Forum: Offtopic Minimal darstellbare Signalleistung auf einem Oszilloskops für Empfangsversuche


von Stefan H. (fourier)


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Hallo Leute,

mich interessiert, an welcher Stelle man im Datenblatt (oder in einer 
anderen Informationsquelle) eines Oszilloskops Angaben findet, die 
Auskunft darüber geben, welche minimalen Signalleistungen und 
Signalamplituden das Oszilloskop (noch) anzeigen und detektieren kann.

Ich würde mir gerne die "Rohsignale" auf dem Oszilloskop anschauen, die 
auf unterschiedlichen Frequenzen gesendet werden. Dazu würde ich ganz 
gerne mit einer normalen Radioantenne beginnen und so die 
unterschiedlichen modulierten und unverstärkten Signale der einzelnen 
Radiosender begutachten. Ist soetwas mit einem Oszilloskop möglich oder 
benötigt man dazu besondere Geräte, da die Signale zu schwach sind?

Gruß

: Verschoben durch User
von Fuchs (Gast)


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ich möchte gerne die Elektronen um den Atomkern schweben sehen. Auf 
welche technischen Daten bei Mikroskopkauf muss ich denn achten?

von Hp M. (nachtmix)


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Stefan H. schrieb:
> Ist soetwas mit einem Oszilloskop möglich

Durchaus, das kann sogar zur Plage werden, wenn du in der Nähe eines 
Rundfunksenders wohnst.
Wenn das Oszilloskop schnell genug ist, sieht man dann oft mit einer 
Amplitude von ein paar mV die Überlagerung von einem  halben Dutzend 
UKW-Sendern.

von Stefan H. (fourier)


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Danke,

> Wenn das Oszilloskop schnell genug ist, sieht man dann oft mit einer
> Amplitude von ein paar mV die Überlagerung von einem  halben Dutzend
> UKW-Sendern.

Also kommt es beim Oszilloskop besonders auf die Abtastfrequenz an? 
Wären 1Ghz Abtastfrequenz ausreichend?

Muss man beim Anschluss einer normalen Teleskopantenne eines Radios an 
das Oszilloskop etwas beachten? Müsste man zum Beispiel den zweiten 
Anschluss des tastkopfes an Masse anschließen?

Gruß

von Rabesam (Gast)


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Bei einem teuren Digital-Laboroszi der gehobenen Preisklasse kannst Du 
die Messpitze auch in der Luft halten und siehst im FFT-Modus um 100 MHz 
herum die Spektren der Radiosender.

von Stefan H. (fourier)


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> Bei einem teuren Digital-Laboroszi der gehobenen Preisklasse kannst Du
> die Messpitze auch in der Luft halten und siehst im FFT-Modus um 100 MHz
> herum die Spektren der Radiosender.

Danke, aber amplitudenmäßig wird man bei dem teuren Laboroszi vermutlich 
auch nichts sehen, wenn man den Tastkopf nur in die Luft hält, oder?

Gruß

von Hp M. (nachtmix)


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Stefan H. schrieb:
> Also kommt es beim Oszilloskop besonders auf die Abtastfrequenz an?
> Wären 1Ghz Abtastfrequenz ausreichend?

Sogar mit alter analoger Hameg mit 40MHz Bandbreite konnte das.

P.S.:
Stefan H. schrieb:
> amplitudenmäßig wird man bei dem teuren Laboroszi vermutlich
> auch nichts sehen, wenn man den Tastkopf nur in die Luft hält, oder?

Man hält den Tastkopf nicht einfach in die Luft, weil man sich dann 
50Hz-Brumm einfängt, sondern schliesst ihn mit dem Pigtail kurz.

: Bearbeitet durch User
von heavybyte (Gast)


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von Pandur S. (jetztnicht)


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>  Dazu würde ich ganz gerne mit einer normalen Radioantenne beginnen und so die 
unterschiedlichen modulierten und unverstärkten Signale der einzelnen  Radiosender 
begutachten.

Aeh .. und wie werden die einzelnen Sender getrennt ?
Genau, dafuer gibt es Radioempfaender. Die machen das alles.

von SWL (Gast)


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Das habe ich für dich schon einmal gemacht. Völlig überraschend sieht 
man hauptsächlich den stärksten Sender, bzw sein Nahfeld. Der arbeitet 
auf 50 Hz.

Nein im Ernst:

Stefan, du verwechselst Prinzipdarstellungen aus dem Physiklehrbuch mit 
technischer Umsetzung. Die beiden Bereiche haben unmittelbar nichts 
miteinander zu tun. Und das ist heute noch viel mehr der Fall, als vor 
mehr als 100 Jahren. Die Versuche von Hertz, Marconi u.a. kannst und 
darfst DU nicht wiederholen. (Ich auch nicht.)

Du kannst Physik lernen und ein paar BEWÄHRTE Experimentchen aus 
Schulbüchern nachbasteln. Fang beim Einfachen an. Deine kühne Phantasie 
wird die mangelnde Erfahrung nicht ausgleichen können.

Und du kannst technische Umsetzung betreiben und BEWÄHRTE 
Nachbauanleitungen von Empfängern nachbasteln.  Fang beim Einfachen an. 
Deine kühne Phantasie wird die mangelnde Erfahrung auch hier nicht 
ausgleichen können.

