Forum: Haus & Smart Home RJ45 Dosen und Verkabelung / Miethaus


von Jan K. (derjanni)


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Hallo liebe Freunde,

ich bin gerade umgezogen und habe eine nette Installation vorgefunden. 
Im Haus sind in jedem Zimmer Dosen mit RJ45 Buchsen drin. Die 
aufgetrennt und nicht zusammen geschaltet sind (siehe Foto).

Soll ich mir da jetzt ein Patchpanel kaufen, die Kabel auftrennen und an 
den Switch stecken oder einfach Cat 6 Kabel aufschlitzen und direkt an 
den Switch?

Habt Ihr sowas schon mal gesehen (nennt sich irgendwie 
"Multimedia-Verkabelung")? Wie ist denn da so das Standardprozedere?

Danke und Vg, Jan

: Bearbeitet durch User
von Jochen S. (jochen_s)


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Hallo,

auf Dose 1 scheint das Telefon zu liegen? Amtsleitung? DSL?

Was du vermutlich brauchst ist eine Router und einen Switch wenn Du alle 
Dosen betreiben möchtest. Vom Prinzip her sieht es doch recht ordentlich 
aus.
Du musst jedoch deine eigene IT-Infrastruktur anbinden. Die Frage ist 
der Weg von dem Patchfeld auf den Switch genau genommen müsste ein 
zweites Patchpanel rein da LSA nur für starre Leiter verwendet wird und 
die Crimpstecker nur für Litzen.

Gruß
Jochen

von Gerd E. (robberknight)


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Das verwendete Kabel sieht ordentlich und für Ethernet gut geeignet aus.

Der Verteilerkasten sieht dagegen rein nach Telefon-Technik aus, also 
primär ISDN. Mit der Kabelführung und ordentlichen Erdung sieht mir das 
aus wie von nem Elektriker gemacht und nicht wie von nem Heimwerker.

Vermutlich hat der Vormieter oder Besitzer den Elektriker beauftragt 
überall ISDN-Dosen hinzulegen und dabei auch "zukunftsfähiges" Kabel zu 
verwenden. Daß es mit diesen kurzen Kabel sehr schwer wird, da ein 
Ethernet-geeignetes Patchfeld anzuschließen wurde vermutlich nicht 
bedacht. Vermutlich hatte der Elektriker da nicht genug Erfahrung mit 
Netzwerktechnik für.

Wenn die Kabel nicht allzu lang und die Geräte nicht allzu zickig, 
dürfte da aber auch Gigabit-Ethernet drüber machbar sein. Vielleicht 
will sich das eine oder andere Gerät aber auch nur mit 100MBit 
verbinden.

Ich würde jetzt folgendes machen:

Kaufe Dir
- Ethernet-Patchpanel mit LSA+
- LSA+ Auflegewerkzeug
- ca. 10 Meter Verlegekabel CAT5e oder besser

Dann verbinde das Ethernet-Patchpanel über das Verlegekabel mit dem 
Verteilerkasten.

Den Verteilerkasten aus der Wand reißen geht sicher, aber Du bekommst 
vermutlich das Ethernet-Patchpanel nicht sauber an die kurzen Kabelenden 
ran. Daher der Weg über das zusätzliche Kabel.

Verlegekabel an einen Switch zu montieren ist Murks, denn das ist nicht 
flexibel und bricht Dir irgendwann. Patchkabel kannst Du dagegen nicht 
sauber in LSA+ einpressen. Daher muss da ein Ethernet-Patchpanel 
dazwischen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Das Kind ist eh schon in den Brunnen gefallen.
Die Kabel werden nicht mehr länger.
Trotzdem würde ich den Telefonverteilkasten entfernen
und versuchen, ein kleines 8er Patchpanel zu montieren.
Bis ins Gehäuse des PP reicht die Kabelisolation sicher noch.
Im PP verlegst du die Doppeladern so wie jetzt zu den Klemmleisten
von den RJ45-Buchsen.
Damit hast du nur eine Klemmstelle pro Doppelader.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Die meines Erachtens mit Abstand robusteste und sinnvollste Lösung 
besteht darin, Kabel mit Massivleiter auf die LSA+-Klemmen aufzulegen 
und am anderen Ende hierfür geeignete Stecker einzusetzen, z.B. die 
folgenden von Siemens:

