Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium Maschinenbau nach BWL Bachelor


von Mathias N. (maneu)


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Liebe Forumsmitglieder,

ich bin 22 Jahre alt und habe mein BWL Studium an der Uni Köln
abgeschlossen.

Der Betriebswirt ist mir zu wenig am Produkt der Unternehmen dran,
darüber hinaus hatte ich schon immer technisches Interesse und
Maschinenbau im Kopf. Daher strebe ich nun ein Maschinenbau Bachelor an,
um dann später im Master einen Wirtschaftsingenieur zu machen.

Klingt das für euch nach einer sinnvollen Kombination (Bwl B.Sc und
Maschinenbau B.Sc)? Natürlich möchte ich meine akademische Laufbahn
danach mit einem Master abschließen.

Ich habe auch nach technischen Masterstudiengängen für Betriebswirte
geschaut, leider gibt es da nur welche an Fhs (Mannheim), nach denen man
dann ein Wirtschaftsingenieur ist, aber letztendlich überhaupt nicht
konkurrenzfähig ist im Vergleich zu Wings aus Aachen oder Karlsruhe etc.

Sind weitere drei Jahre Zeit für ein umfassenden technischen Bachelor
sinnvoll?

von Ursus P. (unwichtig)


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Mathias N. schrieb:
> Liebe Forumsmitglieder,
> Sind weitere drei Jahre Zeit für ein umfassenden technischen Bachelor
> sinnvoll?

Definitiv sinnvoler als reiner Wing-Studiengang.

von fraud (Gast)


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Mathias N. schrieb:
> Liebe Forumsmitglieder,
>
> ich bin 22 Jahre alt und habe mein BWL Studium an der Uni Köln
> abgeschlossen.
>
> Der Betriebswirt ist mir zu wenig am Produkt der Unternehmen dran,
> darüber hinaus hatte ich schon immer technisches Interesse und
> Maschinenbau im Kopf. Daher strebe ich nun ein Maschinenbau Bachelor an,
> um dann später im Master einen Wirtschaftsingenieur zu machen.
>
> Klingt das für euch nach einer sinnvollen Kombination (Bwl B.Sc und
> Maschinenbau B.Sc)? Natürlich möchte ich meine akademische Laufbahn
> danach mit einem Master abschließen.
>
> Ich habe auch nach technischen Masterstudiengängen für Betriebswirte
> geschaut, leider gibt es da nur welche an Fhs (Mannheim), nach denen man
> dann ein Wirtschaftsingenieur ist, aber letztendlich überhaupt nicht
> konkurrenzfähig ist im Vergleich zu Wings aus Aachen oder Karlsruhe etc.
>
> Sind weitere drei Jahre Zeit für ein umfassenden technischen Bachelor
> sinnvoll?

Mach erstmal den BWL Master und danach kannst Du noch immer 
nebenberuflich einen technischen Aufbaustudiengang absolvieren!

Weiß gar nicht, was ihr so geil auf die Techniksachen seid!? Aktuell 
studiert doch jeder zweite Abiturient Maschinenbau... wo sollen die alle 
unterkommen?

von Wühlhase (Gast)


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Das kommt auf dich drauf an. Es gibt viele Studenten, für die ein 
Studium überhaupt nicht sinnvoll ist-völlig egal welche Inhalte das 
Studium hat.

Ein Mädel in unserem Formula Student-Team hat ihren Wing-Master gemacht 
und studiert jetzt nochmal Fahrzeugtechnik, weil ihr der Wing zu wenig 
Technik beinhaltete. Egal was die mal genau macht-die wird richtig gut 
sein.