Deine Phantasie wird dir gute Dienste erweisen, wenn du sie endlich mit 
aktivem Handeln kombinierst. Ohne diese Kombination gehst du nur im 
Kreis, und bemerkst das nicht einmal.

von Stefan H. (fourier)


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Hallo,

ja danke für Deinen Ratschlag. Als Neuling in der Hochfrequenztechnik 
faszinieren mich persönlich immer erst die einfachsten Experimente (wie 
beispielsweise die von Heinrich Hertz und Marconi) im Gegensatz zu 
irgendwelchen High-End-Anwendungen oder der Satelliten-Kommunikation. 
Die meisten Lehrbücher verwirren einen mit ihren "anschaulichen 
Darstellungen" nur, wie ich finde und klären nie grundsätzliche Fragen, 
die sich daraus ergeben.

Ich kann Dir ein Beispiel geben: Standardmäßig findet man überall in 
Lehrbüchern, dass Heinrich Hertz die von Maxwell vorhergesagten 
elektromagnetischen Wellen experimentell bewiesen hat. Es folgen meist 
Bilder von seinen Aufbauten.
Schön und gut, aber es drängt sich eine entscheidendere Frage auf: 
Inwiefern kann das Hertz'sche Experiment als Beweis dienen? Ein Beweis 
wäre es nur, wenn er zeigen könnte, dass an seiner Empfangsschleife 
bereits das Fernfeld herrschte, denn dann handelte es sich erst um 
Wellenphänomene... usw.

SWL schrieb:
> Das habe ich für dich schon einmal gemacht. Völlig überraschend sieht
> man hauptsächlich den stärksten Sender, bzw sein Nahfeld. Der arbeitet
> auf 50 Hz.

Auch bei dieser Aussage (den Schwerz habe ich verstanden) interessiert 
mich jetzt folgendes: Kann ich mit dem Oszilloskop das Nahfeld der 
Steckdose in ein zwei Metern Entfernung auf dem Oszilloskop-Bildschirm 
im Signal-Anzeigemodus und im FFT-Modus anzeigen?

Das Wechselfeld bzw. Nahfeld der Steckdose induziert doch in dem zur 
Schleife gemachten Tastkopf eine Spannung (induktive Nahfeldkopplung). 
Meiner Meinung nach ist das nur eine Frage, ob die geringe 
Empfangs-Leistung noch von dem Oszilloskop "detektiert" werden kann.
Im FFT-Modus müsste ich auch die 50Hz sehen können.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von SWL (Gast)


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Gar nichts hast du verstanden, Stefan. Du stellst wieder eine Reihe 
irrelevanter Fragen.

Du bist kein Neuling auf dem Gebiet der Hochfrequenztechnik. Du bist ein 
vollständig ausserhalb Stehender, der sie mit den falschen Fragen 
aussenrum umkreist. Ein Neuling bist du erst dann, wenn du drei 
verschiedene Funkempfänger gebaut hast und zum Funktionieren gebracht 
hast. (EINFACHE ! nicht gleich Doppelsuper mit PLL.)

Dir werde ich auch nicht die Frage nach einem Bauvorschlag beantworten. 
Du selbst kannst recherchieren, womit Anfänger ihre ersten Erfolge 
hatten. Auch von mir steht noch so etwas im Netz.

von Frickelfritze (Gast)


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Fuchs schrieb:
> ich möchte gerne die Elektronen um den Atomkern schweben sehen. Auf
> welche technischen Daten bei Mikroskopkauf muss ich denn achten?

Hackbusch hat wieder zugeschlagen.

Und ich hab es zu spät gemerkt.

von Alex S. (Gast)


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Es gibt interessante Biographien von Hertz [1] (übrigens auch von 
Röntgen und Newton), wo poulärwissenschaftlich, aber fachlich korrekt 
beschrieben wird, wie diese Personen ihre Entdeckungen gemacht haben.

Hertz hat z.B. in seinem Labor riesige Prismen aus Teer/Pech, 
Reflektoren und Gitter aus Zinkbelch aufgestellt um die von Licht 
bekannten Welleneigenschaften zu studieren: Brechung, Beugung, 
Reflexion, Polarisation und Interferenz. Diese Exponate lassen sich im 
Deutschen Museum in München bestaunen.
Röntgen verbrachte etliche Tage in einem mit Zinkblech ausgekleidetem 
Holzkasten, um bei seinen Experimenten externe Einflüsse auszuschließen.


[1] 
https://www.amazon.de/Heinrich-Hertz-Albrecht-F%C3%B6lsing/dp/3455112129/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1464794581&sr=8-4&keywords=heinrich+hertz

von Sven D. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Ein Beweis
> wäre es nur, wenn er zeigen könnte, dass an seiner Empfangsschleife
> bereits das Fernfeld herrschte, denn dann handelte es sich erst um
> Wellenphänomene... usw.

Wo ist das Problem? Liest Du hier http://www.seefunknetz.de/hhertz1.htm 
verwendete Wellenlänge, Abstand der Apparaturen uswusf.

von Stefan H. (fourier)


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Sven D. schrieb:
> Wo ist das Problem? Liest Du hier http://www.seefunknetz.de/hhertz1.htm
> verwendete Wellenlänge, Abstand der Apparaturen uswusf.

Ok, danke. Problem geklärt.

Gruß

von Stefan H. (fourier)


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SWL schrieb:
> Gar nichts hast du verstanden, Stefan. Du stellst wieder eine Reihe
> irrelevanter Fragen.

Du hast recht. Aber trotzdem interessieren mich erst die "irrelevanten" 
Fragen, die ich mir überlege oder die mir in den Sinn kommen.