https://mall.industry.siemens.com/mall/de/de/Catalog/Product/6GK1901-1BB12-2AA0

Der Vorteil bei diesen Steckern besteht darin, dass sie ohne 
Spezialwerkzeug zu montieren sind und man vor dem Quetschen der 
einzelnen Adern sehr gut kontrollieren kann, ob diese richtig in den 
durchsichtigen Isolierkörper eingelegt sind. Ich kenne zwar nicht die 
o.a. 8-polige Ausführung, habe aber schon eine mittlere Stückzahl der 
bauähnlichen vierpoligen Ausführung für Profinet verarbeitet, was 
äußerst problemlos möglich war.

Vorzugsweise sollte man auch die Original-Leitung 6XV1878-2A verwenden, 
für die die Zugentlastung des Steckers ausgelegt ist.

von Oliver S. (phetty)


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Man könnte an die Kabelenden diese Ethernet-Buchsen (Keystone Jack) 
auflegen die man normalerweise in Patchfelder klickst und dann in dem 
Kasten liegen lassen, Deckel drauf. Von dort per Patchkabel herausführen 
an einen Switch.

von Pat A (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Die meines Erachtens mit Abstand robusteste und sinnvollste Lösung
> besteht darin, Kabel mit Massivleiter auf die LSA+-Klemmen aufzulegen
> und am anderen Ende hierfür geeignete Stecker einzusetzen, z.B. die
> folgenden von Siemens:
>
> https://mall.industry.siemens.com/mall/de/de/Catalog/Product/6GK1901-1BB12-2AA0

Interessante Stecker, aber Google sagt was von über 20€ pro Stück. Gibt 
es die auch merklich günstiger?

von Tom P. (booner)


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: Bearbeitet durch User
von Tr (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Die meines Erachtens mit Abstand robusteste und sinnvollste Lösung
> besteht darin, Kabel mit Massivleiter auf die LSA+-Klemmen aufzulegen

Ja volle Zustimmung! Die vorhandene Installation würde ich vorerst auch 
nicht ändern.
Wenn es dann überhaupt nicht läuft (was mich überraschen würde, über 
solche Leisten läuft auch VDSL) kann man immer noch ein Patchpanel 
dranbasteln.

> und am anderen Ende hierfür geeignete Stecker einzusetzen, z.B. die
> folgenden von Siemens

Lohnt sich das? Für den Preis*8 bekommt man schon ein gutes Patchpanel.
Das ist IMHO sogar besser, weil robuster und flexibler. Z.B. kann man 
sich dann Telefon & Ethernet Adapter crimpen und direkt einstecken.

So würde ich das machen, in Klammern ist schon vorhandenes:

(blaues Kabel) --- (LSA Box) --- 50cm Verlegekabel --- Patchpanel

von Jan K. (derjanni)


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Also die RJ45 Steckverbinder sind im Moment meine präferierte Lösung. Im 
2. OG habe ich meinen EuroDOCSIS Anschluss von Vodafone Kabel 
Deutschland und daneben ist direkt eine Dose mit dem Router.

Deswegen würde ich unten im EG, wo die Kiste auf dem Bild im Waschraum 
an der Wand hängt, Steckverbinder dran machen und die direkt in einen 
Switch reinstecken.

Den würde ich an die Wand schrauben, um Ihn vor etwaigen Wasser oder 
Spritzwasser zu schützen (da steht die Waschmaschine in 1m Entfernung).

Die graue Kisten möchte ich nicht anfassen, damit der ursprüngliche 
Zustand theoretisch wieder hergestellt werden könnte. Was zwar totaler 
Quatsch ist, weil Niemand die abgebildete Installation gebrauchen kann, 
aber die Hausverwaltung zufrieden ist.

Ich würde auch in den sauren Apfel beißen und die teuren SIEMENS-Stecker 
nehmen oder gibt es da günstigere hochwertige Alternativen? Und wo 
bekomme ich die SIEMENS-Teile (Reichelt, Conrad etc.)?

von Jan K. (derjanni)


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Was haltet Ihr von dem hier?
http://www.voelkner.de/products/479332/Telegaertner-RJ45-Stecker-feldkonfektionierbar-Stecker-gerade-UFP8-T568A-Cat.6A-J00026A3000-1-S.html

Als Switch würde ich einfach einen 8-Port TP-Link mit Wandmontage 
nehmen.

von L/ocal A/ren N/otwork (Gast)


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die oben aufgezählten robusten Lösungen (m. Verlegekabel + Patchfeld) 
sind schon richtig.

