Hallo ihr, ich wollte mir eine Säge Einhe11 TH-SM2131 kaufen. Nun steht im Handbuch aber folgendes: Wichtiger Hinweis zum Stromanschluss Das Gerät unterfällt der Norm 61000-3-11, d. h. es ist nicht für den Gebrauch in Wohnbereichen, in denen die Stromversorgung über ein öff entliches Niederspannungs-Versorgungssystem erfolgt, vorgesehen, weil es dort bei ungünstigen Netzverhältnissen Störungen verursachen kann. (Spannungsschwankungen). In Industriegebieten oder anderen Bereichen, in denen die Stromversorgung nicht über ein öffentliches Niederspannungs-Versorgungssystem erfolgt, kann das Gerät verwendet werden. Was muss ich mir daraus nehmen? Ist die Säge nichts für die heimische Garage?
Die werden druafschreiben müssen. Ist halt so rechtlicher Kram. Die Säge wird nicht explodieren wenn du sie Zuhause ansteckst...
Steinadler schrieb: > Einhe11 Was soll dieser Unfug? Steinadler schrieb: > Was muss ich mir daraus nehmen? Ist die Säge nichts für die heimische > Garage? Das das Teil so billig gebaut wurde, dass man sogar bei der Entstörung gespart hat. Mit der Präzision der Winkelrastuungen, der Skalen und der Stabilität des Korpus wird es ähnlich gut bestellt sein. Mit dem Ding kannst du Dachlatten und Deckenpaneele halbwegs genau zusägen, viel mehr aber nicht. Ist bei dem Preis aber auch nicht zu erwarten.
Steinadler schrieb: > Was muss ich mir daraus nehmen? Das die Juristen inzwischen mehr zusagen haben als die Elektriker.
...und wenn ein Nachbar sich beim Netzbetreiber über flackerndes Licht oder bei der BNA über Empfangsstörungen beschwert, verhängen diese Juristen dann das Bußgeld. Wohnst Du allein auf weiter Flur, ist dein Risiko klein. In einem Reihenhaus und bei nicht so tollen Verhältnis zum Nachbar ist Stress vorprogrammiert. Gruß
Etrick schrieb: > flackerndes Licht Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Dorftischlerei ein anderes Stromnetz hat!?
> Wohnst Du allein auf weiter Flur, ist dein Risiko klein. In einem > Reihenhaus und bei nicht so tollen Verhältnis zum Nachbar ist Stress > vorprogrammiert. Das übliche Geschwätz von den Bundesbedenkenträgern. Wenn der Nachbar was davon merkt, dann ist es höchstens der Lärm. Die Dinger haben einen hohen Anlaufstrom, da fliegt aber höchstens ein H16A LS.
Steinadler schrieb: > Was muss ich mir daraus nehmen? Zurückgeben bzw. gar nicht erst kaufen. rechtlich gesehen darfst du sie nicht betreiben (denn du hast wohl keinen Industriebetrieb).
Da gibt der VNB gewisse grenzen vor. Hier ein Zitat aus der TAB 2007 (gilt nur, sofern der VNB keine andere bzw. erweiternde TAB z7u diesem Thema hat): 10.2.2 Motoren (1) Durch den Anlauf von Motoren dürfen keine störenden Spannungsänderungen im Netz verursacht werden. Folgende Scheinleistungsgrenzwerte dürfen bei gelegentlich (zweimal täglich) anlaufenden Motoren nicht überschritten werden: – Wechselstrommotoren mit einer Scheinleistung von nicht mehr als 1,7 kVA oder – Drehstrommotoren mit einer Scheinleistung von nicht mehr als 5,2 kVA oder – bei höheren Scheinleistungen Motoren mit einem Anlaufstrom von nicht mehr als 60A (2) Bei Motoren mit gelegentlichem Anlauf und mit höheren Anzugsströmen als 60 A vereinbart der Planer oder Errichter mit dem Netzbetreiber die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung störender Spannungsänderungen, sofern nicht durch eine Untersuchung gemäß Abschnitt 10.1 Abs. 3 eine Unbedenklichkeit bezüglich möglicher störender Netzrückwirkungen nachgewiesen wurde. (3) Bei Motoren, die störende Netzrückwirkungen durch schweren Anlauf, häufiges Schalten oder schwankende Stromaufnahme verursachen können, z. B. Aufzüge, Sägegatter und Cutter mit einem Anlaufstrom von mehr als 30 A, vereinbart der Planer oder Errichter mit dem Netzbetreiber die für die Reduzierung der Netzrückwirkungen notwendigen Maßnahmen.