Deshalb will ich zuerst wissen, ob man das elektromagnetische 
50Hz-Nahfeld der Steckdose innerhalb eines Zimmers mit einem Oszilloskop 
messen und darstellen kann. Messen und darstellen insofern, dass eine 
Spannung in der Tastkopfschlaufe (mit Pigtail kurzschließen) durch 
induktive Nahfeldkopplung induziert wird.
Gibt es keine klare physikalische Antwort darauf?

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> Gibt es keine klare physikalische Antwort darauf?

Kauf' dir ein Oszilloskop (ein billiges tut's, du musst damit keine
Rundfunksender empfangen wollen) und probier' endlich mal was aus.

„Nahfeld“ kann man das kaum nennen, und „von der Steckdose“ schon
gar nicht (es ist nämlich nicht lokalisierbar, woher es genau kommt),
aber das Zeug ist in jeder normalen Wohnung omnipräsent.  Es genügt
auch schon die eingestreute Amplitude auf den PE (an dem der Oszi
ja notgedrungen hängt), dass der Tastkopf bei Berührung mit dem Finger
dann eine mehr oder minder verzerrte 50-Hz-Kurve zeigt.

Aber wie dir schon viele geschrieben haben: probier' endlich mal was,
wenn dich das alles so sehr interessiert wie du behauptest, statt
endlos um den heißen Brei herum zu theoretisieren.

von F. F. (foldi)


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Sag mal, Stefan, studierst du E-Technik?

Wenn ja, hast du schon mal überlegt auf Philosophie umzusteigen?

Ich will dir nicht nahe treten, aber ich habe den Eindruck, dass das dir 
viel mehr liegt.

von SWL (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Aber trotzdem interessieren mich erst die "irrelevanten"
> Fragen, die ich mir überlege oder die mir in den Sinn kommen.

Ja, das sieht man. Diese Fragestrategie führt dich im Kreis herum. Und 
das passiert völlig unabhängig davon, welche Antworten deine 
Forumskollegen dazu schreiben. Für dich scheint das ja so auch in 
Ordnung zu sein, und kann so weiter laufen.

von Stefan H. (fourier)


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Jörg W. schrieb:
> Aber wie dir schon viele geschrieben haben: probier' endlich mal was,
> wenn dich das alles so sehr interessiert wie du behauptest, statt
> endlos um den heißen Brei herum zu theoretisieren.

Ja, das ist das Problem.
Mich interessiert Deine Fachkenntnis, wäre das hier ausreichend, um 
einen Großteil meiner Fragen obiger Art beantwortbar zu machen?

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html

Gruß

von Sven D. (Gast)


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Da würde auch das 
http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1052E.html reichen, 
das kannst Du per FW Update auf 100MHz erweitern.

von Torben K. (tokuhila)


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Er wird sowieso nicht das gewünschte sehen daher ist es egal welches.

von Sven D. (Gast)


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Torben K. schrieb:
> Er wird sowieso nicht das gewünschte sehen daher ist es egal welches.

Erstens ist das 1052er preiswerter, zweitens gibt es Schwingkreise.

von Stefan H. (fourier)


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Ist es möglich mit dem oben genannten Oszilloskop
http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html
im FFT-Modus die Spektren der Radiosender zu sehen, oder benötigt man 
dafür teurere?

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Torben K. (tokuhila)


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Sven D. schrieb:
> Erstens ist das 1052er preiswerter, zweitens gibt es Schwingkreise.

Ja, ja, aber sieh' selbst:

Stefan H. schrieb:
> Ist es möglich mit dem oben genannten Oszilloskop
> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html
> im FFT-Modus die Spektren der Radiosender zu sehen, oder benötigt man
> dafür teurere?

von Sven D. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Ist es möglich mit dem oben genannten Oszilloskop
> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html
> im FFT-Modus die Spektren der Radiosender zu sehen, oder benötigt man
> dafür teurere?
>
> Gruß

Kauf Dir lieber einen DVB-T Dongle für 10 Euro 
http://www.rtl-sdr.com/about-rtl-sdr/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> im FFT-Modus die Spektren der Radiosender zu sehen

Nein.  Ein Oszi ist kein Spektrumanalysator.

Aber Alternativen dafür wurden dir ja genannt.

von Stefan H. (fourier)


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Rabesam schrieb:
> Bei einem teuren Digital-Laboroszi der gehobenen Preisklasse kannst Du
> die Messpitze auch in der Luft halten und siehst im FFT-Modus um 100 MHz
> herum die Spektren der Radiosender.

Gruß

von Torben K. (tokuhila)


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Stefan H. schrieb:
> Gruß

Dann mach es doch endlich anstatt hier ständig irrsinnige Fragen zu 
stellen. Du weißt es doch eh alles besser.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:

> Gruß

Da stand was von „teuer“ und „gehobene Preisklasse“.

Damit sind 5stellige Beträge gemeint.

von Mani W. (e-doc)


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Stefan H. schrieb:
> trotzdem interessieren mich erst die "irrelevanten"
> Fragen, die ich mir überlege oder die mir in den Sinn kommen.

Und ich frage mich immer wieder, welches Tic-Tac Dich dazu bewegt...

von Stefan H. (fourier)


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Ok, ok,

eine letzte Frage noch dazu:
Das Amplitudengemisch der Radiosender wird dieses Oszilloskop auch nicht 
als Signalverlauf anzeigen können, oder?
http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html

Oder wenn ich VLF-Signale an diesen Empfangsspulen sichtbar machen will. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Extremely_Low_Frequency#/media/File:VLF-Antenne1.jpg

Sind dazu auch nur teure Laborgeräte in der Lage?