Für daheim wo nich so oft rangiert wird:
> Als Switch würde ich einfach einen 8-Port TP-Link mit Wandmontage
> nehmen.
...muss der Rest nich vergoldet sein.

Ich nehme für mein Bedarf einfach Patchkabel, teile sie in der Mitte (2x 
RJ-45 konfektionieren gespart) und lege direkt die Litzen auf diese 
vorhandenen LSA+Kämme. Dann am Switch anstecken.

Für 5x auflegen muss es nicht das Profi-LSA+Werkzeug aus Stahl sein, es 
gibt ganz Günstige aus nur Kunststoff.
Es kann sein dass man 2x auflegen/nacharbeiten/wackeln/würgen muss weil 
Litze nunmal nich top ist für aufn Kamm, aber für daheim reicht es 
(mir).

Dies beim Troubleshooting im Kopf behalten: will eine Leitung nicht, 
kann es halt schon an diesem Kompromiss liegen...
(ich kann damit bei mir daheim leben)

Mein Tip: ein grosszüges Brett an die Wand -per "Schlüssellöcher" (oder 
Ringschrauben) an nur 2 Rundkopfschrauben hängen- Switch u. ggfs. 
andere Komponenten (Zugentlastung, f. Strom- u. Datenleitungen, 
Mehrfachsteckerleiste oder AP-Steckdosen, usw) aufs Brett schrauben.
Bei rückgabe d. Mietwohnung geht's dann um nur 2 Löcher in der Wand.

Wegen Waschküche willst Du ja ein Deckel: per Scharniere auch gleich 
aufs Brett damit!

von Jan K. (derjanni)


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L/ocal A/ren N/otwork schrieb:
> Ich nehme für mein Bedarf einfach Patchkabel, teile sie in der Mitte (2x
> RJ-45 konfektionieren gespart) und lege direkt die Litzen auf diese
> vorhandenen LSA+Kämme. Dann am Switch anstecken.

Danke für die Info. Ich habe mir heute noch ein bisschen den Kopf 
zerbrochen und so werde ich es auch machen.

> Für 5x auflegen muss es nicht das Profi-LSA+Werkzeug aus Stahl sein, es
> gibt ganz Günstige aus nur Kunststoff.
> Es kann sein dass man 2x auflegen/nacharbeiten/wackeln/würgen muss weil
> Litze nunmal nich top ist für aufn Kamm, aber für daheim reicht es
> (mir).

Werde mich nachher bei Conrad 8x 50cm Ethernetkabel, Crimp-Zange und 
LSA-Auflegewerkezeug sowie den 8-Port Switch holen.

: Bearbeitet durch User
von Joerg F. (felge1966)


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Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dürfte die Länge sehr wohl für ein 8 
Port Patchfeld reichen.

Conrad: Bestell-Nr.: 992343 - 62

8 Port Netzwerk-Patchbox LogiLink NP0016A CAT 6 - LogiLink

Da würde ich keine großen Klimmzüge machen. Einfach die Kabel auf 
Patchfeld und alles weitere dann per Patchkabel zum Switch.


Gruß Jörg

von Dirk D. (dicky_d)


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Falls die kabel zu kurz sind, oder das patchfeld woanders montiert 
werden will spricht meiner meinung nach nichts dagegen diese lustigen 
mini-splice-boxen zu verwenden um die kabel zu verlängern: 
https://www.amazon.de/Cablematic-Cat-5e-FTP-Kabel-Splice/dp/B007KA4HI4/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1464701163&sr=8-2&keywords=cat5e+splice

(die gibt's woanders auch zu realistischeren Versandpreisen, ich will 
nur zeigen worüber ich rede)


Dafür sind die Kabel definitiv nicht zu kurz

Alternativ, wenn die Verkabelung genau dort stattfinden soll aber die 
Kabel zu kurz sind kann man ja auch Aufputzdosen verwenden, die kann man 
dann so anbringen das die kabel passen, da ist man flexibler.

von Moritz B. (moritz00)


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1. Er hat geschrieben, dass er es gerne so lassen würde, also den 
Verteiler nicht abnehmen will.
2.

