegt, und weil auch niemand sonst diesen Thread jemals wieder irgendwo im Internet finden wird? Alles klar...
Okay, wenn ich mir den Kenntnisstand von Ella überlege, haben Sie vermutlich Recht. Ich räume das Feld gegen die Bedenkenträger.
Danke , ja die Schaltung werde ich nur unter professioneller Aufsicht aufbauen. Im Moment beschäftige ich mich noch mit der Planung. Galvanische Trennung scheint wichtig zu sein! Danke für den Hinweis.
Es sollten zur Stabilisierung 5 mA durch die Zenerdiode mit 3v3 fließen. Anscheinend teilt der Spannungsteiler dann nicht mehr auf 320 und 5 V auf. Eine galvanische Trennung könnte man mit Optokopplern durchführen. Aber es gibt ja anscheinend noch andere Methoden.
ella schrieb: > Es sollten zur Stabilisierung 5 mA durch die Zenerdiode mit 3v3 fließen. > Anscheinend teilt der Spannungsteiler dann nicht mehr auf 320 und 5 V > auf. Naja. Du kannst nicht 2 Bauteile parallel haben und erwarten dass beide die Spannung so regeln wie es dir passt. Entweder du nimmst den Spannungsteiler und klemmst bei Überspannung gegen ein Potential (google nach overvoltage clamp), oder du nimmst eine Zenerdiode mit Vorwiderstand welcher dann die Überspannung aushalten muss.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.