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Damit sind 5stellige Beträge gemeint.

OK, ich würde mich korrigieren.  Selbst mein ältlicher HP-Oszi ist
da besser, als ich es erwartet hätte.  Man sieht recht deutlich zwei
bis drei Peaks im Bereich um die 100 MHz und dann nochmal zwei bei
180 und 210 MHz (DVB-T?).

Zum Vergleich das Spektrum der gleichen Teleskopantenne am Spekki.
Was im Foto schlechter herauskommt, als man es am Bildschirm sah:
der Spekki löst das Signal selbst in dieser Übersicht sehr viel feiner
auf, man konnte da so mindestens fünf oder sechs dicke Rundfunksender
unterscheiden, während die effektive Bandbreite (RBW) der Oszi-FFT
doch eher bei 10 MHz liegt.

Im Unterschied zu dem genannten Rigol-Oszi hat der hier aber 300 MHz
Kanalbandbreite.

von Stefan H. (fourier)


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Vielen Dank,

so habe ich mir das vorgestellt :-)
Bei dem Versuch zum ersten Bild, hast Du da eine Schlaufe mit dem 
Tastkopf und dem "Pigtail" gebildet?
Sorry, Du hast eine Teleskopantenne verwendet, ok. Ist das Ergebnis 
deutlich schlechter, wenn man die "Pigtail"-Schlaufe verwendet?

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> Ist das Ergebnis deutlich schlechter, wenn man die "Pigtail"-Schlaufe
> verwendet?

30 dB schlechter.  Kein Wunder, die zu empfangende Wellenlänge liegt
im Bereich von 3 m, aber die Schlaufe hat nur reichlich 10 cm Umfang.

von Sven B. (scummos)


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Um Spektren von Radiosendern anzukucken sind Oszis schlecht, vor allem 
die Rigols, weil die unglaublich wenig Auflösung für die FFT haben. 
Sehen tut man sie aber problemlos, eigentlich überall, auch wenn man sie 
nicht sehen will.

von Stefan H. (fourier)


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Jörg W. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Damit sind 5stellige Beträge gemeint.
>
> OK, ich würde mich korrigieren.  Selbst mein ältlicher HP-Oszi ist
> da besser, als ich es erwartet hätte.  Man sieht recht deutlich zwei
> bis drei Peaks im Bereich um die 100 MHz und dann nochmal zwei bei
> 180 und 210 MHz (DVB-T?).

Vielen Dank nochmal für Deine Mühe,

aber könntest Du den Versuch noch mit dem Signalverlauf machen. Also 
gucken, ob das Oszilloskop auch das Amplitudengemisch anzeigen kann. 
Also, ob irgendein Amplitudenverlauf, der mit der Teleskopantenne 
empfangen wird, anzeigbar ist.

Gruß

von Mani W. (e-doc)


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Stefan H. schrieb:
> aber könntest Du den Versuch noch mit dem Signalverlauf machen. Also
> gucken, ob das Oszilloskop auch das Amplitudengemisch anzeigen kann.
> Also, ob irgendein Amplitudenverlauf, der mit der Teleskopantenne
> empfangen wird, anzeigbar ist.

Irgend ein Sinn von mir sagt, dass Stefan nur die Leute hier 
beschäftigen
möchte, ohne selbst etwas anzugreifen - das sieht man auch in allen
anderen Fragestellungen von Ihm...

von Stefan H. (fourier)


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Danke noch mal für Deine Mühe, Jörg.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Das Oszi rechnet doch die FFT von den Punkten die es misst. Natürlich 
sieht man dann auch das "Amplitudengemisch" (was immer das sein soll), 
sonst würde in der FFT nichts rauskommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Sven B. schrieb:
> Das Oszi rechnet doch die FFT von den Punkten die es misst. Natürlich
> sieht man dann auch das "Amplitudengemisch" (was immer das sein soll),
> sonst würde in der FFT nichts rauskommen.

So ist es.

Ich habe den Versuch übrigens nur gemacht, weil mich das selbst mal
interessiert hat, wie gut die FFT meines Oszis ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jörg W. schrieb:
> Man sieht recht deutlich zwei
> bis drei Peaks im Bereich um die 100 MHz und dann nochmal zwei bei
> 180 und 210 MHz (DVB-T?).

Eigentlich sollte es im alten Fernsehband III keine TV Sender mehr 
geben, die Jungs wollten alles ins Band IV und V verlegen. 180 und 210 
Mhz deuten aber wirklich auf sowas hin, wäre es bei 150-170 Mhz, würde 
ich eher auf ÖBL oder NÖBL spekulieren.
http://www.ukwtv.de/cms/deutschland-tv.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Eigentlich sollte es im alten Fernsehband III keine TV Sender mehr
> geben, die Jungs wollten alles ins Band IV und V verlegen.

Ja, so hatte ich das auch in Erinnerung, und mich dann erstmal
gewundert.

Aber da sie auf dem Spekki auch auftauchen, sind es gewiss nicht
nur schlecht unterdrückte Aliase oder sowas.

> 180 und 210
> Mhz deuten aber wirklich auf sowas hin

Gerade mal im Frequenznutzungsplan nachgeschaut: DAB+ könnte das auch
sein.

p.s.: Gerade nochmal hier auf Arbeit nachgemessen.  Da ist das Signal
nicht ganz so stark wie gestern zu Hause, die liegen bei 178 und 203
MHz und sind 1,5 MHz breit, mit fast „rechteckigem“ Spektrum.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Hab gerade mal unser Laborspielzeug angeworfen und mit der 
EMV-Schnüffelsonde bestückt...