>Ich nehme für mein Bedarf einfach Patchkabel, teile sie in der Mitte (2x
>RJ-45 konfektionieren gespart) und lege direkt die Litzen auf diese
>vorhandenen LSA+Kämme. Dann am Switch anstecken.

Diese lösung ist unschlau, da Patchkabel nicht vernünftig an LSA+ 
klemmen halten.

Das mit der Holzplatte Als hintergrund, halte ich für eine gut geeignete 
Idee, das habe ich selber auch so gemacht

von Gerd E. (robberknight)


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Moritz B. schrieb:
>>Ich nehme für mein Bedarf einfach Patchkabel, teile sie in der Mitte (2x
>>RJ-45 konfektionieren gespart) und lege direkt die Litzen auf diese
>>vorhandenen LSA+Kämme. Dann am Switch anstecken.
>
> Diese lösung ist unschlau, da Patchkabel nicht vernünftig an LSA+
> klemmen halten.

Das ist auch meine Erfahrung. Ein kleines LSA-Patchfeld kostet echt 
nicht die Welt und die paar Meter Verlegekabel auch nicht, muss man ja 
nicht bei Conrad kaufen. Hinterher hat man aber ne einigermaßen saubere 
Lösung die man bei Auszug auch leicht wieder demontieren kann.

von Jan K. (derjanni)



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Vielen herzlichen Dank für die vielen Infos. Ich war gestern bei Conrad 
und habe neben dem notwendigen Werkzeug, einen TP-Link 8 Port 
10/100/1000er Switch gekauft sowie 8 Patch-Kabel.

Das Problem das ich jetzt nur noch habe, ist dass auf den Anschlüssen 
aus dem 2. OG nur 100 Mbit/s am Switch signalisiert wird während ich im 
EG und im 1. OG jeweils 1 Gbit/s habe.

Da meine Amtsleitung (Vodafone Kabel Deutschland) aber 100 Mbit/s voll 
durchzieht und der Router auch 1 Gbit/s Ports hat, ist das eigentlich 
doof. Liegt das am Kabel, kann man da was machen?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Der Fallback auf 100 Mbit/s kann darauf zurückzuführen sein, dass
- ein Leiter fehlt.
- an der Tatsache, das das Soho gar nicht 1Gbit/s auf allen ports 
schafft.


Hast du die Kabel "durchgeklingelt"? Sind alle 8 Leiter verbunden?

Für 1 Gbit/s brauchst du alle 8 Leiter des Cat5e (oder besser).
Für 100 Mbit/s nur 4 der 8. Moderne netzwerkkarten mit Autosense machen 
bei fehlenden Leitern ganz komfortabel einen Fallback auf 100Mbit/s.

Für die Tests nimmt man z.B.
https://www.reichelt.de/Werkzeuge-fuer-Cat-Technik/TESTER-LT-10/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=149354&GROUPID=5853&artnr=TESTER+LT-10

oder

https://www.reichelt.de/Werkzeuge-fuer-Cat-Technik/CM-600/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=145545&GROUPID=5853&artnr=CM+600

oder 'nen Fluke Linkrunner verwenden.

von Carsten W. (eagle38106)


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Also auf den Fotos kann man doch einen Verteilerkasten links neben dem 
LSA-Patchfeld sehen, oder? Die Kabel kommen also nicht aus der Wand, es 
wäre also nach Demontage des LSA-Patchfeldes leicht möglich, sie an 
anderer Stelle auf ein richtiges ETH-Patchpanel zu legen, z.B. dies 
hier:

https://www.amazon.de/gp/product/B00F6SZL3C

Alles andere wird immer rumgefrickel bleiben und Dich mit Ausfällen 
ärgern.

Carsten

von Gerd E. (robberknight)


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Jan K. schrieb:
> Das Problem das ich jetzt nur noch habe,...

