Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Präzise Gelichstromzange


von Melt (Gast)


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Hallo guten Tag,

weiß jemand welche Genauigkeitsklassen es bei Stromzangen gibt?
Es soll der Gleichstrom gemessen werden.
Wie kann man denn rausfinden ob es zum Beispiel sozusagen Feinmessgeräte 
gibt vom Typ Stromzange. Also die einen Bereich von 0,1% oder 0,5% vom 
Messwert erreichen.

Bis jetzt konnte ich noch nichts finden. Nur Fehler von etwa 1% + 
3Digits.

Vielleicht habt ihr eine Idee.

Danke!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Melt schrieb:
> Also die einen Bereich von 0,1% oder 0,5% vom Messwert erreichen.
Oder gar "vom Messbereich"...

> Es soll der Gleichstrom gemessen werden.
In welchem Bereich?

von MaWin (Gast)


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Das Erdmagnetfeld macht dir einen Strich durch die Rechnung.

Kleine Hallsensoren wie ACS712 machen 1.5% von 5A,

Bei höheren Strömen von 600A geht dann 0.002%
http://www.lem.com/hq/de/component/option,com_catalog/task,displayserie/serie,ITN%20600-900%20S/output_type,/

Wer präzise kleine Ströme messen will, misst also besser präzise den 
Spannungsabfall an einem shunt-Widerstand im Stromkreis.

von Melt (Gast)


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Den Bereich, den ich zuerst messen möchte, liegt bei 0...10 A .
Wenn es geht sollen auch Ströme von bis zu 40 A gemessen werden können.
Ich bin mir im Klaren, dass bei hohen Genauigkeiten auch der Preis stark 
ansteigt.

von Melt (Gast)


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Und für diesen Ultrastab der gerade vorgeschlagen wurde, müssten man 
dafür die Leitung auftrennen, um sie durch das Loch zu führen?

http://www.lem.com/hq/de/component/option,com_catalog/task,displayserie/serie,ITN%20600-900%20S/output_type,/

von Pandur S. (jetztnicht)


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>  müssten man dafür die Leitung auftrennen, um sie durch das Loch zu führen?

Ja. Genau. Ist das ein Problem ?

von Melt (Gast)


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Ja das ist ein Problem. Der Leiter darf nicht aufgetrennt werden, die 
Verbindung darf auch nicht unterbrochen werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Melt schrieb:

> Ja das ist ein Problem. Der Leiter darf nicht aufgetrennt werden, die
> Verbindung darf auch nicht unterbrochen werden.

Dann wirstDu wohl Deine Genauigkeitsansprüche runterschrauben müssen.

von Melt (Gast)


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Vielen Dank für die Hilfe! Ja dann müsste ich prüfen ob das Sinn macht!
Vielen Dank!

von Melt (Gast)


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http://www.voelkner.de/products/210/Benning-Stromzange-cm-2-AC-DC.html#tech-data

"CM-2"
Besitzt eine "Grundgenauigkeit" von 0,5 %.
über einen Messbereich von 10 mA...300 A

Geht das?
Warum ist dieses Gerät das einzigste von Benning was so eine hohe 
Genauigkeit besitzt?
Die anderen haben dafür größere Messbereiche und evtl. mehr Funktionen.
Trotzdem ist der Preis verdächtig gering.(ca. 150 €)

Vielen Dank!

von Thomas B. (thombde)


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Melt schrieb:
> Und für diesen Ultrastab der gerade vorgeschlagen wurde, müssten man
> dafür die Leitung auftrennen, um sie durch das Loch zu führen?

Wie hoch ist denn die Spannung?
Könnte man da auch unter Spannung dran arbeiten?

Sonst könnte man einen Bypass legen und dann die nicht benötigte
Leitung auftrennen.

von Achim S. (Gast)


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Melt schrieb:
> "CM-2"
> Besitzt eine "Grundgenauigkeit" von 0,5 %.
> über einen Messbereich von 10 mA...300 A

Nö: im Kleingedruckten (Bedienungsanleitung) steht, dass die 0,5% vom 
Messwert für die Gleichspannungsmessung gelten (,die das Gerät 
ebenfalls kann). Bei der Strommessung ist die Fehlergrenze wieder 
zwischen 1% und 5% (je nach Messbereich).

von melt (Gast)


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Die Spannung wird bei 30...150 V liegen...
Man kann daran evtl. arbeiten ja.
Auftrennen darf ich allerdings nichts!

Danke für den Tipp mit dem Kleingedruckten in der Bedienungsanleitung!

von Bernie P. (logimaus)


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Melt schrieb:
> Ja das ist ein Problem. Der Leiter darf nicht aufgetrennt werden,
> die
> Verbindung darf auch nicht unterbrochen werden.

evtl. Spannungsabfall über dem Kabel messen ??

(Sorry, korrekt muss es heissen "Spannungsfall")

von Dieter W. (dds5)


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Bernie P. schrieb:
> evtl. Spannungsabfall über dem Kabel messen ??

Das passt aber nur schlecht zur Anforderung "präzise" da das 
üblicherweise verwendete Kupfer einen TK von knapp +0,4%/K hat.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Die Temperatur des Kupfers ließe sich ja noch messen und dann 
verrechnen.

von Melt (Gast)


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Interessante Ansätze!
Danke

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