Es ist nie verkehrt wenn Führungskräfte technisches Fachwissen haben. 
Die schlimmsten Katastrophen und Unfälle haben zumindest eine 
entscheidende Ursache darin, daß Entscheider nicht verstanden haben 
wovor Ingenieure und andere Fachleute hingewiesen haben. Und diese 
Problematik ist heute, wo jedes Alltagsding ein Kommunikationsbedürfnis 
hat, immer wichtiger.

von Jay (Gast)


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Mathias N. schrieb:
> ich bin 22 Jahre alt und habe mein BWL Studium an der Uni Köln
> abgeschlossen.
>
> Der Betriebswirt ist mir zu wenig am Produkt der Unternehmen dran,
> darüber hinaus hatte ich schon immer technisches Interesse und
> Maschinenbau im Kopf. Daher strebe ich nun ein Maschinenbau Bachelor an,
> um dann später im Master einen Wirtschaftsingenieur zu machen.

Klingt nach einer schlechten Idee. Zuerst macht man weiter was man 
angefangen hat. D.h. Master in BWL, nicht einen weiteren Bachelor in 
einem anderen Bereich.

> nach denen man
> dann ein Wirtschaftsingenieur ist, aber letztendlich überhaupt nicht
> konkurrenzfähig ist im Vergleich zu Wings aus Aachen oder Karlsruhe etc.

Dann mach den BWL Master. Wenn es sein muss in Aachen. Die 'Elite' RWTH 
hat den auch im Programm (zugangsbeschränkt).

> Sind weitere drei Jahre Zeit für ein umfassenden technischen Bachelor
> sinnvoll?

Höchstens nach dem Master. Sogar dann musst du dich fragen lassen was 
das soll und warum keinen Dr. nach dem Master.

von Markus (Gast)


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Jay schrieb:
> Klingt nach einer schlechten Idee. Zuerst macht man weiter was man
> angefangen hat. D.h. Master in BWL, nicht einen weiteren Bachelor in
> einem anderen Bereich.

Diese engstirnige Sichtweise ist das Übel aller deutschen Personaler...

Ein Bachelor in BWL und ein darauffolgender Bachelor in Maschinenbau 
ergibt unterm Strich dasselbe wie ein Bachelor und Master in 
Wirtschaftsingenieurwesen. Einziger Unterschied: Man hat halt keinen 
'Master'-Titel. Inhaltlich läuft es auf das gleiche hinaus.

@Mathias NG:
Wenn Du halbwegs gut bist, machst Du jetzt den Master in BWL und 
zeitgleich, als Zweitstudium, schreibt Du Dich für den Bachelor 
Maschinenbau ein. Konzentrier den zunächst auf den BWL-Master, der 
Maschbau-Bachelor läuft nebenbei mit, mach halt soviele Scheine wie 
zunächst möglich. Sehr wahrscheinlich bist Du dann irgendwann mit dem 
Master fertig, für die Beendigung des Maschbau-Bachelor fehlen Dir aber 
noch zwei-drei Semester. Die hängst Du einfach 'hinten an'.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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fraud schrieb:
> Weiß gar nicht, was ihr so geil auf die Techniksachen seid!? Aktuell
> studiert doch jeder zweite Abiturient Maschinenbau... wo sollen die alle
> unterkommen?

Ach die Agentur für A. hat einen riesen Datenspeicher!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mathias N. schrieb:
> Sind weitere drei Jahre Zeit für ein umfassenden technischen Bachelor
> sinnvoll?
Ja, wenn dir nix anderes sinnvolles einfällt!
Warum gehste ned zum Bund und ballerst ein bißchen in den Wäldern rum?
Macht auch Spass und unsere Zensuruschi und die Kanzlerrette würden 
stolz wie Oskar auf dich sein!

Mathias N. schrieb:
> Klingt das für euch nach einer sinnvollen Kombination (Bwl B.Sc und
> Maschinenbau B.Sc)? Natürlich möchte ich meine akademische Laufbahn
> danach mit einem Master abschließen.
Sinvoll?
Total schräg Alldder!

Mathias N. schrieb:
> Daher strebe ich nun ein Maschinenbau Bachelor an,
> um dann später im Master einen Wirtschaftsingenieur zu machen.
Wau!!!