Das 4. Bild zeigt die UKW-Rundfunksender im Vergleich...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Außer 50 Hz Netz brumm wirst Du nicht viel erkennen können, das Feld an 
der Antenne ist ja eine Mischung aus allen verfügbaren Frequenzen und 
Ampliduden... quasi gefärbtes Rauschen. Da siehst Du absolut nichts. Da 
braucht es erst Filter, die das Nutzsignal aus dem Brei rausfiltern. Ein 
Spektrumanalyser macht sowas. Oder eben ein Radioempfänger...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb im Beitrag #4599247:
> Hätte gerne einen Screenshot davon wie oben.

Es hat dir bislang jeder bestätigt, dass man das 50-Hz-Netzbrummen
auf dem Oszi sieht – viel öfter, als man sich das wünscht.

Statt uns also hier weiter beschäftigen zu wollen, geh' jetzt endlich
los und mach deine eigenen Messungen.

Mein Tipp: kauf dir irgendeinen gebrauchten alten Oszi, deine 50 Hz
kann sowieso jeder darstellen, und du musst nicht endlos viel Geld
versenken.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Stefan H. schrieb im Beitrag #4599247:
> Vielen Dank wolfgang,
>
> Kann man mit der EMV-Sonde auch das 50Hz-Feld der Steckdose (als
> Störquelle) anzeigen? Hätte gerne einen Screenshot davon wie oben.
>
> Gruß

Kann das Teil nicht, dafür geht er von 19kHz bis 3GHz...

50 Hz kannst Du Dir als Sinuskurve auf dem Oszi ansehen. Kein Mensch 
käme auf die Idee, sich einen 20kEuro Spektrumanalyzer für 50 Hz 
anzuschaffen...

Bis vor Kurzem war ich der Meinung, es gäbe keine dummen Fragen... jetzt 
treten erste Zweifel auf.

: Bearbeitet durch User
von Torben K. (tokuhila)


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Wolfgang R. schrieb:
> 50 Hz kannst Du Dir als Sinuskurve auf dem Oszi ansehen. Kein Mensch
> käme auf die Idee, sich einen 20kEuro Spektrumanalyzer für 50 Hz
> anzuschaffen...

Manche würden damit sogar das Spektrum eines Piezozündelements prüfen

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Jörg W. schrieb:
> Statt uns also hier weiter beschäftigen zu wollen, geh' jetzt endlich
> los und mach deine eigenen Messungen.

Das wäre ja mit Arbeit verbunden. Da macht er lieber einen neuen Thread 
auf - übrigens der 15. allein in diesem Jahr.

von Sven B. (scummos)


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Stefan H. schrieb im Beitrag #4599239:
> Sven B. schrieb:
>> Das Oszi rechnet doch die FFT von den Punkten die es misst. Natürlich
>> sieht man dann auch das "Amplitudengemisch" (was immer das sein soll),
>> sonst würde in der FFT nichts rauskommen.
>
> Das meine ich nicht. Ich meine den normalen Signalverlauf-Modus des
> Oszilloskops, nicht den FFT-Modus.

Das Oszi hat nur eine Datenerfassungs-Methode. Der FFT-Modus rechnet 
einfach die FFT von den Punkten die es im normalen Modus anzeigt.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Stefan H. schrieb im Beitrag #4599247:
> Kann man mit der EMV-Sonde auch das 50Hz-Feld der Steckdose (als
> Störquelle) anzeigen? Hätte gerne einen Screenshot davon wie oben.

Das bekommst du selbst mit einer Drahtschlaufe am Eingang einer 
Soundkarte hin.

von Sven B. (scummos)


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Der Funke selbst hat auch ein elektromagnetisches Spektrum, sowohl im 
optischen als auch im Radiobereich.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Quatsch, jede Änderung eines elektrischen Feldes / einer elektrischen 
Spannung / eines elektrischen Stromes hat ein Spektrum.

Beschäftige Dich mal mit Fourier.

Ein reiner Sinus hat seine eigene Frequenz als einzige spektrale 
Komponente.
Ein Rechteck hat unendlich viele mit der Amplitude abnehmende 
ungeradzahlige Vielfache der Grundfrequenz (Auch wenn der Bindl das 
jetzt sicher anders sieht...)
Eine Sprungfunktion (einmaliges Einschalten) hat eine ganz spezifische 
spektrale Verteilung (keine diskreten Werte, da keine Grundfrequenz)...
Und ein Dirac-Stoß (unendlich kurzer Impuls) enthält alle Frequenzen in 
gleichem Maße.

Ich würde mal einen Entladungsfunken aus einem Piezo als Dirac-Impuls 
ansehen, der alle Frequenzen anregen kann...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Die hervorstechende Eigenschaft von Entladungsfunken ist übrigens, dass 
sie das komplette Radioband stören - eben deswegen.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ja.

Wenn Du einen Schalter umlegst, auch.

von Torben K. (tokuhila)


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> Wenn Du einen Schalter umlegst, auch.

Daraus ergibt sich die Fragestellung ob das Licht an der Wand das 
reflektierte Fernfeld der Lampe ist?

von Stefan H. (fourier)


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Torben K. schrieb:
> Daraus ergibt sich die Fragestellung ob das Licht an der Wand das
> reflektierte Fernfeld der Lampe ist?

Da das Licht extrem kurzwellig ist, müsste man bereits im Abstand von 
1mm sicheres Fernfeld haben.