So wie die Kabel da jetzt hängen, frei in der Luft, direkt die 
Auflegestellen belastend, ohne jegliche Zugentlastung, Führung etc., 
braucht nur der nächste Windstoß ein wenig an den Kabeln zu wackeln und 
es wird noch mehr Probleme geben.

Finde den einen Fehler den Du momentan noch hast und dann sorge für eine 
ordentliche Zugentlastung. Führe dafür die Kabel von unten oder den 
Seiten in die Verkabelungsbox und befestige sie nach der Einführung mit 
mehreren Kabelbindern an diesen Laschen - die sind genau dafür gemacht. 
Dadurch werden die Auflegestellen nicht mehr mechanisch belastet.

von Joerg F. (felge1966)


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Ich hätte die vier Leisten entfernt und in den Kasten ein 8 Port 
Minipatchfeld eingebaut. Da wäre es bestimmt auch nicht zu Problemen mit 
der Hausverwaltung gekommen. Die jetzige Ausführung mit den 
auseinandergedröselten Patchkabeln ist einfach nur Murks.
Immerhin wird das ganze sonst schnell zur HF-Schleuder und fängt sich 
auch entsprechend Störungen ein.

: Bearbeitet durch User
von Tr (Gast)


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Hast du dir auch einen Kabeltester besorgt? So ein simples zweiteiliges 
Kästchen für 5€ reicht um die Belegung bzw. 1:1 Durchgang zu prüfen.
Zugentlastung solltest du noch nachrüsten!

Falls du öfters Ausfälle bekommst musst du doch auf starres Kabel 
umrüsten. Die Litze bekommt zwar meistens Kontakt, klemmt aber viel zu 
locker und kann auch korrodieren.

Carsten W. schrieb:
> Also auf den Fotos kann man doch einen Verteilerkasten links neben dem
> LSA-Patchfeld sehen

Das wird wohl der Sicherungskasten sein? Bedeutet dann wohl auch, dass 
die Ethernet Leitungen dicht zusammen mit 230V irgendwo Unterputz 
verschwinden :(

Wenn da noch Platz drin ist könnte man einen Multimedia-Verteiler draus 
machen. Hager hat da tolle Sachen, müsste dann halt die Hausverwaltung 
umrüsten lassen.

Oder man setzt Keystone Module und auf die untere Hutschiene Halterungen 
dafür.
https://www.reichelt.de/Keystone-Gehaeuse-und-Halterungen/DELOCK-86212/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6901&ARTICLE=135963
Wird nur schwer die Patchkabel hübsch aus dem Kasten zu führen, der 
Switch passt da bestimmt nicht mehr mit rein.

Joerg F. schrieb:
> HF-Schleuder

So lange man die Paare nicht zu sehr auseinander fleddert ist das IMHO 
kein Thema.
(Laut Cisco CCNA soll man standardmäßig sogar Cat 5e unshielded (UTP) 
verlegen! Da sind wir in DE deutlich besser als notwendig)

von Matthias L. (limbachnet)


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Da sind (flexible) Patch-Kabel in LSA-Verbinder für feste Drähte 
gepresst. Dass das keinen sicheren Kontakt gibt, hat Moritz B. oben 
schon geschrieben - und du merkst es gerade...

Außerdem ist die Verdrillung der Adern recht früh aufgelöst und der 
Schirm auch recht früh abgetrennt - die andere Seite, die der Elektriker 
gelegt hat, sieht da ordentlicher aus.

Ein kleines 8-Port-Patchfeld, Verbindung von LSA-Klemmleiste zum 
Patchfeld mit Verlegekabel und vom Patchfels zum Switch dann mit 
Patchkabeln würde vermutlich besser funktionieren.

von oszi40 (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> ist die Verdrillung der Adern recht früh aufgelöst

Zustimmung. Außerdem wäre zu prüfen ob überall die richtigen PAARE 
benutzt wurden falls die ohmsche Prüfung keine Fehler ergibt. 
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html

von Sven L. (sven_rvbg)


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Es gibt auch so nette Module, die auf die Kabel gepresst werden, da 
würden die Kabelende reichen und man könnte direkt mit Patchkabeln auf 
den Switch gehen!

Das ganze sieht so: http://www.metz-connect.com/de/products/130910-i 
aus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> Es gibt auch so nette Module

Die Dinger heißen Keystone-Module.

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