Hier ist es etwas klarer formuliert. Ist zwar für Schweißgeräte, aber "im Prinzip" wie bei den Motoren Auszug aus der TAB 2007: 10.2.5 Schweißgeräte (1) Der Betreiber von Schweißgeräten mit einer Bemessungsleistung von mehr als 2 kVA, die störende Netzrückwirkungen verursachen können, vereinbart vor deren Anschluss mit dem Netzbetreiber geeignete Maßnahmen, so dass im Betrieb Störungen anderer Kunden oder Störungen im Verteilungsnetz Ausgeschlossen sind. Diese Geräte sollen den Neutralleiter nicht und die Außenleiter möglichst gleichmäßig belasten. (2) Der Verschiebungsfaktor cos φ sollte mindestens 0,7 induktiv betragen. ------------- Im Regelfall haben die Hersteller das geklärt, außer wenn es explizit draufsteht, dass dem nicht so ist ;D Aber ich wette, ein Anruf beim VNB und die wissen nicht einmal was du von denen willst. Die sagen sicher: Schließen Sie das Ding einfach an... ABER, theoretisch musst du für entstehenden Schaden haften (§18 NAV), der daraus resultiert. Das ist aber äußerst unwahrscheinlich.
"Das übliche Geschwätz von den Bundesbedenkenträgern. Wenn der Nachbar was davon merkt, dann ist es höchstens der Lärm. Die Dinger haben einen hohen Anlaufstrom, da fliegt aber höchstens ein H16A LS." Das typische Geschwätz von denen, die nur das Niveau "et hätt immer jut jegange" kennen und denen die Belästigung von anderen scheißegal ist. Nachbarn, die sich miteinander absprechen, kriegen wegen sowas keine Probleme. Andernfalls nervts wie die Sau. Kuhn hat als Kind wahrscheinlich auch die Nachbarschaft mit HipHop in einer Lautstärke beglückt, die seine Kiste gerade so geschafft hat. IHN hat es ja nicht gestört...
Ich weiß ja nicht, in was für einer Gegend du lebst, aber hier müssen wir uns wegen sowas nicht absprechen. In all den Jahren noch keine Störung durch irgendwelche Werkzeugmaschinen, Schweißgeräte oder ähnlichem erlebt. Welche Art von Belästigung soll denn auftreten? (Außerhalb von Lärm und Dreck) Kuhn nimmt gerne Rücksicht auf seine Nachbarn, selbst auf die, die die Mittagsruhe penibel mittels DCF77 auf Einhaltung überwachen. Allerdings heißen die nicht Etrick (wobei, sicherheitshalber nochmal fragen). Also, welche Art der Störung soll meine Nachbarn beim Gebrauch obiger Kappsäge stören?
Mal ernsthaft, wann hat denn das letzte mal jemand einen Messwagen gesehen? Wo treffen Kreissägen auf Analoge EmpfangsGeräte? DSL und Sat Empfang lassen sich nicht so leicht stören. Wer hört noch Radio außerhalb des Autos? Wer ruft wegen Spannungsschwankungen irgendwo an? Nimm mal lieber den Aluhut ab...
Einfache Zug-, Kapp- und Gehrungssäge mit 1800 Watt macht euch Kopfzerbrechen? Der Andere schrieb: > Was soll dieser Unfug? Der Andere schrieb: > Das das Teil so billig gebaut wurde, dass man sogar bei der Entstörung > gespart hat. Etrick schrieb: > ...und wenn ein Nachbar sich beim Netzbetreiber über flackerndes Licht > oder bei der BNA über Empfangsstörungen beschwert, verhängen diese > Juristen dann das Bußgeld. ÄtschiBätschelor schrieb: > Wo treffen Kreissägen auf Analoge EmpfangsGeräte? Ich kann nur die Hände über Kopf halten und denken, dass ich nicht so verblöden möchte, um mir Gedanken über ein verkäufliches Produkt zu machen, das zu tausenden verkauft wird... Steinadler schrieb: > es ist nicht für den Gebrauch in Wohnbereichen, > in denen die Stromversorgung über ein öff entliches > Niederspannungs-Versorgungssystem > erfolgt, vorgesehen, Dieser Satz wäre es wert, an die Wand genagelt zu werden... weil es dort bei ungünstigen > Netzverhältnissen Störungen verursachen kann. Aber es ist nicht für den Gebrauch eines öffentlichen Niederspannungs- Versorgungssystem??? Das ist offensichtlich ein grober Übersetzungsfehler von Chinesisch auf Schinesisch oder von Italien auf Deutsch...
Steinadler schrieb: > ich wollte mir eine Säge Einhe11 TH-SM2131 kaufen. Zum Brennholz sägen kann man die verwenden. Die Wiederholgenauigkeit ist unter aller Sau - sägt man ein Kantholz zweimal durch und hält beide äußere Stücke aneinander, so fällt einem die Winkelungenauigkeit auf. Wenn es präzise Gährungsschnitte sein sollen, kauf Dir was besseres. Preisklasse DeWalt oder Festool. Bei diesen fallen Dir und dem Nachbarn auch nicht die Ohren ab und man kann, im ländlichen Bereich, auch mal zwei/drei Schnitte am Sonntag machen. Bezüglich des beigepackten Textes: Entweder soll das Juristen abhalten oder einfach Professionalität vorgaukeln. Die Säge ist eine Hobbysäge - mehr nicht.