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Torben K. schrieb:
>> Wenn Du einen Schalter umlegst, auch.
>
> Daraus ergibt sich die Fragestellung ob das Licht an der Wand das
> reflektierte Fernfeld der Lampe ist?

Ja, ist natürlich so. Gilt für quasi alles Licht.

von John D. (Gast)


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Aldis.

von Marek N. (Gast)


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Such mal nach Sferics und Whistler. Dafür brauchst du nur ne Soundkarte.
Da muss man auch keine Doktorarbeit draus machen, das haben Schüler 
schon vor 10...15 Jahren für Jugend Forscht gemacht.
vlf.it wäre auch eine Anlaufstelle.

von Route_66 H. (route_66)


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von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Mein Gott Stefan,

kauf Dir endlich ein billiges Oszi und probier die Sachen selber aus... 
Du startest in jedem Thread die gleiche Leier mehrfach "Mich würde 
interssieren..." und dann kommt etwas, was entweder völlig weltfremd, 
irrelevant oder ganz einfach selbst durchführbar ist.

Das Forum gibt ja gerne Hilfe zur Selbsthilfe, aber das setzt meiner 
Meinung nach auch voraus, dass du außer deinem rein akademischen 
Interesse auch mal Taten folgen lässt, selber was aufbaust und nicht 
hier alle mit Deinen komischen Fragen beschäftigst.

Ich hab Dir letztens schon Grafiken mit meinem Spektrumanalyser ins 
Forum gestellt - und was kam darauf von Dir? "Danke, aber kannst Du auch 
ganz was anderes aufzeigen?"

Ich werde den Verdacht nicht los, dass es Dir nicht um Erkenntnis, 
sondern einzig allein nur ums Fragen stellen geht.

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (fourier)


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Sorry, ok.
Dauert aber noch etwas bis ich das Oszi habe.

Gruß

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Torben K. (tokuhila)


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Ausrede. Batronix liefert schnell.

von Stefan H. (fourier)


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Torben K. schrieb:
> Ausrede. Batronix liefert schnell.

Habe mir das hier bei Conrad bestellt.

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html

Lieferzeit 1 Monat.

Gruß

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Torben K. (tokuhila)


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Ausrede. Conrad sagt in 1-3 Tagen versandfertig. Stornier halt und 
bestell bei Batronix.

von Stefan H. (fourier)


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Komisch, hatte was von 1 Monat gelesen.
Ok, danke.

Gruß

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Stefan H. (fourier)


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Moin,

bin schon ganz gespannt auf das Oszilloskop, kann's kaum erwarten.
Bis dahin habe ich noch ein Paar kleinere Fragen, zu denen man im 
Internet nichts konkretes findet.

1. Noch einmal zu den technischen Daten: Der maximale Input eines 
Oszilloskops findet man in jedem Datenblatt angegeben. Leider wird 
nichts über den minimalen Input erwähnt. Gibt es für ein Oszilloskop 
sogesehen keine vernünftige minimale Begrenzung des Eingangssignals?

2. Zur Bandbreite: So wie ich es verstanden habe, kann man das System 
"Oszilloskop" als Tiefpass auffassen mit der Bandbreite als 
Grenzfrequenz. Was passiert, wenn ich ein Oszilloskop mit 100MHz 
Bandbreite an einen 10GHz-Sinus eines Hochfrequenzgenerators anschließe? 
Wird der Sinus dann extrem verzerrt?

Gruß

von Marek N. (Gast)


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Doch, das ist die minimale Empfindlichkeit.
Meistens sind es 1 mV/Div. Die meisten Scopes verringern aber dabei die 
nutzbare Banbreite.

Die als Bandbreite angegebene Frequenz ist die Frequenz, wo das Signal 
um 3 dB gedämpft dargestellt wird, also mit 70 % der Amplitude.
Danach fällt die Empfindlichkeit mit 20 dB pro Dekade ab.
Bei 1 GHz sind es 23 db, bei 10 GHz dann 43 Dämpfung, also rund 0,7 % 
der Amplitude.
Annahme: Sinusförmiges Signal, Tiefpass 1. Ordnung. Ausreichende 
Abtastrate.

von Sven B. (scummos)


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Stefan H. schrieb:
> Torben K. schrieb:
>> Ausrede. Batronix liefert schnell.
>
> Habe mir das hier bei Conrad bestellt.
>
> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html

Meh, trotz der 50 Ratschläge stattdessen lieber das 1054Z zu kaufen?

von Sinus T. (micha_micha)


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Marek N. schrieb:
> Danach fällt die Empfindlichkeit mit 20 dB pro Dekade ab.

Nein, dass ist kein Tiefpass 1. Ordnung

von Stefan H. (fourier)


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Sven B. schrieb:
> Meh, trotz der 50 Ratschläge stattdessen lieber das 1054Z zu kaufen?

Ich brauche keine 4 Kanäle, dafür aber 100MHz Bandbreite.

Gruß

von Matthias L. (limbachnet)


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Stefan H. schrieb:
> Ich brauche keine 4 Kanäle, dafür aber 100MHz Bandbreite.

Die Bemerkung dürfte sich darauf beziehen:

Sven D. schrieb:
> Da würde auch das
> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol... reichen,
> das kannst Du per FW Update auf 100MHz erweitern.

von Stefan H. (fourier)


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Ok,

inwiefern ist das 1054Z besser? Display ist größer, ok. Ist die 
Genauigkeit der Anzeigelinie der Funktion auch größer?