Echt, swoas Schräges hatten wir schon lange nicht mehr im Forum!

von Matthes (Gast)


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Markus schrieb:
> Wenn Du halbwegs gut bist, machst Du jetzt den Master in BWL und
> zeitgleich, als Zweitstudium, schreibt Du Dich für den Bachelor
> Maschinenbau ein. Konzentrier den zunächst auf den BWL-Master, der
> Maschbau-Bachelor läuft nebenbei mit, mach halt soviele Scheine wie
> zunächst möglich. Sehr wahrscheinlich bist Du dann irgendwann mit dem
> Master fertig, für die Beendigung des Maschbau-Bachelor fehlen Dir aber
> noch zwei-drei Semester. Die hängst Du einfach 'hinten an'.

Theoretisch geht das, aber nur in den allerwenigsten Fällen reell. Fängt 
schon meist mit der räumlichen Trennung der Hörsäle an, nicht jede 
Hochschule bietet beides an und falls dass dann doch noch klappt haben 
die VOrlesungen Überschneidung. Das kann nicht funktionieren.

Nenn es Problem oder Vorteil , mit 22 fertig zu sein bietet die chance 
mit weiteren 4 oder 6 Semestern einen anderen Abschluss zu erhalten. 
Dann biste 25. Nur du musst dir dann die Frage gefallen lassen, warum du 
nicht gleich "das richtige" angefangen hast. Irgendwann willste auch mal 
fertig werden, da helfen weitere Studiengänge nicht wirklich bei. Ich 
würde daher eher zu einem technisch orientiertem Master raten

von Markus (Gast)


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Matthes schrieb:
> Theoretisch geht das, aber nur in den allerwenigsten Fällen reell. Fängt
> schon meist mit der räumlichen Trennung der Hörsäle an, nicht jede
> Hochschule bietet beides an und falls dass dann doch noch klappt haben
> die VOrlesungen Überschneidung. Das kann nicht funktionieren.

Also bei uns hatte ein Kommilitone zeitgleich E-Technik und BWL auf 
Diplom studiert. Meine Zahnärztin hat Zahnmedizin und -mit drei Jahren 
Versatz- Humanmedizin studiert. Letzteres beendete sie als sie schon 
zwei Jahre als Zahnärztin tätig war. Gehen tut also vieles.


> Nenn es Problem oder Vorteil , mit 22 fertig zu sein bietet die chance
> mit weiteren 4 oder 6 Semestern einen anderen Abschluss zu erhalten.
> Dann biste 25.

Eben. Heutzutage sind die Absolventen so jung, da könnte man sogar nach 
einem Master noch einen Bachelor+Master dranhängen.

> Nur du musst dir dann die Frage gefallen lassen, warum du
> nicht gleich "das richtige" angefangen hast. Irgendwann willste auch mal
> fertig werden, da helfen weitere Studiengänge nicht wirklich bei. Ich
> würde daher eher zu einem technisch orientiertem Master raten

Ob man jetzt mit 24 oder 29 Jahren fertig ist, ist ziemlich egal. 
Arbeiten muß man in beiden Fällen noch mehr als 30 Jahre, da fallen 4-5 
Jahre nicht ins Gewicht.

von mastermind (Gast)


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fraud schrieb:
> Weiß gar nicht, was ihr so geil auf die Techniksachen seid!? Aktuell
> studiert doch jeder zweite Abiturient Maschinenbau... wo sollen die alle
> unterkommen?

Das kannst du doch auch sicher belegen...

von genervt (Gast)


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Mathias N. schrieb:
> Ich habe auch nach technischen Masterstudiengängen für Betriebswirte
> geschaut, leider gibt es da nur welche an Fhs (Mannheim), nach denen man
> dann ein Wirtschaftsingenieur ist, aber letztendlich überhaupt nicht
> konkurrenzfähig ist im Vergleich zu Wings aus Aachen oder Karlsruhe etc.

ROFL!

Warum soll man da nicht "konkurrenzfähig" sein? Bissl arg verklärtes 
Weltbild?

von Jay (Gast)


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Markus schrieb:
> Jay schrieb:
>> Klingt nach einer schlechten Idee. Zuerst macht man weiter was man
>> angefangen hat. D.h. Master in BWL, nicht einen weiteren Bachelor in
>> einem anderen Bereich.
>
> Diese engstirnige Sichtweise ist das Übel aller deutschen Personaler...