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Der Text scheint ein schlechte Übersetzung zu sein. Könnte bedeuten das die Säge die Grenzwerte für Störungen (wohl HF) nicht einhält und trotzdem verkauft werden soll. Das Risiko soll damit auf den Käufer abgewälzt werden. Die Störungen dürften wohl vor allem Radio (insbesondere die so beliebte Mittelwelle) betreffen. Es kann aber auch den Flugfunk, oder andere Funkdienste treffen die sich ggf. gestört fühlen. Ich würde so eine Säge eher nicht kaufen - wenn schon an der Entstörung gespart wird, kann man sich die Qualität des Rests denken. Schon aus Prinzip, würde ich solche Störer nicht kaufen - das ist ja fast schlimmer als PLC.
Lurchi schrieb: > Schon aus > Prinzip, würde ich solche Störer nicht kaufen - das ist ja fast > schlimmer als PLC. Ein geübtes Auge kann mit einem Speck-Trumm-Annelisator die Art des Holzes erkennen, welches gerade geschnitten wird. MfG Paul
Der Andere schrieb: > Mit der Präzision der Winkelrastuungen, der Skalen und der Stabilität > des Korpus wird es ähnlich gut bestellt sein. > Mit dem Ding kannst du Dachlatten und Deckenpaneele halbwegs genau > zusägen, viel mehr aber nicht. > Ist bei dem Preis aber auch nicht zu erwarten. Wenn man sich die Einhell-Dinger im Baumarkt anschaut laufen einem die Schauer den Rücken runter. z.B. solch eine http://kreissaege-test.eu/wp-content/uploads/2015/06/1101-300x300.jpg Die Anschlagleiste ist etwa 40cm lang, wenn man sie vorn an einer nach hinten durchlaufenden Fuge in der Platte anlegt sieht man, dass sie hinten eine Abweichung >5mm von der Fuge hat. bei einer nagelneuen Säge... Wie man damit gerade sägen soll ist mir ein Rätsel.
Lurchi schrieb: > Die Störungen dürften wohl vor allem Radio (insbesondere die so beliebte > Mittelwelle) betreffen. Die hat man doch in den letzten Jahren extra freigeräumt, damit man solche Störungen besser hören kann. :-)
> Die (Mittelwelle) hat man doch in den letzten Jahren extra freigeräumt, > damit man solche Störungen besser hören kann. :-) DAS also war der Grund. Ich dachte schon, man wollte nur Strom sparen. Den man dann für noch mehr Privat(Füll- bzw. Müll-)Sender auf UKW verwenden könnte. ;-)
Mike B. schrieb: > Wie man damit gerade sägen soll ist mir ein Rätsel. Naja, das geht schon - wenn man die mitgelieferten Anschlagteile schön weit weg packt... You get what you pay for. Die Baumarkt-Tischkreissägen sind Halterungen für angetriebe Sägeblätter, mehr nicht - aber auch nicht weniger. Man bekommt für wenig Geld einen Motor, eine Blechplatte als Tisch und einen höhen- und winkelverstellbaren Antrieb für ein Sägeblatt. Das ist für den aufgerufenen Preis nicht schlecht. Natürlich sind die Geräte von DeWalt oder Festool DEUTLICH besser, aber da steht auch ein ebenso deutlich höherer Preis dran. Um mit der Baumarktsäge geradeaus sägen zu können, muss man erst mal den oft nur einseitig festzuspannenden Längsanschlag durch einen beidseitig zu spannenden und vielleicht auch vorne und hinten überstehenden ersetzen. Dazu kann man z.B. eine Alu-Richtlatte verwenden und die mit Winkeln an den Sägetisch klemmen. Dann muss man die Fehlstellung des Sägeblattes ausmessen und die Skalen auf dem Tisch durch eigene austauschen oder Korrekturwerte notieren. Falls nur eine Skala vorhanden ist, muss eine Zweite nachgerüstet werden, damit der Längsanschlag auch parallel zum Sägeblatt befestigt werden kann. Dann geht's, und das Gesamtpaket war immer noch deutlich billiger als eine hochwertige Säge. In den Holzwerker-Foren gibt's auch Bauvorschläge für selbstgebaute Säge- und Frästische aus Sperrholzplatten, bei denen man alle Freiheiten für die verwendeten Führungen und Anschläge hat - nur einen Antrieb für das Sägeblatt muss man da immer dazukaufen, und hier kann eine Baumarksäge durchaus auch als Basis verwendet werden.
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