Gruß

von Stefan H. (fourier)


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Ich habe eine UKW-Oszillatorschaltung bei der ich die Frequenz ermitteln 
will. Ich weiß nur, dass diese um rund 100MHz angesiedelt ist. Ist die 
Frequenzbestimmung trotz der 50MHz Bandbreite einwandfrei möglich?

Gruß

von Stefan H. (fourier)


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Moin zusammen,

ist es möglich, das Rauschen, dass ein Oszilloskop anzeigt, wenn ein 
Tastkopf mit kurzgeschlossenem Pigtail angeschlossen ist (oder nicht), 
differenzierter aufzulösen?
In den meisten Abbildungen ist bei "Leerlauf" immer nur eine mehr oder 
weniger grade Linie zu sehen. Dies wird doch, wie auch für andere 
Signale, mit der horizontalen Zeitskalierung geändert, oder?

Ist auch eine FFT-Analyse des Rauschens mit einem Oszilloskop möglich?

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Ja und Ja, und Nein, das Ergebnis ist nicht interessant.

von Stefan H. (fourier)


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Jörg W. schrieb:
> Zum Vergleich das Spektrum der gleichen Teleskopantenne am Spekki.

Moin Jörg,

hatte die Frage leider vergessen: Wie hast Du die Radio-Teleskopantenne 
an das Oszilloskop angeschlossen, speziell das Pigtail?
Ich vermute, den Tastkopf an die Teleskopantenne und die Masse (Pigtail) 
an irgendeinen größeren Leiter?

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> Wie hast Du die Radio-Teleskopantenne an das Oszilloskop angeschlossen,
> speziell das Pigtail?

Der Oszi hat eine BNC-Buchse, da habe ich die Antenne einfach
drauf gesteckt.  Das ist allerdings eine auf Amateurfunk umgebaute
Antenne gewesen, daher die BNC-Buchse.

Kein Tastkopf, kein „Pigtail“, ich wollte keine zusätzlichen Verluste
haben sondern maximale Empfindlichkeit.

von Stefan H. (fourier)


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Jörg W. schrieb:
>Das ist allerdings eine auf Amateurfunk umgebaute
> Antenne gewesen, daher die BNC-Buchse.

Danke,

wie ist diese Antenne mit der BNC-Buchse verschaltet, speziell: wie ist 
das mit dem Masseanschluss geregelt?
Die größte Masse (Oberfläche) der Antenne wird ja vermutlich galvanisch 
mit dem Tastkopf verbunden sein, aber die Masse, ist die einfach vom 
übrigen Antennenmaterial isoliert?

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> wie ist das mit dem Masseanschluss geregelt?

Der macht nichts weiter, der endet am BNC-Stecker.

von Stefan H. (fourier)


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Ok,

also besteht der Masseanschluss dann sozusagen nur aus dem Stückchen 
Metallzylinder an dem BNC-Stecker.

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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… und dem (viel größeren) Gehäuse des Oszis.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Aber nur, wenn man den BNC-Stecker auch eingesteckt hat... ;-)

von Sven B. (scummos)


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Jörg W. schrieb:
> … und dem (viel größeren) Gehäuse des Oszis.

... und bei vielen neueren Geräten der Erdleitung der Steckdose ...

von Stefan H. (fourier)


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So Leute,

ausgepackt und in Betrieb genommen. Zwei Dinge vorab: Super Gerät für 
den Preis. Sehr kompliziert, aber das liegt natürlich an der Thematik.

Ich glaube, ich habe schon alles, was möglich ist, verstellt.

Auf dem Bild oben, das müsste der geliebte 50Hz-Brumm sein.

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Hach, da sind wir aber froh, dass du dieses Störsignal endlich mal 
selbst live beobachten kannst. ;)

von Stefan H. (fourier)


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Schaut euch mal das Bild im Anhang an. Das wird angezeigt, wenn ich das 
Oszilloskop an eine 9V-Batterie anschließe. Ist der Trigger falsch 
eingestellt?

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Nein, du hast den vertikalen Versatz so weit verdreht dass die Linie 
trotzdem in der Mitte des Bildschirms ist. Die Nulllinie das Kanals ist 
unterhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs, das zeigt der gelbe Pfeil.

von Stefan H. (fourier)


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Shit, wie bekommt man das wieder richtig?

Gruß

von Torben K. (tokuhila)


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Mit der AUTO-SET Taste, so wie du es auch bei der 9V Batterie 
hinbekommen hast

von Stefan H. (fourier)


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Ok, wenn ich aber auto drücke, springt er wieder in diesen "Fehler".

Gruß

von Torben K. (tokuhila)


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Dann musst du dich eben mit der Bedienung des Geräts auseinandersetzen. 
Dazu haben die Chinesen extra ein Handbuch beigelegt

von Marek N. (Gast)


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Stell doch mal auf 2V/div und schieb die vertikale Position auf das 
unterste Kästchen, so dass du den Pfeil mit der 1 horizontal siehts. 
Kontrollier evtl. den Offset im Vertikal-Menü des Kanals.

von Sven B. (scummos)


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Den Vertikal-Drehknopf runterdrücken. "Richtig" liegt im Auge des 
Betrachters...

von Stefan H. (fourier)


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Ok, hab's.

Übel, also "kompliziert" ist (noch) zu einfach.

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Weil es einen Drehknopf gibt, um die Kurve nach oben und unten zu 
verschieben? :D

von Stefan H. (fourier)


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So,

jetzt möchte ich den Versuch oben im Bild durchführen. Frage an euch: 
Nimmt das Oszilloskop einen Schaden,wenn ich es an die linke 
Empfangsantenne anschließe und den Piezo-Zünder betätige?
Würde gerne die empfangenen, gedämpften Wellen auf dem Oszilloskop 
anzeigen lassen.