Bist du fertig mit dem Auskotzen?

Weist du, es ist einfach zu versuchen dem OP zu etwas aufzustacheln 
(zwei Bachelor machen) wenn man wie du nicht selber den Kopf dafür 
hinhalten muss. Da der OP den Kopf dafür hinhalten muss ist es 
sinnvoller ihm zu erklären dass es eine dumme Idee ist.

Statt zu versuchen andere aufzustacheln etwas dummes zu tun, warum 
machst du es nicht selber und hältst selber deinen Kopf hin? Alternativ, 
wenn es dir nicht passt wie das nun mal in Deutschland so läuft dann 
kannst du auswandern.

> Ein Bachelor in BWL und ein darauffolgender Bachelor in Maschinenbau
> ergibt unterm Strich dasselbe wie ein Bachelor und Master in
> Wirtschaftsingenieurwesen.

Ein Bachelor in X-Ing und ein Bachelor in Y-Ing ergeben in der Industrie 
vielleicht mal gerade 1,3 Ing-Bachelor. Also noch nicht einmal die Summe 
aus zwei Bachelor. Weil sich jeder Normaldenkende fragt was der Quatsch 
soll, weil sich die Inhalte zum Teil überlappen, weil die Grundideen 
eines Ing-Studiums "Lernen lernen", systematisch Denken usw. gleich sind 
und weil man nach dem ersten Bachelor so im Studien-Rhythmus ist dass 
direkt danach ein zweiter einfacher zu machen ist.

von Markus (Gast)


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Jay schrieb:
> Bist du fertig mit dem Auskotzen?

Welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen?
Niemand, weder Du noch ich, stacheln den OP zu irgendetwas auf, sondern 
wir legen lediglich unsere Sichtweisen dar. Zu einer wie auch immer 
gearteten Schlußfolgerung muß der OP selbst gelangen.


> Ein Bachelor in X-Ing und ein Bachelor in Y-Ing ergeben in der Industrie
> vielleicht mal gerade 1,3 Ing-Bachelor.

Die Rede ist nicht von X-Ing-Bachelor und Y-Ing Bachelor, in dem Falle 
hättest Du recht. Stattdessen ist die Rede von X-Ing-Bachelor und 
Y-BWL-Bachelor.
Meine Studienerfahrungen datieren aus der Zeit vor dem Bachelor- und 
Master-System. Ich habe E-Technik auf Diplom studiert und abgeschlossen 
und BWL nach bestandenem Vordiplom beendet. Und ja, wenn ich die 
Studienpläne "E-Technik Vordiplom" und "BWL-Vordiplom" mit dem 
Studiengang "Wirtschaftsingenieur-Diplom" vergleiche, so kommt es auf 
dasselbe hinaus.
Im heutigen Bachelor würde er sogar zwei Abschlußarbeiten schreiben, was 
im Vordiplom nicht der Fall war.
Überschneidungen zwischen dem Vordiplom E-Technik und Vordiplom BWL gab 
es quasi keine; lediglich in Mathe wurden mir Scheine angerechnet.

von Hmm (Gast)


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Für dein vorhaben gibt es den wing, ende der geschichte. Die sind zwar 
nix halbes und nix ganzes, aber jedem das seine.

Warum soll die mischung aus 2 studien sinnvoll sein? 6 jahre minimum 
gegen 3 jahre minimum...klare entscheidung fürn personaler.

Ich finde, es ist quatsch und Zeitverschwendung sry. Der vorteil 
erschliesst sich mir nicht.

von Hahaha (Gast)


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Mathias N. schrieb:

> Sind weitere drei Jahre Zeit für ein umfassenden technischen Bachelor
> sinnvoll?

löl

Du glaubst jawohl nicht ernsthaft, dass du einen Maschinenbau Bachelor 
so locker durchziehst, wie dein BWL-Studium, oder?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Positiv: Du hast erkannt das BWL Kappes ist.

Negativ: Du willst nochmal studieren.

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