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Nein.

von Stefan H. (fourier)


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Super,

funktioniert. Aber wie bekomme ich einen "single shot" von diesem 
Impuls? Kann man das Oszilloskop so einstellen, das der single shot 
startet, wenn der Impuls beginnt?

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> Kann man das Oszilloskop so einstellen, das der single shot startet,
> wenn der Impuls beginnt?

Ja, wenn du es auf Einzelbild stellst und es schaffst, den Trigger
korrekt einzustellen.

von Torben K. (tokuhila)


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Ja

von Stefan H. (fourier)


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Danke,

ich habe erst den single mode aktiviert und dann "gezündet". In diesem 
Modus nimmt er den Puls auf.

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Oder Modus auf Normal statt Auto.

von Stefan H. (fourier)


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Hammer,

hier mal ein Bild von den gedämpften Wellen. Habe die wie im Original 
mit einer Drahtschlaufe am Tastkopf empfangen.

Gruß

von Marek N. (Gast)


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Schön!
Hast du ein Pre-Trigger drin? Wundere mich nur, warum das Scope erst 
nach fast 20 ns triggert und nicht schon beim ersten Nulldurchgang.

von Sven B. (scummos)


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Naja, das dargestellte Signal hat 200 MHz, bei einer Bandbreite von 50 
ist das dem Trigger vielleicht zu schnell. Oder Noise Reject ist an.

von Stefan H. (fourier)


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Ja, ich sehe grade im Menü, das Noise Reject aktiv ist. Was genau 
versteht man darunter?

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Im Endeffekt einfach ein Tiefpass für den Trigger.

von Stefan H. (fourier)


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Danke,

die Sperrzeit ist auf 16.0 ns eingestellt.

Gruß

von Stefan H. (fourier)


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Ich habe noch einmal eine FFT eines empfangenen Impulses im Single Mode 
aufgenommen. Kann man daraus etwas erkennen? Mich irritiert die 
Bezeichnungen rechts: Zentrum 1MHz usw.

Gruß

von Sven B. (scummos)


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Es clippt. Die FFT ist dann nicht mehr besonders aussagekräftig. Man 
wird aber so oder so nichts interessantes erkennen können bei dem 
Signal.

Center 1 MHz heißt dass die Mittellinie des Diagramms bei 1 MHz liegt 
...

von Stefan H. (fourier)


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Eine Frage zum 50Hz-Brumm:

Wieso verschwindet der 50Hz-Brumm, wenn ich den Tastkopf mit dem Pigtail 
kurzschließe?
Liegt es daran, dass die Induktionsspannung, die nun in der Schleife des 
Tastkopfes durch das 50Hz-Wechselfeld entsteht,  so viel geringer ist, 
als der elektrische Teil des Wechselfeldes, der beim "offenen" Tastkopf 
einkoppeln kann?

Gruß

von Domi F. (dfx_06)


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ja

von F. F. (foldi)


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Stefan H. schrieb:
> Liegt es daran, dass die Induktionsspannung, die nun in der Schleife des
> Tastkopfes durch das 50Hz-Wechselfeld entsteht,  so viel geringer ist,
> als der elektrische Teil des Wechselfeldes, der beim "offenen" Tastkopf
> einkoppeln kann?

Mein Gott drückst du dich immer kompliziert aus.
Schreibe bitte niemals ein Buch. Da braucht man ja Jahre das zu 
verstehen.

Und nein, damit erdest du das Signal.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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F. F. schrieb:
> Und nein, damit erdest du das Signal.

Nein, seine Erklärung war schon korrekt: die Drahtschleife, die sich
durch den Erdungsdraht bildet, ist natürlich in der Tat eine 
„magnetische
Antenne“, aber der E-Feld-Anteil des 50-Hz-Feldes, den man mit der
offenen Tastspitze einfängt, führt zu einem viel größeren Anzeigepegel
als der H-Feld-Anteil, den man mit der Schleife einfängt.

Das liegt aber teils natürlich auch an den Impedanzverhältnissen: der
hochohmige Oszi-Eingang ist so schlecht an die niederohmige
H-Feld-„Antenne“ angepasst, dass er dieser nur sehr wenig Leistung
entnehmen kann.  Ein vorgeschalteter kleiner Trafo von 1:100 (der
natürlich genügend Induktivität haben muss, um bei 50 Hz auch als
Trafo zu wirken – ein paar Windungen auf einen Ferritkern werden also
nicht genügen) könnte da mehr rausholen.

Nichtsdestotrotz ist diese Leiterschleife oft genug beim Oszillokopieren
ärgerlich genug, da sie einem ganz schnell mal das eine oder andere
Störsignal einkoppeln kann (gerade von schnellen Schaltflanken, die
höherfrequente Anteile enthalten).

von F. F. (foldi)


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Jörg W. schrieb:
> die Drahtschleife, die sich
> durch den Erdungsdraht bildet, ist natürlich in der Tat eine
> „magnetische
> Antenne“, aber der E-Feld-Anteil des 50-Hz-Feldes, den man mit der
> offenen Tastspitze einfängt, führt zu einem viel größeren Anzeigepegel
> als der H-Feld-Anteil, den man mit der Schleife einfängt.

Dann muss ich auch mal Danke sagen. Wusste ich nicht besser. Jetzt aber. 
:-)

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